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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Das Hong Shun in Falkensee bietet eine chinesische Küche!

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In den letzten Jahren schießen vor allem vietnamesische Restaurants wie Pilze aus dem Boden. Sie bieten eine ganz eigene Kost mit Pho-Suppen, dicken Udon-Nudeln und scharfen Currys. Da kommt glatt einmal wieder der Wunsch auf: Lass uns doch einmal stattdessen traditionell chinesisch essen gehen! In Falkensee lädt neben dem „Falkensee Garten“ auch das „Hong Shun“ zu einem Besuch ein. (ANZEIGE)

Das Restaurant in der Falkenhagener Straße gibt es bereits seit weit über zehn Jahren. Schon der Eingang mit den bunt angemalten Säulen und den gewaltigen, Glück versprechenden Löwen sorgt für ein passend fernöstliches Ambiente. Im großzügig angelegten Garten steht sogar ein gewaltiger Tempel, der seinerzeit in China angefertigt und dann auf dem Wasserweg bis nach Deutschland transportiert wurde. 150 Plätze gibt es im Restaurant, draußen kommen noch einmal 80 hinzu.

Wenig hat sich vor Ort in den letzten Jahren verändert. Das allerdings ist eine der wichtigen Veränderungen: Die ursprüngliche Betreiberfamilie Chen hat das „Hong Shun“ in neue Hände gegeben. Seit 2018 ist Feng Jianming (36) der neue Betreiber. Dass es einen neuen Chef gibt, können die Besucher zumindest an der Speisekarte nicht erkennen: „Ich habe alles so gelassen, wie es vorher war. Es hat sich bewährt, die Stammgäste lieben das Essen, das wir auf der Karte haben.“

Für Feng Jianming ist es das erste Restaurant und die erste Selbstständigkeit: Er hat vorher als Servicekraft in verschiedenen Restaurants gearbeitet.

Corona hat auch das „Hong Shun“ ganz schön auf den Kopf gestellt. Feng Jianming: „Wir hatten in der Corona-Hochphase über einen Monat lang komplett geschlossen. Beginnend mit dem 1. Mai haben wir zunächst nur einen Außer-Haus-Verkauf angeboten. Seit dem 15. Mai läuft zum Glück alles wieder normal. Nur die Öffnungszeiten haben wir auf 22 Uhr verkürzt. Vorher hatten wir bis 23 Uhr geöffnet.“

Dass das „Hong Shun“ wieder brutzelt und kocht, das merkt man. In den Mittagsstunden schauen vor allem die Älteren gern im Restaurant vorbei, um den preisgünstigen Mittagstisch für sich zu nutzen, der werktags immer von 12 bis 16 Uhr angeboten wird – abgesehen von den Feiertagen. Zu Preisen zwischen 6,30 und 8,80 Euro gibt es elf verschiedene Tagesmenüs, die alle zusammen mit einer Frühlingsrolle oder einer Sauer-Scharf-Suppe serviert werden. Feng Jianming: „Besonders gut gehen hier das Shanghai-Huhn, die scharfe Gong-Bao Hühnerbrust und die knusprig gebratene Ente. Viele Stammkunden müssen gar nicht mehr auf die Karte schauen, sie bestellen sowieso immer dasselbe. Andere probieren sich mit der Zeit durch das komplette Menüangebot und wollen jedes Gericht wenigstens einmal kosten.“

Das „Hong Shun“ bietet viele traditionell chinesische Spezialitäten – mit der nudelbasierten und nicht so scharfen Küche des Nordens, den Meeresfrüchten des Südens, der eher süßen Küche des Ostens und den scharfen Gerichten des Westens.

Auf der Karte finden sich sehr viele Gerichte, sodass die Wahl schwer fällt. Ein Tipp ist es sicherlich, auf die „Spezialitäten des Chefkochs“ zu achten. Lustig klingende Speisenamen wie „Herzog Hahn von Nudel-Land“, „Romeo & Juliet“, „Boss Entlein und seine Meereskomplizen“ oder „Die verbotenen Früchte“ machen neugierig auf mehr. Hier findet man viel Traditionelles wie etwa mit Sesam kross gebackenes Huhn mit Gemüse und Pilzen, die kross gebackene Ente mit einer Orangen-Ingwer-Soße oder die in der Schale gebratenen Garnelen nach Hong-Shun-Art.

Es lohnt sich übrigens durchaus, einmal etwas Neues auszuprobieren. Anstelle von Wan-Tans, Sauer-Scharf-Suppe oder Frühlingsrollen mit Süß-Sauer-Soße sollte man unbedingt auch einmal die Dim-Sums bestellen. Bei diesen „Herzenswonnen“ handelt es sich um kleine gefüllte Teigtaschen, die gedämpft werden. Traditionell werden die Dim-Sums in Teehäusern, auf Märkten oder eben in Restaurants gereicht. Gefüllt mit Fleisch oder Garnelen sind sie eine echte Leckerei. Und da ihre Zubereitung etwas länger dauert, sollte man sie gleich bestellen, sobald die Servicekraft zum ersten Mal an den Tisch tritt.

Feng Jianming empfiehlt es Familien und größeren Gruppen, an den runden Tischen Platz zu nehmen. Hier lohne es sich, verschiedene Gerichte zu bestellen, die sich untereinander teilen lassen. Da sich die obere Tischplatte drehen lässt, kann jeder Gast leicht jede Speisenplatte zu sich heranholen. Die Platten werden stets auf Warmhaltestövchen in der Mitte des Tisches platziert. Feng Jianming: „Ganz wichtig ist uns, dass niemand hungrig nach Hause geht. Sollte der Reis einmal nicht ausreichen, so ist es gar kein Problem, noch eine Schüssel nachzubestellen.“

Neben den Tie-Pan-Gerichten, die auf einer heißen Platte serviert werden, und den besonderen Tontopf-Gerichten empfiehlt der Chef die Menüs für zwei bis fünf Personen: „Sie erlauben es, verschiedene Gerichte kennenzulernen, die man ansonsten vielleicht nie bestellt hätte. Vor allem das Menü Xian für zwei Personen wird sehr gern probiert.“ (Text/Fotos: CS)

Info: China-Restaurant Hong Shun, Falkenhagener Straße 68, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2337398, www.restaurant-hongshun.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 175 (10/2020).

Der Beitrag Das Hong Shun in Falkensee bietet eine chinesische Küche! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


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