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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Five Guys ist da: Kult-Burgerschmiede aus den USA eröffnet Filiale in Elstal – mitten im Designer Outlet Berlin!

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„Five Guys“ ist eine Burgerkette aus den USA, die „drüben“ bereits seit vielen Jahren echten Kultstatus genießt – und nun zunehmend auch nach Europa drängt. Auch in Berlin wurden schon die ersten drei Burgerschmieden im typisch rot-weißen Fliesen-Design an neu­ralgischen Punkten mit viel Publikumsverkehr eröffnet. Der vierte „Five Guys“ im Berliner Einzugsgebiet lässt die Pattys nun seit dem 9. August mitten im „Designer Outlet Center“ in Elstal auf der Herdplatte brutzeln.

Wie wäre es damit? Familien und Shopping-Begeisterte aus der ganzen Welt können im Designer Outlet Berlin direkt an der B5 zunächst in aller Ruhe Schuhe, Hemden, Hosen und Anzüge einkaufen, um dann bei einem leckeren Burger eine kleine kulinarische Pause einzulegen.

Seit dem 9. August ist nämlich der „Food Court“ im Outlet um eine echte Attraktion reicher. Hier ist nun die gehobene Burger-Kette „Five Guys“ (www.fiveguys.de) eingezogen. Amerika-Reisende kennen die Kette bereits, weil ihr Name sehr oft genannt wird, wenn es heißt: „Wenn ihr mal in den USA seid, müsst ihr da unbedingt essen gehen.“

Alle Restaurants der Kette sehen gleich aus. Die Räumlichkeiten selbst sind immer weiß-rot gefliest und bestechen mit einer aufs Wesentliche reduzierten Nüchternheit. Angeboten werden vor Ort in erster Linie Burger. Die kann man sich selbst zusammenstellen – ganz nach den eigenen Wünschen. 15 Toppings sind kostenfrei. Wer seinen Burger mit dem Zusatz „All the way“ bestellt, bekommt Mayo, Salat, Gewürzgurken, Tomaten, gegrillte Zwiebeln, gegrillte Champignons, Ketschup und Senf mit auf seinen Burger. Reicht das noch immer nicht, kann man auch Relish, Jalapenos oder BBQ Sauce ordern.

Jörg Gilcher, Head of Germany bei „Five Guys“, weiß: „Bei einem allerersten Besuch nehmen die Kunden oft sämtliche Toppings, die auf der Karte stehen. Das ist zu viel. Der erfahrene ‚Five-Guys‘-Stammkunde entscheidet sich für wenige Toppings – und variiert sie dafür öfters einmal. In Deutschland kommen übrigens die gegrillten Champig­nons ganz besonders gut an. Das ist in keinem anderen Land so, in dem ‚Five Guys‘ vertreten ist.“

Zurück zum Bestellvorgang. Gern holen sich die Kunden passend zum Burger auch gleich noch einen Becher mit Fries, wie die handgeschnittenen Pommes Frites hier genannt werden. Sie werden mit der Schale frittiert und wer möchte, bestellt sie etwas schärfer im Cajun Style. Die Kartoffeln sind den „Five-Guys“-Leuten sehr wichtig. In jeder Filiale hängt ein Schild an der Wand, auf dem steht, woher die Kartoffeln des Tages stammen. Jörg Gilcher: „Noch kommen sie aus Italien oder den Niederlanden. Wir arbeiten aber daran, sie regional aus Deutschland zu beschaffen.“

Milchshakes – etwa mit Erdnussbutter-, Karamell-, Kaffee- oder sogar Bacon-Geschmack – stehen bei den „Five-Guys“-Kunden hoch im Kurs. Schlauer ist es aber mitunter, sich einen leeren Softdrink-Becher zu kaufen. Denn im Restaurant stehen zwei Freestyle-Automaten. Hier kann man sich aus über hundert Möglichkeiten das passende Getränk aus der Coca-Cola-Welt zapfen – gern mit Eiswürfeln. Hier gibt es all die verrückten Geschmacksrichtungen, die man sich sonst nur in Amerika hinter die Binde kippen kann – etwa Fanta Traube.

