Direkt vor der Sitzung des Hauptausschusses hatte Bürgermeister Heiko Müller am 10. April noch einen wichtigen Außentermin. Direkt vor seiner Amtsstube im Falkenseer Rathaus enthüllte er zusammen mit seiner Beigeordneten Luise Herbst und der Museumsleiterin Gabriele Helbig eine neu aufgestellte Informationstafel auf dem Rathausvorplatz. Diese neue Infotafel ist Vorreiter für eine ganze Reihe weiterer Schilder, die im Stadtbild an historisch bedeutsamen Orten noch folgen sollen.
Passend zum Standort informiert die in Dunkelblau gehaltene neue Tafel nun alle neugierigen Passanten über die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Falkenhagen im Jahr 1336, den Bau des Rathauses, das Denkmal „Zu Ehren der Völkerschlacht bei Leipzig 1813“, die Stadtwerdung Falkensees im Jahr 1961 und über das 1983 aufgestellte Denkmal für die Opfes des Faschismus.
Über einen QR-Code auf der Tafel wird die Homepage www.geschichte-falkensee.de aufgerufen, die in Zukunft alle Texte sämtlicher Tafeln sammeln soll, die im Stadtbild aufgestellt sind. Geplant ist, hier auch die Infotafeln aus dem Geschichtspark mit einzubinden.
Bürgermeister Heiko Müller erklärte, dass die erste neue Infotafel genau auf dem Rathausvorplatz aufgestellt wurde, weil hier die Historie des Ortes am weitesten in die Vergangenheit zurückreicht: „Es gibt einen Beschluss der SVV, diese Infotafeln aufzustellen – für die Menschen, die Falkensee gern erleben möchten.“
Eine zweite Infotafel steht übrigens – zeitgleich aufgestellt – vor dem Haus am Anger. Sie informiert über die Kirche Falkenhagen, stellt das ehemalige Schulhaus vor und geht auf das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs ein.
Bürgermeister Heiko Müller: „Zwei weitere Infotafeln werden wir noch in diesem Jahr aufstellen und zwar am Alten Finkenkrug und am letzten Wohnort der Dichterin Gertrud Kolmar. Auf der Vorschlagsliste befinden sich zurzeit 16 mögliche Standorte für die Tafeln, aber ich denke, so ein Projekt wird letztlich nie ein Ende finden. Im Etat der Stadt haben wir einen Betrag von 6.000 Euro pro Jahr eingeplant, um weitere Tafeln zu finanzieren.“
Dr. Michael Simon, stellvertretender Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung, erinnerte daran, dass der Beschluss der SVV, entsprechende Tafeln aufzustellen, bereits 2013 gefasst wurde: „Ein Vorläufer für die neuen Infotafeln steht seit 2012 vor dem ehemaligen Landjugendheim in Finkenkrug.“
Für das Verfassen der Texte und die Auswahl der Fotos auf den Infotafeln zeichneten die Experten vom „Museum und Galerie Falkensee“ verantwortlich. Gabriele Helbig und Bert Krüger ließen sich deswegen nicht die Gelegenheit nehmen, die neuen Schautafeln gleich in Augenschein zu nehmen.
Bürgermeister Heiko Müller: „Wir haben jetzt ein Strickmuster, was bei der Erstellung neuer Infotafeln zu beachten ist und können uns ganz auf die Inhalte konzentrieren. Gelernt haben wir aber schon jetzt, dass es besser ist, die Schilder beidseitig zu bedrucken, sodass die Tafeln ihre Informationen von beiden Seiten preisgeben können. Eine englische Version der Texte möchten wir zumindest auf der Homepage bereitstellen.“ (Text/Fotos: CS)
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 158 (5/2019).
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