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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Brieselang: Weg für Machbarkeitsstudie frei – Signal für Investoren

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Signal für potenzielle Investoren: Mit deutlicher Mehrheit hat die Gemeindevertretung am Mittwochabend für eine mögliche Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Brieselang votiert und damit den ersten möglichen Schritt für ein Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund einer Milliarde Euro geebnet. So kann die Verwaltung nun etwa eine Machbarkeitsstudie beauftragen, die eruieren soll, …

… inwieweit eine Erweiterung des Güterverkehrszentrums Brieselang westlich der Autobahn 10 als Option möglich erscheint. Konfliktpotenziale, wie Lärm-, Verkehrs- und Naturschutzaspekte sollen identifiziert und zugleich Lösungsansätze aufgezeigt werden. In Stein gemeißelt ist zum jetzigen Zeitpunkt aber weder die Erweiterung, noch die weiteren Ansiedlungspotenziale im bestehenden GVZ. Im Gesamtentscheidungsprozess haben ohnehin die Gemeindevertreter das letzte Wort.

Bürgermeister Ralf Heimann zeigte sich nach der Gemeindevertretersitzung indes zufrieden. Zuvor hatte er gemeinsam mit Uwe Gramsch, Fachbereichsleiter für Gemeindeentwicklung und Bauwesen, die Gremienmitglieder mit Nachdruck auf mögliche Chancen hingewiesen, die eine Ansiedlung von verschiedenen renommierten Unternehmen, die im August des vergangenen Jahres ihre Vorhaben erläutert hatten, bedeuten würde. „Wir müssen in den kommenden Jahren im Hinblick auf den Bau der Gesamtschule, den Ausbau der Grundschulen und Horte, den Bau von mindestens zwei Kitas, der Schaffung von Sportflächen in Brieselang-Süd/Neu-Zeestow, den Bau der Spange L202 und den der Erschließungsstraße für die Sportflächen, sowie mit dem Radwegebau, den Umbau des bestehenden oder den Neubau des Rathauses unzählige Projekte stemmen und forcieren. Wie sollen wir das bezahlen? Wir können es uns nicht leisten, Investoren ohne die Prüfung von Möglichkeiten abzusagen“, betonte der Bürgermeister auch im Nachgang zur Sitzung nochmals. „Es hilft uns nicht weiter, erst in einigen Jahren zu sagen, jetzt sind wir für die Entwicklung bereit. Garantien dafür, dass Investoren auch dann bereitstehen, gibt es nicht. Klar ist, wir brauchen das Geld“, so Heimann.

Dass die Abteilung Wirtschaftsförderung des Landes Brandenburg seit geraumer Zeit auf der Suche nach Gewerbeflächen ist und bei vielen Kommunen deshalb angeklopft hat, zeige, wie wichtig schnelles Handeln sei. „Wir sind seit Anfang 2020 in Vorleistung gegangen und haben unsere Hausaufgaben gemacht. Wenn wir das jetzt aus der Hand geben, stehen wir bei null da. Das Signal, das wir jetzt senden, ist dagegen ein Pfund mit dem wir wuchern können.“

Der Wunsch verschiedener Investoren, wie Edeka, Lidl, die Trigon GmbH, die ein Rechenzentrum bauen will, und viele weitere Unternehmen, die sich in Brieselang ansiedeln wollen, wird nach Beschlusslage nun mehrheitlich ausdrücklich begrüßt und kann damit durch die Gemeinde unterstützt werden. Gramsch hatte zuvor in einleitenden Worten betont, dass „die Unternehmen weiterhin sehr stark interessiert an einer Ansiedlung sind“. Mit den gefassten Beschlüssen sind nun neue Perspektiven für die Zukunft eröffnet worden, sowohl für die Gemeinde als auch für die Investoren, die beiderseits für ein möglichst konfliktfreies Miteinander von Wohnen und Arbeiten sorgen wollen. Neben der Verwaltung wollen auch die Kommunalpolitiker vor diesem Hintergrund beispielsweise eine Reduzierung des Autobahnlärms im Rahmen einer möglichen GVZ-Erweiterung erwirken. Das sei ein grundsätzliches Ziel.

Mit Blick auf den Beschlussvorlagenreigen (BV/698/22, BV 701/22, BV 702/22), der am Mittwoch verabschiedet wurde, ist übrigens auch die Anpassung des Geltungsbereiches des B-Planes 110 „GVZ Berlin West – Teilbereich Brieselang“ als Verwaltungsaufgabe vonnöten, um eine Entwicklung des bestehenden Flächennutzungsplans zu ermöglichen. Weiterhin solle, sofern keine übergeordneten gemeindlichen Ziele dem entgegenstehen, geeigneten Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, für ihre Flächen im GVZ auf Kosten des jeweiligen Vorhabenträgers einen separaten Bebauungsplan, gegebenenfalls als vorhabenbezogenen Bebauungsplan, erarbeiten zu lassen. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang/Rachner)

Zum Hintergrund:

https://www.gemeindebrieselang.de/Aktuelles/Neue-Entwicklung-im-GVZ-koennte-eine-nie-dagewesene-Dimension-bedeuten.html?

https://www.gemeindebrieselang.de/Aktuelles/Laermschutz-als-das-zentrale-Thema.html?

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Brieselang: Weg für Machbarkeitsstudie frei – Signal für Investoren erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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