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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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In der Falkenseer Bahnhofstraße (2): Regionale Geschäfte einmal vorgestellt!

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In Falkensee gibt es kein Zentrum, das man als solches ansehen könnte, heißt es immer wieder. Das ist eigentlich auch kein Wunder, ist Falkensee doch ein Zusammenschluss aus den beiden Ortschaften Seegefeld und Falkenhagen. Müsste man allerdings ein gemeinsames Zentrum benennen, wäre dies ohne Zweifel die langgezogene Bahnhofstraße. (ANZEIGE)

Sie führt von der Rathauskreuzung mit dem Thonke-Café „Gotthilf’s“ bis hin zum neu gebauten Kreisverkehr mit dem imposanten Gebäude der Berliner Volksbank – und sogar noch ein kleines Stück weiter.

Nur ein paar Schritte von der Bahnhofstraße entfernt stößt man auf die Volkshochschule, den Bahnhof, die neue Stadthalle, die Stadtbibliothek, den Campus-Platz, den Gutspark und auch auf den Radweg der Sympathie.

Wichtiger für die Falkenseer sind freilich die vielen Dienstleister, Gastronomen und Ladengeschäfte, die direkt an der Bahnhofstraße zu finden sind. Das Thonke-Café, die Popcorn Bakery, die neue Eismanufaktur Don Frà, die Kaffeerösterei, der Unverpackt-Laden und das Coronita (Foto oben): Ganz so eine Geistergasse, wie oft kolportiert wird, ist die Bahnhofstraße demnach nun wirklich nicht.

Große Hoffnungen legen die Falkenseer in den Abriss der alten Stadthalle (Foto unten) und den Neubau eines mehrstöckigen Komplexes, das in der Zukunft eine deutlich vergrößerte Stadtbibliothek, neue Läden und weitere Gastronomie aufnehmen könnte. Über ein Café direkt an diesem Standort könnte sogar der Gutspark neu mit Leben erfüllt werden.

Ein Problem lässt sich leider an der Bahnhofstraße nicht so einfach lösen – und das ist der Verkehr. Die Bahnhofstraße ist eine der wenigen Achsen, die es erlaubt, die Bahntrasse zu queren. Entsprechend stark wird die Straße genutzt. Da sie aber sehr schmal ist, staut sich der Verkehr an dieser Stelle leicht. Sollten all die Bauprojekte, die in Bahnhofsnähe geplant sind, abgeschlossen sein, wird das Mehr an Mietwohnungen im Zentrum den Verkehr ganz bestimmt nicht positiv beeinflussen.

Dieses Special (Teil 2) hält die Lupe einmal mehr über die Bahnhofstraße und stellt all die Unternehmen und Institutionen vor, die bei einem Spaziergang über diese Falkenseer Lebensader zu entdecken sind. Wir waren selbst überrascht, wie viele es sind. (Die Redaktion – CS)

 

Stricken & Nähen

Vor viereinhalb Jahren haben sich Ilka Buchholz und Nina Ullrich zusammengetan und mitten in Falkensee ihr Geschäft „Stoffe, Wolle, Lieblingssachen“ gegründet – mit dem Zusatz „Menschen glücklich machen.“
Beide verkaufen vor Ort Stoffe und Wolle – und eben die von ihnen im laufenden Betrieb handgefertigten „Lieblingssachen“, darunter Schals und Mützen. Viele Anziehsachen werden aber auch auf Bestellung nach Wunsch der Kunden genäht und gestrickt.
Ilka Buchholz: „Durch die Corona-Pandemie sind wir mit zwei blauen Augen gekommen. Wir sind froh, dass wir noch da sind. Das geht nicht allen so.“
Die Kundinnen, die nun wieder verstärkt in das Ladengeschäft drängen, decken die ganze Bandbreite ab. Nina Ullrich: „Sie werden immer jünger und immer älter. Uns besucht die Fünfjährige, die das Nähen lernen möchte, ebenso wie die Achtzigjährige, die das Stricken nach langer Pause neu für sich entdeckt hat.“
Das tagesaktuelle Angebot ist einem ständigen Wandel unterworfen. Ilka Buchholz: „Neonfarben kommen jetzt gerade wieder. Man zeigt in der Wolle gern richtig kräftig leuchtende Farben, fast wie bei den grellen Textmarkern.“

