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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Im Machiavelli: Kulinarische Überraschung im beschaulichen Gatow!

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Mitten im Grünen, nur ein paar Schritte von der Havel entfernt und jenseits vielbefahrener Straßen ist das neue Restaurant „Machiavelli“ zu finden. Es hat am 20. Mai seine Türen zum ersten Mal geöffnet und bietet eine italienische Küche in Kombination mit alpenländischen Gerichten an. Für Inhaber Amit Ismailji ist es bereits das dritte Restaurant im Portfolio. (ANZEIGE)

Wer gern italienisch essen geht und dabei öfters einen Abstecher nach Berlin hinein macht, kennt den Namen „Machiavelli“ bereits. Amit Ismailji bringt 30 Jahre Erfahrung in der Gastromonie mit in seine Geschäfte ein. Bereits 2002 hat er sein erstes „Machiavelli“ in Berlin-Mitte eröffnet, seit vielen Jahren gibt es ein zweites Restaurant mit dem gleichen Namen in Wilmersdorf direkt am edlen Roseneck.

In Gatow, wo ganz früher das „Blockhaus“ und später das „La Casetta“ zu finden waren, hat nun das dritte „Machiavelli“ eröffnet. Amit Ismailji: „Ich habe lange in dieser Region nach einem geeigneten Standort für ein weiteres Restaurant gesucht. Ich bin sehr zufrieden mit unserem neuen Platz im Grünen. Das Restaurant stand zwei Jahre leer, wir haben lange renoviert. Jetzt sind die unmittelbaren Nachbarn sehr dankbar, dass sie wieder vor Ort speisen können. Wir sind hier in Gatow auch noch nicht ganz fertig geworden mit dem Umbau, auch wenn vieles bereits geschafft ist. Aber wie überall, so ist es auch hier: Wir warten auf die Handwerker.“

Im Restaurant finden sich mehrere liebevoll eingedeckte Tische. Bei schönem Wetter führt aber kein Weg am Garten vorbei. Mitten in der Natur finden hier 120 Gäste auf der großen Terrasse Platz. Kein Straßenlärm ist zu hören, nur das Rauschen der Blätter und ab und zu das Singen eines Vogels. Wer vom Alltag eine Auszeit nehmen möchte, kann hier in aller Ruhe ein Glas Wein und eine knusprige Pizza aus dem Steinofen genießen.

Restaurantleiter ist „Ciccio“ (56), der bei allen Gästen nur unter diesem Spitznamen bekannt ist. Er stammt aus Nordmazedonien und hat vor langer Zeit einmal im „Il Pavone“ in Falkensee gearbeitet. Er sagt: „Das ist ein sehr schöner Standort hier in Gatow. Die Leute sind sehr nett und gerade die Nachbarn schauen mitunter gleich mehrmals in der Woche bei uns vorbei. Wir arbeiten im Service am liebsten ohne Karte und empfehlen den Gästen, was gerade frisch in der Küche zubereitet wird. Vor allem frischer Fisch geht sehr gut. Inzwischen kommen viele Gäste sogar bis aus Zehlendorf oder Mariendorf zu uns.“

„Macciavelli“: Mix aus italienischer und alpenländischer Küche

Auf der Speisekarte finden sich viele italienische Gerichte wie die Antipasti-Platte, das Vitello Tonnato, die großen Pizzen aus dem Steinofen, das Risotto Mare, die Tagliatelle con Frutti di Mare oder die Ravioli Spinaci e Ricotta. Bei den Fleischgerichten ist das Saltimbocca alla Romana zu empfehlen, bei den Fischgerichten die Dorade vom Grill.

Aber auch die alpenländischen Einflüsse sind für einen echten Gaumengenuss gut. Da gibt es die „liebe Ziege“ mit Grüßen aus der Steiermark. Dabei handelt es sich um lauwarmen Ziegenkäse im Zucchinimantel mit Pfeffer-Pflaumenconfit auf Babysalat. Amit Ismailji: „Ein wirklicher Geheimtipp sind unsere hausgemachten Königsberger vom Kalb, die wir mit einem Rote Beete Salat und mit Salzkartoffeln servieren. Auch unsere Kalbsschnitzel sind unverzichtbar. Ich liebe die Spaghetti mit Speck und Zwiebeln in Tomatensoße. Das ist wie im Tirol.“

Ein Tipp aus der Redaktion sind die Scaloppine Benedetto, von Co-Leiter und Küchenchef Sabedin Jakupi selbst zubereitet. Das sind Medaillons vom Schweinefilet in Gorgonzola-Birnensauce mit rosa Pfeffer an hausgemachtem Kartoffel-Trüffelpüree. Carsten Scheibe: „Dieses Gericht soll Papst Benedikt immer besonders gern gegessen haben. Das ist aber auch kein Wunder. Das Schweinefilet ist butterzart und die kräftige Sauce passt perfekt dazu. Das gilt auch für das getrüffelte Püree. Nach so einem Edelgericht für 22 Euro ist man wirklich satt, da passt nur noch ein winzig kleiner Dessertteller mit in den Speiseplan.“

Viele Gerichte auf der Karte tragen recht lustige Namen. Da gibt es den „Lachs mit Lust“, „Das satte Hähnchen“, den lautmalerischen „Määh-Salat“ oder aber die „Kleine Sünde“. Das macht neugierig, lässt einen aber auch nach dem Warum fragen. Das gilt erst recht für die Pizza „Ralfs Erbe“. Was hat es damit wohl auf sich?

Amit Ismailji: „Wir hatten bei uns eine Werbeagentur im Einsatz, die hat sich vom Namen bis zum Logo um alles gekümmert. Vor allem der Ralf hat sich sehr für uns eingesetzt. Er ist am Ende durch unser Restaurant gelaufen und hat immer laut gesagt: ‚Das ist mein Erbe‘. Also haben wir ihm zu Ehren seine Lieblingspizza umbenannt in ‚Ralfs Erbe‘. Er ist übrigens auch heute noch ein guter Freund. Und er meckert noch immer, dass nicht genug getrocknete Tomaten auf seiner Pizza sind.“

Das „Machiavelli“ in Gatow hat jeden Tag von 11 bis 23 Uhr geöffnet. Restaurantleiter Ciccio: „Bei den lauen Sommernächten dürfen unsere Gäste gern auch noch etwas länger als 23 Uhr sitzen bleiben. Dann schließen wir einfach etwas später ab.“

Amit Ismailji: „Ich plane in den kommenden Jahren etwa zehn weitere Machiavelli-Restaurants im Berliner Umland. Die Restaurantleiter und die Köche vor Ort werden am Umsatz beteiligt.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Restaurant Machiavelli, Krielower Weg 26, 14089 Berlin, Tel.: 030-40303306, machiavelli-berlin.de

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 197 (8/2022).

Der Beitrag Im Machiavelli: Kulinarische Überraschung im beschaulichen Gatow! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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