Horst Strauch (80) steht bereits vor seinem Haus in Klein-Behnitz und schaut auf die Straße. Er wartet auf das weiße Lieferauto von REWE Nauen. Das bringt ihm die online bestellten Lebensmittel direkt bis an die Haustür. Ein Segen, findet Horst Strauch, denn so spart sich der Senior den langen Weg in die Kernstadt. Stefan Woye, Marktleiter von REWE Nauen, hat inzwischen sehr viele Kunden wie Horst Strauch. Nun baut er seinen Lieferservice weiter aus. (ANZEIGE)
Vor gut einem Jahr, mitten in der ersten Welle der Corona-Pandemie, stellte sich Stefan Woye (32), Marktleiter vom REWE Nauen, eine wichtige Frage: Wie können die Menschen, die wegen Corona besonders vorsichtig sein müssen und die auf einen möglichst kontaktarmen Einkauf angewiesen sind, Kunden der REWE bleiben?
Stefan Woye: „Ich habe deswegen vor etwa einem Jahr unseren REWE-Lieferdienst ins Leben gerufen. Die Kunden stellen über die REWE-App oder die Internet-Adresse www.rewe.de/stefan-woye/lieferservice ihren ganz normalen Einkauf zusammen. Den bringen wir den Kunden anschließend direkt nach Hause – bis an die Tür. Dabei können wir unseren Besuch auf die Stunde genau ankündigen: Unnötige Wartezeiten entfallen auf diese Weise ebenso wie ein Besuch im Ladengeschäft.“
Marius Strauch (35) ist Ortsvorsteher in Klein-Behnitz. Corona hin oder her: Er findet noch ein ganz anderes Argument für den Lieferdienst. Er sagt: „Hier bei uns auf dem Dorf gibt es keinen Supermarkt und auch keinen kleinen Dorfladen. Der Weg in die Stadt Nauen ist weit. Aus diesem Grund bekommen wir bereits einmal in der Woche mobilen Besuch vom Fleischer und vom Bäcker. Dass nun auch REWE bis zu uns aufs Land hinaus die Waren des Alltags liefert, ist natürlich toll. Vor allem die Senioren im Ort freuen sich.“
Stefan Woye hat seinen Lieferservice mit zwei Autos gestartet, deren Anschaffung dank einer Kooperation mit dem Autohaus Arnhölter in Dallgow möglich wurde: „Im ersten Jahr haben wir bereits über 5.300 Liefertouren gefahren. Die Nachfrage steigt allerdings weiter. Aus diesem Grund schaffen wir gerade ein drittes Fahrzeug an, um alle Touren auch wirklich bewältigen zu können. Die Lieferung kostet sechs Euro Aufpreis. Dieser Aufschlag rechnet sich nicht wirklich für uns. Aber wir machen das trotzdem gern. Wir geben so dem Ort Nauen auch etwas zurück.“
Geliefert wird in einem Umkreis von 30 Kilometern um den Markt herum. Bald soll man nach Postleitzahlen bestellen können, dann vergrößert sich das Liefergebiet sogar noch etwas.
Ellen Mahler ist die Ortsteilbeauftragte für die Stadt Nauen: „Ich höre immer wieder, wie wichtig der Lieferdienst für die Versorgung der Ortsteile geworden ist. Auch bei meinen Schwiegereltern ist das schon zum echten Ritual geworden. Sonntags zur Kaffeezeit setzen sie sich zusammen und geben ihre Bestellung am Computer auf.“
Stefan Woye: „Online gibt es sogar noch deutlich mehr Rabatte und Aktionen als bei uns im Laden. In die Lieferkiste kommen übrigens immer die Lebensmittel mit dem längsten Haltbarkeitsdatum. Sollte doch einmal etwas Anlass zur Beanstandung geben, klären wir das unbürokratisch und im Interesse der Kunden.“
Eine Alternative zum Liefernlassen ist das Abholen. Auf dem REWE-Parkplatz gibt es extra zwei Parkplätze für Abholer. Rein in den Laden, die fertig vorbereitete Kiste greifen, bezahlen, raus aus dem Laden: Auch das ist möglich – für zwei Euro Aufpreis. Stefan Woye: „Jetzt wird das Wetter schöner, die Leute arbeiten wieder mehr im Garten. Da zählt jede Stunde. Wir stellen fest, dass diese Kunden doch lieber die Lieferung wählen.“ (Text/Fotos: CS)
Info: REWE Nauen, Dammstraße 7A, 14641 Nauen, Tel.: 03321-4607487, www.rewe.de/stefan-woye
Dieser Artikel stammt aus „Unser Havelland“ Ausgabe 183 (6/2021).
Der Beitrag Lieferservice: REWE Nauen bringt die Einkäufe zum Kunden nach Hause! erschien zuerst auf Unser Havelland (Falkensee aktuell).