Nina Ullrich: „Komisch, das ist bei meinen Stoffen ganz anders. Meine Kundinnen lieben dezente Farben wie Salbei und Lindgrün oder schmutzige Farben wie Curry. Bei den Mustern ist Leo angesagt, aber auch klassische Punkte und dezente Blümchen sind gefragt.“
Beliebt sind bei „Ilka & Nina“ auch die Kurse. Nina Ullrich: „Die Nachfrage ist enorm, das könnten wir Tag und Nacht machen. Es gibt Näh- und Strickkurse, immer in Minigrüppchen mit bis zu drei Teilnehmern – und viel Zeit. Einmal im Monat gibt es an einem Freitagabend unseren Häkel- oder den Nähprosecco. Da wird themenbezogen genäht oder gehäkelt. Dazu gibt es einen Prosecco. Neu sind unsere Weihnachtsfeiern für Familien, Kollegen und Freundinnen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Ilka & Nina – Stoffe, Wolle, Lieblingssachen, Bahnhofstraße 61, 14612 Falkensee, Tel.: 0179-1150427

 

Verzauberte Fotos

„Glück kann man nicht kaufen – aber man kann es in Bildern festhalten.“
Das sagt Victoria Aurel (45), eine Babyfotografin aus Falkensee, die am Bahnhof ein kleines Atelier im ersten Stock betreibt: „Ich bin jetzt seit sechs Jahren vor Ort, vorher war ich in Berlin tätig. Ich habe hier meine Studioräume erweitert, damit ich etwas mehr Platz habe – vor allem für meinen immer weiter wachsenden Fundus an Kleidung, Accessoires und Hintergründen für meine Sets.“
Victoria Aurel fotografiert viele Mütter bereits, wenn sie schwanger sind, ist aber vor allem für die kostbaren und schnell vergänglichen Momente nach der Geburt da, um diesen Augenblick für immer festzuhalten: „Die Mütter kommen in den ersten 14 Tagen nach der Geburt zu mir. Dann machen wir ein Shooting in meinem ganz eigenen Stil. Viele Mütter kommen immer wieder – zu den Meilenstein-Shootings. Oft machen wir zum ersten Geburtstag, wenn die Kinder bereits sitzen können, ein Cakesmash-Shooting mit einer großen Sahnetorte. Das lieben die Kinder über alles – und es gibt ganz einzigartige Bilder.“

Wenn die Kinder wenigstens fünf Jahre alt sind und bestimmte Posen einnehmen können, ist auch ein Fine Art Shooting möglich. Victoria Aurel: „Hier nutze ich meinen Fundus mit Kleidern und Jungsklamotten aus alten Vintage-Tagen – und fertige Bilder in einem ganz besonderen Gemäldelook an. Mein spezieller Look entsteht dabei vor allem am Computer, ich nehme mir viel Zeit für die Bearbeitung. Vormittags shoote ich, nachmittags sitze ich am Rechner.“
Victoria Aurel ist oft auf Wochen ausgebucht, es lohnt sich, rechtzeitig einen Termin zu vereinbaren: „Ich nehme meist so um die 300 Bilder auf, die schönsten 20 bis 25 kommen in eine Online-Galerie. Meistens kaufen die Eltern sie alle.“ (Text: CS / Foto: Victoria Aurel)

Info: VICTORIA AUREL – Babyfotostudio Falkensee, Bahnhofstraße 84, 14612 Falkensee, Tel.: 01512-9700380 (Whats­App oder Telegram), www.victoriaaurel.de

 

Glamour-Look

Im Juli 2019 hat sich Carsten Heine vom Falkenseer Coiffeur-Geschäft „imaro YOUR HAIR SPA“ mit Lars Cordes zusammengeschlossen. Seit Anfang 2020 ist nun das exklusive Friseurgeschäft „LARS CORDES hairdesign“ im einzigartig rund gestalteten Geschäft in der Bahnhofstraße 28 zu finden.
Carsten Heine, der sich vor Ort zusammen mit Lars Cordes gleichberechtigt um die Geschäftsführung kümmert: „LARS CORDES hairdesign besteht seit zehn Jahren als Marke. In Berlin und Brandenburg gibt es elf Filialen, eine zwölfte entsteht gerade. Seit 2013 gibt es einen weiteren Salon in Buxtehude, der Geburtsstadt von Lars Cordes.“

