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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Land und Kommunen beraten über kommunalen Rettungsschirm

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Das Land Brandenburg wird seine Kommunen in der Corona-Krise durch besondere Maßnahmen finanziell unterstützen. Das ist das Ergebnis eines Spitzengesprächs zwischen Landesregierung und kommunalen Spitzenverbänden, das heute auf Einladung von Finanzministerin Katrin Lange in der Staatskanzlei in Potsdam stattfand.

„Die Kommunen tragen zu Recht vor, dass ihnen im Zuge der Corona-Krise erhebliche Einnahmeverluste drohen. Um drohende finanzielle Notlagen abzuwenden, ist ein Beitrag des Landes gerechtfertigt und unabweisbar“, sagte Lange heute im Anschluss an die Beratungen. Die Finanzministerin erinnerte daran, dass im Zuge der Finanzkrise 2008 allein die Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen zeitweise um über 20 Prozent eingebrochen seien.

An dem rund zweistündigen Treffen nahmen für die Landesregierung Finanzministerin Katrin Lange und Innenminister Michael Stübgen teil. Die Kommunen waren durch die Vorsitzenden des Landkreistages Brandenburg, Landrat Wolfgang Blasig (Landkreis Potsdam-Mittelmark), und des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, Bürgermeister Oliver Hermann (Stadt Wittenberge), vertreten, die jeweils von ihren Geschäftsführern – Paul-Peter Humpert und Jens Graf – begleitet wurden.

Innenminister Michael Stübgen bezeichnete die Beratungen im Anschluss als von großer Einmütigkeit getragen. „Wir durchschreiten eine Krise von unkalkulierbarem Ausmaß, aber wir durchschreiten sie gemeinsam. Unser heutiges Treffen war vom Willen geprägt, finanzielle Notlagen der Kommunen zu verhindern. Dafür brauchen wir schnell wirksame Maßnahmen, aber auch langfristig tragende Lösungen. Gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden konnten wir gute erste Ergebnisse erzielen. Es gibt noch viele Details zu klären, aber wir haben jetzt einen Fahrplan, um einen kommunalen Rettungsschirm aufzuspannen. Das Land wird die Kommunen nicht im Regen stehen lassen.“

Arbeitsgruppe soll bis zum Sommer Ergebnisse vorlegen
Die Vertreter von Land und Kommunen vereinbarten die Einrichtung einer Arbeitsgruppe „Kommunaler Rettungsschirm“, die bis zur Sommerpause Vorschläge zur Stabilisierung der Einnahmen der Kommunen vorlegen soll. Eine Kabinettbefassung könnte nach Vorlage der Ergebnisse Mitte Juli erfolgen. Zugleich könnte die Landesregierung auch über die konkrete Ausgestaltung des kommunalen Rettungsschirms für Brandenburg beschließen.

Die beabsichtigten Maßnahmen zielten vorrangig auf die Stabilisierung der Einnahmen der Kommunen in den Jahren 2020 und 2021, sagte Lange. Corona-bedingte Sonderbelastungen auf der Ausgabenseite würden hingegen durch gesonderte Hilfsmaßnahmen von Land und Bund gemildert bzw. ausgeglichen (Kita-Beiträge, Krankenhäuser usw.).

Einzelfallhilfe und kurzfristige Liquiditätssicherung vorgesehen
Als kurzfristige Maßnahme wird die Öffnung des im Brandenburgischen Finanzausgleichsgesetz verankerten Ausgleichsfonds des Landes für erste Corona-bedingte Liquiditätshilfen an akut betroffene Kommunen vorgeschlagen. Zudem soll eine Einzelfallhilfe für betroffene Kommunen aus dem 2 Mrd. Euro umfassenden Rettungsschirm des Landes vorbereitet werden.

Anhebung der Verbundquote bereits erfolgt
Mittelfristig sollen Stabilisierungsmaßnahmen vereinbart werden, die zu erwartende Steuerausfälle der Kommunen durch pauschale Zuweisungen zumindest abmildern. Die finanzielle Leistungsfähigkeit des Landes selbst müsse dabei berücksichtigt werden, betonte Lange, die auch darauf hinwies, dass die Landesregierung bereits die Anhebung der Verbundquote des kommunalen Finanzausgleichs auf 22,43 Prozent ab dem Jahr 2021 beschlossen habe.

Mögliche weitergehende grundsätzliche Anpassungen des kommunalen Finanzausgleichs sollten der laufenden Evaluation vorbehalten bleiben. Der kommunale Finanzausgleich in Brandenburg wird regelmäßig einer wissenschaftlichen Begutachtung unterzogen; diese wird aktuell für das Ausgleichsjahr 2022 durchgeführt.

„Vorrangig ist jetzt die Stabilisierung der Einnahmen unserer Kommunen in 2020 und 2021. Darüber hinaus gehende Anpassungsbedarfe des kommunalen Finanzausgleichs schließe ich nicht aus, diese müssen aber einer gründlichen Betrachtung in Abhängigkeit vom tatsächlichen Ausmaß der Corona-Folgen unterzogen werden, die derzeit nicht seriös eingeschätzt werden können. Auch darum werden sich die vereinbarten Arbeitsgruppen aus Vertretern von Land und Kommunen kümmern“, sagte die Ministerin.

Die Vertreter der Landesregierung und der kommunalen Spitzenverbände stimmten darin überein, dass perspektivisch auch ein besonderer Beitrag des Bundes zur Förderung von Investitionen im kommunalen Bereich im Zuge der Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie unabdingbar sein werde.

Lange: „Keine einsamen Entscheidungen von oben, sondern Dialog mit Kommunen“
Die Finanzministerin betonte, es sei für die Landesregierung von besonderer Bedeutung, „das Land und Kommunen in der Krise eng beieinander bleiben“: „Die Landesregierung wird keine einsamen Entscheidungen von oben herab und ohne Einbeziehung der Kommunen treffen. Das wäre ganz falsch. Sondern wir werden das Notwendige im engen Dialog und Schulterschluss miteinander beraten und dann auf den Weg bringen. Das schließt nicht aus, dass es unterschiedliche Positionen geben wird, das ist völlig normal. Aber der einzuschlagende Weg zur Unterstützung unserer Kommunen in der Corona-Krise soll gemeinsam gegangen, die Richtung gemeinsam bestimmt werden. Dem diente das heutige Spitzentreffen in Potsdam. Wir werden uns auf dieser Ebene voraussichtlich im Juni erneut zusammensetzen.“ Bis dahin werden die AG „Kommunaler Rettungsschirm“ und die beiden Unterarbeitsgruppen die Überlegungen konkretisieren. (Text: Ministerium der Finanzen und für Europa des Landes Brandenburg / Foto: Clipart.com)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Das Jugendamt des Landkreises Havelland hilft Familien durch die Corona-Krise

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Das Jugendamt des Landkreises Havelland ist auch in Zeiten der Corona-Pandemie weiterhin erreichbar. Trotz Einschränkungen des Besucherverkehrs bleiben die Sprech- und Öffnungszeiten in dringenden Fällen erhalten. Eine Kontaktaufnahme ist per E-Mail, Telefon oder Brief möglich. Das öffentliche Leben ist in vielen Teilen der Gesellschaft aufgrund der Corona-Pandemie und den damit verbundenen Eindämmungsmaßnahmen derzeit stark eingeschränkt.

Von den Einschränkungen sind auch viele Familien im Landkreis Havelland betroffen, zum Beispiel wenn die Kinder nicht mehr in die Schule oder die Kita gehen können, sondern zu Hause betreut werden müssen. Die zusätzliche gemeinsame Zeit kann viele Familien enger zusammenschweißen. Sie kann jedoch auch Konflikte entstehen lassen, Eltern überfordern oder dazu führen, dass Kinder Gewalt und Verwahrlosung erleben. Finanzielle Engpässe sowie Zukunftssorgen können Familien zusätzlich belasten und zu Problemen im Miteinander führen.

In dieser herausfordernden Zeit stehen die Mitarbeiter des Jugendamtes weiterhin als Ansprechpartner für Familien, Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Eine Beratung sowie eine Terminvergabe kann per Telefon erfolgen. Zudem gehen die Mitarbeiter weiterhin Hinweisen auf Kindesmisshandlung und Vernachlässigungen nach. Das Jugendamt kann per E-Mail unter jugendamt@havelland.de oder telefonisch in Rathenow unter der Nummer 03385/551-2569, in Falkensee unter 03321/403-6827 sowie in Nauen unter der Rufnummer 03321/403-5189 erreicht werden. Das Vorzimmer der Jugendamtsleitung ist unter 03385/551-2401 zu kontaktieren.

Bundesweit sind zudem verschiedene Hotlines eingerichtet, die zusätzlich Hilfe und anonyme Beratung anbieten: Die „Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche (116 111), das Elterntelefon (0800/111 0550), das Pflegetelefon (030/2017 9131), das Hilfetelefon „Schwangere in Not“ (0800/404-0020) sowie das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (0800/011 6016). (Text/Bild: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Schönwalde-Glien: Erneute Verschmutzung des Brunnens verärgert den Bürgermeister: Oehme erstattet Anzeige und prüft Videoüberwachung

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Es ist nicht zum ersten Mal passiert: Auf dem Markt- und Parkplatz vor dem Rathaus in Schönwalde-Glien ist erneut der Brunnen verunreinigt worden. So wurden im Becken möglicherweise Spülmaschinentabs im Wasser aufgelöst. Für Vögel, die bedingt durch die Trockenheit dort oftmals Flüssigkeit zu sich nehmen, kann das tödliche Folgen haben. Bürgermeister Bodo Oehme ist deshalb verärgert, ihm reicht es nun.

Er hat Anzeige bei der Polizei erstattet und prüft nun, ob eine Videoüberwachung möglich ist. Schon mehrfach seien dort Tiere verendet, weil irgendwer der Meinung sei, etwas Schändliches tun zu müssen. Das Wasser musste zum wiederholten Male abgelassen werden.

