Die mehr als 100 Jahre alte Villa in der Schulstraße im Nauener Ortsteil Wachow soll der Mittelpunkt im Dorfleben werden. Am Tag der offenen Tür kamen zahlreiche Besucher, um sich am Dienstag bei einem Rundgang durch die Villa vom Stand der Sanierungsarbeiten ein eigenes Bild zu machen. Für die rund 900 Einwohner von Wachow, Gohlitz und Niebede soll das Dorfgemeinschaftshaus künftig mehr Versorgungsangebote bieten als bislang.
Rund 1,3 Millionen Euro wurden für die Sanierung in die Hand genommen, davon stammen etwa 700 000 Euro aus Leader-Fördermitteln für den ländlichen Raum. Während des Rundgangs durch die Villa, in der noch nicht alle Sanierungsarbeiten abgeschlossen sind, schaute sich auch Nauens Erste Beigeordnete und stellvertretende Bürgermeisterin Daniela Zießnitz (CDU) den Baufortschritt und die zwei neuen Arztpraxen. Der Allgemeinmediziner Dr. Matthias Redsch öffnete in Kooperation mit der Havelland Klinik Unternehmensgruppe bereits im März seine Pforten, gefolgt vom Zahnmediziner Sebastian Arndt im April. „Es ist sehr wertvoll, vor allem für die älteren Menschen im Ort, dass im sie zu zwei Ärzten im Dorfgemeinschaftshaus gehen können und dazu nicht erst in die Kernstadt fahren müssen“, sagte sie. Gerade der Nutzungsmix sei hervorzuheben.
Noch dazu zeigte sie sich beeindruckt davon, dass auch alte Bauelemente gerettet werden konnten, die den Charme des alten Hauses ausmachen. Daniela Zießnitz dankte auch im Namen von Bürgermeister Manuel Meger allen an dem Projekt Beteiligten für ihren Einsatz, darunter nicht zuletzt den Wachowern selbst, die sich unermüdlich für ihr Dorfgemeinschaft Haus eingesetzt haben. „Dieses Engagement soll auch unterstützt werden.“, sagte sie.
„Die ersten und wichtigsten Schritte sind jetzt geschafft“, sagte Ortsvorsteher Uwe Bublitz (LWN) während der Begrüßungsansprache und dankte sprach ebenfalls allen Beteiligten, die an dem Projekt mitgewirkt haben, einen Dank aus – allen voran der Dienstleistungsgesellschaft Nauen (DLG), den Bauunternehmen und der Stadtverwaltung und den Stadtverordneten, aber auch der Kinderwelt Potsdam GmbH als Kita-Betreiber, mit der man einen „Goldgriff“ getätigt habe. „Wir haben jetzt noch einen Bauabschnitt vor uns, aber wir sind zuversichtlich, dass dies auch noch umzusetzen ist“, bekräftigte er.
Frank Kleinert, Bauleiter der zuständigen DLG, informierte die Besucher auch über den Fahrstuhl, der einen barrierefreien Zugang vom Außenbereich bis in die Praxen im zweiten Obergeschoss gewährleistet. Dort, im 2. OG, soll demnächst die Heimatstube unter der ehrenamtlichen Leitung von Kunigunde Schulz mit zwei Räumen ihr neues Domizil finden.
Als nächsten Schritt nannte Kleinert die Baumaßnahmen in der Kita „Zwergenvilla“ im ersten Obergeschoss. Hier müssen die Elektrik, die Fußböden und die Decken erneuert werden. Das sei von September bis November geplant, so der Fachmann. „Während der Bauzeit sollen die 30 Kinder in der bis dahin sanierten Alt-Kita in Groß Behnitz, die ebenfalls die Kinderwelt betreibt, betreut werden.“ Im Keller des Hauses soll es künftig sowohl einen Jugendclub als auch einen Multifunktionsraum für Sportgruppen und Veranstaltungen geben. „Die Arbeiten werden voraussichtlich von Juni 2019 bis Februar 2020 stattfinden“, blickte Kleinert voraus, hierfür müsse die Stadt rund 80 000 Euro zusätzlich in die Hand nehmen. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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