Quantcast
Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
Viewing all 5311 articles
Browse latest View live

Scheibes Kolumne: In Morpheus Armen

$
0
0

Ich habe eine Superkraft. Ich kann nicht fliegen, kann kein Geld herbeizaubern und kann auch nicht mit der Faust durch Betonmauern hauen. Dafür kann ich aber eins ganz besonders gut – schlafen. Ich schaffe es, in jeder Situation und an jedem Ort einzuschlafen. Dabei habe ich schon mitten in der New Yorker U-Bahn auf dem Weg durch Harlem ein Schläfchen abgehalten.

Und mit einem Freund habe ich gewettet, dass ich auf einem Stuhl an einem Pool in Florida sitzend auf Kommando einnicken kann: Wette gewonnen.

Lange Jahre ist es her, da musste ich in Berlin jeden Morgen mit der U-Bahn ein halbes Dutzend Stationen bis zur Universität fahren. Während meine Waggonnachbarn in der Zeitung blätterten, legte ich mich noch einmal für ein paar Minuten in Morpheus Arme – und schlug dank innerem Wecker genau an der Zielstation die Augen wieder auf.

Ich schlafe zwar gut, aber leider viel zu wenig. Oft arbeite ich noch bis spät in die Nacht am Rechner. Wenn ich dann erschöpft ins Bett krieche, schalte ich das Licht aus, drehe mich um, greife nach dem Kindle, um noch ein paar Seiten zu lesen – und bin meist schon mitten in der Bewegung eingeschlummert.

Viele meiner Freunde haben Probleme mit dem seligen Schlummern zur rechten Zeit. Vor allem die Frauen klagen über offene Augen zu nächtlichen Zeiten. Oft grübeln sie stundenlang beim Einschlafen, werden nachts mit einem drängenden Problem wieder wach und können nicht wieder zurück in den Schlaf finden. Sie probieren es dann mit Baldrian, exzessiven Lesearien morgens um vier, mit Hypnose oder mit speziellen Tees. Meist hilft das alles nicht und ich höre in Gesprächen: „Die Sorgen des Alltags sind nachts alle plötzlich wieder da. Und dann spüre ich förmlich, wie der Motor der Gedanken angeworfen wird und ich über alles noch einmal nachgrübeln muss. Dann bin ich sofort wieder hellwach“

Oft fragen mich die Leute, warum ich so gut schlafen kann. Ich habe lange darüber nachgedacht. Meine Antwort: Mein Bett ist mein heiliges Refugium. Es ist so, als würde im Türrahmen zum Schlafzimmer eine unsichtbare Membran aufgespannt sein. Wenn ich durch sie hindurchschlüpfe, bleiben alle Sorgen und Probleme bis zum Morgen daran kleben – und ich weile bis dahin in einem sicheren Kokon, in dem ich mich in aller Ruhe regenerieren kann.

Viele sehen Schlaf als Zeitverschwendung an, als gestohlene Lebenszeit. Aber man muss ihn als Geschenk betrachten. Nichts ist schöner als ein Power-Napping am Schreibtisch, wenn das Büro am späten Nachmittag leer ist und das Telefon gerade einmal das Klingeln einstellt. Die Füße auf den Tisch, den Schreibtischstuhl nach hinten gekippt und die Augen zu: Zehn Minuten reichen, um die Batterien aufzuladen.

Abends, nach dem Essen, erwischt es mich auch meist auf dem Sofa: Fress-Koma. Während der Bachelor läuft oder beim Pilcher der Herzschmerz aus dem Fernseher tropft, klopfe ich schon wieder an Morpheus Türen und bin für ein Stündchen der Wirklichkeit entrückt.

Schlimm ist nur eins – das morgendliche Aufstehen. Ich schaffe es immer wieder, den Wecker per Snooze-Funktion um zehn Minuten weiterzustellen – und noch einmal einzuschlafen. Und noch einmal. Und noch einmal. Die Decke ist noch warm, der Alltag wartet mit viel zu vielen Aufgaben. Da wäre es doch schön, einfach liegenzubleiben und die Sache umzukehren: 18 Stunden Schlafen und nur 6 Stunden am Tag wachsein. Damit könnte ich mich anfreunden. (Carsten Scheibe, Foto oben: Tanja M. Marotzke)

Der Beitrag Scheibes Kolumne: In Morpheus Armen erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Bei real.- in Falkensee – der Münzschlucker

$
0
0

Wohin mit all den kleinen Münzen, die sich nach einem langen Tag in der Hosentasche oder im Portemonnaie angesammelt haben? Viele sammeln das Kleingeld in einer Schale, einem Glas oder einer Kiste. Am Ende kommt aber doch irgendwann der Wunsch auf, das Klimpergeld wieder in großes Geld zu verwandeln.

Leider nimmt kaum noch eine Bank die Münzen an. Es sei denn, man rollt sie von Hand.

Über eine Alternative hat der real,- Markt in Falkensee nachgedacht. Hier steht seit Anfang Dezember ein großer coinstar-Automat im Eingangsbereich des Marktes. Geschäftsleiterin Jana Glasenapp (41): „Die Münzautomaten wurden zunächst in zehn Märkten getestet, inzwischen werden sie flächendeckend in den real,- Märkten aufgestellt. Ich bin selbst überrascht davon, wie viele Kunden diesen Automaten nutzen, um ihr Klimpergeld umzutauschen. Letztens kam jemand mit lauter 2-Euro-Stücken. Und wir hatten schon Kunden, die haben weit über 100 Euro in Kleingeld eingetauscht.“

Der coinstar-Automat hat einen Auffangbehälter, der auch größere Mengen Münzen aufnehmen kann. Hebt man diesen Korb mit einem Hebel an, rollen die Münzen in die Maschine und werden sofort analysiert. Auf dem Display des Automaten kann man die ganze Zeit über in Echtzeit verfolgen, wie viele Münzen welcher Art bereits am Sensor vorbeigerollt sind und wie hoch die resultierende Summe ist.

Knöpfe, Münzen aus anderen Ländern und andere Dinge, die nicht zur deutschen Währung gehören, werden automatisch aussortiert und dem Kunden über ein Auswurffach zurückgegeben.

Am Ende zieht die Maschine 9,9 Prozent der ermittelten Summe als Bearbeitungsgebühr ab und druckt einen Bon aus. Jana Glasenapp: „Diesen Bon kann man gleich beim Einkauf in unserem Markt verwenden und am Ende mit ihm bezahlen. Wer allerdings lieber Bargeld wünscht, kann sich den Betrag auch an der Information im Markt ausbezahlen lassen.“ (Text/Foto: CS)

Der Beitrag Bei real.- in Falkensee – der Münzschlucker erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Désirée Nick liest in Falkensee

$
0
0

Über 200 Zuschauer und Zuhörer ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen, am 1. März einen gemütlichen Abend mit Désirée Nick in der Falkenseer Stadthalle zu verbringen. Die Balletttänzerin, katholische Religionslehrerin, Schauspielerin, Buchautorin und Dschungel-Camp-Gewinnerin lebt bereits seit gut zwei Jahren in der Gartenstadt –

– und stellte sich nun ihren neuen Nachbarn einmal von ihrer beruflichen Seite vor: „So billig wie heute Abend bekommen sie mich nie wieder.“

Heiko Richter hatte Tische in die Stadthalle gestellt, sodass die Zuschauer gut sitzen konnten – bei Kerzenschein, Salzstangen im Glas und Getränken von der Bar. Deutschlands letzte große Diva nahm auf der Bühne Platz. Dank einer gut funktionierenden Akustik konnten auch die Zuschauer in der letzten Reihe jedes Wort verstehen.

Désirée Nick las mit hörbar guter Laune und viel Spaß an zotigen Exkursen unter die Gürtellinie aus ihren Büchern vor und brachte das Publikum, das mit der Vortragenden zumindest das Alter teilte, zum Giggeln, Kichern und Lachen. Dabei ging es vor allem um Sex, um Männer und um das Alter an und für sich. Gern auch in Kombination: „Wer im Alter keine Lust mehr auf Sex hat, lässt einfach das Licht an.“

Oder: „Die 50-jährigen sind ja längst die neuen It-Girls der Geriatrie.“ Oder: „Männer können das Gesicht eines zerfurchten Nashorn-Arsches haben – und halten sich immer noch für das Zentrum des Universums.“

1. März 2018: Désirée Nick lädt zur Bücherlesung in die Falkenseer Stadthalle ein.

Désirée Nick, die ja in ihren Solo-Programmen auf der Bühne und bei ihren Fernsehauftritten gern mit extrem spitzer Zunge polarisiert, zeigt sich in ihren Büchern als feine und sehr amüsant schreibende Beobachterin gesellschaftlicher Interaktionen und Fehlentwicklungen. So fühlt sie sich als Frau jenseits makelloser Oberschenkel in den grell ausgeleuchteten Umkleidekabinen moderner Bekleidungshäuser extrem diskriminiert: „Wenn Gott gewollt hätte, dass Frauen ihren eigenen Hintern in einer Umkleidekabine sehen können, dann hätte er ihnen die Augen nicht vorn im Kopf angebracht.“ Die Autorin empfiehlt den Shop-Betreibern, das ältere Kaliber doch lieber mit Kerzenschein in den Kabinen, drei Glas Rotwein aufs Haus und einer psychologischen Beratung zu begrüßen, bevor es daran geht, ihnen einen neuen Bikini zu verkaufen.

Im Anschluss an die Lesung ging es in der Stadthalle weiter mit einer Fragerunde. Die Gäste konnten aus dem Publikum heraus Fragen an Désirée Nick stellen. Wie sie denn nach Falkensee gekommen sei, war Thema: „Ich habe eine Suchmaschine im Internet mit meinen Wünschen an ein Haus gefüttert. Und gleich der zweite Treffer führte mich nach Falkensee. Es hätte auch Kleinmachnow sein können.“

Insbesondere in der Fragerunde konnten die Besucher viel über die neue „VIP aus Falkensee“ erfahren. So zählt sie Backen, ihren Garten und die Sanierung ihres Hauses zu den Hobbies, die ihr dabei helfen, sich von der Arbeit in Berlin zu entspannen. Als „Alleinerziehende in der 4. Generation“ würde es kein Mann lange bei ihr aushalten: „Seitdem ich Netflix entdeckt habe, schaue ich Serien exzessiv, manchmal acht Stunden am Stück – zuletzt ‚The Crown‘ und ‚Grace and Frankie‘. Ich bin da romantisch und verkitscht, Gewaltfilme mag ich nicht. Und da ich gerade an einem neuen Buch schreibe, kann es schon einmal passieren, dass ich nachts um eins mit einer Idee aus dem Bett springe, bis morgens durchschreibe und dann den Tag über matschig bin.“

Nach der Fragerunde gab „Die Nick“ geduldig Autogramme, signierte Bücher vom Büchertisch und stand sogar für Fotoselfies zur Verfügung: „Das mache ich sonst nie, das ist mein Geschenk für Falkensee.“
Keine Frage: Das war eine rundherum gelungene Veranstaltung, die nach einer Wiederholung schreit. Vielleicht im nächsten Jahr? (Foto / Text: CS)

Der Beitrag Désirée Nick liest in Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Wustermarks Pläne: Gespräch mit Holger Schreiber

$
0
0

Holger Schreiber, Bürgermeister von Wustermark, wurde im März in seinem Amt bestätigt. Carsten Scheibe von FALKENSEE.aktuell sprach mit dem wiedergewählten Amtsinhaber. // 2010 haben Sie in Wustermark die Bürgermeisterwahl zum ersten Mal gewonnen. Wie denken Sie an diese Zeit zurück?

