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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Neues aus dem Fledermauskeller auf der Zitadelle Spandau

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Mit dem Beginn der herbstlichen Fledermaussaison auf der Zitadelle Spandau hat das Berliner Artenschutz Team auch für Neuigkeiten im Schaugehege des Fledermauskellers gesorgt. „Neue Lanzen für die historische Festung“ deutet nicht auf die Wiederbewaffnung der historischen Festung hin. Es geht um den Einzug einer weiteren Fledermausart, der Kleinen Lanzennase (Phyllostomus discolor).

Als Neuigkeit wird in diesem Jahr eine neue Gruppe von „Lanzen“, einer südamerikanischen Fledermausart im Schaugehege des Fledermauskellers zu sehen sein.

Die „Lanze“ ist ein Nasenaufsatz, der dazu dient, die Echoortung bei der Orientierung zu verbessern. Die als Echo hörbaren Orientierungsrufe werden durch die Nasenform optimal zum Ohr geleitet.

Die Gruppe stammt aus einer süddeutschen Forschungseinrichtung wo sie zuvor der Beobachtung ihres Orientierungsverhaltens gedient haben.
Die Tiere haben vor wenigen Wochen die Zitadelle bezogen und können jetzt der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Sie werden künftig den Besuchern der Zitadelle und zahlreichen Berliner Schülern und Schülerinnen Kenntnisse zum Artenschutz vermitteln.
Eine besondere Begrüßung erfahren unsere Tiere durch die Eröffnung des Geheges durch den Bezirksstadtrat Gerhard Hanke am 13.09.19.

Mit dem Herbst beginnt der Höhepunkt des Fledermausjahres auf der Zitadelle Spandau mit den Spandauer Fledermausnächten.

In der Regel Freitag und Samstag nach Sonnenuntergang kann das Naturspektakel des Einflugs der Fledermäuse zur Paarungs- und Schwärmzeit in die Kasematten und Wehrgänge bei den Führungen des Berliner Artenschutz Teams erlebt werden.

Die Zitadelle Spandau beherbergt eines der bedeutendsten Winterquartiere für 12 einheimische gefährdete Fledermausarten und hat europäische Bedeutung.

Die Bedeutung des Fledermausschutzes ist in den letzten Jahren insbesondere aufgrund der Klimadiskussion verstärkt in den Focus geraten. Während fruchtfressende Fledermäuse einen wesentlichen Beitrag zur Verbreitung von Pflanzensamen leisten und dadurch einen entscheidenden Beitrag zur natürlichen Ausweitung von Regenwäldern erbringen, liegt der ökologisch / ökonomische Wert unserer einheimischen insektenfressenden Fledermäuse in der Vertilgung von Schädlingen.

Bereits in den 1930 er Jahren begann auf der Zitadelle Spandau die Fledermausforschung. Der Massenverzehr von Forstschadinsekten führte letztlich zu ihrer frühen Unterschutzstellung und ist heute ein wesentlicher Faktor zur Eindämmung von Waldschäden.

Das heutige Projekt „Fledermauskeller auf der Zitadelle Spandau“ wurde 2002 in einer Kooperation zwischen der Kulturverwaltung des Bezirksamtes Spandau und dem Verein „Berliner Artenschutz Team“ ins Leben gerufen und wird seitdem fortentwickelt.

Führungstermine: (Teilnahme nur nach Anmeldung und Rückbestätigung)
11./ 12. Oktober, 18./19. Oktober, 25./26. Oktober jeweils um 18.00 Uhr

Anmeldung und weitere Termine unter www.bat-ev.de bzw. info@bat-ev.de.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Neues aus dem Fledermauskeller auf der Zitadelle Spandau erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


“Wir wollen das Wir-Gefühl der Stadt Nauen stärken”

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„Nauen hat schon in der Vergangenheit viel dafür getan, die Bürgerinnen und Bürger an den wichtigen Entscheidungen und den Herausforderungen an ein funktionierendes Gemeinwesen zu beteiligen. Jetzt haben wir die Chance, dies noch viel intensiver zu tun.“ sagt Bürgermeister Meger im Fazit des Auftaktgespräches am 6. September.

Ein funktionierendes Gemeinwesen lebt davon, dass die Menschen dieses aktiv mitgestalten. Bereits jetzt engagieren sich viele Nauenerinnen und Nauener ehrenamtlich und beteiligen sich an der Entwicklung des Gemeinwesens und zahlreicher Bauvorhaben. So findet kontinuierlich ein Austausch zwischen Politik, Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern statt. Entscheidungen werden einfach besser, wenn sie auf der Grundlage eines offenen und vertrauensvollen Dialogs gemeinsam und in enger Abstimmung mit allen Betroffenen gefällt werden. Aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ konnte die Stadt Nauen eine Beauftragte für Bürgerbeteiligung und ehrenamtliches Engagement (BBeE) engagieren, die am 04. September 2019 mit Bürgermeister Manuel Meger und seinen Mitarbeitern ein Auftaktgespräch führte. Frau Raab und Frau Rauscher vom Planungsbüro coopolis werden nun zunächst für 2 Jahre die Stadt bei Bürgerbeteiligung und ehrenamtlichem Engagement begleiten.

Sie möchten die BBeE kennenlernen? Sie möchten sich mit Ihren Anliegen einbringen, oder über geplante Vorhaben und Aktivitäten der Stadt Nauen informiert sein?

Am 17.09.2019 um 18:00 Uhr werden die Beauftragten ihre Arbeit und erste konkrete Vorhaben in der Sondersitzung der beiden Ausschüsse für Soziales, Kultur, Bildung und Sport sowie Bau, Wirtschaftsförderung, Landwirtschaft, Umweltschutz und Energie öffentlich vorstellen.

Ab dem 19. September 2019 werden sie dann an verschiedenen Orten in Nauen präsent und ansprechbar sein, zunächst donnerstags an einem Marktstand des Frischemarkts Nauen. Weitere Informationen und die Kontaktdaten finden Sie unter: https://sozialestadt-nauen.de/bbee/. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Zum Foto: Bürgermeister Meger, die Fachbereichsleiter Frau Zießnitz, Frau Harnisch und Herr Dr. Lehmann begrüßten die BBeE Frau Raab und ihre Mitarbeiterin Frau Schwarz im Rathaus.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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EMB nimmt Elektro-Ladesäule in Nauen in Betrieb

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Jetzt können auch in Nauen Elektroautos mit Energie der EMB Energie Mark Brandenburg Gas geben: Gemeinsam mit Bürgermeister Manuel Meger nahm heute EMB-Geschäftsführer Dr. Jens Horn eine Elektro-Ladesäule der EMB in Betrieb. Auf dem Parkplatz vor dem Familien- und Generationenzentrum (FGZ) in der Ketziner Straße 1, nahe des Rathauses, steht nun ein Ladepunkt mit einer Leistung von 22 Kilowatt für Elektromobile zur Verfügung.

Die Ladesäule ist Teil eines Investitionsprogramms der EMB zum Aufbau von Ladeinfrastruktur in Westbrandenburg.

Dr. Jens Horn, Geschäftsführer der EMB Energie Mark Brandenburg GmbH: „Neben unseren Angeboten zu Erdgas als Kraftstoff setzen wir auch auf Elektromobilität als Teil einer umweltschonenden Verkehrswende. Um wirklich eine annähernd CO2-freie Elektro-Mobilität zu ermöglichen, liefern wir über unsere Ladestation ausschließlich Strom aus 100 Prozent Wasserkraft. Die öffentlichen Elektro-Ladesäulen sorgen für die Sicherheit, elektrisch immer mobil sein zu können.“

Manuel Meger, Bürgermeister der Stadt Nauen: „Wir freuen uns, dass wir in Nauen mit diesem Angebot direkt am Verkehrsknoten der Stadt einen Anreiz für mehr emissionsarme und leise Fahrzeuge geben können. Sicher ist das für manchen Elektroautofahrer ein weiterer guter Grund, Nauen zu besuchen. Die neue Ladesäule vor dem FGZ ist ein weiterer wichtiger Schritt für den Ausbau der Elektromobilität in der Region. Die Stadt Nauen ist bereits mit gutem Bespiel vorangegangen und hat jüngst ein E-Auto für seine Dienstflotte angeschafft“, so Bürgermeister Meger.

Um an der Ladesäule zu „tanken“, kann unter anderem eine Ladekarte der EMB genutzt werden, die die EMB zu einem monatlichen Pauschalpreis anbietet. Diese RFID-Karten ermöglichen durch Vorhalten nicht nur jederzeit einen einfachen Zugang zu den Ladesäulen der EMB, sondern auch zu Ladepunkten der über 200 Ladenetz.de-Partner sowie Roaming-Partnern des Ladenetz.de-Verbundes in ganz Deutschland. Aber auch das spontane Laden ohne eine spezielle Karte ist möglich. Dazu scannt der Elektro-Automobilist über sein Smartphone einen an der Ladesäule befindlichen QR-Code ein und startet den Ladevorgang online.

Die Leistung von 22 Kilowatt ermöglicht ein schnelles Beladen der Elektroautos – soweit diese darauf vorbereitet sind. Die Batterien eines Smart forfour electric drive wären, einen entsprechenden Bordlader vorausgesetzt, so beispielsweise in weniger als einer Stunde gefüllt. Wie es inzwischen Standard ist, sind die Ladepunkte in Nauen mit dem Stecker Typ 2 ausgestattet.

Die Ladesäule der Firma Mennekes wurde von der Firma Gering Elektro GmbH aus Schönwalde-Glien errichtet, die auch die Wartung und die technische Betreuung übernimmt. Die Überwachung der Ladesäule wird durch die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg abgedeckt, die über ihre Netzleitstelle täglich rund um die Uhr erreichbar ist.

Zusätzlich zum Aufbau öffentlicher Ladeinfrastruktur bietet die EMB Privatkunden und Gewerbebetrieben „Heimbetankungsanlagen“, so genannte Wallboxen, an. Beim Angebot EMB MobilPaket stehen zwei Ladepunkte unterschiedlicher Ausstattung der Firma Mennekes zur Wahl, die in der heimischen Garage oder auf dem Firmengelände angebracht werden. Bezieht der Nutzer zusätzlich Strom von der EMB, erhält er einen Mobilbonus von einmalig 200,- Euro auf den Kauf der Wallbox.

Zum Foto: Nauens Fachbereichsleiter Bau, Dr. Bert Lehmann, Bürgermeister Manuel Meger und EMB-Geschäftsführer Dr. Jens Horn nehmen die neue Ladesäule in Betrieb. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Brieselang: Genehmigungsbescheid für Umwandlung in Gesamtschule liegt vor

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Formale Hürde genommen: Der Genehmigungsbescheid für die Umwandlung der bestehenden Hans-Klakow-Oberschule Brieselang in eine vierzügige Gesamtschule einschließlich zweizügiger gymnasialer Oberstufe liegt der Verwaltung der Gemeinde Brieselang nun vor. Das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat die Änderung der Schulform damit zum Beginn des Schuljahres 2021/2022 ohne Einschränkungen bestätigt.

Dem Beschluss der Gemeindevertretung vom 27. März dieses Jahres wurde entsprochen. Nun können alle weiteren Entscheidungsprozesse verfolgt werden. „Mit der Entscheidung des Bildungsministeriums sind wir einen deutlichen Schritt weiter vorangekommen“, kommentierte Bürgermeister Wilhelm Garn die gute Nachricht. „Damit haben wir mehr Planungssicherheit.“

Mit Blick in die Zukunft ist es die größte Investition, die von der Verwaltung der Gemeinde Brieselang als Trägerin der Bildungsstätte gestemmt wird. Kosten in Höhe von rund 25,2 Millionen Euro fallen in Summe für den Bau der Gesamtschule und den Bau der Dreifeldsporthalle an. Der Landkreis Havelland beteiligt sich gemäß der Zusage finanziell, um den in der Schulentwicklungsplanung herausgearbeiteten Mehrbedarf an Schulplätzen im Bereich der weiterführenden allgemeinbildenden Schulen im östlichen Havelland zu decken. Bezuschusst wird mit Blick auf die Haushaltsjahre 2020 bis 2022 -das allerdings noch unter Vorbehalt- ein Maximalbetrag von rund 6,1 Millionen Euro.

