Wie seitens der Havelland Kliniken berichtet und vom Gesundheitsamt bestätigt, ist sowohl die Anzahl der Fälle als auch der Schweregrad der Corona-Infektionen im Havelland bisher konstant auf einem überschaubaren Level. Im gesamten Landkreis sind bisher 150 Infizierte gemeldet worden. Davon sind 105 bereits genesen und fünf verstorben.
In den letzten Wochen wurden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um die Ausbreitung des Virus in den Häusern zu unterbinden. Zum anderen haben die Kliniken sich für die Krisensituation aufgestellt, eine größere Zahl von Corona-Infizierten zu behandeln. Dafür wurden Abläufe zur Testung verschiedener Zielgruppen sowie die entsprechenden Meldewege etabliert, Isolierungsbereiche in den Kliniken geschaffen und Beatmungskapazitäten erweitert sowie Versorgungabläufe und Schutzkonzep-te erarbeitet. Das gilt auch für die Seniorenpflegezentren der Gruppe, in denen knapp 600 Bewohne-rinnen und Bewohner versorgt und betreut werden. Die Entwicklung der Corona-Pandemie sowohl im Land Brandenburg als auch in den eigenen Häusern wird vom Krisenstab und Einsatzleitungen der Unternehmensgruppe täglich aufmerksam verfolgt und beobachtet.
Als Akutversorger hat die Havelland Kliniken den Auftrag, die stationäre medizinische Behandlung der Bevölkerung sicherzustellen. Angesichts der bisher gut beherrschbaren Behandlung der regionalen Corona-Infektionen, ist es daher vertretbar und angemessen, dass nun sukzessive auch Patienten wie-der klinisch versorgt werden, deren Behandlungen bzw. Eingriffe im Zuge der Anordnung des Bundes-gesundheitsministeriums verschoben wurden, da sie nicht zeit-kritisch waren.
„Es ist davon auszugehen, dass das Pandemie-Geschehen die Abläufe im Gesundheitswesen noch längere Zeit beeinflussen wird. Darauf sind die Havelland Kliniken vorbereitet. Schrittweise wollen wir nun die planbare stationäre Versorgung weiterer Patienten ab dem 4. Mai wieder aufzunehmen“, be-schreibt Geschäftsführer Jörg Grigoleit die Vorgehensweise der Havelland Kliniken.
Akute Fälle haben die Kliniken Nauen und Rathenow auch während der letzten Wochen behandelt. Ebenso wurden an beiden Klinikstandorten durchgängig Entbindungen durchgeführt. Gerade in der Klinik Nauen wurde das Angebot aus dem Potsdamer Raum aufgrund der dortigen Situation verstärkt genutzt.
Nun werden die Kliniken Kontakt zu den Patienten aufnehmen, deren Behandlungen und Eingriffe seit Mitte März verschoben werden mussten und neue Termine mit Ihnen vereinbaren. Die Havelland Klini-ken streben vorerst eine Auslastung von 2/3 ihrer Bettenkapazitäten an. Die Trennung in Isolationsbe-reiche und Covid-freie Bereiche wird räumlich wie personell aufrechterhalten. Ebenso werden anteilig dauerhaft Beatmungskapazitäten freigehalten, um weiterhin Patienten, bei denen eine Corona Infektion festgestellt wurde, sicher versorgen zu können.
„Wir werden die Ausweitung der stationären Behandlungen kontrolliert vornehmen und weiterhin alle Sicherheitsmaßnahmen mit unveränderter Sorgfalt umsetzen. Uns ist bewusst, dass von einer Entwar-nung noch keine Rede sein kann und wir weiterhin dafür gewappnet sein müssen, dass auch ein Zu-rückschwenken in den Krisenmodus schnell möglich sein muss“, betont Geschäftsführer Jörg Grigoleit. (Text: Dr. Babette Dietrich, Pressesprecherin Havelland Kliniken Unternehmensgruppe)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
Der Beitrag Schrittweise Wiederaufnahme des Regelbetriebs in den Havelland Kliniken ab 4. Mai 2020 erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.