Ich komme ja aus dem Logistikbereich und hatte zuvor einen Sportverein geleitet. Trotzdem musste ich als Bürgermeister sofort funktionieren, obwohl in diesem Amt für mich enorm vieles neu war. Wustermark war total überschuldet, wir standen mit 21 Millionen Euro in der Kreide. Das Konto der Gemeinde wies auch 3 Millionen Miese aus. Und fast täglich gab es neue Hiobsbotschaften. Nach harter Arbeit stehen wir nun – viele Jahre später – so gut da wie noch nie. Die GVZ-Kredite werden 2018 voll getilgt und am Jahresende werden wir bis auf 1,8 Millionen Euro für einen Schulkredit komplett entschuldet sein.

Neben der schwierigen wirtschaftlichen Situation belastete die Gemeinde und ihre Einwohner damals auch noch der große Konflikt, ob in Wustermark Europas größtes Gaskraftwerk entstehen sollte. Aufgrund der wirtschaftlichen Not gab es sicher auch gute Argumente dafür. Aber auf der anderen Seite der Medaille bereitete ein solches Megaprojekt den Einwohnern größte Sorge.

Der 7. Februar 2012 war dann auch ein Schicksalsdatum. Da stimmten wir in Wustermark darüber ab, ob dies sehr umstrittene Gaskraftwerk im Güterverkehrszentrum Wustermark gebaut werden soll oder nicht. Mit 10:9 Stimmen haben wir uns dagegen gestellt. Ich muss weiterhin sagen – das war meine schwierigste und zugleich meine beste Entscheidung. Wir haben mit der Entscheidung einen riesigen Konflikt beendet, der Wustermark in zwei Lager geteilt hatte. Und heute wissen wir – ein Gaskraftwerk, das hätte am Standort nicht funktioniert. Aufgrund der inzwischen veränderten Energierahmenbedingungen.
Wustermarks Image als notleidende Kommune war jedenfalls eine schwere und fordernde Hypothek.

16. Februar 2018: Grundsteinlegung für das DM-Verteilzentrum in Wustermark.

Das B5 Outlet Center stand bereits vor Ihrer ersten Amtszeit. Karls Erdbeerhof aber noch nicht.

Das Designer Outlet Center (DOC) stand schon, aber es wurde ja noch einmal komplett umgebaut und 2010 um Phase 2 erweitert, um es im offenen Stil der amerikanischen Outlet Malls zu präsentieren. Inzwischen ist das DOC längst ein modernes Einkaufscenter geworden, das mit Top-Marken und einem starken Einkaufserlebnis Kunden aus ganz Berlin, dem weiten Umfeld und sogar aus dem Ausland anzieht. Auch für die Touristen, die Berlin besuchen, ist das DOC eine tolle Attraktion – und Arbeitgeber für über 800 Menschen.

Das mit Karls Erdbeerhof, das begann so ab 2009. Robert Dahl hatte bei uns zunächst nach Lagerflächen Ausschau gehalten, um hier seine Erdbeerhäuschen zwischenlagern zu können. Nach intensivem Austausch mit uns erkannte er aber schnell, dass der Standort auch sehr gut für einen weiteren Erdbeerhof funktionieren würde. Wir machten uns an die Arbeit. Als wir den neuen Standort am 1. Mai 2014 eröffnet haben, da war der Ansturm so groß, dass auf der B5 gar nichts mehr ging, 40.000 Besucher kamen. Damit haben wir alle nicht gerechnet. Und die Erfolgsstory Karls wird ja fortgeschrieben. Dass Karls nun auch das Gelände mit den alten Kasernen gekauft hat, um sich zu erweitern, das ist auch zum Teil mein Verdienst. Ich hatte diese Vision schon vor Robert Dahl und habe ihn etwas länger überzeugen müssen, bis er sie mit mir geteilt hat. Das war der Start für ein einzigartiges Konzept, das unsere Region absolut befruchten wird.

Wie kommt es, dass Wustermark so viele starke Investoren anzieht? Gerade hat ja auch dm den Grundstein für ein neues Logistikzentrum im GVZ gesetzt.

Ich habe eine sehr gute Chemie zwischen den Investoren und der Gemeindepolitik entwickeln können. Wir von der Verwaltung in Wustermark sind total verlässliche Partner für alle Investoren, die konzeptionell gut für Wustermark sind. Wir arbeiten professionell und sind sehr verbindlich. Außerdem stehen unsere Türen immer offen. Das kommt bei den Investoren sehr gut an.

Wir haben inzwischen nur viel zu viel Anfragen für viel zu wenig Flächen, die uns noch zur Verfügung stehen. Deswegen befinden wir uns nun z.B. im Raumordnungsverfahren oder größeren Planungsverfahren. Dabei legen wir vor allem fest, wie es bei Karls weitergeht und was im Olympischen Dorf passiert, ebenso aber auch in den anderen schönen Ortsteilen, dort natürlich in anderen Größendimensionen. Diese haben wir nur auf den Konversionsflächen in Elstal.

Jetzt starten Sie in Ihre zweite Amtszeit als Bürgermeister durch. Was ist zunächst am wichtigsten?

In der ersten Amtszeit habe ich die Pfähle in den Boden gerammt und die Spur gelegt. Wir haben gemeinsam die Basis geschaffen, dass die Gemeinde arbeitsfähig und finanziell gesichert ist. In dieser Zeit ist aber auch die Einwohnerzahl gewachsen. Wir müssen nun zusehen, dass unsere Infrastruktur damit Schritt halten kann. Das bedeutet, dass wir zurzeit z.B. an sehr großen Schulprojekten arbeiten.
Wichtigstes Projekt ist hierbei aktuell die Erweiterung der Grundschule Otto Lilienthal in Wustermark. Hier errichten wir gegenüber vom denkmalgeschützten Bestandsgebäude einen tollen Neubau auf ca. 4.000 Quadratmetern Grundfläche, der Fachräume, Hortplätze und eine 2-Feldsporthalle beinhaltet. Mit ca. 10,5 Mio. Euro Investvolumen ist dies das größte Bauvorhaben, das die Gemeinde jemals selbst auf den Weg brachte – und das Mitte 2019 fertiggestellt sein sollte.

Aufgrund der Einwohnerentwicklung wollen wir in Elstal ein Schulzentrum errichten. Das ist ein besonders innovatives Konzept, bei dem wir erhebliche Fördermittel einwerben wollen. Neben der heutigen Oberschule Heinz Sielmann entsteht dann zuerst eine 3-Feldsporthalle und danach eine 2-zügige Grundschule mit Hort. Weitere Bausteine wären dort noch möglich. Baubeginn müsste hier auch 2019 sein – eine enorme Herausforderung, der wir uns mit der Kommunalpolitik aber positiv stellen.

Auch im Kita-Bereich sorgen wir für Entspannung. In Elstal entsteht eine neue Kita in freier Trägerschaft, die wird in zwei Jahren 100 Plätze bereitstellen können. In Wustermark werden 80 neue Plätze in der Kita Spatzennest entstehen. Auch in Priort werden wir erheblich investieren. Hier soll die Zwergenburg bis 2021 mit neuen Räumen ausgestattet werden.

Wir schauen uns nun auch die Ortszent­ren genauer an und werden zusehen, wie wir sie für unsere Bürger noch attraktiver gestalten können. Schön wäre es, wenn sich noch mehr Gastronomie und weiterer Einzelhandel ansiedeln würde. Dazu sollten wir die Bürger mit ihren guten Ideen vorher einbeziehen.

Sie denken auch an die ältere Bevölkerungsschicht und legen auch in diesem Bereich nach?

Müssen wir. Am 9. März haben wir den ersten Spatenstich für ein neues Seniorenzentrum in Elstal gefeiert. Die Immanuel Diakonie plant die Eröffnung im Sommer 2019 – hier wird Platz für 111 Seniorenwohnungen geschaffen. Dabei geht es um eine vollstationäre Pflege. Aber auch für die Tagespflege werden 16 Plätze eingeplant.

Auch für Wustermark sind die Planungen weit vorangeschritten. Hier wird sich die Havelland Kliniken Unternehmensgruppe engagieren und ebenfalls ein Seniorenpflegezentrum mit über 100 Plätzen realisieren. Dann können wir unsere Bürger auch dann noch angemessen betreuen, wenn sie sich aus eigener Kraft nicht mehr versorgen können. Zusätzlich entstehen diverse Gemeinschaftswohnanlagen für Senioren, dies mit engagierten Partnern der Region.

Im Güterverkehrszentrum Wustermark (GVZ) haben sich viele Unternehmen angesiedelt. Sind hier die Kapazitäten nicht irgendwann erschöpft?

Wir freuen uns sehr, dass wir im GVZ so starke Investoren haben. Besonders hervorheben möchte ich hier z.B. J&S Automotive, ein zertifizierter Entwicklungs- und Baugruppenlieferant als Erstausrüster für die Automobilindustrie auf der ganzen Welt. Das Unternehmen hat vor Ort 300 Arbeitsplätze geschaffen und gilt als Knowhow-Träger auf höchstem Kompetenzlevel.

Dazu gehören aber auch der papierverarbeitende Marktführer der Panther-Gruppe uvm. Zuletzt haben wir den Drogisten „dm“ begrüßen dürfen, der bei uns sein drittes Logistik-Verteilzentrum baut, von dem später die ganze Region um Berlin herum mit Waren versorgt wird. Es werden 100 Mio. Euro investiert und es entsteht Europas modernstes Zentrallager.

Im GVZ sind wir nun in der Vollvermarktung. Das Unternehmen VGP baut nun noch auf 13 Hektar Fläche einige Hallen, dann ist kein Platz mehr frei und der Zweck dieser damaligen Entwicklungsmaßnahme erfüllt.

Was passiert jetzt eigentlich im Olympischen Dorf?

