Nach umfangreichen Baumaßnahmen konnte der zweite von insgesamt vier Bau-abschnitten der Modernisierung und Erweiterung der Intensivstation am Kli-nikstandort Nauen abgeschlossen werden. Der Funktionsbereich wurde dafür bis zum Rohbauzustand zurückgebaut, umfang-reiche Installationen wurden im Bereich der Haustechnik erneuert. Ziel dieser Gesamtbaumaßnahme ist die Erweiterung der Kapazitäten für intensiv- und beatmungspflichtige Patienten auf insgesamt 20 Betten.
Dazu werden auch Betten für Patienten mit Verdacht auf Herzinfarkt sowie zur Überwachung nach Operationen zusätzlich geschaffen. Insgesamt sind Kosten in Höhe von ca. 7 Mio. € veranschlagt. Das Team der Intensivstation freut sich nach den zurückliegenden anstrengenden Wochen und Monaten die neuen Zimmer, die für alle eine Arbeitserleichterung dar-stellen, beziehen zu können.
„Unsere neue Intensivstation verfügt über eine moderne und zukunftsweisende technische Ausstattung, die sich an den Bedürfnissen unserer Patienten orientiert und gute Arbeitsbedingungen für das Personal schafft“ resümiert Chefarzt Dr. med. Matthias Ingenlath.
Nach dem zweiten Bauabschnitt stehen jetzt zunächst 10 Betten ausgestattet mit modernsten Beatmungsgeräten, neuer Infusionstechnik und digitaler Monitoring- und Dokumentationstechnik zur Versorgung kritisch kranker Patienten sowie ge-sonderte Isolationszimmer zur Verfügung. Die bauliche Umsetzung unterstützt die Prozesse der intensivmedizinischen Überwachung und Behandlung optimal. Die Infusionstechnik und Beatmungsgeräte wurden erneuert. Alle Zimmer sind mit ei-nem Deckenliftsystem ausgestattet, um die Pflege schwergewichtigerer Patienten zu erleichtern.
Zur digitalen Dokumentation und Vernetzung mit dem Krankenhausinformations-system wurden zahlreiche neue Computerarbeitsplätze geschaffen.
Bei der Gestaltung der Patientenbereiche, deren Oberflächen und Wände eine an-genehme und wohnliche Atmosphäre ausstrahlen, wurde ein wichtiges Konzept zur Vermeidung eines sogenannten Intensiv-Delirs berücksichtigt. Dabei handelt es sich um gefährliche Verwirrtheitszustände im Rahmen einer Intensivtherapie, die u. a. durch Angst und Stress verstärkt werden können.
Alle Patientenzimmer sind hell und geräumig. Durch den Einbau spezieller Schiebetüren und gedämpfte Schranktüren und Schubladen wird unnötige Lärmbelästigung reduziert. Bei der Beleuchtung wurde auf blendfreie und indirekte Elemente gesetzt, die den Tageszeiten und pflegerischen Bedürfnissen angepasst werden können. Der ge-samte Bereich ist angenehm mit neuester Technik klimatisiert.
„Insgesamt trägt die auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnittene Umgebung zur Genesung bei und bedeutet für deren Angehörige, da auch ein Aufenthaltszim-mer eingerichtet wurde, einen deutlichen Gewinn an Komfort.“
Unsere neue Station verbessert gleichzeitig auch die Arbeitsbedingungen des ärzt-lichen und pflegerischen Personals und führt letztlich zu einer höheren Behand-lungsqualität“ freut sich Chefärztin Martina Dollman.
Von besonderer Bedeutung – gerade nach den Erfahrungen der COVID-19-Pandemie – ist die Einrichtung von vier speziell ausgerüsteten Isolationszimmern, die die Betreuung von Patienten mit schweren Infektionen sicher gewährleistet.
„Die Inbetriebnahme der neuen Intensivstation ist ein erster Schritt zur Verdoppe-lung der intensivmedizinischen Kapazitäten in der Klinik Nauen.
Damit wird die medizinische Leistungsfähigkeit des Hauses nachhaltig verbessert. Dies ist ein besonderer Meilenstein bei der Modernisierung und Weiterentwicklung der Klinik Nauen“ erläutert Geschäftsführer Jörg Grigoleit
Als nächster Bauabschnitt wird ab August im ersten Obergeschoss der neue Aufwachraum für den Zentral-OP realisiert. Mit der baulichen Umsetzung des vierten und somit letzten Bauabschnitts der Intensivstation ist geplant, bis Mitte 2022 zehn zusätzliche Intensivbetten bereitzustellen. (Text/Fotos: Havelland Kliniken)
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.
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