Bei „LARS CORDES hairdesign“ legt man größten Wert auf ein hochwertiges Wohlfühlambiente. Eine echte Besonderheit ist außerdem, dass es mit der „hairdesign academy BERLIN“ eine interne Ausbildungsstätte für die Aus- und Weiterbildung von Friseuren gibt. Carsten Heine: „Vier Fachtrainer betreuen hier zurzeit 30 Auszubildende aus drei Lehrjahren. So bildet LARS CORDES hairdesign erfolgreich seinen eigenen Nachwuchs aus.“
Die Friseurausbildung dauert drei Lehrjahre. In den ersten anderthalb Jahren findet die Ausbildung nur in der academy und in der Berufsschule statt – mit eigenen Modellen. Erst danach kommen die Trainees in die Salons.
Carsten Heine: „Bei den Damen liegt unser Fokus aktuell darauf, dass sich ein Schnitt problemlos vom Casual Look in einen Business oder Glamour Look umwandeln lässt.“
Hairdesignerin Isabel ergänzt: „Der Pony und der Stufenschnitt sind bei den Damen wieder angesagt. Blond ist auch voll im Kommen. Die Herren mögen es richtig kurz. Auch der Bart liegt stark im Trend.“
Carsten Heine: „Während Corona haben wir unser Service-Center aufgebaut, das von 8 bis 20 Uhr besetzt ist. Hier kann man telefonisch unter 030-959996140 oder im Internet seine Termine buchen. Das bringt viel mehr Ruhe in das Geschäft, da das Telefon nicht mehr ständig klingelt.“ (Text/Foto: CS)

Info: LARS CORDES hairdesign, Bahnhofstraße 28, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-843256, www.lars-cordes-hairdesign.de

 

Personal gesucht?

Die Falkenseer Zeitarbeitsfirma „StarkLand Personaldienstleistungen“ sieht sich als Vermittler. Sie versorgt Unternehmen, die kurzfristig oder auch auf längere Sicht eine Arbeitskraft suchen, mit den entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auf diese Weise ist es möglich, kurzzeitige Leistungsspitzen oder Krankheitsfälle auszugleichen, ohne selbst langfristig Personal binden zu müssen. Noch besser: Weiß der neue Kollege zu überzeugen, so kann er auch komplett übernommen werden.
Geschäftsführerin Janina Stark-Wietzoreck: „Wir vermitteln Arbeitskräfte im gesamten Havelland und sind hier vor allem für Firmen in der Logistik und in der Produktion tätig.“
Mitgeschäftsführer René Wehland: „Wir haben zurzeit trotz der hohen Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt noch immer über einhundert bei uns fest angestellte Zeitarbeiter im Portfolio. Hinzu kommen auch noch Studenten und Minijobber, die wir ebenfalls gern vermitteln.“

Janina Stark-Wietzoreck: „Wir können garantieren: Jeder und jede Arbeitskraft, die sich bei uns meldet, bekommt sofort Arbeit. Das betrifft auch Menschen ohne richtigen Schulabschluss und ohne Qualifikation, mit nicht so guten Zeugnissen oder aus anderen Ländern. Es lohnt sich immer, das Gespräch mit uns zu suchen. Gern können auch Schüler nach ihrem Schulabschluss bei uns arbeiten, wenn sie noch in der Findungsphase sind und noch nicht so genau wissen, was sie studieren möchten.“
Die Chancen standen nie besser als jetzt, denn in den Logistik-Unternehmen startet bereits das Weihnachtsgeschäft – und jede zusätzliche Arbeitskraft wird dringend benötigt.
Starkland Personaldienstleistungen feierte vor kurzem sein 10-jähriges Firmenjubiläum und genießt in der Region einen sehr guten Ruf. (Text: CS / Fotos: Studioline)

Info: StarkLand Personaldienstleistungen GbR, Bahnhofstraße 28, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–2863660, www.starkland-personal.de

 

