Zeigt her eure Zähne! Immer weiter verbesserte Zahnpasta-Rezepturen und optimierte, oft genug elektronisch betriebene Zahnbürsten sorgen für eine zunehmend bessere Zahnpflege. Damit gar nicht oder nur so wenig wie nötig gebohrt werden muss, lohnt sich zusätzlich der regelmäßige Weg zum Zahnarzt. Zur Prophylaxe und zur Kontrolle. (ANZEIGE)
Im neu errichteten Ärztehaus in der Rudolf-Breitscheid-Straße 28 in Falkensee-Finkenkrug stellt seit dem 3. August Dr. Maximilian Schmidt-Breitung (39) seine Dienste vor Ort zur Verfügung. Seine neue Praxis – er arbeitet bereits seit sechs Jahren in Falkensee – ist barrierefrei zu betreten und bietet auf 210 Quadratmetern u.a. vier moderne Behandlungsräume, einen Empfangstresen und ein Wartezimmer.
Eigentlich sollten in das Gebäude ja weitere Fachärzte mit einziehen, aber – die Resonanz war erschreckend niedrig. Nun ist in der ersten Etage eine lokale Firma anzutreffen – sie nutzt die Räume als Büro.
Dr. Maximilian Schmidt-Breitung stellt sich vor: „Ich stamme aus Berlin, habe in Heidelberg studiert und promoviert, dann aber ein Jahr in Norwegen praktiziert. Das Heimweh hat mich zurückgeholt. Meine Mutter betrieb damals zwar eine Zahnarztpraxis in Berlin-Mitte. Diese wollte ich nicht übernehmen. In Berlin muss man sich spezialisieren, da ist der Konkurrenzdruck leider sehr hoch. Ich möchte aber gern ein Komplettpaket anbieten und alles von der Füllung bis hin zum Implantat umsetzen. Nur um die Kieferorthopädie kümmere ich mich nicht. Aus diesem Grund habe ich mich bewusst dafür entschieden, lieber ins Berliner Umland zu wechseln. Vor sechs Jahren bin ich nach Falkensee gekommen. Ich habe 2014 erst eine Praxis in der Holbeinstraße übernommen und mich jetzt mit dem Umzug noch einmal vergrößert. Ich bin in der Praxis der einzige Zahnarzt. Fünf Frauen arbeiten mit mir zusammen. Ich sage immer gern: Fünf Häuptlinge und ein Indianer.“
Dr. Maximilian Schmidt-Breitung, der u.a. auf Parodontologie, Kinderzahnheilkunde und die Wurzelkanalbehandlung spezialisiert ist, ist niemand, der sofort bohrt oder auf teure Behandlungen drängt. Im Gegenteil: „Kinder können bereits ab einem Alter von sechs Monaten zu uns mitgebracht werden. Mit moderner Prophylaxe und einer guten Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt ist es durchaus machbar, dass Kinder und Jugendliche überhaupt keinen Kontakt mit dem Bohrer bekommen. Wir sehen auch immer den Menschen hinter dem Patienten und nehmen uns viel Zeit für Gespräche. Deswegen fühlen sich auch Angstpatienten besonders wohl bei uns. Ich behandle meine Patienten immer so, wie ich selbst behandelt werden möchte. Wir haben darüber hinaus ein ausgesprochen gutes Terminmanagement bei uns: Länger als 20 Minuten sollte niemand warten müssen. Schmerzpatienten nehmen wir immer auf. Wir bitten nur darum, vorher angerufen zu werden, damit wir eine solche Spontanbehandlung besser einplanen und zwischenschieben können.“
Es macht Spaß, die neue Praxis zu betreten. Bereits im Foyer steht ein echter Zahnarztstuhl aus dem Jahr 1926. Da sieht man einmal genau, welche Fortschritte die Zahnmedizin in den letzten Jahrzehnten gemacht hat. In einem Schaukasten kann man beim Warten weitere Zahnhygieneartikel aus vergangenen Zeiten bestaunen.
Neben der Arbeit in der Praxis, die arbeitnehmerfreundlich am Montag und Mittwoch sogar bis 20 Uhr geöffnet hat, bleibt der Zahnarzt umtriebig und einfallsreich: „Wenn wir alte Metallkronen und Brücken entfernen, möchten manche Patienten das Metall nicht mit nach Hause nehmen – und lassen es da. Dieses Metall lassen wir einschmelzen, verkaufen es – und spenden das gewonnene Geld lokal. So konnten wir in den letzten Jahren schon Geld für den Sonnenhof, den ASB und die Kinderstation im Krankenhaus Nauen sammeln. Wir geben auch nie einfach nur das Geld weiter, sondern fragen stets nach, was gerade konkret benötigt wird. So haben wir für die Wildtierrettung auch schon einmal ein Beatmungsgerät für Igel angeschafft.“
Einmal im Jahr lädt der Zahnarzt, der gerade ein Kinderbuch geschrieben hat, auch die Kinder aus der Kita Nesthüpfer ein: „Die toben an dem Tag durch die Praxis und bekommen von uns das volle Programm. So lernen sie, was der Zahnarzt macht – und verlieren die Angst vor ihm.“
Nebenbei arbeitet der Berliner auch noch an einer Studie. Da geht es um den Abrieb von Titanpartikeln beim Einsetzen von Implantaten – und wie diese Partikel vom Körper aufgenommen werden und vielleicht Allergien auslösen können.
Bei seiner Arbeit liegt ein besonderer Fokus auf der Parodontitis: „Das hieß früher noch Parodontose. Es ist aber eine Entzündung, hervorgerufen durch Bakterien, und verstärkt durch Rauchen, Diabetes, mangelnde Mundhygiene und eine besondere Genetik. Eine Parodontitis kann sich im ganzen Körper ausbreiten und sogar zur Entzündung des Herzmuskels führen. Wir haben viele Patienten mit Parodontitis behandelt und sehen eine 90-prozentige Erfolgschance, dass danach kein weiterer Eingriff mehr nötig wird.“ (Text/Foto: CS)
Info: Zahnarztpraxis Dr. Schmidt-Breitung, Rudolf-Breitscheid-Straße 28, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-1257520, www.zahnarzt-finkenkrug.de
Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 175 (10/2020).
Der Beitrag Mund auf, bitte: Zahnarztpraxis Dr. Schmidt-Breitung ist umgezogen! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.