Das ist eine Herzensangelegenheit für mich. Fünf Jahre lang haben wir nun an einem Plan gearbeitet, wie wir neuen Wohnraum und damit Leben in diesem Denkmal nationaler Bedeutung direkt an der B5 entwickeln können. Im Dezember gab es nun endlich den Satzungsbeschluss, damit wird dies nun Realität. Der erste Bauabschnitt wird im Frühjahr gestartet, wir reden zum Start über den Bau von 400 neuen Wohnungseinheiten. 2020 wird der größte Teil davon fertiggebaut sein, dazu gehört auch die Sanierung und der Umbau des Speisehauses der Nationen als Kernstück.

Mitte des Jahres beginnen wir damit, den 2. Bauabschnitt zu planen. Bis wir am Ende 55 Hektar bebaut haben, das wird bis zum Ende meiner zweiten Amtsperiode dauern. Das Olympische Dorf muss man verträglich ausbauen, das ist eine spannende Aufgabe. (Fotos: CS)

Der Beitrag Wustermarks Pläne: Gespräch mit Holger Schreiber erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Falkensee: LMG ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

$
0
0

Nach der Immanuel-Kant-Gesamtschule trägt nun auch das Lise-Meitner-Gymnasium in Falkensee ein schwarz-weißes Schild an der Außenfassade. Am 8. März 2018 wurde es feierlich enthüllt. Das LMG ist damit eine „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

In ganz Deutschland haben sich bereits 2640 Schulen diesem Gedanken verpflichtet, in Brandenburg sind es 72, wie die Landeskoordinatorin Andrea Rauch weiß: „Hier geht es nicht um eine Auszeichnung nach begangenen Taten, sondern um eine Selbstverpflichtung für die Zukunft. Mindestens 70 Prozent des gesamten Schulkörpers vom Lehrer bis zum Schüler müssen sich per Unterschrift den Richtlinien verpflichten.“

Dabei geht es gegen Rassismus, Diskriminierung und Mobbing, aber auch für Zivilcourage. Gudrun Gübler, Deutsch- und LER-Lehrerin am LMG: „Wir haben schon einmal versucht, am Projekt ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‘ mitzuwirken. Damals haben wir aber die 70 Prozent nicht geschafft. Die neue Projektgruppe ist da deutlich engagierter angetreten und wir haben im neuen Anlauf 82 Prozent erreicht. Wir haben auch niemanden gedrängt zu unterschreiben. Und wer nicht unterschreiben wollte, den haben wir auch nicht nach den Gründen gefragt.“

Luise Herbst, Beigeordnete und Dezernentin u.a. für die Schulverwaltung in Falkensee: „Es ist eine tolle Sache, dass das Lise-Meitner-Gymnasium nun diesen Titel erhalten hat. Zunächst ist es aber nur ein Schild an der Wand. Das muss man nun auch mit Leben füllen, das muss in den Geist der Schule übergehen.“

Til Klube (17) aus der 11. Klassenstufe nahm die Urkunde zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zusammen mit seiner Projektgruppe und dem Paten Ronald Rauhe (Olympiasieger im Kanufahren) entgegen. In der Schule hat diese Gruppe noch viel vor: „Wir wollen mehrere Projekte gegen Ausgrenzung und Mobbing starten – zusammen mit Claudia Reckermann von der Schulsozialstation.“

Ein erstes Projekt wurde gleich nach der Ernennungszeremonie realisiert. Im Foyer der Schule hatten die Schüler ein riesiges, weißes Plakat aufgestellt. Frei nach dem Motto „Meine Linke gegen Rechts“ konnten die Schüler Stellung beziehen und mit Fingerfarben auf der Handfläche einen bunten Protestabdruck auf die weiße Unterlage stempeln.

Clara Manzeck (18) hat die Selbstverpflichtung zur „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ übrigens nicht mit unterschrieben: „Weil es eine Selbstverständlichkeit ist, dass unsere Schule gegen Rassismus ist.“ (Fotos / Text: CS)

Der Beitrag Falkensee: LMG ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Falkensee: Alles neu im Bella Vita

$
0
0

Von außen hat sich noch nichts verändert und so haben viele Falkenseer noch gar nicht wahrgenommen, dass es im „Bella Vita“ im Haveleck einen neuen Betreiber gibt. Seit Anfang Januar ist Jusuf „Pepe“ Pajazidi (54) vor Ort der Chef. (ANZEIGE)

Zusammen mit seinen Söhnen bringt er frischen Wind ins Restaurant, das als „Cucina Italiana“ weitergeführt wird.

Pepe: „Wir haben das Restaurant am 1. Januar übernommen und am 5. Januar das erste Mal die Tür für unsere Gäste aufgeschlossen. Wir haben auf die Schnelle ein bisschen renoviert, haben aber noch einiges vor. Als nächstes möchten wir gern die Terrasse neu gestalten und die Sonnenschirme austauschen, sodass alles für den Frühling vorbereitet ist.“

Pepes Familie stammt aus Mazedonien und wird vor Ort eine mediterran geprägte frische Küche anbieten – mit einem italienischen Schwerpunkt. Pepe: „Ich arbeite seit 27 Jahren in der italienischen Küche, zuletzt 20 Jahre lang in Potsdam. In unserem Potsdamer Restaurant durften wir sehr viel Prominenz bewirten, darunter auch Matthias Platzeck und Dietmar Woidke. Wir sind sehr gut in Falkensee aufgenommen worden, das freut uns natürlich sehr.“

Im neuen „Bella Vita“ gibt es keinen Mittagstisch mehr (das Schild vor der Tür, das darauf hinweist, kommt in Kürze weg). geöffnet ist jeden Tag in der Woche von 12 bis 23 Uhr – „bis auf Heilig Abend, da sind wir bei der Familie“, wie der Chef sagt.

Die Karte zeigt sich übersichtlich, was für Frische spricht. Sie deckt die Klassiker ab. Hier gibt es neben Antipasti auch Suppen, Salate, Pizzen, viele Pasta-Gerichte sowie Speisen mit Fleisch oder Fisch.

Sohn Billy erklärt: „Wir bieten jeden Tag zusätzlich ausgewählte Gerichte an, die nicht auf der Karte stehen. Hier beraten wir den Gast gern direkt am Tisch und erzählen, was sich unser Koch wieder an leckeren Dingen ausgedacht hat. Das kann ein Rinderfilet mit Balsamico-Honig, frischem Gemüse und Rosmarin-Kartoffeln sein, aber auch ein Thunfischsteak sizilianischer Art mit Oliven-Kapern-Tomatensoße und frischem Spinat. Gern servieren wir auch einen Kabeljau mit Pesto überbacken mit gemischtem Gemüse und Kartoffelpüree oder eine in Salbeibutter gebratene Kalbsleber mit Kartoffelpüree und gerösteten Zwiebeln. Sehr lecker ist auch das Doradenfilet in Weißwein-Cherrytomatensoße, Blattspinat und Rosmarinkartoffeln.“

Im „Bella Vita“ weht spürbar ein neuer Wind. Das Ambiente zeigt sich sehr gediegen und seriös, der Service ist sehr schnell am Kunden und insbesondere das Essen von der Tageskarte besticht mit einer gut aufeinander abgestimmten Aromatik und hochwertigen Zutaten. (Fotos / Text: CS)

Info: Ristorante Bella Vita, Nauener Straße 77-79, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2896629, www.bella-vita-ristorante.de

Der Beitrag Falkensee: Alles neu im Bella Vita erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

12 Antworten von … Carsten Scheibe

$
0
0

Carsten Scheibe (50) stammt aus Berlin-Zehlendorf und lebt seit über 20 Jahren in Falkensee. Ursprünglich hat der Berliner Bakterien-Genetik an der Freien Universität studiert. Nach dem Abschluss hat er sich aber mit dem Pressebüro Typemania selbstständig gemacht.

Als Chefredakteur hat er unzählige Computer-Magazine betreut, das Karstadt-Kundenmagazin geschrieben und jahrelang eine wöchentliche Glosse für Stern.de verfasst. Vor über 13 Jahren reifte dann der Entschluss, die Lokalzeitung FALKENSEE.aktuell zu gründen. Seit nunmehr fünf Jahren gibt es einen Ableger der Zeitung in der alten Heimat Zehlendorf.

Raus in die Natur: Ihr Lieblingsplatz in Falkensee?

Das sind für mich die Falkenseer Alpen mit dem Scheinwerferberg. Hier fühlt man sich der Zivilisation entrückt, trifft keine Menschenseele und läuft von einer urigen Biotopsform in die nächste.

Shopping? Wo kann man das in Falkensee am besten?

Gute Frage, nächste Frage. Ich habe das Gefühl, in alle verfügbaren und freiwerdenden Ladenflächen ziehen nach und nach Physiotherapeuten, Pflegedienste, Tier- und Zahnärzte ein. Anscheinend möchte man gar nicht, dass in Falkensee geshoppt wird. Zum Shoppen geht es deswegen auf nach Berlin oder ins B5 Outlet Center.

Wenn der kleine Hunger kommt? Der Imbiss Ihres Vertrauens?

Ich bin sehr gern bei Tuan an der Falkenseer Stadthalle. Da bestelle ich immer das gleiche, Ente kross mit leicht pikantem Gemüse. Dazu gebackene Wan-Tans. Bei Tuan ist es immer lecker, man sitzt gemütlich. Und die Preise sind unschlagbar.

Wenn der große Hunger kommt? Wo gehen Sie dann essen?

Ich liebe das Hexenhaus mit seinen Raviellis und dem Black-Angus-Braten. Die ersten Küchenparties im Hexenhaus waren legendär und bleiben unvergessen. Der Kronprinz kocht auch super, die Leber Berliner Art ist da ein echtes Gedicht. Die Trattoria Lucania liebe ich, weil sie mit sehr hochwertigen Produkten arbeitet. Die beste Pizza hat die Trattoria Toscana.

Abends etwas trinken? Nur wo?

Ein Kilkenny im Schrääg. Ach, verdammte Axt, das gibt es ja nicht mehr. Also auf ins wunderschön eingerichtete Horke‘s in der Seegefelder Straße. Hier süffel ich richtig gern einen Cocktail, am liebsten einen Whisky Sour. Horke weiß, wie man den Gast verwöhnt.

Was für ein Laden fehlt in Falkensee?

Ich liebe die kleinen Läden mit Charme und einem ganz speziellen Repertoire. Davon hat Falkensee aber eindeutig zu wenige. Vor allem ein cooler Geschenkeladen fehlt. Und ein cooles Café mit selbstgemachtem Kuchen. Und es fehlen noch mehr Manufakturen wie etwa Nudel & Co aus Dallgow, die die beste Pasta auf diesem Planeten herstellt.

Wie beschreiben Sie den typischen Falkenseer?

Der typische Falkenseer kommt aus Spandau, hat sich hier seinen Traum vom Haus im Grünen verwirklicht, ist entspannt, kommunikativ und trifft gern Freunde. Wenn nicht alles nach seinem Willen geht, kann er auch mal grantig werden.