Beim Mexikaner

Das „Coronita“, im Februar 2020 in der Bahnhofstraße eröffnet, hat sich mitten in der Corona-Krise behaupten müssen – und das wunderbar gemeistert.
Wenn Chef Robel Sternke sein mexikanisches Restaurant aufschließt, sind alle Plätze schnell belegt. Das gilt vor allem für den Außenbereich: Die Gäste lieben es, im Freien zu sitzen, um den Trubel in der Bahnhofstraße im Auge zu behalten.
Auf der Speisekarte vom „Coronita“ finden sich viele typisch mexikanische Gerichte. Robel Sternke: „Wir haben unsere Karte seit der Eröffnung noch nicht ein einziges Mal verändert. Wir haben zu 80 bis 90 Prozent Stammgäste, die Wert darauf legen, dass ihre Lieblingsgerichte auf der Karte bleiben. Unsere Bestseller, das sind die Burritos, die Tacos und die Fajitas. Immer mehr Gäste freuen sich darüber, dass wir auch viele vegetarische Gerichte anbieten. Das wird zunehmend ein Thema in Falkensee.“

Mit seinen Gästen ist der „Coronita“-Chef sehr zufrieden. Robel Sternke: „Die Kunden sind sehr nett und höflich, ich kann mich da überhaupt nicht beschweren. In Falkensee gefällt es meiner Familie inzwischen so gut, dass wir vor zwei Jahren auch privat hergezogen sind. Unsere Kinder gehen inzwischen hier zur Schule.“
Das „Coronita“ profitiert davon, dass es wirklich sehr zentral in Falkensee gelegen ist. Hier trifft man sich, hier sieht man sich: „Von Montag bis Freitag bieten wir von 12 bis 15 Uhr einen Business Lunch an – für alle, die in der Bahnhofstraße arbeiten und hier ihre Mittagspause verleben möchten. Abends trifft man sich bei uns gern auf einen Cocktail. Ab 18 Uhr ist Happy Hour, da kosten die meisten Cocktails nur 5,90 Euro. Das nutzen auch die heranwachsenden Falkenseer sehr gerne.“
Der Sommer verlief für das „Coronita“ (bedeutet: „kleine Krone“) sehr gut, vor allem zum Falkenseer Stadtfest standen die Besucher Schlange. (Text/Foto: CS)

Info: Coronita Mexikanisches Restaurant & Cocktailbar, Bahnhofstraße 61, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-1215701, www.coronita-restaurant.com

 

Besser versichert

Eine gute Versicherung ist die, die man genau in dem Moment hat, in dem man sie braucht. Georg Leepin (45) kümmert sich seit über 20 Jahren um den Versicherungsschutz von Privathaushalten, aber auch von Unternehmen. Als Geschäftsstellenleiter der ERGO empfängt er seine Kunden vor Ort. Er ist aber auch online und auf den verschiedenen Messenger-Kanälen für seine Kunden da.
Georg Leepin: „In Zeiten wie diesen lohnt sich eine Rechtsschutzversicherung im Immobilienrecht sehr. Denn die Energiekrise erreicht die Mieter. Im Januar und Februar kommen die Abrechnungen für die Betriebsnebenkosten – und nicht alle Erhöhungen gerade im Energiebereich sind berechtigt. Hier sollte man früh zu einer Rechtsschutzversicherung greifen, denn sie gilt oft erst drei Monate nach der Unterzeichnung.“

Gern hilft der Versicherungsfachmann auch bei der Finanzierung der eigenen Immobilie: „Die Zinsen für einen Kredit steigen zurzeit deutlich. Wer vor vier bis sechs Jahren ein Haus für etwa 1,5 Prozent Zinsen gebaut oder gekauft hat, sollte schon jetzt darüber nachdenken, sich die Anschlussfinanzierung bereits heute zum aktuellen Zinssatz zu sichern. Der hat sich zwar erhöht, aber er wird noch weiter steigen. Auch der Bausparvertrag ist wieder im Kommen – auch dank einer erhöhten Wohnungsbauprämie. Er verspricht schon jetzt niedrige Prozente und hilft so, das Bauen in der Zukunft zu sichern. Auch Hausbesitzer nutzen ihn – etwa, wenn sie wissen, dass sie irgendwann das Dach machen müssen.“
Jederzeit hilft Georg Leepin auch bei den klassischen Hausrat- und Haftpflichtversicherungen, bei der Kfz-Versicherung oder bei einer Unfallversicherung, die die ganze Familie absichert: „Ich bin von 9 bis 21 Uhr erreichbar, das ist ein großes Highlight. Bei mir sind Ihre Versicherungen in guten Händen.“ (Text/Foto: CS)

Info: ERGO Versicherung Georg Leepin, Bahnhofstraße 79-81, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-8508388, www.georg-leepin.ergo.de

 