Die Finanzierung fußt insgesamt auf drei Säulen: Eigenmittel werden genauso herangezogen, wie eine Drittfinanzierung und die Bezuschussung. Die Planerausschreibung ist bereits öffentlich platziert. In einem nächsten Schritt muss der öffentlich-rechtliche Vertrag von der Gemeindevertretung per Beschlussfassung genehmigt werden. „Der vorliegende Bescheid erfüllt mich mit großer Zufriedenheit. Der Weg für die weiteren notwendigen Schritte ist damit frei“, betonte Garn abschließend. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

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Brieselang: Schilder aufgestellt – „Bolzen ausdrücklich erlaubt“

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Jugendliche und der Clubratsvorsitzende Niklas Jung vom Jugendclub Millennium hatten es angeregt, nun stehen die provisorischen Schilder: Auf den Grünflächen an der Sudermannstraße und am Hafen sind Hinweistafeln mit der Aufschrift „Bolzen ausdrücklich erlaubt – Der Bürgermeister“ aufgestellt worden, zunächst provisorisch, da die seit Wochen bestellten Schilder aufgrund von Lieferschwierigkeiten des beauftragten Unternehmens immer noch nicht da sind.

Niklas Jung und Bürgermeister Wilhelm Garn legten bei der Montage der Schilder selbst Hand an.

Die Wiesenflächen, auf denen gebolzt werden darf, haben zusätzlich Eckmarkierungen, eine Bank und einen Papierkorb erhalten, die zuvor Mitarbeiter des Bauhofs jeweils installiert hatten. „Es wird daraufhin gewiesen, dass es sich weiterhin um eine Wiese handelt und keine bauliche Sportanlage“, so Garn. Aber: „Generell ist darauf hinzuweisen, dass auf allen Wiesen der Gemeinde das Bolzen erlaubt ist. Die Flächen werden zukünftig durch den Bauhof besonders gepflegt.“

Für die Jugendlichen selbst ist die Erlaubnis dort bolzen zu dürfen ein besonderes Anliegen gewesen. Der Clubrat, der Probleme der Jugendlichen aufgreift und sich um Lösungsansätze bemüht, hatte sich deshalb hilfesuchend an den Bürgermeister gewandt. „Es ist leider oft so gewesen, dass wir auf den öffentlichen Grünflächen von Anwohnern, die sich gestört fühlen, vertrieben wurden. Wir hoffen, dass uns nun mehr Akzeptanz entgegengebracht wird“, so Niklas Jung. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

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Alte Kita im neuen Glanz – Sanierung der alten Groß Behnitzer Kita abgeschlossen

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Das Warten auf die Sanierung der alten Kita Sonnenschein I in Groß Behnitz hat sich gelohnt. Das Gebäude, welches Ende der achtziger Jahre erbaut wurde, ist nun von innen grundlegend saniert. Am Freitag wurde die Kita feierlich eingeweiht. Nach knapp fünfmonatiger Bauzeit sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der alten Kita in Groß Behnitz beendet. Das Besondere daran ist, dass die Sanierungsarbeiten an dem kommunalen Gebäude durch den Träger der Kita im Auftrag der Stadt Nauen ausgeführt worden sind.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Kita ist innen grundlegend saniert und verfügt damit über den gleichen Standard wie der Neubau gegenüber. Mit der Maßnahme wurden zusätzlich 41 neue Betreuungsplätze in der Stadt Nauen geschaffen. Am Freitag wurde das Haus feierlich eingeweiht.

„Das Bestandsgebäude war zweckmäßig, aber in die Jahre gekommen“, sagt Gerald Siegert, Geschäftsführer des Trägers Kinderwelt. „Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden Böden, Wände, Elektrik und Sanitäranlagen vollkommen erneuert. Auch die Fenster wurden ausgetauscht. In dem alten, sehr großen Sanitärbereich der Kleinsten ist ein zusätzlicher pädagogischer Raum entstanden. Der moderne Sanitärbereich ist in eine bestehende Fläche integriert worden. Die Farbgestaltung und Ausstattung setzt auf klare Formen und naturnahe Töne“, so Siegert.

Für Bürgermeister Manuel Meger (LWN) stellt die Kita einen wichtigen Schritt dar, wenn es um die Beschaffung neuer Kitaplätze geht. „Mit der Fertigstellung der alten Kita Sonnenschein I stehen die ersten zusätzlichen Kitaplätze in der Stadt Nauen zur Verfügung – wenn auch nicht gleich am heutigen Tag, denn zunächst wird bis voraussichtlich Mitte November die Kita in Wachow saniert“, sagte er. Meger unterstrich in seiner Ansprache, dass mit der Kinderwelt ein verlässlicher Träger und Partner für die Kita gefunden worden sei.

Das neue Haus verfügt über vier großzügige pädagogische Räume inklusive einer Cafeteria und eines Bewegungsraumes. Ausgestattet sind die Räume mit modernem Kitamobiliar. Die Neugestaltung des Außengeländes mit viel Platz zum Toben, Spielen und Lernen wird bis zum Jahresende folgen. „Wir freuen uns für die Kinder, die heute in ein modernes Gebäude in Groß Behnitz ziehen können“, sagt Siegert. Insgesamt sind 275.000 Euro an Baukosten investiert worden. Beim anschließenden Rundgang mit Kitaleiterin Ulrike Koske und Frank Kleinert von der Nauener Dienstleistungsgesellschaft (DLG), die die Bauaufsicht bei dem Kita-Neubau innehat, überzeugte sich der Besuchertross aus Eltern, der Stadtverwaltung sowie der Stadtverordnetenversammlung. Deren Vorsitzender Ralph Bluhm (LWN) freut sich, dass „die Stadt auch alte Gebäude derart sinnvoll nutzt und sie mit neuem Glanz wiederbelebt.“

Anfangs werden die Kinder der Wachower Kita Zwergenvilla die neuen Räume beziehen, denn auch deren Kita darf sich über eine Renovierung freuen. Im Nestbereich, der den Jüngsten vorbehalten ist, können aber schon die ersten fünf Kinder aus Groß Behnitz eingewöhnt werden. Voraussichtlich ab Mitte November werden die Wachower Kinder zurückziehen, und dann beginnt der eigentliche Neustart der Kita Sonnenschein I. Die Ortsvorsteherin von Groß Behnitz Angelika Zöllner übergab indes Sylvia Mollnau (LWN) vom Wachower Ortsbeirat symbolisch einen Staffelstab. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Richtung Zukunft unterwegs – Falkenseer Praktikums- und Ausbildungsmesse lädt ein

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Am Donnerstag, 12. September bietet die Falkenseer Praktikums- und Ausbildungsmesse von 9 bis 15 Uhr in der Stadthalle Falkensee (Scharenbergstraße 15) vielfältige Möglichkeiten sich über verschiedene Berufsbilder, Ausbildungsangebote, Studiengänge und Praktika zu informieren. 81 Ausstellende präsentieren vor Ort über 100 verschiedene Ausbildungsberufe und über 40 verschiedene Studiengänge. 15 Prozent der Ausstellenden führen auch Ferienjobs im Gepäck mit und deutlich über die Hälfte bieten einen Bewerbungsmappencheck an.

Wertvolle Tipps warten auf diejenigen, die ihre Unterlagen mitbringen und prüfen lassen.

Alle, ob Schüler, Jugendlicher, Eltern oder Großeltern oder einfach nur Interessierter, sind herzlich willkommen, sich über die Angebote vor Ort zu informieren. Auf dem Campusplatz präsentieren Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und die Firmen Swecon Baumaschinen und Kraftverkehr Nagel ihre Fahrzeuge und beantworten ganztägig Fragen. Das Berufsförderungswerk des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg lockt mit Mitmachangeboten, um Schüler und Ausbildungsinteressierte für eine Ausbildung am Bau zu gewinnen und gewährt u.a. praktische Einblicke in ausgewählte Berufe.

Die Stadt Falkensee organisiert die Messe zum 16. Mal in Folge und freut sich seitdem über eine treue Aussteller- und Besucherschar. Allein über 1.000 Schülerinnen und Schüler aus Falkensee und Umgebung werden erwartet. Teilnehmen kann jeder Schüler, wenn die Eltern einen entsprechenden Freistellungsantrag an die Schule richten. Auch die Stadtverwaltung Falkensee ist mit einem Stand vor Ort und informiert u.a. zu den Möglichkeiten der Ausbildung in einer Kommunalverwaltung. Aktuell läuft die Ausschreibung der Azubiplätze für das kommende Jahr. Wer Fragen zur Ausbildung als Verwaltungsfachkraft in der Fachrichtung Kommunalverwaltung hat, ist am Stand der Stadtverwaltung herzlich willkommen.

Weitergehende Informationen wie Ausstellerplan und Kontaktdaten finden Interessierte unter www.falkensee.de (rechtes Menü, Praktikumsmesse). (Text/Foto: Stadt Falkensee)

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Ehrung der Profi-Boxerin Nina Meinke auf dem „Walk of Fame“ des Spandauer Sports

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Bereits zum 7. Mal fand am Samstag eine Open-Air-Kampfsportveranstaltung in der Freizeitsportanlage Südpark statt. In einem Original-Boxring wurde den Besucherinnen und Besuchern ein vom Spandauer Box-Club 1926 e.V. organisiertes Rahmenprogramm mit Darbietungen aus dem Boxsport und weiteren Kampfsportarten geboten. So lieferten sich unter anderem die beiden Box-Altmeister Nejat (Olympia) und David (BFC 80) einen sehenswerten Schlagabtausch.

Doch auch für den Nachwuchs war gesorgt: Kinder und Jugendliche durften direkt selbst in den Ring steigen und ihr Können bei leichten Trainingseinheiten unter Beweis stellen.

Der amtierenden Spandauer Box-Europameisterin und Profi-Boxerin Nina MEINKE wurde im Rahmen der Veranstaltung eine ganz besondere Ehre zuteil: Als Spandauer Sportlerin des Jahres 2018 erhielt sie ihren persönlichen Ehrenstein auf dem „Walk of Fame“ des Spandauer Sports, den sie im Beisein von Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank feierlich enthüllte.

Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank: „Nina Meinke ist eine der erfolgreichsten Sportlerinnen Spandaus und noch dazu das überaus sympathische Gesicht des Boxsports der Frauen. Sie ist sowohl menschlich als auch sportlich ein Vorbild für den Bezirk Spandau. Für ihren Karrieretraum vom WM-Gürtel drücken wir ihr natürlich fest die Daumen.“

Darüber hinaus gab es am Rande der Veranstaltung eine weitere feierliche Ehrung: Die Spandauerin Dagmar wurde als 30.000ste Besucherin der Freizeitsportanlage Südpark in Empfang genommen und erhielt neben einer Urkunde einen Blumenstrauß. (Text/Foto: Bezirksamt Spandau von Berlin)

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Aktion Stadtradeln 2019 in Falkensee

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Vom 12.8. bis zum 1.9.2019 hat Falkensee zum ersten Mal an der Aktion Stadtradeln teilgenommen. Dazu hatten die ADFC-Ortsgruppe, das Netzwerk Fahrradfreundliches Falkensee als auch die Arbeitsgemeinschaft Radwege beim Bündnis 90/ Die Grünen seit Anfang 2018 die Stadtverwaltung wiederholt angeregt. Der Sprecher des ADFC Falkensee, Uwe Kaufmann, sagte dazu:

„Wir haben uns sehr gefreut, als wir im Juni erfuhren, dass die Stadt unmittelbar nach den Ferien und noch im August das Stadtradeln veranstaltet“.

Das Ergebnis lässt sich sehen. In der Stadt kamen insgesamt fast 100.000 km zusammen und 556 Teilnehmer radelten in den 47 Teams mit. Das Team ADFC Falkensee hat mit 14 Radlern gut 6.000 km zurückgelegt und kommt damit auf die meisten km pro Teilnehmer. Das Team der Critical Mass hat mit gut 18.000 km die längste Strecke geschafft.

Dass das Team der Stadtverwaltung mit gut 14.000 km den zweiten Platz erreicht hat, weckt für uns die Hoffnung, dass in Zukunft mehr für die Radverkehrsinfrastruktur getan wird. Martin Eiselt sagt dazu: „Wer selbst viel radelt, erkennt besser die Wichtigkeit einer guten Radinfrastruktur und diese Personen bauen dann auch bessere Radwege“. Im ADFC Klimatest zum Radverkehr war Falkensee in der Vergangenheit nur Schlusslicht in der Bewertung, das muss sich ändern!