Was muss man in Falkensee unbedingt gesehen haben?

Die Natur. Den Falkenhagener See. Die Wälder. Die vielen Wiesen.

Was sollte man tunlichst in Falkensee NICHT gesehen haben?

Mich nerven zwei Dinge ganz extrem. Der ständige Stau in der Bahnhofstraße. Was soll hier erst sein, sollte das SeeCarré doch noch gebaut werden? Und der viele Müll in den Wäldern. Wie bekloppt muss man sein, dass man sein altes Sofa mitten im Grünen verklappt?

Was ist das Besondere an Falkensee?

So ein großer Ort – und jeder kennt jeden. Über die eine oder andere Ecke ist jeder mit jedem verbandelt. So trifft man auf allen Wegen immer jemanden zum Quatschen.

Was nervt an Falkensee?

Dass die Bewohner sich nicht einmal proaktiv schlau machen, was für coole Events in der ganzen Region stattfinden.

Ich fahre gern nach Berlin, um …

… schön essen zu gehen, um Kinofilme zu gucken, um Live-Konzerte in urigen Clubs zu sehen und um Freunde zu treffen.

Der Beitrag 12 Antworten von … Carsten Scheibe erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Falkensee: Nina Mory macht euch fit – als Personal Trainerin

$
0
0

Viele Menschen sind Gefangene ihres eigenen Alltags. Gestresst arbeiten sie die ToDos des Tages ab und finden dabei weder die Zeit für Bewegung noch für eine gesunde Ernährung. Die Folge: Übergewicht, eine mangelnde Fitness und ein Hass auf jeden Montag, wenn die Woche wieder von vorn beginnt. (ANZEIGE)

Nina Mory (43) tritt an, um all das zu ändern. Die geborene Hamburgerin, die mit Mann und zwei Kindern seit 2011 in Falkensee lebt, möchte gern mehr Spaß, Fitness und Gesundheit ins Leben ihrer Kunden bringen. Als Personal Trainerin bietet sie unter dem Namen „NINAMO Fitness“ ein Coaching an, das den Sport und eine Ernährungsumstellung in den Fokus stellt.

Nina Mory: „Bewegung war schon immer ein großer Teil meines Lebens. Aber seitdem ich in Falkensee lebe, habe ich begonnen, wirklich täglich mit meinen eigenen Workouts systematisch zu trainieren. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, ohne Sport zu leben. Das gute Gefühl, das dadurch entsteht, ist unbezahlbar. Schon bald stand für mich fest, dass ich dieses Lebensgefühl unbedingt auch an andere weitergeben möchte.“

Die letzten Jahre hat Nina Mory für einen Berliner Verlag gearbeitet, der Fitness- und Abnehmprogramme entwickelt und vertreibt. „Ich war Community Manager und habe unsere Kunden hinsichtlich Ernährung und Workouts beraten. Das positive Feedback der Kunden und vor allen Dingen ihre tollen persönlichen Erfolge haben mich selbst auch richtig happy gemacht. Ich habe gemerkt, wie viel Spaß es mir macht, Menschen auf dem Weg in ein glückliches und gesundes Leben zu begleiten. Letztes Jahr beschloss ich dann, mich selbstständig zu machen und NINAMO Fitness zu gründen.“

Ein halbes Jahr hat sich die angehende Personal Trainerin Zeit genommen, um sich akribisch auf das neue Einsatzgebiet vorzubereiten.

Nina Mory: „In der Zeit habe ich meine Fitnesstrainer A- und B-Lizenz erworben, das Zertifikat als Gesundheitstrainer für Prävention und Sportrehabilitation erhalten und die Ernährungstrainer B-Lizenz bekommen. Außerdem darf ich mich lizenzierter Personaltrainer nennen.“

Nina Mory trainiert mit ihren Kunden nicht an einem festen Ort: „Ich treffe mich mit meinen Kunden bei ihnen Zuhause, im Büro oder in der freien Natur. Bevor es losgeht, führe ich eine ausführliche Anamnese durch und lade meine Klienten zu verschiedenen Fitness-Tests ein. So können wir den aktuellen Status Quo genau feststellen, um dann über Ziele zu sprechen. Der eine möchte gern abnehmen und zugleich Muskeln aufbauen, der andere lieber an seiner Ausdauer arbeiten oder generell beweglicher werden. Passend zu einem abwechslungsreichen Sportprogramm, das stets genau auf die Bedürfnisse und Ziele der Kunden abgestimmt wird, biete ich immer auch eine Ernährungsberatung an.“

Die Personal Trainerin freut sich auf Kunden aus Falkensee, Dallgow und Umgebung: „Personal Training ist einfach das effektivste Training, das es gibt. Als Trainerin bin ich ständig an der Seite des Kunden, kann jederzeit korrigieren, beraten und motivieren. Mir ist es sehr wichtig, dass der Kunde sich mit mir wohl fühlt und beim Training Spaß hat. Dabei braucht niemand Angst davor zu haben, sich zu blamieren. Am Anfang darf man nicht gleich alles wollen, wir setzen uns realistische Ziele. Die wenigsten wissen, wie sie konkret trainieren müssen, um auch wirklich gute Erfolge zu erzielen. Es reicht eben nicht aus, ein paar Mal ins Fitnessstudio zu gehen. Man muss kontinuierlich dabei bleiben. Da ist es schon sehr hilfreich, wenn die Trainingseinheit nicht als lästige Pflicht empfunden wird, sondern etwas ist, auf das man sich freut. Ich bin flexibel in Zeit und Ort: Manch einer trainiert gern zuhause gleich früh morgens, bevor es ins Büro geht, ein anderer in der Mittagspause am Arbeitsplatz oder abends im Freien. Wann auch immer es am besten in den Alltag des Kunden passt: Wir finden einen Termin!“

Wer Nina und ihr Training kennenlernen möchte, kann gerne unter der Telefonnummer 03322-4329178 oder per E-Mail unter hello@ninamo.de ein Probetraining vereinbaren. (Text / Foto: CS)

Info: NINAMO Fitness, Nina Mory, 14612 Falkensee, www.ninamo.de, Tel.: 03322-4329178

Der Beitrag Falkensee: Nina Mory macht euch fit – als Personal Trainerin erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Basische Woche bei den Falkenseern biofreunden!

$
0
0

Seit sieben Jahren gibt es die biofreunde in Falkensee – seit 2016 am neuen Standort, nämlich im Innenhof der Kreuzung Bahnhofstraße und Seegefelder Straße. Vor Ort gibt es Lebensmittel in Bio-Qualität – und seit vielen Jahren einen gern genutzten Mittagstisch, der ausschließlich vegetarischer Natur ist. (ANZEIGE)

Mehrere Köche wie Vera, Gerald, Alan und Thomas sind abwechselnd aktiv, um nur aus den Zutaten, die es bei den bio­freunden auch zu kaufen gibt, ein leckeres Menü zusammenzustellen. Direkt an der großen Fensterfront haben Vera Jesse und Christine Feix einen kleinen Bistro-Bereich aufgebaut, sodass man sich zum Essen setzen und miteinander kommunizieren kann.

Vera Jesse: „In jedem Jahr bieten wir zum Höhepunkt der Fastenzeit eine Basenwoche an. Das heißt, dass wir an jedem Tag dieser Woche ganz bewusst eine basische Suppe und ein basisches Hauptgericht anbieten. Da kommen viele gesunde Zutaten zum Einsatz, nämlich viel Gemüse, hochwertige Öle, weißes Mandelmus, Walnüsse, Quinoa, Amaranth, Buchweizen und Kräuter.“

Christine Feix: „Wir verzichten dabei auf säurebildende Zutaten wie etwa Kohlenhydrate aus Mehl und weißem Reis oder auf Käse. Bei der Zusammenstellung der basischen Woche ist uns aber auch aufgefallen, dass wir sowieso schon sehr oft basisch kochen.“

Das kommt natürlich all denen zugute, die die Basenwoche vom 12. bis zum 16. März verpasst haben. Da gab es übrigens so leckere Sachen wie etwa eine Linsen-Dahl-Suppe mit buntem Mangold, mit Mandelmus überbackene Zucchini mit Amaranth-Füllung (Foto oben), eine basische Spinatsuppe mit Mandelmus und Sesam-Topping oder ein Basen-Mousakka mit Tofuhack und Süßkartoffeln.

Die basische Ernährungstheorie geht davon aus, dass dank der basischen Ernährungsform gezielt saure Stoffwechselprodukte im Körper vermieden werden, die den Säure-Basen-Haushalt des Körpers negativ beeinflussen. Mehr Vitalität, Tatkraft und Lebensfreude sollen das Ergebnis sein. Eine Übersäuerung hingegen soll u.a. leicht zu Übergewicht führen. (Fotos / Text: CS)

Info: biofreunde Falkensee, Bahnhofstraße 44, 14612 Falkensee, Tel.: 03322 – 433019, www.biofreunde.com

Der Beitrag Basische Woche bei den Falkenseern biofreunden! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Who is Who in der Region (39): Holger Schreiber (Wustermark)

$
0
0

Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Stadt kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Holger Schreiber (56) ist seit kurzem wiedergewählter Bürgermeister von Wustermark. In seiner zweiten Amtsperiode hat er noch viel vor.

Mit Elstal ist Holger Schreiber schon sein ganzes Leben lang eng verbunden. Er wurde zwar am Valentinstag `62 in Staaken geboren, wuchs aber in Elstal auf: „In Elstal leben wir bereits in dritter Generation. Mein Großvater ist 1934/35 aus Mecklenburg hergezogen.“

Zehn Jahre lang besucht Holger Schreiber die POS Neues Leben, die heute als Oberschule Heinz Sielmann weiter existiert. Dann wechselt er 1978 in den Betrieb des Vaters und beginnt im VEB Polygraph Staaken eine Ausbildung zum Zerspanungsfacharbeiter: „Zum Zerspanungsfacharbeiter würde man heute Mechatroniker sagen. Unser metallverarbeitender Betrieb war damals 600 Mann stark. Wir waren Zulieferer für die Produktion von Druckmaschinen.“

Von 1982 bis 87 war Holger Schreiber in seinem Beruf tätig – im 4-Schicht-System: „Ich bin damit ein Bürgermeister, der noch einen ordentlichen Beruf erlernt und ein hartes Berufsleben kennengelernt hat.“

1985 entscheidet sich Holger Schreiber dazu, unterstützt durch seine Firma, ein Fernstudium anzutreten, um „Berufspädagoge für den allgemeinen Maschinenbau“ zu werden: „Das war eine Ingenieursausbildung mit dem Ziel, Berufsausbilder im Betrieb oder in der Berufsschule zu werden. Ich habe dann im Betrieb auch Lehrlinge ausgebildet.“

1990 kam die Wende: „Alles war plötzlich anders und auf Null gestellt. Für unseren Industriebetrieb brach der Markt zusammen und mein Vater musste das Unternehmen gesundschrumpfen – in nur zwei Jahren auf einhundert Mitarbeiter. Es wurde eine GmbH gegründet, man hat neue Märkte erschlossen. Aber ich, ich konnte nun keine neuen Mitarbeiter mehr ausbilden. 1991 wechselte ich deswegen in den Logistikbereich. Hier habe ich mich weiterqualifiziert und wurde 1994 Logistikleiter.“

Das Unternehmen wurde durch einen asiatischen Investor privatisiert und Holger Schreiber leitete bis 2006 den gesamten Logistikbereich: „Da habe ich gelernt, was auch als Bürgermeister wichtig ist: kreativ sein, schnelle Lösungen finden, bei Problemen kommunizieren. Insgesamt war ich 32 Jahre in der Wirtschaft.“ 2006 übernahm sich der asiatische Investor bei seinen Projekten und musste Insolvenz anmelden.