Dem Bürgermeister ist am Montagmorgen nach Bekanntwerden der neuerlichen Schandtat beinahe der Kragen geplatzt. „Das Verhalten ist nicht hinnehmbar und keinesfalls tolerierbar. Ich verstehe nicht, warum Menschen so etwas tun müssen. Diesem rücksichtslosen Unterfangen muss Einhalt geboten werden“, eschauffierte er sich. Für ihn sei es unvorstellbar, dass sich manch jemand offenbar einen Sport daraus macht, die Allgemeinheit zu ärgern.
Der Bürgermeister will nun durchgreifen. Für Verursacher können die Verunreinigungen ziemlich teuer werden, sollte jemand auf frischer Tat ertappt werden. „Wer das Wasser eines öffentlichen Brunnens verschmutzt und damit Mensch und Tier in Gefahr bringt, macht sich schließlich strafbar“, so Oehme.

Der Brunnen wurde übrigens 2014 im April, also genau vor sechs Jahren eingeweiht. Investiert wurden inklusive der Pumpentechnik und des Elektroanschluss rund 12.000 Euro. Auf dem Meilenstein ist zur Berliner Allee hin das Wappen der Gemeinde zu sehen, auf der anderen Seite sind die Namen der Ortsteile und der Gemeinde mit ihrer ersten urkundlichen Erwähnung sichtbar. (Text/Foto: Gemeinde
Schönwalde-Glien)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Auf ins Falkenseer Hallenbad: 5.985 Unterschriften für Bürgerbegehren übergeben!

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Unermüdlich trommelt der Seniorenbeirat Falkensee für den Bau eines Hallenbads in der Gartenstadt. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung im Dezember des vergangenen Jahres überraschend gegen ein Hallenbad gestimmt hatte, strengte der Seniorenbeirat im Verbund mit weiteren Partnern ein Bürgerbegehren an. Das muss bei einem positiven Bescheid zwingend umgesetzt werden.

Aber bis zum ersten Spatenstich ist es noch ein sehr weiter Weg. Um das Bürgerbegehren anzuschubsen, müssen zehn Prozent der wahlberechtigten Falkenseer Bürger über 16 Jahre ihre Unterschrift hergeben. Das wären 3.670 Unterschriften.

Ulf Hoffmeyer-Zlotnik sagt als Vorsitzender des Seniorenbeirats Falkensee: „Uns ist es gelungen, 5.985 Unterschriften zu sammeln. Über 300 Unterschriften mussten wir bereits im Vorfeld aussortieren, etwa weil die Adresse oder das Geburtsjahr fehlten. Aber es sind noch immer mehr als genug Adressen. Wir haben sie in drei dicken Aktenordnern am 28. April 2020 um 12 Uhr an die Stadt Falkensee übergeben.“

Die Frage, die im Raum steht: Macht es Sinn, weiterhin Druck für den Bau eines lokalen Hallenbads aufzubauen, wenn dank der Corona-Krise vielleicht ab dem kommenden Jahr spürbar weniger Mittel in den Falkenseer Haushalt fließen werden?

Ulf Hoffmeyer-Zlotnik: „Das Hallenbad wird sogar immer notwendiger. Am 21. April hat das Brandenburger Ministerium für Bildung, Jugend und Sport ein neues Rundschreiben zum Schulschwimmen im Land Brandenburg verschickt. Darin heißt es, dass für das Schulschwimmen in der Primarstufe und in der Sekundarstufe nur noch Hallenbäder genutzt werden können.“

Die neue Schulschwimmverordnung fordert, dass nun sogenannte Schulschwimmzentren (SSZ) eingerichtet werden. Dabei soll es sich um geeignete Hallenbäder handeln, die gemeinsam von den Schulträgern mit dem Staatlichen Schulamt festgelegt werden.

Ulf Hoffmeyer-Zlotnik: „Für den Schwimmunterricht in der Primarstufe – also in der Grundschule – sollen 40 Unterrichtsstunden eingesetzt werden und für die Sekundarstufe 1 an den weiterführenden Schulen einmalig 15 Unterrichtsstunden. Die hierfür notwendigen Kapazitäten gibt es in den Hallenbädern unserer Region zur Zeit jedoch nicht. Die Grundschulen dürften danach das Waldbad nicht mehr für den Schwimmunterricht nutzen. Und die Kantschule hat bereits im letzten Jahr feststellen müssen, dass es für den Schwimmunterricht im Hallenbad Hennigsdorf keine freien Kapazitäten mehr gibt.“

Laut der Auffassung des Seniorenbeirats hat der Schulträger – also die Kommune – die Kosten für den Transport der Schüler und für den Eintritt in die Bäder zu bezahlen. Hartmut Friedrich, Schulleiter der Adolf-Diesterweg-Grundschule: „Bei zehn betroffenen Schulen in Falkensee würden damit grob gerechnet 100.000 Euro Kosten pro Jahr auf die Stadt zukommen.“

Ulf Hoffmeyer-Zlotnik: „Falkensee hat unserer Sicht nach als Mittelzentrum die Aufgabe, auch die Schulen unserer Region in Brieselang, Dallgow-Döberitz und Schönwalde-Glien mit zu unterstützen. Der Bau eines Hallenbads wird damit immer dringlicher. Wir hoffen auf einen Bürgerbescheid noch im Herbst dieses Jahres. Wir halten auch trotz Corona an diesem Projekt fest. Wir gehen davon aus, dass es im kommenden Jahr Zuschüsse für die Kommunen geben wird, um Ausfälle durch Corona zu kompensieren. Ich glaube nicht, dass fehlende Finanzen ein Problem sein werden.“

Zusammen mit Cornelia Hennefuß vom Falkenseer Seniorenbeirat überreichte Ulf Hoffmeyer-Zlotnik die 1.484 händisch ausgefüllten Listen an Mathias Techen, den Wahlleiter der Stadt Falkensee. Der erklärte: „Wir müssen nun alle Unterschriften prüfen, ob sie den geltenden Ansprüchen entsprechen. Die juristische Vorgabe besagt, dass diese Prüfung ‚unverzüglich‘ erfolgen soll. Aber dank Corona können wir nur eingeschränkt arbeiten. Außerdem gibt es zurzeit eine komplette Software-Umstellung im Bürgeramt.“

Die weitere Vorgehensweise sieht nun wie folgt aus: Der Wahlleiter prüft die Unterschriften. Das Ergebnis wird der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt. Die SVV hat das Recht, Stichproben einzusehen. Und sie könnte an dieser Stelle bereits dem Bürgerbegehren zustimmen, um den Prozess abzukürzen. Tut sie das nicht, beschäftigt sich die Kommunalaufsicht mit dem Bürgerbegehren und führt eine Zulässigkeitsprüfung durch. Anschließend muss die SVV innerhalb von zwei Monaten einen Abstimmungstag für den eigentlichen Bürgerentscheid festlegen. Der wird wie eine reguläre Wahl durchgeführt – die Bürger müssen an die Wahlurne schreiten, um darüber abzustimmen, ob sie ein Hallenbad wünschen oder nicht. Der Bürgerentscheid würde rechtswirksam werden, sobald wenigstens 25 Prozent der 36.700 Wahlberechtigten für das Hallenbad stimmen. Und: Nur Falkensee darf abstimmen.

Mathias Techen: „Aufgrund der Corona-Epedemie sind aber zurzeit alle Wahlen im Land Brandenburg bis zum 30. Juni ausgesetzt, sodass ein Termin erst danach stattfinden könnte.“ Ob das bereits im Juli der Fall ist, kann zurzeit noch niemand sagen.

Nur das: Im Projekt Falkenseer Hallenbad glimmt noch immer ein kleiner Funken Hoffnung. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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Bunte Steinschlange in Finkenkrug: Kinder haben schon über 430 Steine bemalt!

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Die Sonne strahlt, es ist Wochenende – und in Finkenkrug sind Jogger, Spaziergänger und Radfahrer unterwegs. Viele von ihnen kommen auf ihren Wegen durch Finkenkrug auch am Spielplatz „FeuRi“ vorbei, der in der Ringstraße zu finden ist. Hier staunen sie alle nicht schlecht – über eine bunte Steinschlange, die sich 24 Meter lang am Spielplatz entlangschängelt und inzwischen aus 434 bunt bemalten Steinen besteht.