Insgesamt wurden bei der Aktion Stadtradeln 14 Tonnen CO2 eingespart, wenn diese Strecke ansonsten mit dem Kfz zurückgelegt worden wäre. Im nächsten Jahr hoffen wir auf noch mehr Teilnehmer. Das Stadtradeln hat uns viel Spaß gemacht und wir hoffen alle anderen Teilnehmer hatten auch Freude an der Aktion! (Info: ADFC Falkensee / Foto: CS)

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Theater im Glien zeigt eine Komödie um Lebenslügen und andere Unwahrheiten von Norbert Franck: „Lauter krumme Dinger“

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Sylvie Meisel ist verzweifelt. Die Ehe mit Egon droht an zunehmender Entfremdung zu scheitern. Sie schüttet ihr Herz mal wieder vor ihrer Freundin Nora Bollermann aus, die das bald nicht mehr hören kann. Weil es immer wieder nur darum geht, dass Egons Einstellung zu Frauen haarsträubend konservativ ist. Er duldet nicht, dass Sylvie einer beruflichen Beschäftigung nachgeht, weil sich das in seinen Augen „nicht schickt“.

Er sieht sich allein als Ernährer der Familie, sein Antiquitätenladen „schmeiße ja auch genug ab“. Doch seit ihrer beider Tochter Biggie aus dem Haus ist, langweilt Sylvie sich zu Tode und hat, zusammen mit Nora und natürlich ohne Egons Wissen, die Erlebnisbar „Dancing Queens“ eröffnet, die am Rande von Berlin zu einer attraktiven Location für Nachtschwärmer geworden ist. Dieses streng geheime Projekt erfordert höchste Konzentration und entsprechendes Organisationstalent, um es vor Egon zu verbergen.

Was Sylvie nicht weiß, ist, dass Egon ebenfalls ein Geheimnis mit sich herum trägt, dessen Entdeckung ähnlich verheerende Folgen haben würde. Egon war zu früheren Zeiten mal ein erfolgreicher Einbrecher, der so clever war, dass er nie geschnappt wurde. Egon hat mit dieser Vergangenheit aber schon lange abgeschlossen und lebt jetzt ehrlich und solide. Bis er eines Tages von Tekla Hermes aufgesucht wird, mit der er damals ein Verhältnis hatte. Zu allem Überfluss meldet sich auch noch sein Einbrecherkumpel Dickie Finster aus dem Knast und aus der Vergangenheit zurück und versucht ihn zu einem erneuten „Supercoup“ zu überreden. Das Lügengebäude droht auseinander zu brechen! Dummerweise heften sich nun auch noch Kriminalkommissar Fred Kronisch und seine Assistentin Nathalie Knopf an Dickies Fersen, um seinen neuesten Aktivitäten auf die Spur zu kommen… Bei der Aufführung kommt natürlich auch die Erlebnisbar „Dancing Queens“ nicht zu kurz.

2 Akte, Pause nach dem 1.Akt von ca. 20 min
Die Premiere ist ausverkauft.

Das Publikum darf sich wieder auf unterhaltsame und fröhliche Stunden im „Schwanenkrug“ freuen. Wer dabei sein möchte, sollte seine Karten möglichst bald telefonisch unter 0152 55328403 oder online vorbestellen: www.theater-im-glien.de
Ort: Schwanenkrug, Schönwalde Glien Siedlung, Berliner Allee 9

09.11.2019 19:00 Premiere
01.12.2019 17:00 Dinner
26.01.2020 17:00
09.02.2020 17:00
15.03.2020 17:00
29.03.2020 17:00

Bei ausverkauften Vorstellungen sind gegebenenfalls Restkarten an der Abendkasse erhältlich. (Text/Fotos: Dieter Borgelt)

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16. Praktikums- und Ausbildungsmesse in Falkensee: Zukunft gesucht!

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Ganz egal, um welche Branche es geht: Alle Firmen haben zurzeit große Probleme damit, ihre freien Stellen zu besetzen. Deswegen heißt es immer öfters: Das Personal, das ich brauche, bilde ich eben selbst aus. Das hat den Vorteil, das man sich seine eigenen Mitarbeiter heranziehen kann. Doch wie begeistert man den Schüler von heute dafür, der Azubi von morgen zu sein? Seit nunmehr 16 Jahren bringt die Stadt Falkensee Betriebe und Behörden mit den Schülern zusammen – und lädt sie zur „Praktikums- und Ausbildungsmesse“ ein.

Das Format hat sich bewährt und in der Falkenseer Stadthalle die perfekte Heimat gefunden. Für die 16. Neuauflage der Messe hatten sich 82 Aussteller angemeldet. Ihre aufwändig inszenierten Stände konnten von den Schülern in der großen Halle, im gesamten Foyer und sogar auf dem Campusgelände im Freien besucht werden.

Bürgermeister Heiko Müller: „Die 16. Auflage unserer beliebten Praktikums- und Ausbildungsmesse verdeutlicht, wie wichtig dieses Instrument der Nachwuchskräftesicherung für viele Arbeitgeber in unserer Region ist. Das Informationsangebot ist sehr vielfältig. Ich lade alle jungen Leute aus Falkensee und Umgebung herzlich ein, sich ausgiebig zu informieren. Der eine oder die andere findet so vielleicht schon frühzeitig den Weg zum Traumberuf.“

Pünktlich um neun Uhr füllte sich das Areal mit zahllosen Schülern aus Falkensee und der gesamten Umgebung. Babett Ullrich von der Falkenseer Wirtschaftsförderung hat die Messe mit organisiert: „Insgesamt haben wir über tausendeinhundert Schüler aus der Region begrüßt, vor allem aus der 9. und 10. Klasse. Wir haben die Schulen gezielt eingeladen. Oft wurde der Besuch der Messe bereits im Unterricht vorbereitet, etwa im Rahmen der WAT- oder PB-Stunden. Mit 82 Ausstellern waren es in diesem Jahr einige mehr als im letzten Jahr, da zählten wir 79. Einige treue Aussteller sind übrigens schon von Anfang an mit dabei. Die Firmen und Behörden dürfen sich völlig kostenfrei auf der Messe präsentieren – und nehmen dieses Angebot dankend an. Vor allem jetzt, wo es schwerfällt, die Ausbildungsplätze zu besetzen. Die Firmen unternehmen inzwischen auch sehr viel, um mit den Schülern in Kontakt zu treten. Viele haben sogar ihre aktuellen Azubis mitgebracht.“

Um den Schülern den Aufenthalt auf der Messe so angenehm wie möglich zu gestalten, waren gleich vier Helfer vom lokalen Lise-Meitner-Gymnasium als „Schülerguides“ in den Hallen unterwegs. Vianna Sliwka (15) und Lena Kasserling (15) gehörten dazu – und hatten sich die grüne Warnweste mit dem Schriftzug „Schülerguide“ übergestreift. Mit einem Ausstellerplan auf dem Tablet-Computer warteten sie auf etwaige Problemfälle. Vianna Sliwka: „Wir haben die Fragen der Schüler beantwortet und zeigten ihnen den Weg zu bestimmten Ständen, die sie gerade gesucht hatten.“

Eine Schülerin, die auch ohne Hilfestellung zu einem zufriedenstellenden Ergebnis ihres Messebesuchs fand, war Hannah Meyer (15) aus einer 10. Klasse des Lise-Meitner-Gymnasiums: „Ich habe bereits ein paar deutliche Ideen, was meine berufliche Zukunft anbelangt. Passend dazu habe ich aber keinen Aussteller auf der Messe angetroffen. Das war aber auch gar nicht meine Intention. Ich habe mich eher gezielt nach Praktika und nach einem Ferienjob erkundigt. Das hat auch sehr gut geklappt. So habe ich einen Ferienjob bei der Konditorei Meister Möhring (www.meister-moehring.de) in Rathenow in Aussicht. Da soll ich jetzt einmal eine Mail hinsenden – und dann schauen wir, ob das klappt.“

Bürgermeister Heiko Müller zeigte sich ob des starken Interesses der Schüler sehr begeistert: „Ich freue mich, dass wir die Halle wieder voll haben. Wir haben ein tolles Arbeitsangebot, aber leider viel zu wenig Fachkräfte. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass viele Mitarbeiter demnächst die Unternehmen verlassen, weil sie in den Ruhestand gehen. Die Schüler von heute sind deswegen umso mehr die wirtschaftliche Zukunft der Firmen von morgen. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Messe und wünsche mir, dass viele Schüler ihren Weg zu ihrer beruflichen Zukunft finden.“

Auf die jungen Besucher der Messe warteten viele Attraktionen. So konnten sich die Schüler vor Ort kostenlose Bewerbungsfotos anfertigen lassen. Ein Fotograf war andauernd in Aktion und leuchtete ein Gesicht nach dem anderen aus. Die IHK Potsdam hatte außerdem wieder für ein Bühnenprogramm gesorgt. Am interessantesten war für die Schüler aber natürlich wieder der direkte Kontakt mit den Firmen.

Mario Lehmann, Ausbilder bei der Firma Grunske Metall-Recycling GmbH & Co. KG (www.grunske.net) aus Germendorf bei Oranienburg: „Ich bin sehr erfreut, dass sich die Schüler sehr gut auf ihren Besuch auf der Messe vorbereitet haben. Das kenne ich von anderen Messen ganz anders, da haben die Schulen sehr viel getan. Wir sind jetzt zum dritten Mal in Falkensee mit dabei. Im kommenden Ausbildungsjahr wissen wir, ob sich der Besuch ausgezahlt hat. Wir bilden Berufskraftfahrer aus und Fachkräfte für die Kreislauf- und Abfallwirtschaft.“

Früher, so manche Mittfünfziger erinnern sich, drängten viele Abiturienten zu einer Ausbildung bei einem Geldinstitut. Bank oder Sparkasse – das versprach in jedem Fall ein gutes Gehalt, eine krisensichere Anstellung und ein gewisses Image.

Das hat sich gewandelt, weiß Ingo Liebenow, Leiter der Filiale der Deutschen Bank (www.deutsche-bank.de) in Falkensee: „Als Kind oder auch als Jugendlicher hat man heutzutage ja nicht mehr sehr viele Berührungspunkte mit der Bank. Früher ist man vielleicht als Kind mit seinen Eltern einmal in eine Bankfiliale gegangen, um ein Überweisungsformular abzugeben oder um Geld abzuheben. Heute passiert das alles online. Und Finanzen sind in der Schule leider kein großes Thema. Manche Schüler haben auch Angst vor dem Bankensterben und befürchten, dass eine Anstellung bei uns ein Beruf ohne Zukunft ist. Das stimmt natürlich so nicht. Einen finanziellen Beratungsbedarf wird es immer geben. Und dafür benötigen wir eben gut ausgebildete Mitarbeiter. Im Westen Brandenburgs haben wir von fünf offenen Stellen aber nur zwei besetzen können. Es ist nicht mehr so wie früher – die Bewerbungen bleiben aus. Dabei sind die Hürden, die bei uns bis zur Einstellung zu nehmen sind, inzwischen niedriger als früher.“

Aus Falkensee kommt das Unternehmen fehmer GmbH (www.fehmergmbh.de), das Landschaftsgärtner ausbildet. Benjamin Gustke ist im Unternehmen Polier und Ausbilder. Er sagt: „Als Landschaftsgärtner gibt es viele Einsatz- und auch Aufstiegsmöglichkeiten. Wer möchte, kann in diesem sehr naturverbundenen Bereich auch seinen Meister machen. Auch ein Duales Studium ist bei uns möglich.“

Genau dafür hat sich auch Vincent Schmitz (18) entschieden. Er macht zurzeit seinen Bachelor of Engeneering im Bereich Garten- und Landschaftsbau und Grünflächenmanagement und erklärt: „Im Dualen Studium bekomme ich sehr viel Praxis und kann das Erlernte sofort im Unternehmen einsetzen.“

Auch Benjamin Gustke fällt es schwer, neue Anwärter für die Ausbildung zu finden: „Wir können uns über die Anzahl der Bewerbungen eigentlich nicht beschweren. Aber manche, die eine Bewerbung schreiben, kommen erst gar nicht zum vereinbarten Gesprächstermin. Andere haben eine komplett andere Vorstellung von der Arbeit, die auf sie wartet, und brechen die Ausbildung vorzeitig wieder ab. Ich habe aber das Gefühl, dass es in diesem Jahr wieder besser wird mit den Auszubildenden. Wir sind übrigens auch gern bereit dazu, über nicht ganz so gute Noten hinwegzusehen, wenn wir die Erkenntnis gewinnen, in einem Bewerber einen Rohdiamanten vorzufinden, der erst in der Ausbildung zu seinem vollen Potenzial findet.“