Neben der Arbeit war Holger Schreiber sehr im Sport aktiv: „Der ESV Lok Elstal ist ein Traditionsverein, den es seit 1949 gibt. Mein Vater und ich, wir haben den Verein ab 1995 neu aufgebaut und daraus einen Fußballverein gemacht, der in der Region Bedeutung hat. Von 2004 bis 2010 war ich Vorsitzender im Verein. In der Zeit kam es zwischen dem amtierenden Bürgermeister und dem Verein aus vielen Gründen zu starken Konflikten. 2009 drängten mich auch deswegen die SPD und die CDU zusammen, als neuer Bürgermeister für Wustermark zu kandidieren.“

2010 stand die Bürgermeisterwahl an, die Holger Schreiber auch gewann: „Die Gemeinde war zerrissen und ein politischer Wechsel war gewollt. Als ich Bürgermeister wurde, war der Haushalt eine echte Katastrophe, Wustermark stand kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Vor allem das geplante Gaskraftwerk sorgte für sozialen Unfrieden. Die Startbedingungen waren also sehr ungünstig. Da ich aber parteilos bin, konnte ich mit allen Fraktionen gut kommunizieren und Lösungen finden. Heute arbeiten wir alle im guten Vertrauensverhältnis und ergebnisoffen zusammen.“ Gerade die verlässliche Kommunikation und die starke wirtschaftliche Entwicklung von Wustermark haben dafür gesorgt, dass der zweifache Vater Holger Schreiber am 25. Februar 2018 für eine zweite Amtszeit als Bürgermeister wiedergewählt wurde.

Privat ist Holger Schreiber sehr Sport-interessiert, arbeitet viel in Haus und Garten, kocht gern Suppen und verreist gern zusammen mit seiner riesengroßen Familie – im April geht es so etwa auf nach Dänemark. (Foto/Text: CS)

Der Beitrag Who is Who in der Region (39): Holger Schreiber (Wustermark) erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

25. Kreisolympiade startet in Falkensee

$
0
0

Das ist ein starkes Jubiläum. Am 3. März startete die 25. Kreisolympiade – in der Falkenseer Stadthalle. Der TSV Falkensee hatte zur Eröffnung Vorschulkinder im Alter von 4 bis 6 Jahren eingeladen. Lina Stenmans vom TSV: „Die Kinder stammen aus den Kindersportgruppen der Kitas bis hinauf nach Rathenow.

Ihre Aufgabe war es, an acht in der Stadthalle aufgebauten Stationen etwa einen Hindernisparcours zu bewältigen, Strecksprünge auf einem Trampolin zu absolvieren oder am längsten an einer Stange zu hangeln.“

Die Kreisolympiade wird vom Landkreis Havelland zusammen mit der Kreissportjugend Havelland und dem Kreissportbund Havelland e.V. organisiert. Sie lädt Kinder und Jugendliche dazu ein, sich bis zum 21. Juli im gesamten Kreis zu verschiedensten Wettbewerben in der Nachbarschaft anzumelden. Der Zeitplan ist auf der Homepage www.ksb-havelland.de einzusehen. Zur Kreisolympiade gehören Sportarten wie Golf, Volleyball, Angeln, Drachenboot fahren, Fußball, Kegeln, Bogenschiessen, Geräteturnen, Rudern, Bowling, Kanufahren, Tennis oder Billard, um nur einige zu nennen. Der Sportnachwuchs, der Ambitionen hat, kann online die Details zum Wettbewerb nachlesen und sich dann anmelden. Die drei Erstplatzierten in jedem Wettbewerb erhalten Medaillen.

Bei der Eröffnungszeremonie hielten Landrat Roger Lewandowski und Olympia-Gewinner Ronald Rauhe (Kanu) Reden. Ronald Rauhe entfachte das olympische Feuer, das recht echt inmitten der Falkenseer Stadthalle simuliert wurde.

Roger Lewandowski: „Es hat sich herausgestellt, dass die Kreisolympiade ein echtes Erfolgsmodell ist. Im letzten Jahr haben wir 6.500 Kinder für 25 Sportarten gewinnen können. Medaillen sind dabei gar nicht so wichtig, es geht um die Freude an der Bewegung und den Spaß am Sport. Das alles kostet viel organisatorischen Aufwand. Aber allen macht es viel Spaß, hier mitzumachen.“

Thomas Fuhl, Vorsitzender Aufsichtsrat vom TSV: „Unser 25-jähriges Jubiläum fällt ja mit dem 25-jährigen Jubiläum der Kreisolympiade zusammen. Da sind wir doppelt froh, dass die Auftaktveranstaltung in unserer schönen Falkenseer Halle stattfindet. Es ist eine Freude mit anzusehen, wie es den Trainern, Übungsleitern und Vereinen gelingt, junge Sportler mit Disziplin, Kampfgeist und Fairness auf die Wettbewerbe vorzubereiten.“ (Fotos / Text: CS)

Der Beitrag 25. Kreisolympiade startet in Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Nauener Platte: Wie viel Strom bleibt ungenutzt?

$
0
0

Wer nachts von Wustermark nach Nauen über die B5 fährt, sieht viele Dutzend „Vampiraugen“ synchron in der Dunkelheit aufleuchten. Jedes Augenpaar steht für die Positionsleuchten einer Windenergieanlage. Auf der Nauener Platte stehen insgesamt 194 dieser Windräder, im Nauener Bereich sind es 95, die zusammen 150 MegaWatt (MW) Strom produzieren.

Viele Kritiker finden, dass die Windräder die Landschaft verschandeln und für viele seltene Vögel den Tod bedeuten. Fakt ist allerdings auch, dass die Windenergie- und Photovoltaikanlagen auf der Nauener Platte – auf das Jahr 2030 hochgerechnet – bei maximaler Einspeisung im Sommer ausreichend Strom produzieren würden, um den Bedarf der Gemeinden Nauen, Brieselang, Ketzin und Wustermark in den Mittagsstunden um mehr als das Siebenfache zu übertreffen. Im Klartext heißt das: Die Windräder, die es in der Region bereits gibt, können zusammen mit den wenigen Solaranlagen schon jetzt so viel Strom produzieren, dass es zur Versorgung der Region doppelt und dreifach reicht.

Das ist die gute Nachricht. Die schlechte ist, dass der Strom aus erneuerbaren Energien nicht zu hundert Prozent in die Netze eingespeist werden kann. Denn sind die Netze überlastet, bleiben die Windräder stehen – und der potenziell gewonnene Strom verpufft ungenutzt. Im windstarken Jahr 2015 wurden die Anlagen so etwa 184 Stunden lang abgeregelt.

Was könnte man nun also unternehmen, um die bestehenden Anlagen in Zukunft besser auszunutzen? Der Landkreis Brandenburg hat just zu diesem Thema eine Potenzialstudie in Auftrag gebeben, die vom Leipziger Institut für Energie bearbeitet und am 23. Februar in Nauen der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Landrat Roger Lewandowski (CDU): „Das Klimakonzept, das für das Havelland aufgestellt wurde, sieht vor, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch bis 2030 auf 50 Prozent zu steigern. Wir waren aber schon 2014 bei einer möglichen Quote von 85 Prozent. Leider sieht die Praxis anders aus. Ein zu großer Teil des Stroms kann nicht ins Netz eingespeist werden. Wie sehen also unsere Alternativen aus?“

Johannes Gansler vom Leipziger Institut für Energie sieht die Lösung des Problems klar vor sich: „Wir brauchen die Möglichkeit, den erzeugten Strom zwischenzuspeichern, sodass er zur Verfügung steht, sobald er gebraucht wird.“

Die nun vorliegende „Potenzialstudie zur Ermittlung des Speicherbedarfs erneuerbarer Energien auf der Nauener Platte“ ergeht sich in verschiedenen Gedankenspielen. Nach der Analyse des Ist-Zustands auf der Nauener Platte kommt das Forscherteam so etwa zur Prämisse, dass ein mögliches Speichersystem darauf ausgelegt sein müsse, maximal 40 MW Energie aufnehmen zu können.

Johannes Gansler schlägt vor, eine ganze Reihe von Auto-großen Lithium-Ionen-Batterien am Umspannwerk Neukammer zu installieren. In Ketzin könne man Strom in Wärme umwandeln, um dann per Fernwärme die Häuser der Nachbarschaft zu beheizen. Neu sei ein System namens „Power to Gas“, das per Elektrolyse aus Wasser Wasserstoff und Sauerstoff herstellt. Letztlich könnte daraus Methan für das Erdgasnetz erzeugt werden.

So zeigt sich: Es gibt verschiedene Speichermethoden für den Strom, der nicht sofort ins Netz gehen kann. Aber: Diese Techniken sind alle unterschiedlich teuer in der Anschaffung und unterschiedlich effizient in der Energie-Konvertierung. „Power to Gas“ ist so in der Basiskonstruktion sehr teuer, kann dafür aber sehr effizient arbeiten.

Johannes Gansler: „Das Problem ist, dass die Energieerzeuger nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz selbst dann Geld bekommen, wenn ihre Anlagen abgeregelt werden. Sie haben also gar keine Motivation, ihre nicht genutzte Energie in einen Speicher zu leiten.“

Landrat Roger Lewandowski: „Das Gesetz sollte geändert werden. Wir brauchen eine Förderung der Speichertechnologie, sodass es Sinn macht, auf sie zurückzugreifen.“ So gesehen sind alle Szenarien, die eine Speicherlösung vorsehen, zunächst nur rein theoretisch zu betrachten. Leider. (Text/Foto: CS)

Der Beitrag Nauener Platte: Wie viel Strom bleibt ungenutzt? erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Neu beim Ribbäcker: der Flammkuchen „Kuhfladen“

$
0
0

Urig, gemütlich, mit Herz, lecker: Björn Dreidax (43) hat mit seinem Ribbäcker ein wunderbares Ausflugsziel mitten im Herzen von Ribbeck geschaffen. Seit Ende 2013 gibt es den Ribbäcker nun schon zwischen der Alten Brennerei und der Alten Schule. Dreidax: „Zu uns kommen immer mehr treue Stammkunden, das merken wir ganz deutlich. … (ANZEIGE)

… Der Samstag ist vor allem für die Touristen da, das ist ihr Tag. Und am Sonntag ab 13 Uhr stehen die Berliner vor der Tür.“

In der Ribbäcker Ofenstube gibt es nicht nur Kaffee aus der Siebträger-Maschine, sondern auch edlen Tee. Beliebt sind die hausgemachten Kuchen nach alten Rezepten, die Björn Dreidax aus Uromas Zeiten sammelt. Die meisten Besucher bringen aber richtig Schmacht mit – und bestellen sich einen Flammkuchen.