Und schon kommt wieder einer hinzu. Familie Schröder hält kurz inne. Sohn Niklas holt einen selbst bemalten und in Papierservietten eingeschlagenen Stein hervor und legt ihn vorsichtig an das Ende der Kette. Mama Kerstin Schröder: „Wir kommen hier immer mit dem Hund vorbei und haben gesehen, wie die Steinschlange täglich länger wird. Da wollten wir auch unseren Teil dazu beitragen.“

Niklas Schröder: „Das ist eine tolle Aktion, es hat Spaß gemacht, einen Stein zu bemalen. Unser Stein stammt ursprünglich von der Ostsee.“

Die Idee zur bunten Steinschlange hatte Maiko Sawusch. Er ist acht Jahre alt, wohnt mit seiner Familie seit fünf Jahren in Finkenkrug und besucht normalerweise die Lessing-Grundschule. Während des Corona-Shutdowns muss er zwar weiter für die Schule lernen („am liebsten habe ich Mathe“), aber trotzdem bleibt da immer noch viel Langeweile übrig. Maiko Sawusch: „Meine Mama hat in einer Berliner Facebook-Gruppe ein Video gesehen. Da haben Kindern auch Zuhause Steine bemalt und diese dann im Freien zu einer Schlange zusammengefügt. Das wollte ich in Finkenkrug auch machen. Damit wir Kinder uns nicht langweilen. Und auch um zu zeigen, dass Finkenkrug während Corona zusammenhält. Jeder malt zwar für sich alleine, aber trotzdem arbeiten wir alle zusammen.“

Die ersten zwölf Steine hat Maiko noch selbst bemalt und neben einem gelben Infozettel („Bitte liegen lassen!“) auf den asphaltierten Weg gleich neben dem FeuRi gelegt. Schon bald nahmen sich andere Kinder der Aufgabe an und legten eigene Steine dazu. Maiko Sawusch: „Zwei Mal am Tag fahre ich mit dem Fahrrad vorbei und schaue, ob noch alle Steine da sind. Ich bin sozusagen der Hausmeister der Steine. Die Schlange hat zum Glück noch niemand zerstört. Aber ein paar der schönsten Steine sind leider nicht mehr da, die sind geklaut worden. Ich hab ein wenig Angst vor dem ersten Regen. Ich weiß noch nicht, wie die Steine das überstehen werden.“

Waltraud Grzesik aus Finkenkrug ist zwar kein Kind mehr, aber würde auch gern zum Pinsel greifen: „Ich hab auch noch ein paar schöne Steine Zuhause. Ich finde das eine tolle Aktion. Ich habe schon überlegt, da auch selbst mitzumachen.“

Warum auch nicht? Ganz deutlich steht auf dem gelben Infozettel am Anfang der Schlange: „Liebe Kinder, liebe Spaziergänger, malt doch zu Hause einen Stein an und legt ihn dazu.“ Das erklärte Ziel von Maiko ist es nämlich, dass die Schlange der bunten Steine am Ende bis zur Brücke reicht. Und bis dahin sind es noch ein paar weite Meter. Hat Maiko sonst noch Wünsche? Er sagt: „Ich will endlich wieder Fußball spielen. Das fehlt mir sehr.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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Landkreis Havelland: Wiederaufnahme des Unterrichts erneut konkretisiert

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Der Landkreis Havelland hat seine im Zuge der Corona-Pandemie erlassene Allgemeinverfügung zum Verbot der Unterrichtserteilung in den havelländischen Schulen erneut ergänzt und bis zum 22. Mai 2020 verlängert. Die Allgemeinverfügung benennt die zugelassenen Ausnahmen vom Unterrichtsverbot und konkretisiert damit noch einmal die schrittweise, geordnete Wiederaufnahme des Unterrichtes.

Der bereits seit dem 27. April 2020 wieder zugelassene Unterricht in der Jahrgangsstufe 10 an Ober- und Gesamtschulen sowie Gymnasien, in der Jahrgangsstufe 10 an Schulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“ und in den beruflichen Bildungsgängen an Oberstufenzentren zur Prüfungsvorbereitung darf demnach fortgeführt werden. Entsprechendes gilt auch für Bildungsdienstleister im Bereich der beruflichen Bildung, überbetriebliche Lehrlingsunterweisung sowie vergleichbare Angebote. Ebenfalls fortgeführt werden kann der Unterrichtsbetrieb an Schulen, in denen Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ und Schüler mit einer schweren Mehrfachbehinderung beschult werden.

Ab dem 4. Mai 2020 zugelassen wird der Unterricht
in der Jahrgangsstufe 6 an Grundschulen,
in den Jahrgangsstufen 6 und 9 an Schulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“,
in der Jahrgangsstufe 9 an Oberschulen, Gesamtschulen und Gymnasien,
in der Jahrgangsstufe 11 an Gymnasien,
in der Jahrgangsstufe 12 an Gesamtschulen und beruflichen Gymnasien,
in den Jahrgangsstufen 9 und 10 im Bildungsgang zum nachträglichen Erwerb der Fachoberschulreife,
in allen beruflichen Bildungsgängen an beruflichen Schulen, für die im weiteren Bildungsverlauf die zeitliche Anschlussfähigkeit zu gewährleisten ist.

Ab dem 11. Mai 2020 zugelassen wird der Unterricht
in der Jahrgangsstufe 5 an Grundschulen und
in der Jahrgangsstufen 5 an Schulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „Lernen“.

Darüber hinaus sind pädagogische Angebote der Schule für Schüler, die Angebote im Rahmen des häuslichen Bereichs nur unzureichend erreichen oder die zur Wahrnehmung des Kindeswohls aufzunehmen sind oder im Einzelfall besonderer Unterstützung bedürfen, in den Jahrgangsstufen 1 bis 10 ebenso zugelassen.

Die aktuelle Fassung der Allgemeinverfügung für das Havelland ist auf der Internetseite des Landkreises unter www.havelland.de/coronavirus zu finden. Dort gibt es auch allgemeine Handlungsempfehlungen und weitere Informationen zum Coronavirus.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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1.251 Anträge bis Ende April – Lockdown im Kreis Havelland: Fast jede dritte Firma in Kurzarbeit

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Mit Kurzarbeit durch die Krise: Im Landkreis Havelland hat seit Beginn der Coronavirus- Pandemie fast ein Drittel aller Unternehmen (32 Prozent) Kurzarbeit angemeldet. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Die NGG beruft sich hierbei auf neueste Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA).

Danach haben bis Ende April 1.251 der insgesamt 3.879 Betriebe im Landkreis Kurzarbeitergeld bei der BA beantragt. Zum Vergleich: Zu Beginn der Corona-Krise im März waren es noch 124 Firmen. Sebastian Riesner, Geschäftsführer der NGG-Region Berlin-Brandenburg, spricht von einer „Erschütterung auf dem heimischen Arbeitsmarkt“.

Besonders betroffen ist das Gastgewerbe. „Die Branche liegt seit Wochen weitgehend brach. Gerade kleinere Hotels und Gaststätten kämpfen ums Überleben. Es ist gut, dass die Bundesregierung ein riesiges Rettungspaket für die Unternehmen geschnürt hat. Aber für die Beschäftigten kommt die beschlossene Erhöhung des Kurzarbeitergeldes zu spät“, sagt Riesner. So steigt das Lohnausfallgeld erst nach sieben Monaten Kurzarbeit auf 80 Prozent (Eltern: 87 Prozent) des Netto-Einkommens. Für Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte sei das eine enorme Durststrecke. „Vielen wird nur der Gang zum Sozialamt oder zum Job-Center bleiben“, warnt Riesner. Eine Mitverantwortung für die Lage trage auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga): Anders als etwa in der Systemgastronomie (u.a. McDonald’s, Starbucks, Nordsee) weigerten sich die Arbeitgeber bis heute, das Kurzarbeitergeld per Tarifvertrag aufzustocken.

Umso wichtiger sei nun, eine Perspektive für die langsame Wiederbelebung des Gastgewerbes zu finden – „vorausgesetzt, der Gesundheitsschutz für Beschäftigte und Gäste ist sichergestellt“. Bei jedem Restaurant, das im Kreis Havelland wieder öffnen wolle, müssten die Behörden kontrollieren, ob die Schutzmaßnahmen für die Gäste ausreichen, so die NGG. „Gaststätten, Cafés und Bars sind eigentlich Orte der Geselligkeit. Jetzt müssen die Gäste darauf vertrauen können, dass sich keiner ansteckt“, macht Geschäftsführer Riesner deutlich.

Um die Beschäftigten optimal vor Infektionen zu schützen, sei eine gründliche Gefährdungsbeurteilung nötig. „Darüber hinaus braucht es ausreichend Personal, das sich neben Küche und Service darum kümmert, dass die Hygiene- und Abstandsregeln wirklich eingehalten werden: Kellnerinnen, die darauf achten, dass Tische und Stühle nicht zusammengeschoben werden. Und ebenso genug Köche in der Küche, damit es keinen Wartestau beim Essen und damit ein zu volles Lokal gibt. Kein Restaurant sollte hier auf Sparflamme kochen, sondern die Wiedereröffnung frühzeitig akribisch planen“, so Riesner.

Doch bis wieder ein „Stück Normalität“ in die Branche einziehe, bleibe der Schaden für Beschäftigte und Betriebe groß. Nach Angaben der Arbeitsagentur haben bis Ende April bundesweit 751.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet – 115.000 davon im Hotel- und Gaststättengewerbe. Das sind 72 Prozent aller Betriebe der Branche. (Text/Foto: NGG)

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12,55 Euro ist neues Lohn-Minimum für Bauarbeiter im Kreis Havelland

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Maurer mit mehr Mindestlohn: Für die rund 1.900 Bauarbeiter im Landkreis Havelland gilt eine neue Lohnuntergrenze. Keiner, der in der Branche arbeitet, darf weniger als 12,55 Euro verdienen – 35 Cent mehr als bisher. Das macht ein Plus von rund 60 Euro am Monatsende, wie die IG BAU Mark Brandenburg mitteilt.

Die Gewerkschaft rät den Beschäftigten deshalb, den letzten Lohnzettel zu prüfen. „Das Plus muss bereits mit der April-Abrechnung auf dem Konto sein. Und alle 223 Baufirmen im Kreis Havelland müssen dieses Lohn-Minimum zahlen“, sagt Bezirksvorsitzender Rudi Wiggert.

Messlatte für gelernte Betonbauer, Zimmerer und Fliesenleger sei jedoch der Tariflohn, so der Gewerkschafter. Der liegt bei aktuell 19,50 Euro pro Stunde. „Handwerker sind extrem gefragt – sogar in Zeiten von Corona. Bauarbeiter müssen wissen, was ihre Arbeit wert ist. Jeder hat eine anständige Bezahlung verdient. Gerade in Kleinbetrieben wird das vom Chef schon mal gern vergessen“, so Wiggert. Anspruch auf den Tariflohn haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied im Arbeitgeberverband ist.