Zum ersten Mal auf der Praktikums- und Ausbildungsmesse dabei war in diesem Jahr die Mecklenburgische Versicherungsgruppe (www.mecklenburgische.de). Ralf-Info Harring brachte als Leiter der Vertriebsentwicklung in Potsdam gleich drei Azubis mit an den Stand. Er erklärte: „Wir sehen unseren Auftritt auf der Messe eher als Öffentlichkeitsarbeit an. Wir bilden in ganz Brandenburg nämlich nur ein bis zwei Versicherungsfachmänner oder -frauen pro Ausbildungsjahr aus, die wir den einzelnen Agenturen vor Ort andienen. Natürlich können auch die Agenturen selbst ausbilden.“

Von der Falkenseer Agentur war Anne Weishäutel mit dabei: „Wir haben bei uns in Falkensee immer einen Auszubildenden. Der wird auch in den anderen Agenturen eingesetzt, damit er oder sie auch Erfahrungen mit anderen Arbeitsweisen sammeln kann. Wenn ein Auszubildender richtig gut zu uns passt, versuchen wir natürlich, ihn dauerhaft an uns zu binden.“

Staatssekretärin Ines Jesse flanierte ebenfalls über die Messe: „Ich freue mich, dass so viele Landesbehörden vor Ort präsent sind. Es ist sehr gut, dass sie sich vorstellen, da es uns so auch gelingen kann, die Jugendlichen an unser wunderbares Brandenburg zu binden. Es ist ganz besonders wichtig für die Firmen und Behörden, die Jugendlichen hier vor Ort zu beraten und zu informieren. Denn die demografische Entwicklung wird so verlaufen, dass wir in vielen Berufsfeldern keine 100-prozentige Auslastung mehr erwarten können. Man muss sich schon etwas einfallen lassen, um seine Auszubildenden von morgen zu erreichen und zu begeistern.“

Entsprechende Ideen bringt die TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme GmbH (www.toitoidixi.de) aus Dallgow-Döberitz mit. Das Unternehmen wächst sehr schnell und sucht Mitarbeiter in allen nur erdenklichen Bereichen – vom Fahrer über Rechnungsprüfer, Disponenten und Vertriebler bis hin zu neuen Mitarbeitern im Backoffice. Sogar passende Führungskräfte sind nicht leicht zu finden.

Juliane Vehma von der Personalabteilung Berlin-Brandenburg: „Wir haben firmenintern ein Programm mit dem Namen ‚Mitarbeiter werben Mitarbeiter‘ aufgelegt. Das funktioniert sehr gut. Wer uns einen Mitarbeiter empfiehlt, erhält eintausend Euro brutto ausgezahlt, sobald der neue Kollege die Probezeit überstanden hat.“

Ganz egal, ob die Barmer Krankenversicherung, der TSV Sportverein, der Landkreis Havelland, die Polizei Brandenburg, die Havelland Kliniken, die Sparkasse oder Amazon: Alle Aussteller freuten sich sehr über das rege Interesse der Schüler. Nun stellt sich einmal mehr die Frage: Wird der Messeauftritt Früchte tragen und für neue Auszubildende sorgen? Die Zukunft wird es weisen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 163 (10/2019).

Der Beitrag 16. Praktikums- und Ausbildungsmesse in Falkensee: Zukunft gesucht! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Kreishandwerkerschaft Havelland: Das Handwerk ist wieder im Kommen!

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Das Handwerk hat wieder goldenen Boden. Tatsächlich fällt es schwer, in der heutigen Zeit einen Elektriker, einen Installateur, einen Fliesenleger, einen Maler oder einen Zimmermann zu finden, der noch ad hoc freie Termine im Kalender finden und vergeben kann. Viele Betriebe können schon lange keine neuen Kunden mehr aufnehmen, weil ihnen ganz einfach die nötige Manpower fehlt, um weitere Aufträge bearbeiten zu können.

Schon jetzt werden Termine vergeben, die weit in der Zukunft liegen.

Angesichts dieser Entwicklung sollte man denken, dass viele Schüler nach dem Abitur aufs Studium verzichten, um lieber eine Ausbildung im Handwerk anzustreben: Hier scheinen eine gute Bezahlung und ein Arbeitsplatz für die kommenden Jahrzehnte gesichert. Und nicht selten bietet sich sogar die Möglichkeit, einen Betrieb, in den man einsteigt, später einmal zu übernehmen, weil ein potenzieller Nachfolger in der Betreiberfamilie fehlt.

Rainer Deutschmann ist Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Havelland (www.handwerkhavelland.de) mit Sitz in Nauen. Er sagt: „Wir haben im Handwerk große Nachwuchssorgen – wie überall. Aber: Die Kurve zeigt langsam wieder nach oben. Wir verzeichnen mehr Auszubildende als noch im vergangenen Jahr. Das Interesse steigt, unsere Aktionen zeigen Wirkung. Man muss heutzutage eben auf den Ausbildungsmessen präsent sein und auch gezielt in die Schulen gehen.“

Kann man die Schüler denn mit dem Argument „guter Verdienst“ locken? Rainer Deutschmann: „Nein, Geld ist nicht das, was die Schüler primär interessiert. Wir stellen fest, dass es wichtig ist, den Schülern überhaupt klar zu machen, wie vielseitig das Handwerk überhaupt ist – und welche Chancen sich im Handwerk bieten. Viele Schüler sagen zunächst einmal Nein zum Handwerk, ohne zu wissen, was in diesem Bereich überhaupt alles möglich ist. Die Schüler sagen uns, sie wollen sich die Hände nicht schmutzig machen. Deswegen gehen wir in die Schulen und stellen – zusammen mit den entsprechenden Handwerkern – die unterschiedlichen Berufsbilder einmal vor. Im Handwerk steht auch niemand still. So kann man sich während seiner Tätigkeit stets aktiv weiterbilden und -qualifizieren. So kann man seinen Meister machen oder an der Fachhochschule studieren.“

Die Kreishandwerkerschaft Havelland bereitet auch gerade den zweiten Kooperationsvertrag mit einer Schule vor. Rainer Deutschmann: „Wir begleiten bereits eine 7. Klasse bis zum Abschluss. Dieser Klasse bieten wir jedes Jahr aufs Neue spezielle Praktika aus dem Handwerk an. So haben die Schüler die Möglichkeit, bereits begleitend zur Schule verschiedene Betriebe und unterschiedliche Gewerke kennenzulernen. Das hilft ihnen sehr dabei, frühzeitig eine Perspektive für ihre Zukunft zu gewinnen. Nicht wenige entdecken dabei, dass das Handwerk genau ihr Ding ist. Was uns natürlich sehr freut.“

2004 hat man die Meisterpflicht in 53 Gewerken wegfallen lassen. Ein Fehler, weil nun jeder ein Fliesenleger- oder Raumausstattergeschäft eröffnen konnte. Rainer Deutschmann: „In zwölf dieser Berufen soll nun 2020 wieder eine Meisterpflicht eingeführt werden. Das ist wichtig, das begrüßen wir, weil die Meisterpflicht für mehr Qualität im Handwerk sorgt. Wir denken auch, dass dies erst der Anfang ist, da kommen noch weitere Berufe nach. Eine bessere Ausbildung lockt auch wieder neue Auszubildende an.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 163 (10/2019).

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Hoch zu Ross: Erstes Grünefelder Ring- und Hahnenturnier nach langer Zeit!

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Desirée Lengau reitet an. Mitten auf einer Ackerwiese in Grünefeld ist ein etwa einhundert Meter langer Parcours abgesteckt. Kurz vor dem Ende der Bahn steht ein Holzpfosten mit einem waagerechten Ausleger in Kopfhöhe. Hier schimmert ein goldener Ring in der Sonne. Desirée geht in den Gallopp und visiert den Ring mit einer kleinen Lanze an.

Diese Lanze ist kaum 30 Zentimeter lang und besteht aus einem Dorn, der gleich im vollen Lauf des Pferdes den goldenen Ring vom Ausleger pflücken soll. Dieser Ring muss anschließend noch ein paar Meter weiter über eine weiße Linie getragen werden, dann gilt der Durchgang als gewonnen.

Desirée Lengau scheitert leider beim ersten Versuch. Dann hat sie aber die perfekte Geschwindigkeit beim Gallopp gefunden, findet den Ring mit traumtänzerischer Sicherheit und pflückt die kleine Trophäe gleich neun Mal in Folge aus der Halterung.

Mit dieser souveränen Reitleistung gewann die 12-jährige aus dem Reitverein Jagdhaus Paaren am 8. September das erste Ringturnier, das in Grünefeld seit langer Zeit veranstaltet wurde – und verwies ihre sieben Konkurrenten auf die Plätze. Ingo Mier wurde mit sieben Treffern Zweiter und Annika Lerch mit sechs Ringen Dritte.

Über die junge Desirée erzählt ihre Mutter, die ebenfalls Reiterin ist: „Desirée reitet selbst, seit sie vier Jahre alt ist. Als sie elf Monate alt war und die Mama hier in Grünefeld geritten ist, da hat sie schon so lange geschrien, bis sie endlich auch einmal aufs Pferd durfte.“

Lange Zeit war das sogenannte Ring- und Hahnreiten eine gelebte Tradition in Grünefeld. Bis in die 50er Jahre fand das Reitspektakel regelmäßig vor Ort statt und brachte die Nachbarn zusammen. Im Jahr 2000 wurde das Event noch einmal wiederbelebt, schlief dann aber bald wieder ein.

Nun kümmert sich Juliane Bergk (57) um die Organisation. Die Reiterin gehört zur „Reitsportscheune“, die lange Zeit über in Falkensee ein Zuhause gefunden hat und nun wieder nach Berlin umgezogen ist, um hier Second-Hand-Reitsportartikel zu veräußern.

Juliane Bergk lebt in Grünefeld und ist hier inzwischen die Vorsitzende vom Heimatverein e.V., der 2002 gegründet wurde. Sie erzählt: „Der Heimatverein ist etwas eingeschlafen über die letzten Jahre, er besteht nur noch aus etwa 20 Mitgliedern. Ich möchte ihn gern wiederbeleben. Der Verein tritt an, um alte Traditionen aufrechtzuerhalten. Dazu zählen für uns auch das Osterfeuer vor Ort und dass wir einen eigenen Erntewagen zum Erntefest bereitstellen. Wir unterhalten außerdem einmal im Monat einen Frauenstammtisch. Aber auch das Grünefelder Ring- und Hahnenturnier muss wiederbelebt werden. Das letzte Turnier fand 2010 statt. Nun möchte ich es gern wieder in jedem Jahr veranstalten.“

Der Auftakt zur neuen Turnierserie ist gelungen: Über 80 Zuschauer fanden sich auf der Grünefelder Wiese ein, um dem kurzweiligen Spektakel hoch zu Ross zuzuschauen – bei frisch gegrillten Würstchen, kaltem Bier, heißem Kaffee und vom Heimatverein selbst gebackenem Kuchen.

Mit dem Ringturnier war die Veranstaltung am Bäckerweg 13 aber noch lange nicht beendet, denn das Hahnenschlagen stand ja noch auf dem Programm. Bei diesem Turnier wird ein hölzerner Hahn auf ein Gewinde geschraubt. Die Reiter galoppieren nacheinander heran und verpassen dem Hahn mit der flachen Hand einen ordentlichen Hieb, um ihn auf diese Weise in Drehung zu versetzen. So dreht sich das hölzerne Tier nach und nach aus seinem Gewinde. Gelingt es einem Reiter, den Hahn ganz von der Stange zu schlagen, sodass er zu Boden fällt, so gewinnt er den Durchgang.

Sieben der Reiter, die bereits beim Ringturnier mit dabei waren, traten für den Reitverein Jagdhaus Paaren an. Nur Kirsten Koch war mit ihrem Isländer-Pferd Graustein aus Börnicke angereist. Sie erzählte: „Eine Mitreiterin aus Börnicke hatte mich auf die Veranstaltung hingewiesen. Sie hatte das Plakat im Ladengeschäft von Juliane Bergk gesehen, es fotografiert und in unsere WhatsApp-Gruppe gestellt. Das Hahnenschlagen kenne ich aber gar nicht, das traue ich mir nicht zu.“

Am Ende ließ sich die Reiterin aus Dallgow-Döberitz aber doch überzeugen, beim Hahnenschlagen anzutreten. Und es kam, wie es kommen musste: Der Hahn fiel just bei der mutigen Reiterin das erste Mal zu Boden, sodass Kirsten Koch am Ende den Pokal für den ersten Platz entgegennehmen durfte. Den zweiten Durchgang gewann Desirée Lengau und den dritten Jessica Köppe.

