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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Kino-Filmkritik: Findet Nemo 2: Findet Dorie

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null2003 kam „Findet Nemo“ in die Kinos, nahm 937 Millionen Dollar ein, revolutionierte den Animationsfilm und sorgt noch immer dafür, dass Eltern und Kinder seufzen: „Ohhh, wie niedlich“. Unfassbar lange 13 Jahre später kommt nun die Fortsetzung ins Kino: „Findet Dorie“. 200 Millionen Dollar Budget sorgen dafür, dass der Film nach dem Besten aussieht, was in diesem Genre zurzeit möglich ist.

Endlich, endlich, endlich erzählt mal jemand in einem Sequel nicht die gleiche Erfolgsgeschichte noch einmal von vorn, wie das zurzeit leider üblich ist (Star Wars, Independence Day, Jurassic World) sondern traut sich, die Geschichte fortzuführen.

Im neuen Film blitzen in Dories kleinem Hirn plötzlich Erinnerungen an ihre Eltern auf. Und schwupps schwimmt sie los, um ihre Vergangenheit zu suchen. Clownfisch-Papa Marlin und Nemo haben eine Menge Probleme damit, Dories Spur aufzunehmen. „Findet Dorie“ erzählt Dories Abenteuer, die es trotz ihres ständigen Kurzzeitgedächtnisverlustes schafft, der eigenen Vergangenheit bis ins Meeresbiologische Institut in Kalifornien zu folgen. Wobei auch klar wird, warum Dorie glaubt, dass Sigourney Weaver ihre allerbeste Freundin ist.
Der Zuschauer erfährt nun endlich, warum Dorie Walisch sprechen kann. Er lernt mit Hank den wohl durchgeknalltesten und coolsten Kraken der Welt kennen. Und er darf sich auf viele komplett neue und völlig verrückte Szenen freuen – so etwa auch (Achtung, Teaser!) auf eine actionreiche Flucht der Meerestiere in einem geklauten Lastwagen.

Eins darf gesagt sein: „Findet Dorie“ ist ein Knaller und volle fünf Sterne wert. Die Macher um den alten Hasen Andrew Stanton, der schon das Original verantwortet hat, machen alles richtig. Sie konzentrieren sich ganz auf die Geschichte und nehmen den Zuschauer mit auf ein völlig neues Abenteuer. Das war für Disney sicherlich ein schweißtreibendes Wagnis angesichts der Produktionssumme, aber endlich hatte mal jemand den Mumm dazu. Und die neue Geschichte ist Klasse. Sie hat Witz, bietet viele Überraschungen, sie ist voller Action und sie stellt tolle neue Charaktere vor. Auffällig ist, dass „Findet Dorie“ bis auf eine kleine (entbehrliche) Monster-Kraken-Szene am Anfang völlig ohne Gruseleffekte auskommt und sich so auch schon für die allerkleinsten Kinder empfiehlt.

Marlin und Nemo könnte man übrigens glatt aus dem Film streichen: Dies ist allein Dories großer Auftritt, die Clownfische schwimmen 97 Minuten lang orientierungslos hinterher. In Deutschland startet der Film am 29. September in den Kinos. (Text: CS / Bild: Walt Disney Studios Motion Pictures Germany)

Tipp: 5 Sterne
FSK: ab 0 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=0ogLZEGnJbA

Der Beitrag Kino-Filmkritik: Findet Nemo 2: Findet Dorie erschien zuerst auf Falkensee aktuell.


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