Nach Angaben von Bauindustrie und -handwerk verzeichnete die Branche im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von bundesweit knapp 140 Milliarden Euro. Mit einem Plus von vier Prozent gilt die Branche als eine zentrale Säule der Konjunktur – während die gesamte Wirtschaft nur um 0,6 Prozent zulegte. „Hier sollte sich kein Bauarbeiter unter Wert verkaufen“, betont Wiggert. (Text/Foto: IG BAU)

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Auch in Zeiten von Corona wird in Nauen Politik betrieben

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Die Pandemie stellt die Vertreter der Stadtverordnetenversammlung (StVV) vor besondere Herausforderungen. Es werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, um gesundheitliche Risiken auf ein Minimum zu beschränken und dennoch politische Entscheidungen herbeiführen zu können. So hat der hohe Rat der Stadt Nauen die Sitzung vom 27.04.2020 im Evangelischen Gemeindezentrum in der Hamburger Straße 14, mit ausreichend Abstand zwischen den Stühlen, pünktlich um 18 Uhr begonnen.

Das Betreiben eines Marktes für frische und regional erzeugte Produkte als Privatmarkt und öffentliche Einrichtung stand unter anderem auf der Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung. Dass die Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung auch in schwierigen Situationen gemeinsam, zielführend und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger handeln, zeigte sich auch an der gestrigen Zusammenarbeit. So wurde dieser Beschlussvorlage einheitlich zugestimmt.

Im Vorfeld der Sitzung hatte die Stadt darauf hingewiesen, dass wegen der Corona-Lage die Teilnehmerzahl der Öffentlichkeit eingeschränkt ist. So wurden die Besucher in der Reihenfolge ihres Erscheinens in den Saal eingelassen und konnten an der Sitzung teilnehmen. Über die hohe Zahl der Stadtverordneten – 26 an der Zahl – freuten sich auch Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN), Nauens Erste Beigeordnete, Daniela Zießnitz (CDU) und der StVV-Vorsitzende, Ralph Bluhm (LWN), die auf der Tribüne am Kopf des Saales Platz nehmen konnten. „Um unsere ehrenamtlichen Stadtverordneten nicht über Gebühr der Gefahr auszusetzen, haben wir auf die Lösung des Ortswechsels zurückgegriffen, die prima funktioniert hat“, sagte Bürgermeister Manuel Meger nach der Sitzung. Die Sitzung sei aber auf jeden Fall notwendig gewesen, da wichtige Beschlüsse angestanden hätten. “Wie meine Mitmenschen auch, sehe ich zuversichtlich der Zeit nach Corona entgegen“, kommentierte Manuel Meger. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Gesundheits- und Verwaltungszentrum Nauen (GVN) einsatzbereit

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Da fast alle ihren Fokus seit Wochen auf die Corona-Pandemie und ihre Bewältigung richten, geschehen manche Dinge nahezu unbemerkt. Das gilt auch für die Inbetriebnahme des Gesundheits- und Verwaltungszentrums Nauen in der Ketziner Str. 13A. In Nachbarschaft zur Klinik Nauen und dem Seniorenpflegezentrum Nauen ist das neue Gebäude im März dieses Jahres nach nur elf Monaten Bauzeit fristgerecht in Betrieb gegangen.

Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 4,5 Mio. Euro. Bauherrin ist die Gesundheitsservicegesellschaft Havelland (GSG), die zur Havelland Kliniken Unternehmensgruppe gehört.

Mittlerweile haben sich alle Nutzer im neuen Domizil eingerichtet. Den Schwerpunkt im dreistöckigen Neubau bilden verschiedene Angebote der Gesundheitsbranche: Die Arztpraxen des Medizinischen Dienstleistungszentrums (MDZ) Nauen sind aus dem Souterrain des alten Kreiskranken-hauses auf der gegenüberliegenden Straßenseite nun in hellere und größere Räume eingezogen. Statt bisher ca. 360 m² stehen ihnen jetzt 520 m² zur Verfügung. In Kombination mit einer moderneren Ausstattung sind dies gute Voraussetzungen für eine noch bessere Versorgung der Patienten und angenehmere Arbeitsbedingungen für die Praxisteams. Frau Dr. Denig (Dermatologie), Herr Eve (Allgemeinmedizin) und als ärztlicher Leiter Herr Dr. Diermann (Chirurgie) freuen sich, die Nauener Patienten in den neuen Räumlichkeiten behandeln zu können. Auf gleicher Etage sind außerdem die Büros der Geschäftsführung des MDZ zu finden.

Auch das Nauener Team der ambulanten Pflege „Helfende Hände“ hat seine Zentrale im GVN bezogen. Zwar sind die Mitarbeiter den größten Teil ihres Tages bei den Klienten im gesamten Osthavelland im Einsatz, doch haben auch sie nun eine hellere und größere Arbeitsumgebung, um die Beratung für Angehörige und neue Kunden in einer angenehmen Atmosphäre anbieten zu können.

Als „externe“ Mietparteien sind die Apotheke Ketziner Straße sowie die Röntgen-Praxis „Ihre Radiologen.de“ mit eingezogen und setzen die bewährte Kooperation mit den Einrichtungen der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe (HKU) auch am neuen Standort fort.

Eine Mietfläche im Erdgeschoss mit rund 140 qm steht noch für weitere Mieter, vorzugsweise aus dem Gesundheitsbereich, zur Verfügung und kann noch frei gestaltet werden. Der Standort ist nicht nur für Arztpraxen, sondern auch für Krankenkassen oder Optiker attraktiv.

Die Facette der Verwaltung ist im Gebäude durch den Fachbereich Personalmanagement der Havelland Kliniken Unternehmensgruppe vertreten. Dieser hatte seine Büros vorübergehend am Nauener Lindenplatz und arbeitet nun wieder in unmittelbarer Nähe der Einrichtungen, deren rund 2000 Mitarbeiter er administrativ betreut.

Geplant war ein gemeinsames Eröffnungsfest aller im GVN ansässigen Dienstleister, um der Nauener Bevölkerung die Angebotsvielfalt zu präsentieren. Wegen der geltenden Einschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus konnte dies leider nicht wie vorgesehen Ende April stattfinden.

„Am wichtigsten ist jedoch, dass Patienten und Kunden die Leistungen bereits in Anspruch nehmen können. Eine Feier mit besonderen Angeboten lässt sich später unbeschwert nachholen“, so Christina Tech, Geschäftsführerin der Bauherrin GSG. (Text: Havelland Kliniken GmbH / Foto: CS)

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Huhn to go: Diese Hühner kann man mieten – und sie kommen nach Falkensee!

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Im Havelland sind die Gärten der Einfamilienhäuser in der Regel großzügig dimensioniert. Hier bleibt neben dem englischen Rasen, der Terrasse, dem Grill, dem Teich und dem Carport oft noch ein wenig Platz übrig. Vielleicht – für einen eigenen Hühnerstall? Elias Spalik ist 18 Jahre alt und hat bereits ein eigenes Business auf die Beine gestellt: Er vermietet wochenweise Hühner und zwar zusammen mit dem Stall.

So können Familien in aller Ruhe testen, ob die Eier legenden Vögel wohl tatsächlich eine Bereicherung für den eigenen Garten sind. Das Konzept wird im Web unter www.huhn-to-go.com genau vorgestellt. Tolle Sache: Anfang Mai kommen die Miethühner zum allerersten Mal nach Falkensee.

Elias Spalik, können Sie uns etwas über sich erzählen?

Elias Spalik: „Hallo, ich bin Elias Spalik. Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Klötze, das liegt im Norden von Sachsen-Anhalt. ‚Gegründet‘ habe ich mein Unternehmen schon mit 16 Jahren. Es hatte sich so entwickelt. Ich wollte den Menschen die Natur und das Lebewesen ‚Huhn‘ wieder näher bringen. Was ich in den vergangenen Jahren festgestellt habe, ist, dass die Massentierhaltung oder zumindest eine nicht artgerechte Haltung der Hühner vielerorts den Markt bestimmen. Aber jeder kann etwas dagegen tun. Mit ‚Huhn to Go‘ möchte ich Menschen für diese Tiere begeistern und diesen Trend ändern.“

Wo und wie kam es erstmals zum Kontakt zu Hühnern? Was fasziniert Sie so an diesen Tieren?

Elias Spalik: „Hühner habe ich durch meinen Opa kennengelernt. Er hat mich sozusagen an die Tiere herangeführt. Es war toll und spannend, seine Hühner zu streicheln und sie zu beobachten. Aber er hat mir beigebracht, dass Hühner auch Arbeit bedeuten. Das Stallausmisten gehört eben mit dazu. Opa hat mir viele Tricks beigebracht und das macht er auch heute noch.

Die Faszination liegt für mich in den Tieren selbst. Ich konnte schnell sehen, was für viele verschiedene Charaktere es gibt – ganz zurückhaltende und auch sehr dominante Tiere. Auch die verschiedenen Rassen und Farben sind toll. Die unglaubliche Vielfalt, die es gibt, ist etwas Besonderes!

Natürlich sind auch die Eier etwas Tolles – welches Haustier sieht hübsch aus und hat nebenbei noch einen so praktischen Nutzen?“

Wie viele Hühner besitzen Sie selbst, haben sie Namen, sind sie zahm, wie ist eigentlich die Lebenserwartung eines Huhns?

Elias Spalik: „Als ich bei Opa mit den Hühnern zu tun hatte, kam bei mir schnell der Wunsch nach eigenen Hühnern auf. Ja, es war schön, mit Opas Hühnern etwas zu unternehmen, aber eigene Hühnchen, das wäre schon etwas ganz anderes. Der Entschluss war schnell geschlossen, aber ich musste dann doch noch etwas bei meinen Eltern betteln.

Zum Osterfest 2017 durfte ich mir eigene Tiere anschaffen. Nach einigem Suchen hatten wir auch tatsächlich einen Züchter in der Gegend gefunden. Er konnte mir wirklich Hühner beschaffen – und dann auch noch als Küken! Das war ja noch schöner. Heute sind Kalle, Lotte, Betty und Co. längst Teil der Familie.