Zur Vorsorge

Ach, mich betrifft das schon nicht. So denken leider viele Menschen, wenn sie über das Thema Darmkrebs nachdenken. Doch Darmkrebs gilt als eine der häufigsten Krebserkrankungen sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Das Tückische ist, dass dieser Krebs keine auffälligen Symptome entwickelt – bis es schon zu spät sein kann.
Aus diesem Grund ist eine Früherkennung so besonders wichtig. Bei einer Darmspiegelung werden harmlose Polypen, aus denen sich später einmal Krebs entwickeln könnte, aufgespürt und umgehend beseitigt. Selbst Krebsvorstufen können auf diese Weise leicht und vollständig entfernt werden. Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen eine Darmspiegelung bei Männern in der Regel ab 50, bei Frauen ab 55 Jahren.
Seit März 2017 betreibt Dr. Alexan­dra Köppe (47) eine gastroenterologische Facharztpraxis in der Falkenseer Bahnhofstraße. Vor Ort hilft das Team bei chronischen Darm- und Lebererkrankungen, berät bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und behält Bauchspeicheldrüse und Gallenblase im Auge. Tagtäglich werden vor Ort aber auch Darmspiegelungen durchgeführt.

Dr. Alexandra Köppe: „Unangenehm ist für den Patienten nur die Vorbereitung. Hier muss eine salzige Flüssigkeit getrunken werden, um den Darm zu leeren. Die eigentliche Untersuchung des einen Meter langen Dickdarms dauert nur zwanzig Minuten, kann aber Leben retten.“
Neu ist, dass in der Praxis inzwischen auch eine Künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt, die für gesetzlich Versicherte als sogenannte IGeL-Leistung abgerechnet wird. Dr. Köppe: „Wir haben als erste Praxis in Brandenburg das Computermodell GI Genius angeschafft. Das Videosignal der endoskopischen Untersuchung wird in Echtzeit vom KI-Computer ausgewertet. Er macht auf verdächtige Bereiche im Darm aufmerksam, die ich vielleicht übersehen hätte.“ (Text/Foto: CS)

Info: Dr. Alexandra Köppe, Bahnhofstraße 66, 14612 Falkensee, Tel.: 03322- 2310150, www.gastropraxis-falkensee.de

 

Seniorenbesuch

Mitten im Zentrum von Falkensee, direkt in der Bahnhofstraße gelegen, hat 2020 der ASB eine Tagespflege eröffnet. In der ebenerdigen und sehr weitläufigen Anlage verleben Senioren, die auf Unterstützung angewiesen sind, einen Tag in der Woche – oder auch mehr. So können sich zum einen die Angehörigen, die sich um eine Pflege direkt in der Wohnung der Betroffenen kümmern, eine Auszeit nehmen. Zum anderen bekommen die Senioren aber auch einen festen Tagesablauf, treffen andere Menschen und nehmen wieder verstärkt am Leben teil.
Andrea Stengel kümmert sich um die Leitung des Objekts: „Wir sind gut ausgelastet. 16 Senioren betreuen wir zurzeit. Dabei sind in letzter Zeit erstaunlich viele Herren mit dabei, ansonsten haben wir immer Damenüberschuss. Wie oft die Senioren in der Woche zu uns kommen dürfen, hängt übrigens vom Pflegegrad ab. Und die Senioren kommen alle sehr gern. Am Dienstag begrüßen wir immer viele alleinstehende Damen, die sich Zuhause einsam fühlen, hier aber neue Freundinnen gefunden haben. Wir sagen immer gern: Bei uns gibt es keine Altersfalten, sondern nur Lachfalten.“

In der Tagespflege gibt es einen großen Gemeinschaftsraum samt Küche, aber auch mehrere kleinere Räume, die sich als Rückzugsort nutzen lassen.
Andrea Stengel: „Wir kochen selbst und gestalten auch den Speiseplan gemeinsam. Den ganzen Tag über bieten wir viele Beschäftigungsmöglichkeiten an, am liebsten mögen unsere Senioren das Bingo-Spielen. Einmal in der Woche kommt auch eine Rikscha-Fahrerin zu uns und kutschiert unsere Besucher durch Falkensee. Wir begleiten unsere Senioren auch zu Arztbesuchen. Und wenn wir einen Praktikanten haben, hilft er oder sie auch bei Einkäufen.“
Viele Ausflüge – etwa in den Spreewald oder an den Müggelsee – stehen außerdem auf dem Programm. (Text/Fotos: CS)

