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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Aufbruch für Kultur: Mitgliederversammlung des Kunst- und Kulturforum Falkensee e. V. wählt neuen Vorstand und setzt Ziele für die Zukunft

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Am 18.06.2021 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Kunst- und Kulturforum Falkensee e. V. für das Jahr 2021 statt. Aus Infektionsschutzgründen wurde die Veranstaltung ins Netz verlegt, was aber der Stimmung der Anwesenden keinen Abbruch tat. Gut die Hälfte der Mitglieder traf am Freitagabend im Meeting ein, um nicht nur einen neuen Vorstand für die nächsten zwei Jahre zu wählen, sondern auch, um über Projekte und Veranstaltungen der Zukunft zu sprechen.

Zunächst berichtete die 1. Vorsitzende Michaela Ibach über die Tätigkeiten des Vorstandes. Dabei ging es nicht nur um das Projekt „Kulturbäckerei“, das bekanntermaßen leider nicht umgesetzt werden konnte, sondern auch um eine Vielzahl kleinerer Aktionen. So wurden von der Partnerschaft für Demokratie Falkensee Fördermittel für die Aufstellung einer Büchertauschzelle bewilligt und der Verein hatte bis zur Absage der Veranstaltung vor, beim Stadtevent des letzten Jahres mit einer Bühne den Campusplatz zu bespielen. Aufgrund der Pandemie konnten viele weitere Ideen für Projekte leider auch nicht umgesetzt werden. Dafür kam unter anderem das Thema Vernetzung gut zur Geltung.

Ibach dazu: „Wir sind inzwischen Mitglied beim DAKU – dem Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland – und können so von überregionalen Netzwerken und Erfahrungen profitieren, so wie erst kürzlich bei einer gemeinschaftlichen Stellungnahme zum Thema Transparenzregistergesetz. Außerdem sind wir seit letztem Jahr in der Lenkungsgruppe Innenstadt vertreten, die im Rahmen des Zentrumsmanagements für Falkensee Ideen sammelt, Projekte anschiebt und Fördergelder bewilligt. Dabei ist es unser Ziel, besonders Kunst und Kultur im Zentrum zu stärken und sichtbar zu machen. Wir hoffen außerdem, noch stärker mit anderen Akteur*innen zusammenarbeiten zu können wie beispielsweise Coworking-Initiativen oder Sportvereinen.“

Zur Frage nach einem zentralen Ort für Kultur in der Stadt wusste Vorstandskollege Andreas Foidl mit seinen Ausführungen zu begeistern: „Wir haben mit der Alten Stadthalle ein Gebäude mitten im Zentrum, dass nicht nur eines der letzten seiner Art in ganz Deutschland, sondern auch eine Halle voller ungenutzter Möglichkeiten ist. Die Abriss-und-Neubau-Mentalität in Falkensee muss endlich weg. Wenn wir unsere Stadt nachhaltig und attraktiv entwickeln wollen, dann liegt es doch auf der Hand, die vorhandenen Potenziale zu nutzen und stadtgeschichtlich relevante Bestandsgebäude sinnvoll zu transformieren. In der Hauptstadt ist man nun nach vielen Jahren endlich auf diesem Geschmack gekommen und lässt mit dem Haus der Statistik in bester Lage Raum für Kunst und Kultur entstehen. Warum sollten wir das in Falkensee nicht auch schaffen?“

Jonathan Manti – wie Ibach und Foidl ebenfalls wiedergewählt – ergänzt und kritisiert: „Die Kommunalpolitik hat in Sachen Kultur- und Kreativwirtschaft die letzten 30 Jahre parteiübergeifend komplett verschlafen. Anstatt dafür zu sorgen, dass mit dem Bevölkerungswachstum auch ein steigendes, attraktives und inklusives Kulturangebot einhergeht, lag jahrelang der Fokus auf uninspirierter Stadtplanung, mangelhafter Zentrumsgestaltung und dem Unwillen, sich an Nachhaltigkeitsgedanken des 21. Jahrhunderts anzupassen. Jetzt haben wir eine zubetonierte Innenstadt, die hauptsächlich aus Parkplätzen, einer kulturell kaum genutzten Neuen Stadthalle und aneinandergereihten Supermärkten besteht.“

Den künftig vierköpfigen Vorstand komplettiert Neuzugang Julia Sahi. Die gebürtige Berlinerin studierte Opernregie und Arts Administration. Nach einigen Jahren im Bereich der kulturelle und politischen Bildung leitet sie derzeit das Büro einer Bundestagsabgeordneten. In Falkensee engagiert sie sich als sachkundige Einwohnerin im Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Soziales. „Als ich erstmals vom KuKuFo erfuhr, war ich begeistert. Die Gelegenheit, mich direkt in Falkensee wieder für mein Herzensthema Kultur einzusetzen, wollte ich mir nicht nehmen lassen und als ich gefragt wurde, ob ich mir vorstellen könnte, im Vorstand mitzuarbeiten, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich, durch meine langjährige, teils internationale Erfahrung sowohl inhaltlich als auch im Kulturmanagement unterstützen zu können und bin gespannt auf die Zusammenarbeit in den nächsten zwei Jahren.“

Das Abstimmungsergebnis – alle vier Kandidat*innen wurden einstimmig gewählt – spiegelte gleichermaßen die Motivation von Vorstand einerseits und Mitgliedern andererseits wider, den begonnenen Weg gemeinsam weiterzugehen und Kunst und Kultur eine noch lautere Stimme in Falkensee zu verleihen. All das, was bisher verpasst wurde und all das, was auch durch die letzten anderthalb Jahre wegfiel, muss nach der Pandemie gestärkt und weiter aufgebaut werden, um mehr kulturelle Attraktivität und Lebensqualität nach Falkensee zu bringen. Der Vorstand trifft sich das nächste Mal im Spätsommer, um das restliche Jahr sowie die Zeit danach vorzubereiten. Wer Interesse hat, den Verein als Mitglied zu unterstützen oder sich selbst aktiv mit einbringen möchte, kann sich unter vorstand@kukufo-falkensee.de melden. Der Vorstand freut sich immer über Interessierte.

+++
Kunst- und Kulturforum Falkensee e. V.
Der Vorstand
Blumenstr. 7
14612 Falkensee
www.kukufo-falkensee.de
vorstand@kukufo-falkensee.de

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Aufbruch für Kultur: Mitgliederversammlung des Kunst- und Kulturforum Falkensee e. V. wählt neuen Vorstand und setzt Ziele für die Zukunft erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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