Was ich zuerst nicht wusste. Aus meinen kleinen Federknäulen würden sich echte Zwerghühner entwickeln. Die niedlichen kleinen Tierchen sind fest in unseren Alltag integriert und sie dürfen auch manchmal mit in den Garten. Die Erfahrungen, die ich so sammeln konnte, kann und möchte ich jetzt weitergeben.

An und für sich werden Hühner etwa 6 bis 8 Jahre alt. Aber ich hoffe natürlich, dass unsere sechs Mitbewohner noch lange durchhalten werden.

Zu ‚Huhn to Go‘ gehören im Moment ein Dutzend Hühner, die in Vierergruppen unterwegs sind. Wenn nach der Mietzeit der Wunsch der Kunden nach eigenen Hühnern groß wird, helfe ich gerne. Wir bieten mittlerweile auch eine Beratung an. So können wir unsere Kenntnisse weitergeben. Vom Stallbau bis hin zur Rassewahl stehen wir immer gerne zur Seite.“

Haben Sie Ihren mobilen Hühnerstall selbst geplant? Was war bei der Umsetzung wichtig?

Elias Spalik: „Den mobilen Hühnerstall habe ich komplett allein entworfen und auch gebaut. Im Netz findet man eine Vielzahl von Ställen, aber ich kann sagen, dass der Großteil davon nichts taugt. Auf den ersten Blick wirken sie gut – billig und hübsch anzuschauen. Doch schaut man genauer hin, so findet man viele Schwachstellen und das Schnäppchen wird zur Kostenfalle: Schlechte Verarbeitung, viel zu dünnes Holz. Dies wollte ich umgehen, also griff ich einfach selbst zum Schrauber. Unsere Ställe sind perfekt an die Bedürfnisse von uns und auch von unseren Kunden angepasst. Sie sind leicht, gut im Anhänger zu transportieren und passen super durch die Gartentore. Das war uns wichtig und das wird auch von den Kunden geschätzt. Wir hatten zum Beispiel schon eine Anfrage für einen Stall, die aus Frankreich kam. Dass ich schon so weit weg bekannt bin, finde ich super!“

Wer mietet eigentlich die Hühner?

Elias Spalik: „Unsere Kunden sind vor allem Familien mit Kindern. Sie mieten die Hühner sozusagen für einen ersten Test, ob die Hühnerhaltung wirklich in das Familienleben passt. Die Kinder lernen so den Umgang mit den Tieren und auch, wo die Eier herkommen. Sie holen sich quasi das Landleben in den heimischen Garten.

Aber auch Einrichtungen wie Pflegeheime oder Kindertagesstätten zählen zu unseren Kunden. Hier werden dann rund um die Hühner ganze Projekttage mit Backen und Basteln vorbereitet. Wenn wir die Hühner nach der Mietzeit abholen, werden uns immer tolle Geschichten erzählt. Uns werden sogar Bilder, Plakate und kleine Geschichten präsentiert, die die Kinder gebastelt haben.

Aber wir hören auch von den Erlebnissen, die zum Beispiel Ältere hatten. Das ist immer eine tolle Rückmeldung. Eine Geschichte ist mir hierbei besonders in Erinnerung geblieben. Eine Pflegerin aus einem Altenheim berichtete uns von einer Frau, die in sich gekehrt, allein und sehr still war. Die Pfleger setzten sie vor das Gehege mit den Hühnern und nur kurze Zeit später fing die Frau an, von früher zu erzählen. Dies bestätigt mich, an meiner Idee festzuhalten. Die Therapiewirkung von den Hühnern ist nicht zu unterschätzen. Ein Großteil der Bewohner hatte früher selber mal Hühner und da sind natürlich noch viele Erinnerungen vorhanden.“

Legen die Hühner auch Eier? Ist beim Einsammeln etwas zu beachten?

Elias Spalik: „Ja klar! Darum geht es ja schließlich. Das Tolle an den Hühnern ist, dass sie nicht nur schön aussehen, sondern auch noch Eier legen. Bei unseren Damen haben wir darauf geachtet, dass nicht nur das Gehege toll aussieht, sondern auch das Nest. Unsere Miet-Hühner legen ganz unterschiedliche Eier. Braune, weiße und schokobraune. Das ist immer eine tolle Überraschung – fast wie Ostern. Die warmen Eier vorsichtig aus dem Nest zu nehmen, ist gerade für Kinder ganz besonders. Viele kennen das ja nicht und das möchte ich ändern. Unser Stall hat hinten einen Legekasten, in dem die Tiere tagsüber gemütlich die Eier legen. Am Nachmittag geht es dann ans Einsammeln!“

Woraus besteht Ihr Setting? Was bekomme ich, wenn ich Ihr Angebot annehme?

Elias Spalik: „Wir liefern den Mietern das Komplettpaket. Die Mieter selbst brauchen sich also um nichts weiter zu kümmern. Und genau das war uns auch wichtig. So unkompliziert wie möglich sollte es für die Mieter sein. Es wird lediglich eine Rasenfläche von ca. 25 Quadratmetern benötigt. Den Rest bringen wir mit. Dazu gehört zum einen der Stall, aber auch ein Steckzaun und ein Futter- bzw. Wasserautomat. Zudem liefern wir Futter für die gesamte Mietzeit mit und auch zwei Paletten, die die Hühnchen vor Regen und Sonne schützen. Aber natürlich ist auch das Wichtigste dabei – die Hühner selbst! Vor Ort geben wir dann eine ausführliche Einweisung mit allen Tipps und Tricks und teilen eine Anleitung aus. Sollten Probleme oder Fragen auftreten, stehen wir den angehenden Hühnerhaltern rund um die Uhr mit unserer Expertise zur Verfügung. Wir lassen niemanden allein.“

Gibt es einen besonderen Tag, an dem die Hühner auf Reisen gehen?

Elias Spalik: „Aktuell besitzen wir drei Teams mit Hühnern. Für den Raum Berlin haben wir extra eine neue Gruppe angeschafft. Da ich noch in der Schule bin, liefern wir immer am Samstag aus. So eine Auslieferung der Gruppen kann schon mal den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Es macht zwar immer viel Spaß, den Sonnabend unterwegs zu sein und viel zu sehen, aber es ist eben auch echte Arbeit. Wir geben uns immer Mühe, dass die Mieter die Hühner nach der ersten Anfrage auch schnell geliefert bekommen.“

Ist es für die Tiere nicht verstörend, wenn ihre Umgebung ständig wechselt? Haben Sie keine Angst vor Misshandlungen, dem Fuchs oder vor Krankheiten?

Elias Spalik: „Bei der Frage muss ich tatsächlich immer schmunzeln und eine Gegenfrage stellen: Glauben Sie, dass ein staubtrockener Hühnerhof ohne jeglichen Grashalm besser für die Tiere ist? Ich denke nicht. Ich sehe immer viele Hühnerhöfe auf den Dörfern – und da wächst nach einiger Zeit gar nichts mehr. Bei uns ist das ja anders. Es ist sogar richtiger Luxus für die Tiere. Sie bekommen immer neues und frisches Gras – und fürsorgliches Pflegepersonal. Außerdem achten wir darauf, dass die Fahrtzeiten nicht zu lang sind für die Tiere. Die Mietzeiten an sich dauern mindestens ein bis zwei Wochen. Der Stress wird bei uns möglichst umgangen. Die Hühner sind in festen Gruppen mit festen sozialen Hierarchien (ja, die gibt es), sodass nicht jeder Hühnerhaufen immer wieder komplett neu zusammengewürfelt wird. Es gibt also eine Vielzahl von Faktoren, mit denen wir versuchen, bei den Tieren Stress zu vermeiden. Und wenn man bedenkt, dass sogar auf der Fahrt Eier gelegt werden, denke ich, dass das ganz gut klappt.

Angst vor Krankheiten habe ich weniger. Unsere Tiere sind alle ordnungsgemäß geimpft und angemeldet. Ich denke, dass jeder Mieter ein Grundgefühl für den Umgang mit den Hühnern hat. Da achte ich schon beim ersten Kontakt drauf. Klar ist es für viele neu, Hühner zu haben – aber durch unsere Einweisung und Tipps kann ich vielen die Angst nehmen.

Ich muss auch sagen, dass Hühner nicht die kompliziertesten Mitbewohner sind. Die wissen, wann sie abends ins Häuschen reingehen müssen. Dank unserer automatischen Hühnertür wird den Mietern ein Großteil der Arbeit schon abgenommen. Auch Fressfeinde wie den Fuchs umgeht man so größtenteils. Ich kann es nie ausschließen, aber bisher ging (Gott sei Dank) immer alles gut.“

Küken to Grow ist ein neues Projekt. Worum geht es dabei?

Elias Spalik: „Ja genau, ‚Küken to Grow‘ ist ein weiteres Projekt von mir. Hierbei mietet man keine ausgewachsenen Hühner, sondern erhält stattdessen einen Brutapparat mit Eiern und allem Zubehör. So kann man den Prozess vom Ei zum geschlüpften Küken hautnah miterleben. Das ist gerade für Kinder toll. Sie erleben, welche Verantwortung es bedeutet, Tiere aufzuziehen. Oft hören wir, dass die Kunden dieses Angebot als Einstieg für die spätere Hühnerhaltung nutzen. Aber das ist nicht zwingend notwendig. Gerne nehmen wir die Küken nach dem erfolgreichen Schlupf auch wieder zurück. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Küken super niedlich sind, aber auch Arbeit machen. Es lohnt sich auf jeden Fall, diese Erfahrung mitzumachen. ‚Küken to Grow‘ soll einfach möglichst viele Leute für die Hühner begeistern!“

Sie sind 18 Jahre alt, Gymnasiast. Wie geht es nach dem Abitur weiter mit den Hühnern? Ist das der Start in ein globales Hühner-Business?