Info: ASB Tagespflege, Bahnhofstraße 62, 14612 Falkensee, Tel.: 0162-1006472, www.asb-nauen.de

 

Kopf & Körper

Bewegung, Körper, Seele, Gesundheit: In der VitalitätsOase Falkensee von Ulrike Kaiser und Ulrich Steinke wird das alles neu gedacht. Wer hier trainiert und etwas für den eigenen Körper tut, macht das nie alleine, sondern in der Gruppe. Dennoch wird das Programm auch auf den Einzelnen abgestimmt. Ulrich Steinke: „Muskelpflege ist wie Zähneputzen – angewandte Körperpflege. Ansonsten drohen Sarkopenie (altersbedingter Muskelverlust) und Dynapenie (altersbedingter Kraftverlust).“
Das Team verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz und vertieft die Theorie hinter Kraftaufbau und Fettabbau so auch gern in einer Vortragsreihe, zu der die VitalitätsOase regelmäßig einlädt. Und der Aufbau einer umfänglichen Betreuung in Sachen Körper und Geist geht weiter. Ulrich Steinke: „Wir sind auf dem Weg zur vollständigen Digitalisierung in unserem Studio. So haben wir jetzt ein Display in unseren Räumen aufgestellt, an dem sich die Mitglieder in das System einklinken können. Hier können sie Addons buchen wie etwa eine Kaffeeflat oder eine Flat für Eiweißgetränke. Ab sofort lässt sich für 9,92 Euro im Monat auch unser neues Model SkillCourt verwenden. Dabei lassen sich auch die Zeiten für die Nutzung reservieren.“

Der SkillCourt ist im ersten Stock zu finden. Dabei handelt es sich um einen Raum, in dem ein großer Monitor an der Wand hängt. Auf dem Boden sind Markierungen für die Bewegungseinheiten angebracht. Ulrich Steinke erklärt: „Wir verlieren am Tag 50 bis 80.000 Gehirnzellen. Nun hat die Forschung belegt, dass es möglich ist, Gehirnzellen im Zuge der Neurogenese neu aufzubauen. Dazu braucht es aber einen Lernimpuls, der an eine Bewegung gekoppelt ist, die den Lernenden fordert. Unser SkillCourt macht das. In sechs Spielen à zwei Minuten schult man Kopf und Körper und regt die Neurogenese an. Man kann auch gegenein­ander antreten. Das vervollständigt den ganzheitlichen Ansatz.“ (Text/Foto: CS)

Info: tri-dent® VitalitätsOase Falkensee, Bahnhofstraße 79-81, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-233810, www.vitalitaetsoase-falkensee.de

 

Im Barber Shop

Vor Hakan Piskin (33) kannte Falkensee nur den klassischen Friseur. Dann kam Hakan 2017 und hat in der Bahnhofstraße seinen Barber-Shop „Haar’kan“ eröffnet. Er hat damit den Barber-Lifestyle erst im Ort bekannt gemacht.
So ein Barber-Shop richtet sich ausschließlich an Männer und kümmert sich – ohne Haarewaschen und mit der elektrischen Haarschneidemaschine in der Hand – um Bart und Kopfhaar.
Hakan Piskin: „Wir haben inzwischen sehr viele Stammkunden, viele bringen auch ihre Söhne mit. Manche kommen einmal in der Woche, andere sehe ich nur einmal im halben Jahr. Wir haben übrigens gehört, dass sich Frauen nicht zu uns in den Barber-Shop trauen, etwa, wenn sie ihre Söhne begleiten. Sie sind uns immer willkommen. Gern können sie bei uns Platz nehmen und bei einem heißen Tee auf ihren Mann oder ihren Sohn warten.“