Juliane Bergk: „Das Turnier war ein voller Erfolg, alle hatten viel Spaß. Um zu zeigen, dass dies keine einmalige Sache ist, stellen wir in beiden Disziplinen einen Wanderpokal, der nun mit den Namen der Gewinnerinnen versehen wird.“

Mitten im Turnier ritten auch noch vier weitere Reiter aus Börnicke heran, um das Event zunächst mit den Augen eines Zuschauers zu betrachten. Tina Hafemeister: „Unsere Pferde haben wir privat in Börnicke zu stehen. Heute wollten wir uns das Turnier einmal anschauen. Wir überlegen, ob wir vielleicht im kommenden Jahr teilnehmen.“

Es wäre der Veranstaltung zu wünschen. Sie ist sehr unterhaltsam, belebt alte Traditionen und lässt die Reiter aus der Umgebung ihr Können zeigen. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 163 (10/2019).

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Parents for Future Falkensee: Offener Brief an die Schulleitungen in Falkensee

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Sehr geehrte Schulleitung, am 20.09.2019 findet der globale Klimastreik statt, zum Beispiel auch in Falkensee. Weltweit werden Menschen jeden Alters auf die Straße gehen und für die Einhaltung des Übereinkommens von Paris und gegen die eskalierende Klimakrise demonstrieren. Überregionale Informationen finden Sie beispielsweise unter www.AlleFuersKlima.de.

Dieser offene Brief ist ein Informationsangebot an Sie als Schulleiter*In und Ihr Kollegium, ein hoffnungsvoller Appell, der informativ ebenfalls den lokalen Medienredaktionen zugegangen ist.

Senden wir gemeinsam ein engagiertes Signal an die junge Generation, dass wir ihre Situation erkennen und, als wissenschaftlich orientierte Erwachsene, ihren Einsatz für den Klimaschutz aktiv unterstützen!

An diesem besonderen 20.09.2019 und darüber hinaus haben Sie als Pädagog*Innen einige Möglichkeiten, den Klimaschutz aktiv zu unterstützen. Viele davon nutzen Sie vielleicht bereits:

1. Diskutieren Sie in Ihrem Kollegium die Möglichkeit, einen Sonderprojekttag oder Unterrichtsgang zur Demonstration am 20.09.2019 in Falkensee einzurichten oder unterstützen Sie den Besuch als Maßnahme politischer Bildung. Im Sinne der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) fördern Sie damit vorausschauendes Denken, verantwortliches Handeln und die Bereitschaft der Schüler*innen, an gesellschaftlichen Prozessen zu partizipieren. Bundesweit haben bereits mehrere Schulen ihre geschlossene Teilnahme an den Demonstrationen zugesagt.

2. Setzen Sie sich im Kollegium dafür ein, Prüfungen am 20.09.2019 zu vermeiden.

3. Verzichten Sie insbesondere auf Strafen für Schüler*innen, die sich für unser aller Zukunft engagieren!

4. Werben Sie im Kollegium dafür, den Klimaschutz im Unterricht zu thematisieren, wo immer es der Lehrplan ermöglicht. Beispielhafte Ansätze hierzu haben wir im Anhang dieses Briefs zusammengestellt.

Unter anderem ruft die Lehrergewerkschaft GEW zur Unterstützung des globalen Klimastreiks auf. Wir hoffen, dass auch Sie Ihre engagierten Schüler*innen darin bestärken, ihre demokratischen Grundrechte wahrzunehmen. Es geht hier nicht um Einzelinteressen, sondern um die Zukunft Ihrer und unserer und aller nachfolgenden Generationen! Bitte beachten Sie, dass wir die Schüler*innen nicht dazu aufrufen, dem Unterricht unerlaubt fernzubleiben. Wir verstehen aber sehr gut, warum sich immer mehr Schüler*innen entscheiden, Teil von Fridays for Future zu werden. Hierzu finden Sie auf den folgenden Seiten einige Hintergrundinformationen zur Klimakrise.

In den letzten Wochen und Monaten ist der Klimaschutz immer weiter in das öffentliche Bewusstsein gerückt und immer mehr Menschen begreifen, in was für einer kritischen Situation wir uns befinden. Die eskalierende Klimakrise bedroht bereits jetzt etliche Menschen und Ökosysteme auf unserer Erde. Erste Klimakipppunkte könnten bereits erreicht sein. Einige aktuelle Beispiele möchten wir exemplarisch aufführen:

1. Nach dem IPCC-Sonderbericht vom 08.08.2019 beträgt die Erwärmung an Land bereits über 1,53 °C gegenüber der vorindustriellen Zeit, unter Berücksichtigung der sich langsamer erwärmenden Meeresflächen insgesamt 0,87 °C.1 Der vergangene Juli war zudem weltweit der heißeste Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnung.

2. Die bisherigen Prognosen zur Geschwindigkeit des Klimawandels werden laufend übertroffen. Der Permafrost taut 70 Jahre früher3, das Grönlandeis schmilzt 50 Jahre eher4 und die Gletscher Alaskas ziehen sich hundertmal schneller zurück, als gedacht.

3. In der Arktis toben aktuell gewaltige Feuer, vielleicht die größten, die unser Planet je gesehen hat.6 Allein in Sibirien ist aktuell bereits eine Fläche größer als NRW verbrannt. Die Rauchwolke ist größer als die gesamte Europäische Union.8 Ähnlich dramatisch stellt sich die Situation in Brasilien und vielen weiteren Orten dar.

4. In vielen Teilen der Welt – auch in Europa und Deutschland – herrscht bereits Wasserknappheit. Über den von Menschen gemachten Klimawandel gibt es einen überwältigenden wissenschaftlichen Konsens.10 Gleichzeitig erreicht die Konzentration an Treibhausgasen in der Atmosphäre jährlich neue Höchststände. Das Restbudget an CO2-Äquivalent der Menschheit wird bei den derzeitigen Emissionsmengen bereits in knapp 8,5 Jahren oder weniger aufgebraucht sein, will man das 1,5 Grad-Ziel einhalten. Wird die angestrebte 1,5 °C Erderwärmung überschritten, wird das Erreichen kritischer Klimakipppunkte deutlich wahrscheinlicher14 und die apokalyptisch anmutenden Schreckensszenarien der Wissenschaft mit jeder weiteren Erwärmung realistischer.

Mit einer großen gemeinsamen Anstrengung der Menschheit muss dies unbedingt verhindert werden!

Daher hat sich jedes Land der Erde mit dem Übereinkommen von Paris zur Erreichung bestimmter Ziele verpflichtet, um die Erderwärmung auf maximal 1,5 °C zu begrenzen. Deutschland – obwohl eines der reichsten Länder der Erde – trägt allerdings viel zu wenig zur Erreichung der Klimaziele bei und rangiert weltweit nur auf Rang 27 und innerhalb Europas auf Rang 18 im Klimaschutz-Index. Und das, obwohl Deutschland aktuell weltweit die siebthöchsten CO2-Emissionen tätigt bzw. die EU als Ganzes sogar die dritthöchsten. Bei den kumulierten CO2-Emissionen belegt Deutschland allein gar Rang 4 aller Länder,18 ist also einer der stärksten Verursacher der Klimakrise und somit in besonderer Verantwortung. Bereits jetzt ist allerdings gesichert, dass die CO2-Minderungsziele, zu denen sich Deutschland im Rahmen des Übereinkommens von Paris verpflichtet hat, für 2020 deutlich verfehlt werden. Strafzahlungen von bis zu 60 Milliarden Euro sind zu erwarten.

Das alles können wir nicht länger stillschweigend hinnehmen! Wir fordern von den politischen Mandatsträgern auf allen Ebenen, den zahlreichen Absichtserklärungen schnell wirksame Taten folgen zu lassen, um endlich das Übereinkommen von Paris einzuhalten und den Klimanotstand als solchen anzuerkennen. Es geht um die Lebensgrundlage und die Zukunft aller Menschen!

Der 20.09.2019 steht daher nicht mehr allein im Zeichen von Fridays for Future, auch sehr viele Erwachsene haben sich bereits angekündigt. Ein breites, weltweites Bündnis unterschiedlichster Organisationen ruft zur Teilnahme am Klimastreik auf, unter anderem auch mehr als 2.600 deutsche Unternehmen. An diesem Tag hat die Menschheit die große Chance, ein starkes, gemeinsames und globales Zeichen für konsequenten Klimaschutz zu setzen!

Bitte bewerten Sie unser Anliegen daher nicht allein unter schulischen Gesichtspunkten, sondern auch nach gesamtgesellschaftlichen Maßstäben. Wir hoffen sehr auf die Unterstützung auch Ihrer Schule!

Mit freundlichen Grüßen
i.A. Torsten Kühnemund Parents for Future Falkensee

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Es ist angetrödelt – vom ersten Floh- und Trödelmarkt im Stadtbad Nauen!

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Ein Floh- und Trödelmarkt in Nauen, kann das funktionieren? Ja, und ob! Stefan Preuß hatte die Idee, das Gelände vom Stadtbad Nauen (www.stadtbad-nauen.de) nach dem Ende der Badesaison für die Trödler zu öffnen. Für den 15. September lud er Familien aus Nauen und Umgebung – und gern auch gewerbliche Händler – auf das Gelände ein. Auf eine feste Standmiete wurde verzichtet. Stattdessen wird bei jedem Trödeltermin Spendengeld gesammelt – für den guten Zweck.

Stefan Preuß: „Wir haben mit der Idee eines Trödelmarkts voll ins Schwarze getroffen. Schon um halb sechs in der Früh standen die ersten Trödler vor der Tür und wollten auf das Gelände. Wir hatten zunächst die Devise ausgegeben, dass die Händler mit dem Auto zwar auf die Wiese dürfen, die Wagen nach dem Ausladen aber wieder auf den Parkplatz vor dem Freibad gefahren werden müssen. Hier haben wir uns spontan umentschieden. Die Autos durften vor Ort stehenbleiben. So mussten die Verkäufer nicht die ganze Ware auf einmal auspacken. Und sie konnten sich zwischendurch auch einmal ins Auto zurückziehen.“

54 Stände wurden vorab angemeldet, am Ende sind es um die 60 gewesen, die sich beim ersten Trödeln besuchen ließen. „Für das erste Mal ist das sehr gut“, freute sich Stefan Preuß: „Einige Verkäufer sind sogar aus Potsdam angereist.“

Steffi Schadow aus Nauen hatte einen langen Tisch mit ausrangierten Kindersachen aufgebaut. Die Jeans, T-Shirts und Pullover sahen alle aus wie neu – die junge Mama hatte die Sachen ihrer beiden Buben vor dem Verkauf extra noch gewaschen und gebügelt. Sie war voll des Lobs: „Ich habe über Facebook von dem neuen Floh- und Trödelmaerkt erfahren und finde die Idee ganz toll. Da müssen wir Nauener nicht mehr so weit fahren, wenn wir trödeln wollen. Dass es keine Standgebühr gibt, sondern nur eine Spendenbox, das gefällt mir auch sehr gut. So muss ich keine 30 Euro bezahlen und kann selbst entscheiden, wie viel Geld ich am Ende geben möchte – abhängig davon, was ich verkaufe. Positiv fällt mir im Vergleich zum Havelpark-Trödeln auf, dass hier nicht so viel gefeilscht wird. Ich bin ja sowieso nicht sehr teuer. Ich habe übrigens Glück, dass ich Jungssachen verkaufe, da gibt es auf dem Trödelmarkt ansonsten nicht so viel Auswahl wie bei der Kleidung für die Mädchen. Jetzt am Sonntag in Nauen habe ich vor allem Übergangskleidung für den Herbst und den Winter sowie Kinderschuhe sehr gut verkauft. Ich dachte erst, hier am Freibad bricht beim ersten Mal das nackte Chaos aus, aber es war alles super organisiert. Es hat niemand gedrängelt und es war ein entspanntes Trödeln.“

Ein Stück weiter stand übrigens Lea Bardella (17) zusammen mit zwei Mitschülern und einer Lehrerin. Sie kamen vom OSZ Nauen – und sammelten Geld für ihre Klassenkasse. Lea Bardella: „Wir haben in der ganzen Klasse ausrangierte Dinge gesammelt, die wir nun auf dem Floh- und Trödelmarkt zu Geld machen wollten. Unsere Eltern haben uns geholfen, alles auf das Gelände zu transportieren. Mit dem Geld möchten wir gern unseren Abiball im kommenden Jahr mitfinanzieren. Übrigens gingen Puppen am besten, hier haben wir schnell Käufer gefunden.“

Klar muss gesagt werden: Das Flair und Ambiente des neuen Floh- und Trödelmarkts im Stadtbad Nauen ist ein ganz besonderes. Die Anreise ist für den potenziellen Kunden sehr entspannt: Auf dem großen Parkplatz findet man – gebührenfrei – leicht einen Parkplatz. Viele Nauener haben den Sonntag aber gleich für einen Spaziergang genutzt und sind zu Fuß zum nahen Stadtbad geschlendert.