Elias Spalik: „Ich hoffe es doch. Wenn man bedenkt, dass ich mal mit einem einzelnen Hühnerwagen angefangen habe und jetzt schon bei dreien stehe, dann habe ich mich ja bereits etwas vergrößert. Der Schritt nach Berlin soll das jetzt fortführen. Ich bin auf jeden Fall noch begeistert und möchte nach wie vor so viele Menschen wie möglich erreichen. All die Erfahrungen, die ich machen konnte, die Geschichten, die ich gehört habe, dafür lohnt es sich, das alles zu machen. Eigene Hühner zu halten und eigene Eier aus den Nestern zu nehmen, das ist etwas Besonderes, was einem der Griff ins Eierregal im Supermarkt nicht geben kann.“

Familie Köhler aus Falkensee freut sich auf frisch gelegte Eier

Claudia und René Köhler aus Falkensee sind der Grund, warum Elias Spalik Anfang Mai einen weiteren Hühnerstall auf den Hänger festzurrt und mit vier Hühnern im Gepäck von Sachsen-Anhalt nach Brandenburg fährt. Die Falkenseer Familie holt sich für zwei Wochen die Miethühner in den eigenen Garten.

Claudia Köhler: „Wir sind eine Großfamilie mit vier Kindern im Alter von 2, 5, 12 und 18 Jahren. Wir finden es eine schöne Idee, das mit den Miethühnern einmal auszuprobieren. Eine Mama aus der Kita hat uns bereits im letzten Jahr davon erzählt. Wir waren gleich Feuer und Flamme, konnten das aber erst in diesem Jahr umsetzen.“

Zwei Wochen eigene Hühner im Garten zu haben, das kostet die Familie um die 180 Euro. Doch die Investition sei es wert, so Claudia Köhler: „Uns ist es sehr wichtig, dass unsere Kinder wissen, wo unser Essen herkommt. Wir möchten Ihnen Wertschätzung für die Lebensmittel vermitteln. Wir denken, es wird ein ganz tolles Erlebnis werden, wenn die Kinder die Hühner versorgen und jeden Tag selbst die frisch gelegten Eier für das Frühstück einsammeln können.“ (Text: CS / Fotos: Elias Spalik)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Huhn to go: Diese Hühner kann man mieten – und sie kommen nach Falkensee! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Auf ein Corona-Wort: Im Gespräch mit Falkensees Bürgermeister Heiko Müller!

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Heiko Müller, Bürgermeister von Falkensee, ist dank Corona im Dauer-Krisenmodus. Carsten Scheibe sprach mit ihm über Homeoffice, ausgefallene Urlaube und wegbrechende Gewerbesteuern. Wie arbeiten Sie eigentlich zurzeit? Im Büro des Bürgermeisters oder Zuhause im Homeoffice? Wie halten Sie Kontakt zu ihren Mitarbeitern?

Heiko Müller: „Beides. Das hat aber mit der Corona-Krise nicht so viel zu tun. Auch in ’normalen‘ Zeiten ist es oft notwendig, abends oder an den Wochenenden Themen aufzuarbeiten, Termine vorzubereiten, Stellungnahmen oder aber auch Interviews zu bearbeiten. Ich bin eigentlich jeden Wochentag im Büro. Allerdings wird derzeit wesentlich mehr telefonisch oder per Videokonferenz gearbeitet, als durch persönlichen Kontakt im Rathaus.“

Wie sieht jetzt ein typischer Corona-Arbeitstag im Leben des Bürgermeisters aus? Was muss in der Krise alles getan werden?

Heiko Müller: „Die meisten Tage sind nicht viel anders als sonst. Als Bürgermeister einer Stadt wie Falkensee arbeite ich eigentlich kaum einfache Verwaltungsvorgänge ab. Natürlich gibt es auch derzeit die Routineaufgaben. Dazu gehören extrem viele Unterschriften beispielsweise bei Auftragsvergaben, bei der üblichen Statistik oder bei Fördermittelabrechnungen gegenüber dem Landkreis und dem Land, aber auch beispielsweise bei Geburtstagsgrüßen usw…

Ansonsten kommen bei mir vor allem Vorgänge auf den Tisch, die in den Fachämtern nicht abschließend abgearbeitet werden können – meist, weil es irgendwelche Probleme und Abstimmungsbedarf gibt. Das ist auch derzeit so, nur dass sich die Schwerpunkte in den Bereich Corona-Auswirkungen verschoben haben.

Es gibt aber auch einige Dinge, die grundlegend anders laufen. Auf der einen Seite werden Besuche bei Jubilaren nicht mehr durchgeführt, derzeit müssen Karten oder Blumengrüße ausreichen. Auf der anderen Seite habe ich jedes Wochenende und an Feiertagen im Rahmen der Kon­trollgänge in ganz Falkensee und vor allem im Bereich der Falkenseer Seen unzählige Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern und auch Gästen der Stadt – natürlich unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes – geführt. Meist geht es um Erläuterungen zu den ‚Corona-Regeln‘, aber auch oft um ganz andere Fragen. Eine Besonderheit sind übrigens auch die regelmäßigen Telefonkonferenzen mit dem Landkreis und den kreisangehörigen Gemeinden.“

Viele Gewerbetreibende haben kreative Lösungen gesucht, um weiter Geld zu verdienen. So haben viele einen Liefer- oder Abholdienst ins Leben gerufen. Konnten Sie alle Bestrebungen gutheißen oder musste die eine oder andere Idee auch „gestoppt“ werden?

Heiko Müller: „Die Einschränkungen für die Gewerbetreibenden sind schon sehr gravierend. Hoffentlich gelingt es fast allen, diese schwierige Zeit unternehmerisch zu überstehen. Wir müssen aber damit rechnen, dass für Gewerbetreibende, die gerade erst begonnen haben oder aber diejenigen, die bereits vor Corona Probleme hatten, die wirtschaftliche Delle dieser Monate nicht abgefedert werden kann. Viele Gewerbetreibende haben irgendwie auf die Situation reagiert. Manches davon ist sehr kreativ und so gut, dass es auch nach Corona Bestand haben wird. Andere Maßnahmen sind eher reine Notmaßnahmen. Nicht alles, was ausprobiert wurde, war auch zulässig. Deswegen mussten wir manchmal auch eingreifen. Das waren aber Ausnahmen. Die städtische Wirtschaftsförderung und der Fachbereich Gewerbe haben hierbei gut mit den Gewerbetreibenden zusammen gearbeitet.“

Wie hat sich Ihr eigenes Leben in der Krise verändert? Worauf müssen Sie verzichten, was haben Sie neu für sich entdeckt?

Heiko Müller: „Die meisten Einschränkungen gibt es im privaten Leben. Der fehlende enge Kontakt zu den Enkelkindern ist sicher das Gravierendste. Ein Urlaub (mit dem Enkelkind) ist auch schon ausgefallen und der nächste Urlaub steht irgendwie in den Sternen. Die Proben unserer Band finden auch nur noch virtuell statt. Neu entdeckt habe ich – im wahrsten Sinne des Wortes – eine Schildkröte. Bei meinen täglichen Wochenend-Kontrollgängen im Bereich des Falkenhagener Sees hat mir jemand davon berichtet, dass sich auf einem Baumstamm im Wasser oft eine ziemlich große Schildkröte sonnt. Die habe ich dann tatsächlich auch gefunden.“

Stehen Sie als Bürgermeister mit dem Kreis und auch mit dem Land im engen Austausch? Oder ist das eine Einbahnstraße und Sie können nur die Beschlüsse „von oben“ umsetzen?

Heiko Müller: „Die Zusammenarbeit mit dem Landkreis ist derzeit so eng und so intensiv, wie ich es noch nie erlebt habe. Ich finde auch, dass diese Zusammenarbeit gut ist. Und sie ist keine Einbahnstraße. Es ist ein echter Erfahrungsaustausch.“

Sie haben lange mit einem Brief an die Bürger gewartet, den sich viele schon früher gewünscht haben. Warum haben Sie gewartet und wie waren die Reaktionen auf diesen Rundbrief?

Heiko Müller: „Wir haben ständig über die sich verändernde Situation und konkrete Maßnahmen informiert. Bei der Stadt Falkensee ist dies die Aufgabe des Fachbereiches Öffentlichkeitsarbeit. In Hinblick auf den richtigen Zeitpunkt für ‚Rundbriefe‘ von Bürgermeistern gibt es ganz unterschiedliche Meinungen. Davon ausgehend, dass es sich um eine viele Monate andauernde Sondersituation handelt, wird es niemandem helfen, wenn bereits in den ersten beiden Wochen neben dem Bundespräsidenten, der Bundeskanzlerin, dem Ministerpräsidenten, ganz vielen anderen Regierungsmitgliedern und dem Landrat auch alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ‚Rundbriefe‘ an die Bürgerschaft veröffentlichen.

Wir haben uns dafür entschieden, keine allgemeinen ‚Rundbriefe‘ zu verfassen, sondern anlassbezogen und zielgruppenbezogen zu arbeiten. Dazu gehörte beispielsweise ein Brief an die Schulen bzw. an die Schülerschaft im Zusammenhang mit den Schulschließungen und ein ‚Rundbrief‘ im Vorfeld der Osterfeiertage. Bei letzterem ging es vor allem auch um konkrete Verhaltensregeln im Bereich des Falkenhagener Sees. Ich denke, dass diese Strategie gut funktioniert hat.“

Wie halten sich denn die Falkenseer an die Ausgangsbeschränkungen und an die verschiedenen Regeln?