Bei „Haar’kan“ gibt es drei Arbeitsplätze. Es können also drei Herren gleichzeitig frisiert werden. Ein Termin ist nicht nötig. Beim Warten kann man sich in den Barber-Shop setzen. Oft stehen die Wartenden auch vor dem Barber Shop – und quatschen miteinander. In Falkensee kennt man sich. Und wo trifft man sich? Bei „Haar’kan“.
Hakan Piskin: „Unsere Kunden wissen in der Regel ganz genau, was sie haben wollen. Sie fragen nach einem Undercut, einem Fasson-Schnitt oder einem Sidecut. Wir müssen dann nur noch wissen, auf wie viele Millimeter Länge wir die Haare stutzen sollen. Andere kommen zu uns und sagen: Mach doch einfach etwas Schönes. Wir sind froh, dass die Kunden wieder da sind. Während Corona haben sich viele Herren Zuhause selbst die Haare geschnitten.“
Gern stutzen die Barbiere auch die Augenbrauen, entfernen Nasen- oder Ohrenhaare mit Heißwachs oder zupfen Augenbrauenhaare mit dem Bindfaden. Auch das Abflämmen etwa der Haare im Ohr ist möglich. Für viele Herren ist der Besuch bei „Haar’kan“ eine angenehme Auszeit vom Stress des Alltags. (Text/Foto: CS)

Info: Haar‘kan, Bahnhofstraße 85, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2866304

 

Elektrogeräte

Das Ladengeschäft „Servicepartner Technik Schoepe“ gibt es in Falkensee seit 1997. Annette Schoepe: „Mein Mann hat das Geschäft vor 25 Jahren übernommen, das war noch ein Stück weiter vorn in der Bahnhofstraße. Seit 2012 sind wir im ehemaligen Schlecker im Hof mit Netto, Getränke Hoffmann und den biofreunden zu finden. Das Areal hat sich sehr gut entwickelt. Wir profitieren natürlich auch von den vielen Parkplätzen und vom hohen Besucheransturm. Da kommen viele Kunden auch zu uns und kaufen rasch noch eine Batterie oder eine Glühbirne.“
Im Allgemeinen kommt der Kunde aber zu „Technik Schoepe“, um einen Fernseher, ein Elektrogerät oder ein Gerät aus dem Bereich der „Weißen Ware“ zu kaufen – also eine Waschmaschine, einen Trockner oder eine Geschirrspülmaschine.

Matthias Schoepe: „Wir haben sehr hochwertige Fernseher bei uns im Angebot, darunter auch welche von der Firma Metz, die eben vor allem über den Fachhandel verkauft werden. Gern schließen wir einen neuen Fernseher beim Kunden an, montieren ihn an der Wand, stellen die Sender ein und nehmen das Altgerät mit, um es zu entsorgen. Bei Problemen ist unser Mitarbeiter Alexander Münzer schnell vor Ort. Wir haben ihn selbst ausgebildet, er ist Informationselektroniker für Geräte und Systemtechnik. Er repariert Fernseher und Satellitenanlagen. Muss er ein Gerät mitnehmen, stellen wir ein Leihgerät.“
Laut Familie Schoepe verlieren die Fernseher aber schleichend an Bedeutung, die nächste Generation setzt verstärkt auf das Internet-Streaming und nutzt Tablets oder den Computer zum Filmeschauen.
Matthias Schoepe: „Gern richten wir auch kleine Telefonanlagen ein. Und wer jetzt Glasfaser für ein schnelles Internet beauftragt hat, braucht uns mitunter, um den Glasfaser-Anschluss mit dem Router zu verbinden. Außerdem sind wir ein GLS-Partnershop, sodass man bei uns seine Pakete abgeben kann.“ (Text/Foto: CS)

Info: Technik Schoepe, Bahnhofstraße 44, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-3433, www.technik-schoepe.de

 

Besser hören

Wenn das Hörvermögen nachlässt, sollte der Weg schnell zum Hörgeräteakustiker führen. Isis Schorlemmer ist Hörakustikmeisterin bei „Hörgeräteakustik Czeszak“ in der Bahnhofstraße: „Wir führen beim Kunden eine Anamnese durch, um herauszufinden, wie sich der Hörverlust äußert und bei welchen Situationen die Probleme auftauchen. Anschließend erfolgt die genaue Messung des Hörvermögens. Den Hörverlust erklären wir gern am Audiogramm. Zumeist betrifft es die hohen Töne – bei Problemen im normalen Gespräch ‚unter vier Augen‘ sind auch die anderen Tonlagen schon beeinträchtigt. Finden wir etwas, empfiehlt sich der Gang zum Arzt, um den Hörverlust medizinisch zu ergründen. Da ein Hörverlust im Innenohrbereich irreversibel, also auch nicht alternativ therapierbar ist, erfolgt in der Regel das Ausstellen einer Verordnung für ein Hörgerät. Die Auswahl und die Anpassung eines Hörgerätes erfolgen wieder bei uns.“
Thomas Schmidt (63) ist der Inhaber von „Hörgeräteakustik Czeszak“: „Das Unternehmen wurde 1993 gegründet, seit 1997 bin ich dabei.“