Vor Ort konnte man im langgezogenen Oval zwischen den Ständen hindurchgehen. Der Abstand zwischen den beiden Seiten des Gangs war dabei so großzügig bemessen, dass es nie zu einem Drängeln kam. Im Gegenteil: Im Mittelgang begegneten sich immer wieder Nachbarn und Freunde, die prompt stehenblieben, um ein Schwätzchen zu halten. Bei schönstem Wetter war das Bummeln im Grünen eine sehr entspannte Angelegenheit.

Ob das so bleibt, ist abzuwarten: Beim ersten Trödeltermin kamen vor allem die privaten Verkäufer aus der Nachbarschaft und weniger die kommerziellen Händler. Das sorgte dafür, dass es nur wenig Tinnef gab, sondern durchaus das eine oder andere Schnäppchen mit Seltenheitswert.

Angeboten wurden vor allem Kinderklamotten und Spielsachen. Auf den Tischen fanden sich aber auch viele Bücher, Comics, CDs, Vinyl-Schallplatten, Brettspiele, Porzellanfiguren, Kerzenständer, Konsolenspiele und Kindermöbel. Wer wollte, konnte auch Schmuck, Angelzubehör, Hüte, Überraschungseier-Figuren, alte Telefone, Besteck, Fahrräder, eine Gitarre, Hochzeitsdekoartikel oder eingelegte Pepperoni aus eigenem Anbau einkaufen.
Viele Familien nutzten die Gelegenheit dazu, ein Schnäppchen zu machen. Die Kinder konnten auf dem Gelände auch spielen – es war sogar ein Hau-den-Lukas aufgebaut. Essen und Trinken gab es im Café vor Ort, das auf diese Weise auch stark belebt wurde.

Rahel Mertin (45) war am ersten Trödeltag für die Johanniter auf dem Flohmarkt. Sie kümmert sich um die Jugendarbeit in Nauen und hier vor allem um die BMX-AG und den Skate- und BMX-Park in der Robert-Bosch-Straße. Unbekannte hatten hier unlängst Leihräder und Scooter aus dem Container des BMX-Parks gestohlen. Die Spendeneinnahmen aus dem Trödeln sollten verwendet werden, um „nach dem Einbruch wieder alles ans Laufen zu bringen.“ Rahel Mertin: „Als wir gekommen sind, waren viele Stände der Verkäufer schon aufgebaut. Wir sind deswegen erst dann mit der Spendentrommel herumgelaufen, als alle Händler schon die ersten Dinge erfolgreich verkauft haben.“ 242,26 Euro kamen auf diese Weise für die Johanniter zusammen.

Am 13. Oktober und am 10. November wird erneut vor Ort getrödelt – von 8 bis 15 Uhr. Stefan Preuß: „Händler und Privatverkäufer können sich unter troedelmarktnauen@gmx.de oder unter der Nummer 03321-455067 zu einem der beiden Termine anmelden.“ Wenn auch diese beiden Termine gut angenommen werden, steht einer weiteren Terminserie im Frühjahr 2020 sicherlich nichts im Wege. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 163 (10/2019).

Der Beitrag Es ist angetrödelt – vom ersten Floh- und Trödelmarkt im Stadtbad Nauen! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


2. Heidefest für alle: Leonardiritt, Jagdhornbläser, Pferdesegnung, Krönung der Königin!

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Langsam entsteht da eine Tradition: Am 15. September wurde nun schon zum zweiten Mal das Heidefest gefeiert – mitten in der Döberitzer Heide direkt am Obelisken – unweit vom Havelpark. Ziel der Veranstaltung, die gemeinsam von der Gemeinde Dallgow-Döberitz, dem Regionalpark Osthavelland-Spandau e.V. und der Heinz Sielmann Stiftung gestemmt wird, ist es, für die Region zu werben – und als Botschafterin für eben diese Nachbarschaft die Heidekönigin zu küren.

So durfte in diesem Jahr die Dallgowerin Madita Wendte die Schärpe übernehmen.

Das Heidefest ist keine geschlossene Veranstaltung – jeder Bürger war herzlich dazu eingeladen, durch die Döberitzer Heide zu flanieren, um dem Programm beizuwohnen, das die Veranstalter auf die Beine gestellt hatten.

So startete bereits gegen elf Uhr ein Tross mit vielen Reitern zum traditionellen Leonardiritt mitten durch die Heide. Diesen Ausritt hatte der Natur- und Tourismusverein Döberitzer Heide e.V. organisiert.

Jürgen Hemberger als Bürgermeister von Dallgow-Döberitz: „Der Leonardiritt hat eine sehr lange Tradition, er stammt aus dem 11. Jahrhundert. Der Heilige Leonard ist ja der Schutzpatron der Tiere und speziell der Pferde. Wir freuen uns sehr, dass der Leonardiritt dieses Jahr zum ersten Mal in unser Heidefest mit integriert wurde.“

Nach dem Ausritt stand sogar ein Pfarrer bereit, der die Pferde nach ihrer Ankunft auf dem Festplatz segnete – und zusammen mit allen Gästen ein Vater-Unser sprach.

Ein ungewohntes Bild: Zusammen mit den Reitern war auch der Brigadegeneral Andreas Henne hoch zu Ross mit dabei. Er ist für den Standortübungsplatz der Bundeswehr verantwortlich, der sich direkt an das Sielmann-Gebiet in der Döberitzer Heide anschließt. Die Bundeswehr nutzte das zweite Heidefest denn auch gleich, um sich der Bevölkerung zu präsentieren.

Hauptmann Maik Wolschke: „Wir freuen uns über die gute Nachbarschaft zur Heinz Sielmann Stiftung. Auf unserem Gelände finden Elemente der Grundausbildung der Soldaten statt, so etwa das Leben im Gelände, das Biwaken, das Übernachten im Freien und auch das Fahren im Gelände. So nutzen wir eine eigene Fahrschulstrecke auf unserem Übungsplatz. Bei uns geht es weniger um das Schießtraining. Wenn, dann verwenden wir aber nur Übungsmunition.“

Die Reiter vom Leonardiritt wurden um die Mittagszeit begrüßt – von den Pausiner Jagdhornbläsern. Sven Kraatz vom Damwildhof Kraatz: „Seit drei, vier Jahren gibt es unsere Jagdhornbläser bereits. Wir treffen uns immer an jedem Mittwoch und üben zusammen. Ursprünglich wollte ich gern mit einem Freund das Jagdhornblasen erlernen. Matthias Koch hat es uns beigebracht. Inzwischen ist unsere Gruppe auf über ein Dutzend Teilnehmer gewachsen. Wir waren auf dem Heidefest auch nahezu komplett versammelt. Wir spielen vor allem jagdliche Noten, können aber auch Volkslieder und, wenn es gewünscht wird, kirchliche Lieder blasen.“

Bodo Oehme, Bürgermeister von Schönwalde-Glien, und als solcher Mitglied im Regionalpark Osthavelland-Spandau e.V.: „Eigentlich ist die Bläsertruppe bei unserer Schönwalder Sauvesper entstanden, so fing das einmal an.“

Für die Besucher des Heidefestes wurde dieses Mal bereits deutlich mehr geboten als noch im letzten Jahr. Es gab – bei sonnigem Wetter und ordentlich Wind – hausgemachten Kuchen, saftige Buletten und selbst geschmierte Brötchen, dazu Kaffee und kalte Getränke. Die Kinder fanden sich bei Tim Funkenberg von der Sielmann-Stiftung ein, um Tierfährten kennenzulernen. Sie konnten in einem Sandkasten vorgefertigte „Stempel“ nutzen, um die Fußabdrücke von Tieren wie etwa dem Waschbären, dem Wildschwein, dem Dachs oder dem Wolf in den Sand zu drücken. Sie wurden anschließend mit Gips ausgegossen.

Außerdem gab es die Möglichkeit, auf einem Robur-Transportwagen zu einer geführten Safari durch die Döberitzer Heide aufzubrechen. Eine Heidewanderung wurde ebenfalls angeboten und man konnte Tierspuren im Naturschutzgebiet nachspüren. Der Biologe Hannes Petrischak bot auch die Möglichkeit an, mit ihm zusammen Heuschrecken wie etwa die blauflügelige Ödlandschrecke zu entdecken.

Das Highlight der Veranstaltung war natürlich die Krönung der Heidekönigin – zusammen mit den Bürgermeistern Jürgen Hemberger (Dallgow-Döberitz), Bodo Oehme (Schönwalde-Glien) und Wilhelm Garn (Brieselang) sowie dem Brigadegeneral Andreas Henne. Die frischgekürte Heidekönigin Madita Wendte: „Mein erster richtig großer Termin wird sicherlich die Grüne Woche werden.“

Jürgen Hemberger verwies in seiner Rede auf die besondere Bedeutung des Regionalpark-Vereins, in dem knapp 40 Mitglieder wie Gemeinden, Institutionen und Betriebe unbürokratisch Hand in Hand arbeiten: „Unseren Regionalpark gibt es nun schon seit 2013. Damals hat noch keiner über Naturschutz gesprochen, da war uns das schon sehr wichtig. Die Döberitzer Heide ist die grüne Lunge der ganzen Region.“

Tatsächlich arbeitet der Regionalpark intensiv an einem Grün-Masterplan. Ziel ist es dabei, das Grün zwischen den Ansiedlungen der Menschen und den bereits vorhandenen Naturschutzgebieten möglichst in zusammenhängender Fläche zu bewahren – für den Artenschutz. Bodo Oehme: „Es wäre sehr gut, wenn Falkensee als Mittelzentrum und letzter großer weißer Fleck in unserer Regionalpark-Karte noch zu uns stoßen würde.“

Hannes Petrischak warb als „Hausherr“ von der Sielmann-Stiftung um das Verständnis der Wanderer, dass zurzeit viele Arbeiten in der Döberitzer Heide stattfinden: „14 Lebensräume, die wir in der Döberitzer Heide vorfinden, werden durch das europäische Recht geschützt. Das reicht von der Pfeiffengraswiese bis hin zu den Sanddünen. Diese Landschaften sind ja überhaupt erst als Kulturlandschaft entstanden, weil die Militäraktivitäten auf dem früheren Truppenübungsplatz für eine Offenhaltung der Landschaft gesorgt haben. Nun rollen aber keine Panzer mehr durch die Heide. Deswegen müssen wir aktiv aufstrebende Gehölze entfernen, weil sie ansonsten die blühende Heide verdrängen. Gerade in den kommenden Monaten werden wir viel Hand anlegen, um die Biotope zu erhalten. Damit wir auch in den kommenden Jahren viele seltene und vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten in der Döberitzer Heide vorfinden.“ Hannes Petrischak stellte in diesem Zusammenhang auch sein Buch „Expedition Artenvielfalt“ (oekom Verlag) vor. (Text/Fotos: CS)

Die Heidekönigin kommt

Im letzten Jahr wurde mit Lena Hoffmeister (20) aus Seeburg die allererste Heidekönigin gekürt. Ihre Aufgabe war es nun ein ganzes Jahr lang, die Gemeinde Dallgow-Döberitz, den Regionalpark Osthavelland-Spandau e.V. und die Heinz Sielmann Stiftung mit der Naturlandschaft Döberitzer Heide bei wichtigen Veranstaltungen zu repräsentieren. So trat Lena Hoffmeister u.a. bei der Grünen Woche und beim Kreiserntefest des Havellandes im Erlebnispark Paaren auf. Auch beim Heidelauf vom SV Dallgow 47 e.V. vor den Toren der Döberitzer Heide war sie mit dabei.

Nun ist das Jahr vorüber – und ihre Nachfolgerin übernimmt den Staffelstab. Auf dem zweiten Heidefest am 15. September streifte Lena Hoffmeister ihrer Nachfolgerin höchstpersönlich die Schärpe über, um so die Heidekönigin für die Saison 2019/20 zu küren.

Es ist Madita Wendte (29), die in Bremervörde in Niedersachsen geboren wurde. Die heutige Berufsreiterin ist mit drei Brüdern in der Landwirtschaft groß geworden. Inzwischen lebt sie in Dallgow-Dorf. Ihren Berittstall unterhält sie auf dem Hof von Elke Groß, ihr Freund ist der Landwirt Willi Groß.