Die dünnen Teigfladen aus dem Ofen werden auf dem kreisrunden Holzbrett serviert – und ganz nach Wunsch unterschiedlich belegt. Die Karte ist voll mit den verschiedensten Angeboten. Es gibt sogar den Flammkuchen, der zu Ribbeck passt. Hier kommt auch die Ribbecker Birne mit auf den knusprigen Teig.

Björn Dreidax: „Ganz neu im Angebot ist der herzhafte Flammkuchen mit Hackfleisch, den wir hier auf dem Land einfach ‚Kuhfladen‘ nennen. Diese neue Kreation kommt bei den Gästen besonders gut an. Ich leiste mir immer wieder einmal den Luxus, den einen oder anderen Flammkuchen neu zu erfinden. Den biete ich dann zunächst in einer preiswerten Sonderaktion an. Und wenn er von den Gästen besonders gern bestellt wird, dann kommt er auch auf die richtige Karte.“

Bewährt haben sich beim Ribbäcker inzwischen die Events. So etwa Live-Konzerte, Frühstücke und die jährlich stattfindenden Rum- und Whisky-Tastings, die meist sehr schnell ausgebucht sind.

Björn Dreidax: „Besonders gut wird unser mittelalterliches Festmahl angenommen, das wir inzwischen einmal im Monat im Ribbäcker veranstalten – und das man für Feiern buchen kann. In unserer ehemaligen Pfarrscheune gibt es dann wie zu Zeiten Martin Luthers nur Tonteller, ein Messer und einen Holzlöffel für die Rübensuppe. Wir servieren Brote aus unserem historischen Holzbackofen, deftige Kräuterbraten, ganze Hühner und süffigen Metwein. Bei diesen Festmahlen sind immer so 20 bis 30 Leute mit dabei.“

Das große Problem für den Ribbäcker: Die Baustelle an der B5, die das Schloss Ribbeck und den ganzen Anger von der Zivilisation abschneidet – und das noch für lange Zeit. Unser Tipp: Die B5 noch ein Stück weiterfahren. Gleich hinter dem Schloss gibt es einen großen Parkplatz mit direktem Durchgang zum Ribbäcker. (Text/Fotos: CS)

Info: Der Ribbäcker, Am Birnbaum 5, 14641 Nauen OT Ribbeck, Tel.: 0172 -7708056, www.ribbaecker.de

Der Beitrag Neu beim Ribbäcker: der Flammkuchen „Kuhfladen“ erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Zu Besuch im Nauener Hof

$
0
0

Seit fünf Jahren ist Rico Sack der Restaurantleiter im „Nauener Hof“. Das Restaurant ist im Innenhof neben dem Nauener Rathaus zu finden. Im gemütlichen Gastraum sitzt man sehr schön und kann den Tag mit Freunden, Kollegen oder der Familie bei einem Bier und einem leckeren Essen ausklingen lassen. (ANZEIGE)

Rico Sack: „Wir bieten eine gutbürgerliche Küche an und bereiten alles frisch zu, wobei wir wenn möglich Produkte aus unserer Region verarbeiten. Für alle, die in Nauen arbeiten, bieten wir einen preiswerten Mittagstisch an. Da gibt es etwa Königsberger Klopse oder eine Kohlroulade. Das sind alles Gerichte, die jeder gern mag und oft noch aus der Kindheit kennt, die aber so aufwändig in der Zubereitung sind, dass sich Zuhause kaum noch jemand die Zeit nimmt. Umso freudiger nehmen unsere Gäste die Gelegenheit wahr, wenn wir genau diese Gerichte auf der Karte haben.“

Im „Nauener Hof“ finden sich viele klassisch-deutsche Gerichte auf der Karte, darunter die Rinderroulade nach Hausfrauen-Art, die gebratene Kalbsleber Berliner Art, das Steak „au four“ oder die Forelle Müllerin Art. Diese „Hauptgerichte aus Topf & Pfanne“ werden saisonal immer wieder einmal gegen neue Gerichte ausgetauscht. So kommen in Kürze auch der Braten vom Weidelamm, das Rindergulasch mit Apfelrotkohl und hausgemachten Serviettenknödeln oder das Putengeschnetzelte mit Champignons und Paprika auf grünen Bandnudeln zum Einsatz.

Rico Sack: „2018 wird im Nauener Hof das Schnitzeljahr. Schnitzel ist einfach das Gericht, was unsere Gäste am liebsten mögen. Schon lange ist bei uns jeden Freitag Schnitzel-Tag. Dieser Tag richtet sich an Gruppen, für die wir eine Variation von Schweineschnitzeln auf Platte servieren. Dabei reichen wir Schnitzel Mailänder Art, Wiener Art und Hamburger Art sowie ein überbackenes Schnitzel Surprise. Dazu gibt es Champignon-Rahmsauce und Pommes. Der Clou: Je mehr Leute sich dabei zusammenfinden, umso preiswerter wird es. Ab sechs Essern kostet die Schnitzelplatte nur noch acht Euro pro Person.“

Um das Schnitzel noch mehr zu würdigen, gibt es nun auch eine eigene Schnitzelkarte mit regelmäßig wechselnden Angeboten. Besonders lecker – das Schweineschnitzel „Toma“, das mit Tomaten belegt und mit Käse überbacken wird. Wunderbar passend – der hausgemachte Knoblauch-Dip.

Was darf es als Nachtisch geben? Am besten den „Klemmkuchen“. Rico Sack: „Das ist ein spezielles Gebäck, das mit Sahne gefüllt wird. Das habe ich aus meiner Heimat, dem Niederen Fläming, mit nach Nauen gebracht.“

Neu im „Nauener Hof“ sind die Abende mit hauseigenem DJ. Die „Lady‘s Night“ am 8. März lief schon sehr gut an. Am 20. April folgt der „Spargel Abend“, dann geht es am 29. Juni mit dem „Schnitzel-Abend“ weiter. Rico Sack: „Natürlich geht es bei den Events vor allem um das Essen. Aber danach spielt unser DJ Musik, wir räumen den Veranstaltungsraum frei und es darf getanzt werden.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Nauener Hof, Rathausplatz 2a, 14641 Nauen, Tel.: 03321 – 748 65 64, www.nauenerhof.de

Der Beitrag Zu Besuch im Nauener Hof erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Schönwalde-Glien: Mehr Kinder, mehr Plätze, mehr Personal, mehr Kosten

$
0
0

Die zukünftige Gewährleistung der Kinderbetreuung in der Gemeinde Schönwalde-Glien gibt vor dem Hintergrund des vom Land geplanten gebührenfreien letzten Kitajahres Anlass zu intensiven Diskussionen im Rathaus. So freut sich der Bürgermeister von Schönwalde-Glien über den jährlich steigenden Zuwachs, in 2017 wurden 77 Neugeborene registriert …

…und gleichzeitig ist die familienfreundliche Gemeinde beliebter Zuzugsort vor den Toren Berlins, doch sorgt dies gleichermaßen für immer neue Herausforderungen bei der Finanzierung und Umsetzung mit Blick auf die Schaffung von Kapazitäten bei der Kinderbetreuung.

Zu den Brandschutzauflagen und altersbedingten Sanierungen in einigen Kindertagesstätten gesellt sich schließlich die stetige Erhöhung der Belegungskapazitäten hinzu. Der Erweiterungsbau Kita „Sonnenschein“ in Schönwalde-Siedlung, derzeit gibt es eine Ausnahmereglung für zusätzliche Plätze, der Erweiterungsbau Kita „Frechdachs“ in Paaren im Glien, der Ersatzbau Kita „Schloß Fröhlichhausen“ in Perwenitz, sowie der Umbau des Hortes in der Grundschule „Im Glien“ werden derzeit geplant beziehungsweise bereits umgesetzt.

„Ich bin sehr glücklich, dass die Geburtenzahlen stetig steigen, unsere Gemeinde braucht den Zuwachs, um wieder eine ausgeglichene Alterspyramide zu erreichen.“, so Bürgermeister Bodo Oehme (CDU).

Doch könnten nun zusätzlich Einnahmeausfälle entstehen. Ab 1. August 2018 soll das letzte Kita-Jahr in Brandenburg gebührenfrei werden. Der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe soll den Trägern der Kindertagesstätten die Einnahmeausfälle in Höhe eines Pauschalbetrags von 115 Euro je Kind und Monat ausgleichen, wie das brandenburgische Bildungsministerium mitteilte. Nach ersten Hochrechnungen bedeutet dies für die Gemeinde indes ein Einnahmeausfall von fast 9.000 Euro bereits im ersten Jahr. Steigende Kinderzahlen werden aus Sicht der Verwaltung zukünftig zu noch höheren Einnahmeausfällen führen. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach qualifizierten Personal, auch ein immer stärker werdendes Problem.

„Wir befürworten diesen Schritt sehr, doch müssen wir auch weiterhin für die entsprechende Qualität der Kinderbetreuung sorgen. Über 80 Prozent unserer Kinder sind in den Kindertagesstätten. Über die steigenden Mehrkosten für bauliche Maßnahmen, Personal und kommende Einnahmeausfälle muss vom Land weitergedacht werden. Die Landespolitik ist gefragt!“, so Bürgermeister Bodo Oehme. „Wir würden uns freuen, wenn der Gesetzgeber Maßnahmen und Entscheidungen treffen würde, die zu Ende gedacht sind. So erwarten wir hier die volle Erstattung der Kosten für das letzte Kita-Jahr.“

Zum Foto: Aktuelle Statistik zur Anzahl der Kinder zwischen 0 bis 6 Jahren in Schönwalde-Glien

Hintergrundinformation:
Im Jahr 2016 wurden in Brandenburg 20 934 Kinder geboren. Daraus ergibt sich eine zusammengefasste Geburtenziffer von 1,69 Kindern je Frau. Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung, so das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in einer Mitteilung. (Foto Mitte/Text: Gemeinde Schönwalde-Glien)

Der Beitrag Schönwalde-Glien: Mehr Kinder, mehr Plätze, mehr Personal, mehr Kosten erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Esel-Freunde übernehmen Jugendarbeit: Kooperationsvertrag zum Betreiben des Jugendclubs Paaren im Glien

$
0
0

Die Jugendarbeit in Paaren im Glien ist wieder gesichert. So haben die Gemeinde Schönwalde-Glien und der Verein „Esel-Freunde im Havelland e.V.“ als neuer Betreiber des örtlichen Jugendclubs nun einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Freude ist groß, denn keine Geringere als Christine Möller, steckt hinter den Esel-Freunden.

