Bald kommt viel Leben auf das Grundstück im Liebfrauenweg. Dann werden die Kinder hämmern, sägen bohren und spielen, was das Zeug hält. Den Startschuss für die Kinderstadt Nauen bildet die „Bauwoche“ vom 16. bis 21. Juli.
Endlich bekommen auch die Kinder in Nauen ihre Kinderstadt. Nachdem in den letzten Sommerferien bereits eine Gruppe aus Nauen zur Kinderstadt in Rathenow fahren durfte, bringt die Caritas das Ferienprogramm nach dem Rathenower Vorbild nun auch nach Nauen.
Die Stadt Nauen, die das Caritas-Projekt unterstützt, stellte dem Träger jüngst das Grundstück im Liebfrauenweg zur Verfügung, auf dem sich die Kinder bald als Stadtplaner für ihre Kinderstadt austoben können. Die Lage des Grundstücks ist günstig: Zentral, und die Baumaterialien können unproblematisch angeliefert werden.
Das Projekt richtet sich an die Altersgruppe der Sechs- bis Zwölfjährigen. Wie in Rathenow sollen auch in Nauen die kleinen Bauleute selber bestimmen, welche Häuser wie gebaut werden. „Dazu werden Bautrupps gebildet, die im Idealfall aus sechs bis acht Kindern pro Trupp bestehen. Ein Bautrupp wird zudem von einem oder zwei Erwachsenen betreut, hier freuen wir uns auch auf Erwachsene, die ehrenamtlich mitwirken“, sagt Frau Sagrauske-Kaiser. Die Rathenowerin ist eines von sieben Gründungsmitgliedern des Vereins Kinderstadt Rathenow und arbeitete bis vor kurzem für die Caritas in Nauen als Schulsozialarbeiterin an der Lindenplatz-Grundschule.
Laura Dessel, Schulsozialarbeiterin der Caritas an der Graf Arco Schule, begleitet die Kinder bei dem Projekt. „Gemeinsam errichten die Kinder neue Gebäude in der Kinderstadt. Vielleicht entsteht eine Bäckerei, ein Rathaus oder eine Schusterei. Die Stadtentwicklung liegt in diesem Fall ganz bei den Kindern. Und am Ende ihrer Arbeit gibt es ein großes Abschlussfest, auf dem die Kinder den Eltern, Freunden und Großeltern ihre Arbeit präsentieren“, kündigt sie an.
So eine Kinderstadt ist eine Stadt von, für und mit Kindern. In einer Kinderstadt kann alles so ähnlich sein, wie im Leben der Erwachsenen. Jedoch sind die einzigen Erwachsenen, die in einer Kinderstadt zugelassen werden, die Betreuer der Kinder und Jugendlichen. (Fotos/Text: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)
Zum Bild: Kleine Handwerker bei der Arbeit in der Kinderstadt Rathenow im Sommer 2017.
Der Beitrag Startschuss für die Kinderstadt Nauen am 16. Juli erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.