Madita Wendte: „Elke Groß und Brigitte Block haben mich zur Heidekönigin vorgeschlagen. Brigitte Block organisiert die Reitmarken für uns Reiter in der Döberitzer Heide. Ich habe mich dann bei Bürgermeister Jürgen Hemberger vorgestellt und war sehr froh, dass ich tatsächlich zur neuen Heidekönigin gewählt wurde. Allen Verantwortlichen ist sehr wichtig, dass die Heidekönigin naturverbunden ist und auch eine Beziehung zur Landwirtschaft hat. Die Heidekönigin ist ja immer auch eine Botschafterin der Artenvielfalt. So passt das alles sehr gut zusammen.“

Lena Hoffmeister wird immer die allererste Heidekönigin bleiben. Über ihren Abschied sagt sie: „Ich bin traurig, aber auch ein bisschen froh. Es war schon ein anstrengendes Jahr mit vielen Terminen. Ich habe aber auch sehr viel erlebt und viele neue Menschen kennengelernt. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 163 (10/2019).

Der Beitrag 2. Heidefest für alle: Leonardiritt, Jagdhornbläser, Pferdesegnung, Krönung der Königin! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

1. FALKENSEE.aktuell Pickleball-Turnier mit 8 Mannschaften: Jeder gegen jeden!

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Man stelle sich ein Badminton-Feld vor, über das ein etwas niedriger hängendes Tennisnetz gespannt ist. Die Spieler haben große Holzkellen in der Hand. Und sie spielen mit einem hohlen Plastikball. Wenn diese Spielbeschreibung zum Einsatz kommt, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass von einer Sportart die Rede ist, die Pickleball genannt wird. Pickleball kommt aus den USA – und ist dort längst sehr verbreitet. Dale Gowan (49) stammt aus Los Angeles. 1988 kam er als Soldat nach Berlin – und ist geblieben.

Seit 2013 kümmert sich Dale im TSC Spandau e.V. (www.tsc-spandau.de) darum, aus neugierigen Sportlern echte Pickleballer zu machen. Das ist dringend notwendig, denn noch gibt es in ganz Deutschland nur eine Handvoll Vereine, die Pickleball auf ihrer Agenda haben.

Dale Gowan: „Unsere Idee war es, zusammen mit FALKENSEE.aktuell ein Spaß-Turnier für jedermann zu veranstalten, um die neue Sportart etwas bekannter zu machen und weiteren Spielern die Möglichkeit zu geben, in einer Pickleball-Partie zu punkten.“

Der TSV Falkensee e.V. stellte für das Unterfangen eine Hallenzeit in der Falkenseer Stadthalle zur Verfügung, um so den Aufbau von vier Spielfeldern zu ermöglichen. Denn zum Turnier am 14. September hatten sich bereits acht Mannschaften mit jeweils zwei Spielern angemeldet.

Dale Gowan: „Schon vor dem 14. September gab es mehrere Möglichkeiten, bei einem offenen Pickleball-Training erste Erfahrungen mit dem Spiel zu sammeln. Entsprechende Übungstermine fanden bei uns in der Spandauer Spielstätte statt, aber auch in der Falkenseer Stadthalle. Da zeigte sich bereits das Talent einiger Spieler.“

Und so geht Pickleball

Beim Pickleball geht die Angabe ins schräg gegenüberliegende Feld der Gegner. Hier muss der Ball einmal aufkommen, bevor er zurückgeschlagen wird. Auch jetzt muss der Ball noch einmal den Boden berühren, bevor er sich retournieren lässt. Anschließend darf der Ball auch volley aus der Luft geschlagen werden – allerdings nicht aus der „kitchen“ heraus. Bei der „Küche“ handelt es sich um einen etwa anderthalb Meter breiten Bereich rund um das Netz herum. Ein hier aus der Luft angenommener Ball könnte einem Gegner ansonsten leicht verletzen, wenn er mit zu viel Wucht geschmettert wird.

Ungewöhnlich ist, dass eine Mannschaft immer ZWEI Angabeoptionen hat. Bekommt der eine Spieler seine Angabe nicht durch, dann ist immer erst noch der Mitspieler an der Reihe, bevor die Angabe ins andere Feld wechselt. So kommt es auch zu einer erst einmal unverständlichen Punktansage wie z.B. 7-2-1. Sie besagt: Das Team, das gerade Angabe hat, führt 7:2 – und hat noch die erste von zwei Angaben.

Gepunktet wird immer nur dann, wenn eine Mannschaft auch die Angabe hat. Ein Spiel ist nach 11 Punkten beendet, ein verkürztes Game reicht über 7 Punkte.

Dale Gowan: „Für mich ist Pickleball immer ein bisschen wie ein stark vergrößertes Tischtennis, bei dem die Spieler direkt auf der Platte stehen.“

Und so ging das Turnier aus

Beim 1. FALKENSEE.aktuell Pickleball-Turnier trafen sich die acht Mannschaften morgens um zehn Uhr in der Falkenseer Stadthalle, um zunächst einmal im freien Spiel den Umgang mit den hölzernen Paddeln und dem speziellen Ball zu üben. Tatsächlich springt der Ball nicht sehr hoch, sodass die Spieler tief in die Knie gehen mussten, um ihn zu retournieren.

Dale Gowan: „Die Spieler haben zunächst damit begonnen, die Bälle sehr weit zu schlagen – fast von der Grundlinie aus. Pickleball ist aber ein Spiel, das vorne am Netz gewonnen wird. Das haben einige Teams schneller verstanden als andere – und sich so einen Vorteil herausgespielt.“

Im Turnierverlauf spielten alle acht Mannschaften gegeneinander – solange, bis ein Team sieben Punkte (mit zwei Punkten Vorspung) für sich verzeichnen konnte. So wussten alle Spieler, dass sie wenigstens sieben Partien meistern durften, bevor es mit dem unerbittlichen KO-Modus weiterging. Der Vorteil dieser Vorgehensweise war auch, dass jedes einzelne Team so wenigstens ein Match gegen jede andere Mannschaft im Turnier bestreiten konnte.

Manche Matches waren in wenigen Minuten ausgefochten, andere zogen sich in die Länge – vor allem dann, wenn es den Gegnern immer wieder geschickt gelang, sich gegenseitig die punktwerte Angabe abzunehmen.
Trotz aller Bemühungen: Am Ende der sieben einleitenden Spiele zeigten sich René Wehland und Timo Wietzoreck als Favoriten. Sie hatten sämtliche sieben Spiele gewonnen. Und das, obwohl sie bei keinem der Pickleball-Übungstermine mit dabei gewesen waren. Ihnen dicht auf den Fersen waren Danilo Schulz und Sascha Hegenbart. Sie gaben nur ein Spiel verloren – das gegen René und Timo. Sascha Hegenbart vertrat den zum Orga-Team gehörenden TSV Falkensee in der Partie: Er leitet die Badminton-Sportgruppe vom TSV – und hat großen Gefallen im Pickleball gefunden.

Nicht jedem Team glückten die Punkte aber so gut wie den beiden führenden Mannschaften. Und so mussten Marco und Lucie Liesegang, Heike und Frank Robrahn sowie Sandra und Nina Hegenbart nach der Vorrunde die Segel streichen. FALKENSEE.aktuell Chefredakteur Carsten Scheibe und Falpico-Maler Heiko Schulze bibberten da noch um ein Weiterkommen in die Finalrunde. Die beiden ambitionierten und ehrgeizigen Pickleball-Spieler wurden aber im entscheidenden Match von Sonja Schröder und Joachim Bammes in ihre Schranken verwiesen – und mit einer Niederlage von 5:7 vom Platz gejagt.

Ab dem Halbfinale wurden die Partien bis zum Erreichen der 11 Punkte gespielt. René Wehland und Timo Wietzoreck gewannen das Match gegen Sonja Schröder und Joachim Bammes mit 12:10 Punkten, obwohl die Unterlegenen am Ende noch so viele Punkte herausspielen konnten, dass es den beiden Männern fast den Sieg gekostet hätte. Danilo Schulz und Sascha Hegenbart traten gegen die im Turnierverlauf ebenfalls sehr starken Spieler Jörg Reinhard und Susanne Ripke an – gewannen aber mit 11:3 Punkten souverän.

Damit spielten Jörg und Susanne gegen Sonja und Joachim um Platz 3. Hier holte sich das Mixed-Team eine echte Klatsche. Jörg und Susanne gewannen das Spiel 11:0. Sonja Schröder: „Das ganze Turnier über war es so: Entweder haben wir richtig gut gespielt – oder eben genau das nicht. Im Spiel um den dritten Platz lief es leider gar nicht gut für uns.“

Das Finale wurde zwischen den beiden gefühlt stärksten Mannschaften ausgetragen. Beide Teams schenkten sich nichts und zeigten tolle Ballwechsel, viel Action am Netz, den einen oder anderen spektakulären Sturz und viel taktische Finesse. Am Ende ging das erste Pickleball-Turnier in Falkensee mit 11:8 Punkten zuende. Gewinner wurden Timo und René. Sie freuten sich über ihren Siegerpokal in Gold.

Dale Gowan: „Timo und René haben zu Recht gewonnen, sie waren sehr gut. Aber sie hatten auch eine so große Klappe, dass wir vom TSC Spandau e.V. sie spontan zu einem Match herausgefordert haben – Profis gegen Amateure.“

Der Spandauer Dale trat zusammen mit Uwe Diek aus Falkensee an. In einem ebenfalls sehr sehenswerten Spiel zeigten die Profis ihre Klasse und schickten die Amateure mit 11:0 Punkten nach Hause. Auch Danilo und Sascha konnten anschließend gegen die Profis keinen Punkt setzen. Erst Carsten und Heiko gelang es, den versierten Pickleball-Spielern wenigstens einen einzigen Punkt abzuluchsen.

Das Turnier dauerte gut und gern sechs Stunden. Für das Catering sorgte Michal Rehmus von Julias Café in der Spandauer Straße in Falkensee. Er lieferte belegte Brötchen, selbstgemachte Streusselschnecken und kleine Amerikaner (wie passend!).

Dale Gowan: „Wer das Turnier verpasst hat, muss nicht traurig sein. Wir vom TSC Spandau e.V treffen uns jeden Mittwoch Abend ab 18:30 Uhr in der B.-Traven Gemeinschaftsschule (Recklinghauser Straße 26) in Spandau zum Training. Wer Lust hat, kommt vorbei!“ (Text: CS / Fotos: CS+SSch)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 163 (10/2019).

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Erster Spatenstich: Havelbus plant Erweiterung zum Betriebshof in Falkensee!

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Die Havelbus Verkehrsgesellschaft (www.havelbus.de) kümmert sich jeden Tag aufs Neue mit ihren vielen Bussen darum, das Verkehrskonzept vom Landkreis umzusetzen: Die Busfahrer bringen die Menschen aus der Region zügig von A nach B. Aber: Die ganze Region wächst, ein neues Buskonzept sorgt für ein enger gespanntes Verkehrsnetz und der Betriebshof in Falkensee bricht aus allen Nähten.

Eine Erweiterung muss her!

Landrat Roger Lewandowski: „Das neue Buskonzept vom Landkreis bringt deutlich mehr Kilometer auf die Strecke, als dies vorher der Fall gewesen ist. Allein in Falkensee kommt es zu 33 Prozent mehr gefahrenen Buskilometern. Das führt dazu, dass der in Falkensee bereits vorhandene Betriebshof einfach nicht mehr ausreicht. Schon jetzt können die Havelbus-Fahrzeuge nicht mehr alle auf der verfügbaren Fläche abgestellt werden. So kam Havelbus auf die Idee, sich in Falkensee zu vergrößern. Die geplante Erweiterung zum bereits genutzten Betriebshof wird nun umgesetzt – und zwar in der Straße der Einheit 138a. Das ist leider nicht direkt neben dem alten Gelände, aber immerhin doch in der unmittelbaren Nähe. Zugegeben: Die Erweiterung kostet etwas mehr Geld. Aber dafür wird der Standort auch zukunftsfähig sein. Havelbus ist damit schon jetzt auf die alternativen Antriebssysteme von morgen vorbereitet.“

Havelbus-Geschäftsführer Mathias Köhler: „Seit 2017 planen wir die Erweiterung des Falkenseer Betriebshofs. Das geeignete Grundstück direkt an der Straße der Einheit hatten wir auch schon bald gefunden. Der Landkreis musste der Erweiterung aber erst noch zustimmen. Grünes Licht dafür haben wir im letzten Jahr erhalten.“

Inzwischen gibt es immer mehr Vorschriften, die bei anstehenden Bauprojekten zu beachten sind – was die Bauphase deutlich in die Länge zieht. Mathias Köhler: „Ein ganzes Jahr hat uns das faunistische Gutachten gekostet. Auf dem Gelände wurden seltene Tiere wie etwa der Neuntöter nachgewiesen. Dafür mussten Ersatzmaßnahmen durchgeführt werden. Außerdem haben wir an die 300 Zauneidechsen umgesiedelt, die inzwischen in Spaatz bei Rathenow ein neues Zuhause gefunden haben.“

Am 17. September trafen sich u.a. Havelbus-Geschäftsführer Mathias Köhler, Landrat Roger Lewandowski und Falkensees Bürgermeister Heiko Müller, um bei einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für das neue Bauprojekt zu geben. Auch Silvia Kühn (Projektleiterin Betriebshof) und Heidrun Wobeser (Aufsichtsratsvorsitzende Havelbus) griffen mit zum Spaten, um die Erde fliegen zu lassen.