Heiko Müller: „Die große Mehrheit hält sich an die Regeln zur Verminderung der Ansteckungsgefahr. Sicherlich gibt es aber auch immer wieder welche, die trotz umfassender Berichterstattung auf allen Medien uninformiert oder falsch informiert sind. Wenn mir beispielsweise eine Familie auf den Hinweis hin, dass ein Picknick am See derzeit nicht erlaubt sei, mit der Behauptung begegnet, die ganzen Corona-Regeln würden nur für die Kranken gelten und nicht die Gesunden, ist man zunächst schon überrascht. In den meisten Fällen wird aber auch auf eine Ermahnung, bestimmte Dinge derzeit nicht zu machen, mit Verständnis reagiert. Die ermahnten Leute reagieren auch und bleiben dabei fast alle freundlich.“

Wie trifft sich denn zurzeit die Stadtverordnetenversammlung?

Heiko Müller: „Die Stadtverordneten haben beschlossen, bei Bedarf Sitzungen durchzuführen. Die Regeln, nach denen einberufen wird, wurden nicht verändert. Wir werden allerdings Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung in der großen Veranstaltungshalle der Stadthalle durchführen. Damit ist es möglich, Abstandsmöglichkeiten voll auszunutzen.

Auch der Hauptausschuss wird bei Bedarf zusammenkommen. Die Sitzungen sollen im großen Sitzungssaal des Rathauses stattfinden. Besucher im öffentlichen Teil können dann die Empore nutzen. Die beratenden Ausschüsse, die ja keine Beschlüsse fassen, werden wohl eher derzeit nicht einberufen.“

Rechnen Sie damit, dass aufgrund von Corona im kommenden Jahr die Gewerbesteuer-Einnahmen wegbrechen werden? Gefährdet das Projekte der Stadt?

Heiko Müller: „Es wäre schon überraschend, wenn diese Krise nicht zu geringeren Gewerbesteuereinnahmen führen würde. Allerdings ist der Anteil der Gewerbesteuern in Falkensee gegenüber vieler anderer Kommunen eher gering. Das wurde von manchen Stadtverordneten in der Vergangenheit bedauert. In einer solchen Krise ist es aber eher von Vorteil. Wir sind viel stärker von den Einnahmen im Bereich Einkommensteuer abhängig. Die Einkommensteuer ist aber wesentlich weniger von Krisen abhängig. Völlig unklar ist, welche Konjunkturprogramme und Investitionsprogramme für die kommunale Infrastruktur und welche anderen Unterstützungsmaßnahmen des Bundes und des Landes es geben wird. Klar ist nur, es wird sie geben. Deswegen kann wohl niemand derzeit abschließend sagen, wie Städte mit unseren Rahmenbedingungen in einem oder in zwei Jahren dastehen werden.“

Ihr persönliches Statement zur Corona-Krise?

Heiko Müller: „Eine solche Krise zeigt einem, was wirklich wichtig ist. Man hört auf, sich über unwichtige Dinge zu ärgern. Und man lernt wieder, sich über Dinge zu freuen, die vor wenigen Wochen oder Monaten noch als selbstverständlich galten und einfach so vorausgesetzt wurden.“ (Text: CS / Fotos: CS + Stadt Falkensee)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Abholdienste in Corona-Zeiten: Feine Küche: Zur Oase

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Seit 1990 betreibt die Familie Meißner im Herzen von Falkensee ihr Hotel „Falkenseer Hof“. In bester Lage übernachten hier Geschäftsreisende und Urlauber. Im angeschlossenen Restaurant „Zur Oase“ darf auch gern geschlemmt werden: Mama Manuela steht am Herd und zaubert beste deutsche Küche. Hier gibt es Speisen wie Wildschwein aus dem Ofen, … (ANZEIGE)

… die Hirschkeule Förster Art oder auf Vorbestellung auch gern ein zarter Rehrücken aus Brandenburgs Wäldern, der frisch flambiert serviert wird.

Uwe Meißner erzählt: „Am 8. Mai feiern wir bereits unser 30-jähriges Bestehen vor Ort. Wenn man sich einmal erinnert, dass wir als Getränkemarkt angefangen haben, um dann über eine Bierkneipe zum Hotel und zum Restaurant zu finden, dann haben wir schon ganz schön viel erlebt in den letzten drei Jahrzehnten.“

Der Corona-Virus hat das florierende Familienunternehmen komplett ausgebremst. Das Hotel darf zuzeit nur noch an Geschäftsreisende vermieten, das Restaurant hat komplett geschlossen. Uwe Meißner: „Als unsere Tochter Nadja auf die Idee kam, jeden Tag ein besonderes Essen zum Abholen anzubieten und das mit Fotos über die lokalen Facebook-Gruppen zu bewerben, da dachten wir zunächst, das hat doch alles keinen Sinn. Wir hatten bereits den Kopf in den Sand gesteckt und rechneten mit einem vollständigen Stillstand für die kommenden zwei Monate. Und dann begann plötzlich das Telefon zu klingeln.“

Ganz egal, ob es um ein Schnitzel mit Spargel, um Schweinerückensteaks mit Champignons, um eine Rinderroulade nach Hausfrauenart oder um ein Matjesfilet nach norwegischer Art geht – die Kunden bestellen gern – und holen sich das Essen selbst zwischen 12 und 20 Uhr vor dem Restaurant ab.

Nadja Meißner: „Dieses Angebot nutzen inzwischen sehr viele Kunden – und es sind bei den Bestellern auch ganz viele neue Gesichter dabei, vor allem aus der jüngeren Generation. Das liegt vielleicht auch am Preis. Das Tagesessen kostet im Schnitt um die 12 Euro. Wir sind sonst doch etwas teurer. Das Angebot mit dem Tagesessen funktioniert ganz gut. So gut, dass manche Kunden gar nicht mehr wahrnehmen, dass wir weiterhin auch die normale Karte anbieten. Sie lässt sich auf der Homepage einsehen.“

Überraschend ist, dass in der Corona-zeit viele Kunden bereits zwischen 12 und 14 Uhr ihr Essen zum Abholen bestellen, dann geht es erst ab 16 Uhr wieder los. Bezahlen können die Kunden bar oder mit der gezückten EC-Karte. Nadja Meißner: „Manchmal kommt eine vereinzelte Bestellung auch per E-Mail bei uns an. Aber wir bitten sehr darum, lieber das Telefon zu verwenden. Übrigens ist der bisherige Bestseller bei unseren Tagesgerichten die Pilzpfanne nach Holzfällerart, die wurde bislang am häufigsten nachgefragt. Auch die Hirschroulade läuft sehr gut.“

Die Corona-Krise bemerkt das Familienunternehmen auch an anderer Stelle. Nadja Meißner: „Die Lebensmittel sind allgemein teurer geworden. Obst und Gemüse kosten im Schnitt 30 Prozent mehr. Wir hoffen doch sehr, dass wir spätestens zur Pfifferlingssaison wieder normal öffnen dürfen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Hotel Falkenseer Hof, Restaurant „Zur Oase“, Straße der Einheit 90, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-202714, www.hotelfalkenseerhof.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

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Dallgow-Döberitz: Der BürgerBus rollt wieder!

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Der Bürgerbus Dallgow-Döberitz konnte die vorgeschriebenen Abstandssicherungsmaßnahmen zwischen den Fahrgästen und den Fahrer*Innen nicht gewährleisten. Deshalb mussten wir die Dienst einstellen. In der Zwischenzeit wurde von Fahrzeughersteller eine Schutztrennwand für den Fahrerstand entwickelt. Dieser wurde nunmehr eingebaut, was uns die Wiederaufnahme ab Montag, den 11. Mai 2020 ermöglicht.

Es gilt der bisherige Fahrplan und –route. Die geforderten Sicherheitsmaßnahmen werden eingehalten.

– Wir kassieren kein Geld und reichen auch keine Fahrscheine aus.
– Alle Fahrgäste müssen eine Nase-/Mundmaske tragen.
– Sichtbar nach außen weisen Schilder auf die Schutzmaskenpflicht hin.
– Fahrerinnen und Fahrer tragen eine solche Maske, soweit Fahrgäste im Bus sind.
– Am Fahrerbereich ist eine Schutztrennwand eingebaut.
– Hilfestellungen beim Ein-/Aussteigen oder Verladen von Rollatoren werden nicht mehr angeboten.
– Zu Beginn jeder Fahrschicht werden Lenkrad, Schalthebel, Tastaturen, Haltegriffe und Haltestangen desinfiziert.

Frau Birgit Kasubke-Eichel aus Dallgow-Döberitz hat farblich schön rot, an die Busfarbe angepasst, Mundschutzmasken genäht.

Diese wurden vom Vorsitzenden Gerhard Franzen und seinem Stellvertreter Bernd Friedrich in doppelter Ausführung für alle Fahrer/Innen entgegengenommen. Darüber hinaus hat Frau Gerlinde Hemberger, Ehefrau unseres Bürgermeisters, ebenfalls hübsche Gesichtsmasken für uns angefertigt.

Wir danken Frau Kasubke-Eichel und Frau Hemberger hierfür recht herzlich. (Text: Gerhard Franzen, FFCSI, BürgerBus Dallgow-Döberitz e.V. / Foto: privat)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Rathaus Brieselang: Bis auf weiteres Zutritt nur noch mit Maske

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Der Besuch des Brieselanger Rathauses ist bis auf weiteres ab Donnerstag, 7. Mai, nur noch mit einer Mund- und Nasenbedeckung möglich. Das hat die Führungsspitze der Verwaltung der Gemeinde Brieselang nach interner Abwägung entschieden. Eine Beschilderung an den beiden Rathausstandorten wird darauf hinweisen.