Nachdem sie in einer Jugendbildungsstätte gearbeitet hat und nun im Vorruhestand ist, widmete sie sich der Vereinsarbeit mit voller Kraft. „Wir sind froh, mit dem Verein „Esel-Freunde im Havelland e.V.“ einen kompetenten und engagierten Betreiber gefunden zu haben. Christine Möller ist ein Aushängeschild für die Gemeinde“, lobte Bürgermeister Bodo Oehme (CDU). „Gerade unsere Jugendlichen benötigen einen Anlaufpunkt, der nun wieder gegeben ist.“

Ziel der Kooperation ist die Weiterführung und Weiterentwicklung der Jugendarbeit, sowie unter Beteiligung der Kinder und Jugendlichen neue inhaltliche Schwerpunkte und Freizeitangebote zu entwickeln. Der Jugendclub ist ein offenes Haus für Kinder ab 10 Jahren, Hauptzielgruppe sind die 16- bis 19-Jährigen. Das Haus verfügt über einen gemütlichen Klubbereich als Treffpunkt zum Reden und Musikhören mit verschiedenen Spielmöglichkeiten ohne Erwachsene, sowie das Angebot Beratungsmöglichkeiten zur Lebensgestaltung und -bewältigung mit professioneller Hilfe zu nutzen. Der Jugendclub soll eine sinnvolle Alternative zu kommerziellen Angeboten schaffen.

„Bei all ihrem Wirken in der Kinder- und Jugendarbeit sowie im Sinne des Tierschutzes hat sich Christine Möller stets als Gemeindemitglied erwiesen. Sie sieht ihr Handeln auch immer im Sinne ihres Heimatortes Paaren im Glien. Mit ihrem Bekenntnis zur Gemeinde, die Kinder- und Jugendarbeit im Jugendklub Paaren zu übernehmen, zeigt sie erneut Verantwortungsbewusstsein“, erklärt dankbar Ortsvorsteher André Barkowski.

Viele Jugendliche verbrachten nach der Schließung des Jugendclubs viel Zeit auf der Eselkoppel bei Christine Möller. „Dies war Anlass genug für mich, auf den Ortsbeirat zu zugehen. Es kann nicht sein, dass die Jugendlichen nicht mehr den gut ausgestatteten Jugendclub nutzen konnten“, so die 1. Vorsitzende weiter. Der Verein verfügt über viele kreative und engagierte Köpfe, die aus unterschiedlichen Bereichen Erfahrungen mitbringen. Die Freude bei den Jugendlichen ist indes riesig und erste Ideen gibt es bereits.

Hintergrundinformation Christine Möller:
Seit sie den Verein Eselfreunde im Havelland e. V., der seit 2013 als gemeinnützig anerkannt ist, gegründet hat, nutzt sie die Möglichkeit, das zu verbinden, was ihrer Meinung nach unbedingt zusammengehört. Der Jugend- und Tierschutz. Die beiden Bereiche gehen bei Christine Möller Hand in Hand. Kinder und Jugendliche, egal aus welchem Hintergrund, lernen bei Christine Möller gemeinsam ihre Umwelt zu erkennen. Die Tiere brauchen Kinder die erlernen andere Lebewesen zu lieben und sich verantwortungsvoll um sie zu kümmern. Zudem ist sie bei den Freunden des MAFZ und als Mitglied bei ProAgro aktiv. Bekannt ist Sie auch durch Ihre „tierischen Filmstars“. Für die Produktionen u.a. von „Rapunzel“, „Aschenputtel“ und „Der Schweinehirt“ standen die Tiere von Ihr vor der Kamera. (Text/Foto: Gemeinde Schönwalde-Glien)

Der Beitrag Esel-Freunde übernehmen Jugendarbeit: Kooperationsvertrag zum Betreiben des Jugendclubs Paaren im Glien erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Nauen: Landrat und Bürgermeister besuchen Vorzeigeunternehmen Störk

$
0
0

Sichtlich beeindruckt waren Landrat Roger Lewandowski (CDU) und Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN) bei einem Besuch der Firma Störk GmbH im Eichhorstweg am Rande der Nauener Waldsiedlung. Bei einem Rundgang ließen sich die beiden Politiker von Geschäftsführerin Cordula Schmude neben dem Leistungsangebot auch die Firmenphilosophie erläutern.

Nauen, 10.04.2018/ Erden, Rindenmulch und Biofiltermaterialien nebst Service bietet das florierende Unternehmen unter der Leitung von Cordula Schmude seit Jahren auf ihrem Gelände am Eichhorstweg in Nauen. Wo zu DDR-Zeiten hunderte Rinder standen, entwickelte sich insbesondere seit 2003 ein moderner Produktionsstandort mit Vorzeigecharakter.

1993 von Paul Störk auf einem alten LPG-Geländes gegründet, übernahm Cordula Schmude das Unternehmen mit damals sechs Mitarbeitern. Mittlerweile sind es über 30 inklusive Auszubildende. Seither investiert die Geschäftsfrau viel Geld in den Ausbau eines neuen Bürogebäudes, Werkstätten sowie Produktionsstätten und Lagerhallen. „Zu unseren Kunden gehören u.a. Baumärkte, Straßenbauämter, Landschaftsgärtner und Abwasserzweckverbände. Aber auch Privatkunden werden bei uns fündig“, erläuterte sie beim Rundgang. Auch beliefere die Firma überregionale Kunden mit Biofiltermaterialien – Weltweit werde exportiert, so Frau Schmude. Der letzte Container ging u.a. nach Vietnam.

Bürgermeister Meger schätzt neben der Schaffung zahlreicher Arbeitsplätze vor allem das soziale Engagement des Unternehmens. „Ob Spenden u.a. an Nauens Freiwillige Feuerwehr oder an die Dr. Georg Graf von Arco-Oberschule oder die Havelland Klinik oder Kindergärten, Lichtblick e.V. – die Einrichtungen sind dankbar für engagierte Unternehmen wie die Störk GmbH“, so Meger. Frau Schmude unterstütze mit ihrer Firma aber auch aktiv die jährliche Ausbildungsbörse oder den Zukunftstag, also Veranstaltungen, die einen sehr hohen Stellenwert für unsere Region besäßen, lobte das Stadtoberhaupt.

Cordula Schmude ergänzte: „Inzwischen sind wir eines der modernsten Produktionsunternehmen in der Region und beliefern Kunden auf der ganzen Welt. Wir verwenden neueste Technologien und moderne Anlagen bei der Herstellung und Verpackung unserer Erden und Biofilter. Die Produktion wird nach strengen Qualitätsrichtlinien durchgeführt. ‚Aus der Natur für die Natur‘ ist dabei unser Wahlspruch. Aus diesem Grund produzieren wir ausschließlich auf organischer und naturbelassener Basis“, so die Firmen-Chefin. Ich bin stolz auf meine Mitarbeiter, die mit mir gemeinsam dieses Unternehmen aufgebaut haben und mit Ihrem täglichen Arrangement dazu beitragen, das sich das Unternehmen immer weiterentwickelt. (Text/Foto: Stadtverwaltung Nauen – Norbert Faltin)

Bildunterschrift: Beim Besuch der Firma Störk GmbH mit Geschäftsführerin Cordula Schmude ließen sich Manuel Meger und Roger Lewandowski (rechts) den würzigen Duft von Rindenmulch um die Nase blasen.

Der Beitrag Nauen: Landrat und Bürgermeister besuchen Vorzeigeunternehmen Störk erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Böse Lesung in Falkensee

$
0
0

Astrid Ann Jabusch (59) stammt aus Hagen. Sie ist gelernte Uhrmacherin und Elektrotechnikerin. Sie schreibt mit großer Leidenschaft Kurzgeschichten und Romane. Sie ist Mitglied der „Mörderischen Schwestern“ und arbeitet als Lektorin für andere Autoren. Zusammen mit ihrem Lebensgefährten lebt sie im Falkenhagener Feld zwischen Spandau und Falkensee.

Ihr Lebensgefährte, das ist Thomas R.P. Mielke (78), ehemaliger Fluglotse, Kreativdirektor verschiedener Werbeagenturen und Miterfinder des Ferrero-Überraschungseis. Als Autor hat er die Heftromanserie „Die Terranauten“ mit erdacht, Science-Fiction-Romane wie „Sakriversum“ geschrieben, den Fall der Mauer mit „Der Tag, an dem die Mauer brach“ vorweggenommen und historische Romane wie „Gilgamesch“ verfasst.

Am 9. März waren beide anlässlich der Frauenwoche in der Falkenseer Stadtbibliothek zu Gast, um aus ihren Werken zu lesen. Das Motto der kostenfreien und von etwa 60 Zuhörern bestens besuchten Veranstaltung: „Göttinnen und andere böse Frauen“.

Thomas R.P. Mielke: „Wir waren vor drei Jahren schon einmal hier und es war eine unserer schönsten Lesungen, denn – es gab etwas zu essen. Passend zum ‚Mörderischen Dinner‘ erzählten wir, wie man seine Mitmenschen beim Essen um die Ecke bringen kann. Für uns war es eine echte Überraschung, dass die Stadtbibliothek zu jeder Geschichte den dazu passenden Gang servierte. Zur ersten Geschichte gab es so etwa eine Blutsuppe, das war ein Borschtsch.“

Mielke, der in Schönwalde-Glien auch eine Schreibgruppe leitete, las aus seinem Göttinnen-Buch ‚Inanna‘, das aus Frauensicht verfasst wurde und sich dem Gilgamesch-Epos noch einmal von einer anderen Seite annähert. Jabusch trug die Geschichte „Ende mit Hase“ aus der Anthologie „OsterMorde 1“ vor. Weiter ging es dann mit einem starken Frauenauftritt aus dem neuesten Buch der beiden – „Orlando Furioso“. Mielke: „Das ist das einzige Buch, was wir zusammen geschrieben haben, und das doch nicht von uns ist. Es basiert auf einem Gedicht mit 40.000 Zeilen, das vor langer Zeit über den Rasenden Roland geschrieben wurde. Der Roland in der Geschichte ist rasend vor Eifersucht und verliert seinen Verstand. Der muss nun wiedergefunden werden.“

Bibliotheksleiterin Christiane Radon: „Die Frauenwoche gestaltet sich oft so ernst, wie ein Kampf der Geschlechter. Frauen dürfen aber auch einmal Spaß haben. Insofern freuten wir uns sehr über den Besuch unseres Autorenpaares, das starke Frauen in das Zentrum ihrer Lesung gestellt hat.“

Anderthalb Stunden dauerte die Lesung. In der Pause war es den Zuschauern möglich, Fragen zu stellen, Bücher zu kaufen und um Autogramme zu bitten. (Fotos / Text: CS)

Der Beitrag Böse Lesung in Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

HochzeitsWelt 2018 in Falkensee

$
0
0

Die Falkenseer Stadthalle eignet sich sehr gut für kleine Messen passend zu den verschiedensten Themen. Am 24. und 25. Februar fand zum zweiten Mal die HochzeitsWelt in Falkensee (www.hochzeitswelt-falkensee.de) statt. Viele Paare, die für das laufende Jahr den Schritt vor den Altar planen und anschließend eine entsprechende Party vorzubereiten haben, …

… nutzten erneut die Gelegenheit, um mit den entsprechenden Fachleuten vor Ort ins Gespräch zu kommen. Über 50 Aussteller aus der Region hatten den Weg nach Falkensee gefunden, um sich der einschlägig romantisierten Klientel vorzustellen.