Erweiterung zum Betriebshof: Das ist alles geplant

Zurzeit arbeiten 56 Mitarbeiter auf dem bisherigen Betriebshofgelände. Die Stellfläche erlaubt es, bis zu 20 Busse vor Ort zu parken. Insgesamt verfügt Havelbus am Standort aber über 40 „Kraftomnibusse“, darunter 12 mit Gelenk. Sie erbringen eine jährliche Verkehrsleistung von 1.806.000 Kilometern.

Die Erweiterung des Betriebshofs erlaubt es, zusätzliche Reparatur- und Instandhaltungskapazitäten in Falkensee zu schaffen. Vor Ort sollen auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden – im Kundenbüro, in der Werkstatt und in der Ausbildung. Der neue Standort soll dank einer Photovoltaikanlage auf dem Dach sogar dazu in der Lage sein, sich selbst mit Strom zu versorgen. Bis zu 124 Kw/h sollen auf diese Weise erzeugt werden.

Bis zu 18 weitere Bus-Stellplätze entstehen vor Ort. Hier soll alles schon so weit vorbereitet werden, dass es jederzeit möglich sein soll, eine E-Ladeinfrastruktur für Omnibusse herzustellen.

Interessant ist, dass auf dem Betriebshof auch drei Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten für die Strombetankung von ganz normalen Elektroautos entstehen sollen – mit bis zu 50 Kw Ladelesitung. Hier können also alle Autobesitzer aus der Region ihre E-Mobile zügig aufladen lassen. Abgerechnet wird der getankte Strom über einen Anbieter, der erst noch zu finden ist.

Havelbus rechnet – Stand 31. August 2019 – mit Kosten von 7.625.958 Euro, die beim Bau der Betriebshoferweiterung zu bezahlen sind. Die Eigenmittel belaufen sich dabei auf 1.460.100 Euro. 95.000 Euro kommen als Fördermittel von der ILB. Die Baufinanzierung ist gesichert – nun kann das Bauen beginnen.

Landrat Roger Lewandowski: „Wir hoffen, dass der Bau pünktlich fertiggestellt wird und es auf dem Weg dorthin keine Kostenexplosion gibt.“

Zurzeit wird mit einer Fertigstellung des Objekts im zweiten Halbjahr 2020 gerechnet. Geplant haben den neuen Betriebshof die Architekten Seidl + Seidl aus Falkensee. Beim ersten Spatenstich präsentierten sie den Besuchern auch ein erstes 3D-Modell der späteren Anlage.

Die Erweiterung des Havelbus-Betriebshofs in Falkensee wird das Gesicht der Straße der Einheit deutlich verändern. Das neue Gebäude präsentiert sich als moderner Flachbau mit viel Glaselementen, einer aufgesetzten Etage mit deutlich abgerundeten Ecken und einer begehbaren Dachterrasse. Die auf dem Gelände parkenden Busse sind direkt von der Straße aus einzusehen.

Das Firmenticket: Landrat prescht vor, Bürgermeister Müller folgt

Seit dem September bietet Havelbus übrigens auch ein neues Firmenticket an. Bereits bei Unternehmen ab fünf Mitarbeitern greift diese Idee, die dazu beitragen soll, dass immer mehr Menschen ihr Auto stehen lassen und stattdessen lieber mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren.

Das Firmenticket kann für den Mitarbeiter in besonderer Form erschwinglich sein. Denn wenn der Arbeitgeber einen Zuschuss bezahlt, lässt sich auch Havelbus nicht bitten und zahlt auch noch etwas dazu. Bei einem maximalen Arbeitgeberanteil von 15 Euro im Monat und einem ÖPNV-Zuschauss in Höhe von 8 Euro von Havelbus müssten die Nutznießer des Firmentickets für den Stadtlinienverkehr Falkensee – Nauen – Rathenow nur noch 3,50 Euro im Monat bezahlen. Gern lässt sich das Ticket auch auf den Raum Berlin ABC + Landkreis Havelland erweitern.

Ein Vertrag mit einem Arbeitgeber läuft immer über ein volles Jahr. Arbeitnehmer erhalten von ihren Unternehmen einen Firmenticket-Antrag, den sie mit Firmenstempel und Lichtbild an Havelbus schicken müssen: So leicht kommt man zu einem günstigen ÖPNV-Ticket.

Havelbus-Geschäftsführer Mathias Köhler: „Das ist für die Unternehmen natürlich eine gute Gelegenheit, um die Arbeit ihrer Mitarbeiter wertzuschätzen und sie so auch in der Firma zu halten.“

Landrat Roger Lewandowski ist der erste, der Firmenticket-Kooperationspartner geworden ist – er stellt das VBB-Firmenticket ab dem 1. Oktober allen Mitarbeitern im Landkreis zur Verfügung – bei voller Subventionierung in Höhe von 23 Euro ÖPNV-Zuschuss. Der Landrat nutzte das Treffen am 17. September gleich, um den vorbereiteten Vertrag zu unterzeichnen.

Roger Lewandowski: „Wir möchten ja, dass möglichst viele Bürger auf den öffentlichen Nahverkehr umsteigen. Der Landkreis positioniert sich mit der Vertragsunterschrift klar zur Idee des Firmentickets.“

Mathias Köhler: „Unsere Kunden haben zum Teil schon nachgefragt, ob die Firmentickets für sie wirklich so günstig werden. Ja, sind sie. Das ist eine ganz attraktive Sache. Wir hoffen, dass das Firmenticket von vielen Unternehmen eingeführt und genutzt wird.“

Heiko Müller, Bürgermeister von Falkensee, versprach beim 1. Spatenstich: „Wir werden das Firmenticket auch unseren Mitarbeitern anbieten.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 163 (10/2019).

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First Responder Havelland – Das Netz der Notfallhilfe im Landkreis ausbauen

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Der 17.9.2019 ist der erste Welttag der Patientensicherheit. Ein Tag, der sich damit aus Sicht der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe bestens eignet, um ein Projekt vorzustellen, das lebensrettend sein kann: First Responder. Dieses verfolgt das Ziel, in Notfällen mit qualifizierten Helfern möglichst schnell Maßnahmen der Ersten Hilfe einzuleiten.

Die Auslöser für einen lebensbedrohlichen Zustand können sehr verschieden sein, treffen kann es quasi jeden: Ob Stress, belastende Wetterlagen oder ein Unfall – in der Konsequenz können bei Menschen Herz- und Kreislauf versagen. Dann brauchen sie schnell und zielgerichtet Hilfe. Denn wird das Gehirn nicht oder nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt, tritt bereits nach wenigen Minuten eine bleibende Schädigung ein, mit jeder weiteren Minute die ungenutzt vergeht, sinken die Überlebenschancen des Betroffenen.

Gegenwärtig sind es in Deutschland noch zu wenige Menschen, die sich trauen, in einer solchen Situation aktiv Hilfe zu leisten. Aus Sorge, selbst etwas falsch zu machen, alarmieren sie den Rettungsdienst und warten auf dessen Eintreffen. Doch nichts zu tun, ist der größte Fehler. Es müssen daher mehr Menschen befähigt werden, sach- und fachgerechte Erste Hilfe einzuleiten, bis die professionellen Retter übernehmen.

Eine sinnvolle Maßnahme ist es, mehr Laien darin zu schulen, Wiederbelebungsmaßnahmen durchzuführen; z. B. in Form einer Herzdruckmassage.

Ein weiterer Weg ist das Projekt Frist Responder an, das sich bereits in anderen Ländern, Städten und Landkreisen bewährt hat. Dabei werden Freiwillige in Techniken der Wiederbelebung geschult und in die Nutzung eines vollautomatischen Defibrillators eingewiesen.

Sofern die Teilnehmenden die Abschlussprüfung bestehen, sind sie als Sanitätshelfer qualifiziert und können damit als First Responder zum Einsatz kommen. Wird in der Leitstelle ein Reanimationsfall gemeldet, werden zusätzlich zum Rettungsdienst die First Responder alarmiert, um in der Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes bereits Erste Hilfe zu leisten.

Auch im Landkreis Havelland ist der schrittweise Aufbau eines flächendeckenden First Responder Netzwerks sinnvoll. Eine Kerntruppe aus Freiwilliger Feuerwehr, Katastrophenschutz, Rettungsdienst, Hilfsorganisationen und Havelland Kliniken möchte dieses Netzwerk im Landkreis etablieren.

Das Amt Friesack und die dortige Freiwillige Feuerwehr haben sich bereit erklärt, das Projekt in ihrer Region zu starten. Die entsprechend geschulten First Responder werden ab 2020 zusätzlich bei regionalen Reanimationsfällen alarmiert. Ausgestattet werden die First Responder mit einem Notfallrucksack und einem Defibrillator. Dies ist ein medizinisches Gerät, mit dem durch gezielte Stromstöße z. B. Herzrhythmusstörungen (Defibrillationen) beendet werden können.

„So können wir erste Erfahrungen sammeln und das Modell First Responder Havelland den speziellen regionalen Erfordernissen anpassen“ beschreibt Dr. Wilke, Geschäftsführerin der Rettungsdienst Havelland GmbH, den Projekteinstieg. Bürgermeister, Amtsdirektoren, Ortsvorsteher und die Freiwilligen Feuerwehren waren zur heutigen Auftaktveranstaltung eingeladen, um ihnen Einzelheiten des Projekts vorzustellen und weitere Mitstreiter zu gewinnen. Auch Landrat Roger Lewandowski war unter den Gästen. (Text/Fotos: Havelland Kliniken GmbH)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Falkensee – Anmeldetermine der Lernanfänger – Schuljahr 2020/2021

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Die Kinder, die in der Zeit vom 1. Oktober 2013 bis zum 30. September 2014 geboren wurden, werden im Schuljahr 2020/2021 schulpflichtig. Für das bevorstehende Aufnahmeverfahren in die Jahrgangsstufe 1 ist die Schulleiterin oder der Schulleiter zuständig. Die Eltern/Personensorgeberechtigten können aus den fünf Falkenseer Grundschulen eine Schule auswählen.

Die Anmeldung der Lernanfänger für das Schuljahr 2020/2021 erfolgt nach telefonischer Voranmeldung. Zur Vermeidung längerer Wartezeiten ist in der Zeit vom 23. September bis 2. Oktober 2019 zwischen 9 und 13 Uhr telefonisch ein Termin mit einer Falkenseer Grundschule der Wahl für die Anmeldung des Kindes zu vereinbaren. Die Anmeldung der Lernanfänger erfolgt im November 2019.

Die Anmeldung erfolgt im Sekretariat der gewünschten Grundschule in Falkensee durch die Eltern/Personensorgeberechtigten. Zum Anmeldetermin in der Schule sind die Geburtsurkunde, die Bescheinigung zur Teilnahme an der Sprachstandfeststellung des betreffenden Kindes und der Personalausweis der Eltern/Personensorgeberechtigten mitzubringen. Das schulpflichtige Kind ist in der Schule persönlich vorzustellen. Nach der Schulanmeldung erfolgt die schulärztliche Untersuchung des Kindes. Über die Aufnahme in die Schule entscheidet die Schulleiterin bzw. der Schulleiter. Die Entscheidung wird schriftlich mitgeteilt. Der Zeitpunkt der Anmeldung ist nicht entscheidend für die Schulplatzvergabe. Wenn das Kind eine Grundschule in freier Trägerschaft besuchen soll, ist die vorherige Anmeldung in einer Grundschule in Falkensee notwendig. Ist das Kind dann in einer Grundschule in freier Trägerschaft angemeldet, ist die Falkenseer Grundschule unverzüglich zu informieren.

Fragen im Zusammenhang mit der Anmeldung beantworten die Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Schulen gerne unter der Rufnummer 03322 281313 oder per E-Mail an schulen@falkensee.de. (Info: Stadt Falkensee)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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