Es lohnt sich, mit der Anschaffung eines Hörgeräts nicht zu lange zu warten, damit auch das Gehirn das Hören und Verstehen nicht verlernt.
Isis Schorlemmer: „Wir passen das Hörgerät ganz nach Wunsch an. Wer lange nicht richtig hören kann, empfindet mitunter schon das Rascheln der Zeitung als Störung. Gerade die jungen Kunden freuen sich, dass die moderne Hörgeräte via Bluetooth auch direkt Musik vom Handy empfangen oder den Ton vom Fernseher übernehmen können. Über eine App lassen sich die Geräte auch einstellen. Unser Spektrum an Hörgeräten reicht vom zuzahlungsfreien Versorgungsangebot (abgesehen von jeweils 10 Euro gesetzlicher Zuzahlung pro Seite) bis hin zu modernen Bluetooth-fähigen Geräten im Akku-Betrieb – und das nicht nur im ‚high-end-Bereich‘.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Hörgeräteakustik Czeszak GmbH, Bahnhofstraße 66, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-22217, www.hoerbar-falkensee.de

 

Waffel-Herbst

Der Sommer war heiß und trocken: Das war das perfekte Eiswetter für die Familie Bellomo und ihre „Don Frà Eismanufaktur“. Doch jetzt naht der Herbst. Ab sofort wird im „Don Frà“ wieder das Waffeleisen eingefettet, um leckere Waffeln zu backen: innen ganz weich und außen schön knusprig. Auch beim italienischen Gebäck wird zur kalten Jahreszeit wieder aufgerüstet.
Keine Sorge: Die Eistheke im „Don Frà“ bleibt weiterhin gut gefüllt. Das Eis, das hier in den Becher oder in die Waffel kommt, wird direkt im Haus zubereitet. Hier kommen nur die allerbesten Zutaten in das Eis – und das schmeckt man.
Donato Bellomo: „Jetzt zum Herbst nehmen wir ganz neu die Eissorte ‚Romeo & Juliet‘ mit Panacotta-Sahne und mit Granatapfelsoße wieder in das Sortiment auf. Unsere Kunden lieben auch die Eissorte Karamell, die ganz leicht gesalzen ist – und ab sofort wieder in den Becher darf. Immer abwechselnd bieten wir außerdem die beiden Sorten Amaretto und Walnuss an.“

Bereits im letzten Winter waren die Brüsseler Waffeln bei den Kunden sehr begehrt. Sie stehen ab sofort wieder auf dem Programm. Elisa Longaretti aus der Nähe von Triest ist im „Don Frà“ nicht nur für die kleinen italienischen Küchlein, sondern auch für die Waffeln zuständig: „Den Teig für unsere Waffeln bereiten wir jeden Tag frisch zu – nach einem Rezept von unserer Maggie. Er ist nicht so süß, damit die Beilagen besser zur Geltung kommen. Unsere Kunden lieben die Waffeln ganz klassisch mit Zimt und Zucker, gern aber auch mit heißen Kirschen oder mit Banane und Schoko. Es gibt sie aber auch mit Waldbeeren oder mit Tutti Frutti.“
Bei den italienischen Küchlein und Backwaren sind die sizilianischen Cannoli ein Muss: Viele Kunden kommen nur deswegen. Elisa Longaretti: „Jetzt erweitern wir das Sortiment zum Herbst hin wieder und bieten neben Obsttörtchen und Käsekuchen auch Zartbitter-Schoko-Muffins mit Mascarponecreme und Waldfrüchten oder aber Kokostörtchen mit Vanillecreme und Kokospraline auf der Spitze an.“
Gern können die Gäste eine kleine Auszeit vom trubeligen Alltag nehmen und ihre heiße Waffel in aller Ruhe direkt im Café verputzen. Dazu passt natürlich eine italienische Kaffeespezialität aus der Siebträgermaschine. Donato Bellomo: „Unser Kaffee kommt von einer Biorösterei aus der Nähe von Neapel.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Don Frà Eismanufaktur, Bahnhofstraße 40, 14612 Falkensee

Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 199 (10/2022).

Der Beitrag In der Falkenseer Bahnhofstraße (2): Regionale Geschäfte einmal vorgestellt! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).


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