Eine wirkliche Überraschung war bei der Frühlings-HochzeitsWelt, dass neben den üblichen Ausstellern, die Hochzeitsfotos oder etwa eine tolle Location zum Feiern anbieten, sehr viele Akteure abseits des Üblichen in der Messehalle und im Foyer der Stadthalle anzutreffen waren.

Das trifft auch auf Kevin Pratsch von der Firma Photobooth-Fun (www.photobooth-fun.de) zu, der mit seinem Team aus Leegebruch angereist war: „Auf den Hochzeitsfeiern stellen wir gern eine Fotobox auf. Hier können sich die Hochzeitsgäste mit den von uns angebotenen echten Requisiten verkleiden, um dann lustige Erinnerungsbilder per Selbstauslöser zu schießen. Wir bauen die Box auf, betreuen sie und bauen sie auch wieder ab. Das ist ein Rundum-Sorglos-Spaß, der bei allen sehr gut ankommt. Seit 2014 sind wir mit der Box auf Tour – und sind bereits bis Juli 2019 gut gebucht. Passend zum Spaß bieten wir eine Flatrate beim Ausdrucken der Fotos für die Gäste an. Und das Hochzeitspaar erhält am Ende als bleibende Erinnerung eine DVD mit Fotos von all ihren Freunden.“

Auch Sabine Passlack aus Schöneberg hat eine ungewöhnliche Dienstleistung im Programm. Seit über 30 Jahren ist sie auf den Hochzeitsmessen unterwegs, um als Persönlichkeitsberaterin die Zahlen der Liebe (www.sabine-passlack.berlin) zu errechnen: „Dass Zahlen sprechen können, habe ich in der Numerologie und durch praktische und persönliche Erfahrungen mit Menschen erfahren. Mein heutiges Wissensspektrum habe ich durch viele Fachseminare für Numerologie, Zahlenlehre, Business Numerologie, Coaching und Mentaltraining erweitert.“

Bei Pärchen, die gern heiraten möchten, berechnet Sabine Passlack in Abhängigkeit von den Namen und den Geburtstagen der Partner das perfekte Hochzeitsdatum. Oft gibt die Zahlen-Expertin auch Tipps für die Gestaltung der Hochzeit: „Der September ist als Monat mit der Zahl 9 ein sehr ruhiger Monat. Das sollte man entsprechend berücksichtigen und auch bei der Hochzeitsfeier immer wieder für kleine Ruhephasen und Auszeiten sorgen.“

Aus Falkensee kommt Kenny Riedel, der seit drei Jahren zur Agentur KIEKSTE (www.kiekste-berlin.de) gehört: „Wir fotografieren nicht auf Hochzeiten, wir filmen. Wir sind dabei oft genug zu zweit den ganzen Tag vor Ort und sammeln Rohmaterial ein. Am Ende entsteht ein drei bis fünf Minuten langer Zusammenschnitt der ganzen Hochzeit, der alle wichtigen Szenen enthält und den man so natürlich auch gut in den sozialen Medien teilen kann. Auf einer Blu-ray mit Menü gibt es dann natürlich deutlich mehr Material in den Extras, so etwa auch die gesamte Trauung.“

Thomas C. Bräuhäuser von Art.Flavour (www.artflavour.net) kommt aus Nuthe und kocht seit 15 Jahren mit Begeisterung: „Man kann mich für Hochzeitsfeiern buchen, die etwa im eigenen Garten oder im Freien auf einer Wiese stattfinden. Ich stelle ein Buffet zusammen, reiche Fingerfood oder kreiere ein Menü. Gern sorge ich auch für einen Empfang beim Standesamt. Bei mir gibt es keine Standards, sondern stets eine sehr individuelle Absprache mit dem Kunden. Denn es ist ihr Fest und nicht meins. Ich hatte es schon, dass mir ein Paar gesagt hat: ‚Wir haben uns bei einer Kartoffelsuppe kennengelernt und das wollen wir nun wieder haben.‘ Dann ist das eben so.“

Um die musikalische Untermalung der Hochzeit kümmert sich gern Cara Ciutan (www.ciutan.de) aus Berlin-Tempelhof. Die Sängerin sagt: „Abends auf der Hochzeitsparty, da sorgt ja eher ein DJ für die Musik. Bei der Trauungszeremonie und auch zum Sektempfang, da lohnt es sich aber, auf Live-Musik zu setzen. Ich trete in diesen Momenten sehr gern auf und sorge mit meinem Gesang für sehr emotionale Momente – oft fließen dabei sogar die Tränen und alle weinen. Das ist eine bleibende Erfahrung für alle Gäste, das vergisst man sein ganzes Leben lang nicht mehr.“

Lena Bacci arbeitet für die Firma K for Men & Bride (www.k-for-men.de) in Spandau, die sich auf Anzüge und Brautkleider spezialisiert hat: „Wir haben für jede Braut das richtige Kleid. Dabei gilt – erlaubt ist, was gefällt. Im Trend liegen aber Vintage-Modelle mit auslaufender floraler Spitze. Angesagt sind auch Nude-Farben im Hautton – bei allen durchscheinenden Stoffelementen.“
Pascal Graap kennt sich bei der Herrenmode aus: „Die Herren tragen bei der Hochzeit wieder gern einen Smoking und zwar vor allem in der Farbe blau. Dabei sind sie experimentierfreudig und wollen weg von der Stange. Vielen gefällt dabei ein gewisser royaler Stil. Auch die Fliege ist wieder im Kommen.“

Aus Elstal war Matthias Kunze vom Schmuck- und Uhrenhaus Kunze (www.suk-dock.de) auf der Hochzeitsmesse vertreten. Neben vielen klassischen Hochzeitsringen hatte der Schmuckexperte eine echte Besonderheit mit auf der Messe dabei – Carbonringe: „Carbon ist härter als Gold und demnach ein Material, das gerade bei einem Hochzeitsring ein Leben lang hält. Man kann Carbon sehr gut mit Rosé- und Weißgold kombinieren. Oder mit Titan. Fakt ist auch, dass Hochzeitsringe aus Carbon noch nicht sehr oft zu finden sind. Viele Paare, die das Besondere suchen, kommen extra deswegen zu uns.“ (Fotos / Text: CS)

Der Beitrag HochzeitsWelt 2018 in Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Falkenseer Feuerfest: Das Tschahar Schanbe Suri Fest!

$
0
0

Das war für Falkensee dann doch ein sehr ungewöhnliches Fest. Am 13. März hatten die „Neu-Falkenseer“ alle neugierigen Bürger zum sogenannten „Feuerfest“ eingeladen. Nach der Premiere im letzten Jahr fand das „Tschahar Schanbe Suri“ genannte Fest dieses Mal nicht vor der Wohnanlage der Flüchtlinge statt, …

… sondern mitten auf dem Falkenseer Anger gleich gegenüber vom Café Thonke. Bürgermeister Heiko Müller: „Solche Veranstaltungen gehören nicht an den Rand der Stadt, sondern direkt ins Zentrum.“ Der ASB hatte Zelte aufgestellt, Bierzeltbänke waren im Kreis postiert und sogar eine Musikanlage war mit am Start.

Organisiert hatte das Fest Human Mirrafati (55), der aus dem Iran stammt, seit 26 Jahren in Deutschland weilt und in Staaken als selbstständiger Tischler arbeitet. Er dolmetscht im Alltag als „Sprachmittler“ zwischen den Alt- und Neufalkenseern. Das Feuerfest erklärt er wie folgt: „Das Tschahar Schanbe Suri wird von Menschen aus der persischen Kultur gefeiert, also etwa von Iranern, Afghanen, Pakistani, Irakern und Syrern. Es findet immer am letzten Mittwoch des persisch-kurdischen Kalenders statt, denn Mitte März beginnt für uns das neue Jahr. Wir freuen uns, dass wir dieses friedliche Fest mit allen feiern können, also gemeinsam mit Alt- und Neu-Falkenseern. Wir möchten das Feuerfest gern zu einem Kulturevent im Ort werden lassen.“

Passend zum Feuerfest zeigten die zum Teil traditionell und festlich gekleideten Perser, die durchaus auch aus Berlin angereist kamen, orientalische Tänze. Für alle Besucher gab es gegen eine freiwillige Spende das persische Eintopfgericht Ashe Reshte. Human Mirrafati: „Letztes Jahr hatten wir mit hundert Besuchern gerechnet und es kamen 300, davon sehr viele Deutsche, was uns sehr gefreut hat. In diesem Jahr habe ich deswegen gleich für 500 Gäste gekocht.“

Seit Jahrtausenden, vermutlich seit den Zeiten von Zarathustra und somit noch lange vor der Entstehung des Islams, ist es Brauch, zum Feuerfest abends auf die Straße zu gehen, zu tanzen und zu singen, aber vor allem auch – übers Feuer zu springen. Human Mirrafati: „Wir haben fünf kleine Feuer angezündet, über die jeder Teilnehmer des Festes beherzt hinwegspringen konnte. Dabei spricht man die Worte: Zardiye man az to, sorchiye to az man. Das bedeutet übersetzt: Dir meine gelbe Farbe und mir deine rote Farbe. Man könnte dies so deuten: Alles Schlechte gebe ich ins Feuer und alles Wärmende, Gute kommt zu mir.“

Insbesondere die Kinder hatten viel Spaß dabei, gut bewacht über die kleinen Feuergruben zu springen. Leider sorgte der Regen dafür, dass das schöne Fest deutlich weniger Besucher bekam, als es das verdient hat. Viele blieben da lieber zu Hause. (Fotos/Text: CS)

Der Beitrag Falkenseer Feuerfest: Das Tschahar Schanbe Suri Fest! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Viewing all 5311 articles
Browse latest View live