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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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In Bewegung bringen: 3.000 Euro erhält jede Schule, um Corona-Defizite zu mindern!

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Die Schüler haben unter den Corona-Maßnahmen ganz besonders gelitten. Das von Bund und Ländern aufgelegte Programm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ soll den Schaden zumindest in Ansätzen kompensieren. Ein erster Schritt: 3.000 Euro erhält jede Schule, um ergänzende Lernangebote umzusetzen. Die Geschwister-Scholl-Grundschule aus Falkensee hat in Kooperation mit dem regionalen Sportverein TSV schnell ein Angebot auf die Beine gestellt.

68,7 Millionen Euro nimmt das Land Brandenburg in die Hand, um das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ zu finanzieren. 38,7 Millionen stammen dabei vom Bund.

Aus diesem Topf stellt das Ministerium allen Schulen zunächst jeweils 3.000 Euro zur Verfügung. Ziel soll es sein, mit einem regionalen Partner Projekte vor allem zur Stärkung des sozialen Lernens zu entwickeln und umzusetzen. Das erklärte Ziel ist es dabei, pandemiebedingte Lernrückstände abzubauen und die soziale Kompetenz der Kinder zu stärken.

Kristina Scheibe, Rektorin der Falkenseer Geschwister-Scholl-Grundschule: „Wir haben uns sofort mit Birgit Faber vom TSV zusammengesetzt und ein tolles Programm für alle 22 Klassen unserer Schule auf die Beine gestellt. Die Kinder erhalten ein altersgerecht abgestimmtes und teamorientiertes Sportangebot in der Bewegungslandschaft des TSV sowie ein gesundes Buffet mit Vollkornbrot, Obst und Gemüse – passend zu einer Frage-Antwort-Einheit zum Thema gesunde Ernährung.“

Am 20. September war als erstes die Klasse 1a mit 25 Kindern und Lehrerin Sophie Laurisch vor Ort beim TSV. Die Kinder hatten einen tollen Tag mit vielen Bewegungsspielen, die sowohl die Koordinationsgabe als auch das Miteinander stärkten. Am Ende gab es für die Kinder sogar noch coole Medaillen – zur Erinnerung an einen tollen Ausflug. Kristina Scheibe: „Es ging um Teamspirit, Wissenszuwachs, Bewegung und Abenteuer. Der TSV ist uns da immer wieder ein verlässlicher Partner.“

Birgit Faber vom TSV fand am Ende deutliche Worte: „Es ist überlebenswichtig und existenziell, dass wir unsere Kinder nach der Corona-Isolation wieder ins Mitein­ander und in die Bewegung bekommen. Die Kinder leiden an einem absoluten Bewegungsmangel. Wir brauchen keine Langzeitstudien über die entstandenen Corona-Schäden an der Beweglichkeit der Kinder, wir brauchen Taten. Das Aufholen-nach-Corona-Programm ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Noch besser wäre es, den Kindern und Jugendlichen zwei Jahre lang die Mitgliedschaft in einem Sportverein zu bezahlen.“

Ute Elfering, Leiterin der Kinderwelt und studierte Ernährungswissenschaftlerin: „Es ging heute in der Bewegungslandschaft auch darum, Unsicherheiten zu überwinden, Ängste vor Bewegung abzubauen, sich auszuprobieren, am Sozialverhalten zu feilen und die Kondition zu schulen.“

Rektorin Kristina Scheibe: „Es ist toll, dass die Schulen das Geld vom Ministerium erhalten haben. Wir müssen die Kinder wieder für den Spaß an der Bewegung motivieren und ihnen schöne Erlebnisse in der Gemeinschaft ermöglichen. Die Kinder haben sich über diesen Ausflug riesig gefreut und die Eltern sind sehr dankbar.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 187 (10/2021).

Der Beitrag In Bewegung bringen: 3.000 Euro erhält jede Schule, um Corona-Defizite zu mindern! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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