Aus den USA wurde das Prinzip übernommen, kostenlose Refills anzubieten. Das bedeutet: Solange man im Restaurant sitzt, kann man seinen Becher beliebig oft an der Maschine neu auffüllen lassen. Was in den USA gang und gäbe ist, kommt hier einem kleinen Kulturschock gleich. Noch abgefahrener: Es gibt sogar eine kostenlose App, die mit der Maschine kommuniziert und mit der man sich ganz schnell die gewünschte Getränkesorte wünschen kann.

An der Kasse bekommt der Kunde einen Zettel mit einer Nummer drauf. Während der Wartezeit kann man einigen der 35 Mitarbeitern der Elstaler Filiale in der gläsernen Burger-Schmiede dabei zusehen, wie die eigene Bestellung abgearbeitet wird. Normalerweise vertreibt man sich die sieben Minuten, die der perfekte Patty braten muss, indem man ein Pappschälchen mit kostenfrei in einem Jutesack bereitgestellten Erdnüssen füllt – und diese in der Zeit wegknuspert.

Jörg Gilcher: „Das mit den Erdnüssen, das müssen wir aus Hygienegründen wegen Corona leider weglassen. Wir wünschen uns sehr, dass wir die Erdnüsse noch in diesem Jahr wieder zurückholen können. Die Erdnüsse gehören zu ‚Five Guys‘ einfach mit dazu. Ohne sie fehlt uns allen etwas.“

Wird die eigene Nummer aufgerufen, kann man sich seine Bestellung abholen – in einer braunen Papiertüte. Die Fries bilden den Bodensatz der Tüte, obenauf liegt der in Alufolie eingeschlagene Burger. Geht das nicht auch mit mehr Liebe? Anscheinend nicht. Die Papiertüte kommt auf der ganzen Welt bei „Five Guys“ zum Einsatz. Das gehört zum Konzept dazu.
Der Geschmack entschädigt für vieles. Denn die Burger von „Five Guys“ sind wirklich frisch zubereitet und schmecken sehr lecker. Auch die Pommes sind ein Gedicht. Mayonnaise und Ketschup kann sich der Gast kostenfrei an einer Ausgabe zapfen.

Bei „Five Guys“ gibt es auch noch Hot Dogs und gegrillte Sandwiches – für alle Begleitpersonen einer großen Gruppe, die gerade keinen Burger-Hunger haben. Was selten ist. Jörg Gilcher: „Für Vegetarier haben wir unser Veggie Sandwich. Wir arbeiten auch an einem Veggie-Burger, aber hier haben wir den für uns perfekten fleischlosen Patty noch nicht gefunden.“

Der neue Standort im „Designer Outlet Berlin“ hat jeden Tag – außer Sonntag – von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Wirklich sehr schön ist die weitläufige Terrasse im Freien mit 80 Sitzplätzen. Wer einen Platz ergattert, hat den perfekten Blick auf die Outlet-Plaza.

Seit vier Jahren ist „Five Guys“ in Deutschland angekommen, 25 Restaurants gibt es im Land bereits. Der nächste „Five Guys“ im Hauptstadtbereich soll am Potsdamer Platz entstehen – nachdem die Standorte an der Mercedes-Benz-Arena und am Ku’damm bereits sehr gut laufen.

Hinter dem Unternehmen steht die amerikanische Familie Murrell. Janie und Jerry haben das erste Restaurant 1986 in Arlington, Virginia, eröffnet. Der Papa und vier Söhne – das waren die originalen „Five Guys“. Inzwischen gibt es fünf Söhne, die das Familienunternehmen noch immer leiten. (Text: CS / Fotos: CS, Linus Scheibe)

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 186 (9/2021).

Der Beitrag Five Guys ist da: Kult-Burgerschmiede aus den USA eröffnet Filiale in Elstal – mitten im Designer Outlet Berlin! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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