Im Land Brandenburg besteht derzeit zwar lediglich die Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase im Öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkaufen, dennoch sind auch im Rathaus Schutzvorkehrungen wegen der Corona-Pandemie weiterhin vonnöten. „Insofern“, so Bürgermeister Ralf Heimann, „werden wir an die Eindämmungsverordnung für eine Maskenpflicht anknüpfen. Die Empfehlung dient sowohl dem Schutz der Mitarbeiter der Verwaltung als auch den Besuchern des Rathauses gleichermaßen. Dies entspricht dem SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard, da der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht überall im Rathaus und RE 80 eingehalten werden kann.“

Aktuell ist der direkte Kontakt im Rathaus zwar nur eingeschränkt möglich, da nur bei nicht aufschiebbaren Angelegenheiten nach telefonischer Terminvereinbarung ein Besuch möglich ist, doch rät die Rathausspitze, der Empfehlung auch zu folgen. Wer also einen Termin vereinbart hat, sollte auch eine Mund- und Nasenbedeckung tragen. Heimann: „Null Maske – null Service. Das Tragen der Mund- und Nasenschutzmasken ist natürlich keine Einbahnstraße. Die Mitarbeiter der Verwaltung werden ebenfalls eine entsprechende Maske tragen.“

Die Verwaltung hatte zuletzt 10.000 Mund- und Nasenschutzmasken geordert. Sie sind mittlerweile eingetroffen und an die Mitarbeiter der Verwaltung (Rathaus, Bauhof, Erzieherinnen, Sekretariat usw.) ausgegeben worden. Nach Ausschreibung hat übrigens das Brieselanger Unternehmen STV media GmbH den Zuschlag erhalten. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Nauen: Hamburger Straße für Verkehr freigeben

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Nach dem Abschluss des letzten Bauabschnitts wurde am Montag, 04.05.2020 die Hamburger Straße für den Verkehr komplett freigegeben. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) sprach in einer kleinen Feierstunde von einer Punktlandung. In nur 15 Monaten – von Anfang Februar 2019 bis Ende April diesen Jahres – wurden die 1200 Meter der Hamburger Straße saniert.

„Alle beteiligten Akteure haben ein professionelles Ergebnis erzielt. Auch durch die günstigen Witterungsverhältnisse konnte der Zeitplan eingehalten werden, so dass man trotz Corona-Lage von einer Punktlandung sprechen kann“, lobte der Bürgermeister. „Lediglich bei der heutigen Feierstunde hat uns die Pandemie ein wenig ausgebremst, und so haben wir aus Sicherheitsgründen den Gästekreis etwas verkleinert“, erläuterte er.

Gemeinsam mit Vertretern des Planungsbüros Lehnert, der bauausführenden Firma Eurovia und Vertretern der Stadtverordnetenversammlung, durchschnitt er das Band, und gab damit die Hamburger Straße für den Verkehr frei. Vorher hatten es die Planer ermöglicht, die bereits fertig gestellten Teilabschnitte befahrbar zu machen. Dies sorgt zugleich für viel Lob von den Anliegern. Sowohl Anwohner als auch Gewerbetreibende lobten die gute Kommunikation währen der Bautätigkeit. Auch bei der Lärmentwicklung während der Bauphase wurde so gering wie möglich gehalten. Die neue Fahrbahndecke besteht aus sogenanntem Flüsterasphalt, der die lärmverursachenden Abrollgeräusche der Autoreifen „schlucken“ soll.

„Herausgekommen ist in der 15-monatigen Bautätigkeit eine moderne Durchfahrung, von der künftig auch die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer profitieren werden“, unterstrich Dr. Bert Lehmann, Nauens Fachbereichsleiter Bau. So können Fußgänger einen beidseitigen Gehweg mit insgesamt sieben überdachten und barrierefreien Bushaltestellen nutzen, die mit Blindenleitsystemen ausgestattet sind. Neben den Fahrgastunterständen gibt es jetzt auch Fahrradbügel, an denen Radfahrer ihre Räder angelehnt abschließen können. Zudem gibt es jetzt auf der gesamten Länge der Hamburger Straße im Innenstadtbereich auf beiden Seiten ein Fahrradangebotsstreifen.

Vor dem Haupteingang des Friedhofs wurden zwei großzügige Bushaltestellen geschaffen, die nun den alten Busausstieg ersetzen. Auch gibt es acht neue Parktaschen entlang des Friedhofs, darunter einen Behindertenparkplatz. Neu ist ebenfalls ein Fußgängerüberweg im Kreisverkehr nahe des Luchcenters. „Der Busverkehr läuft wieder regulär ab dem 4. Mai, daher werden die bestehenden Ersatz-Bushaltestellen wieder abgebaut“, ergänzte Christoph Artymiak vom Fachbereich Bau.

Die Höhe der Baukosten belaufen sich auf 4,68 Millionen Euro. Knapp die Hälfte, rund 46 Prozent, sind Fördermittel: 2,125 Millionen Euro kommen vom Land Brandenburg, der Landkreis Havelland steuerte 35.000 Euro hinzu, von denen die Buswartehäuschen finanziert wurden.

Übrigens: Aufgrund der abgeschlossenen Baumaßnahmen in der Hamburger Straße verkehren die Busse der Linien 661, 664, 666, 669 und 680 wieder auf ihren regulären Linien. Fahrpläne können unter www.havelbus.de/fahrplan abgerufen werden. (Text/Foto: Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Wertstoffhof Falkensee vorzeitig geschlossen

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Der Wertstoffhof in Falkensee ist am Freitag, den 8. Mai 2020, aufgrund eines extrem großen Besucherandrangs vorzeitig geschlossen worden. In Falkensee hatte sich bereits am Vormittag eine Warteschlange von mehr als 900 Metern gebildet, was zu Wartezeiten von über drei Stunden geführt hatte.

Die Nauener Straße (L 201) war teilweise bis zum Kreisverkehr am Havelländer Weg zugeparkt. Trotz maximalem Personaleinsatz war der Ansturm nicht zu bewältigen.

Von der Polizeibehörde wurde der Landkreis aufgefordert den Gefahrentatbestand für den fließenden Verkehr abzustellen. Um den Rückstau aufzulösen und die Verkehrssicherheit kurzfristig zu gewährleisten, entschieden sich die Kreisverwaltung und die abh als Betreiber des Wertstoffhofes in Abstimmung mit der Polizeidienststelle Falkensee zur vorzeitigen Schließung des Hofes. Am Montag soll der Wertstoffhof von 9 bis 17 Uhr wieder öffnen. Sollte es in Zukunft zu einer ähnlichen Situation kommen, ist von einer erneuten Schließung auszugehen.

Wegen der Corona-Pandemie waren die drei Wertstoffhöfe des Landkreises Havelland zwischenzeitig für private Anlieferungen geschlossen. Seit dem 27. April 2020 sind alle Höfe von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr unter Zutrittsbeschränkungen wieder geöffnet. Seitdem ist täglich ein großer Andrang von Anliefernden festzustellen. (Info: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Neu: Autokino Nauen kommt Ende Mai – Filme gucken übers Lenkrad hinweg!

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Enrico Gennrich von der Urst Agency und Tobias Brudlo vom TOBO Veranstaltungsservice lassen zusammen die Nachrichten-Bombe platzen. Sie bringen zusammen das „Autokino Nauen“ an den Start. Bereits Ende Mai lassen sich die ersten Filme vom Logenplatz gleich hinter dem eigenen Lenkrad aus anschauen. Die Nauener freuen sich ganz besonders.

Denn früher gab es ein eigenes Kino in der Ackerbürgerstadt. In den letzten Jahren mussten die Nauener aber nach Rathenow oder Falkensee fahren, um einen Kinofilm zu schauen. In Corona-Zeiten haben sie jetzt die Nase vorn: Sie können die Blockbuster aus Hollywood schauen, ohne aus dem Auto aussteigen zu müssen.

Die Gerüchteküche brodelt. Es soll ein neues Autokino in Nauen geben. Wie seid ihr denn auf die Idee gekommen?

Tobias Brudlo: „Da wir beide seit Jahren in der Veranstaltungsbranche arbeiten und regelmäßig große Events in und um Nauen herum veranstalten, mussten wir uns in der Corona-Krise etwas einfallen lassen. Unser bisheriges Geschäft wurde ja komplett auf Null gesetzt und wir mussten leider bereits geplante Events wie den ‚Open Air mega Schlager Frühling‘ oder das „SLUBL Festival“ absagen bzw. ins nächste Jahr schieben. Klar war auf jeden Fall: Wir können nicht nur rumsitzen und gar nichts tun. Es klingt verrückt, aber die Idee zum Autokino kam uns ganz spontan. Wir hatten morgens beide den gleichen Gedanken und mussten echt lachen, als wir uns gegenseitig fast die gleiche WhatsApp schickten.“

Das neue Autokino hat aber nichts mit dem Autokino zu tun, das im letzten Jahr für die Straße „Zu den Luchbergen“ angekündigt war?

Tobias Brudlo: „Nein, wir hatten letztes Jahr von dem Plan gehört, aber da dieses Projekt im Sande verlief, haben wir es auch nicht weiter verfolgt.“

Wie wird Euer Autokino heißen und wo wird der Standort sein?

Tobias Brudlo: „Wir heißen ganz klassisch ‚Autokino Nauen‘. Wir sind am Sägewerkplatz direkt beim Rathausplatz Nauen zu finden.“

Von der Stadt Nauen habt Ihr grünes Licht? Was muss jetzt noch passieren bzw. getan werden, bis das Autokino eröffnet werden kann?

Enrico Gennrich: „Dank der guten Zusammenarbeit mit der Stadt Nauen in den vergangenen Jahren lief auch bei dem neuen Thema Autokino die Zusammenarbeit sehr gut. Bürgermeister Manuel Meger gab uns bereits grünes Licht. Zurzeit warten wir noch auf die Freigabe vom Bundesland Brandenburg, die dann ab dem 25. Mai gilt. In den nächsten Tagen geht für uns der Aufbau los. Wir werden einen Bauzaun stellen, Parkplatzreihen markieren und die Stellplätze richten. Dann kann es am 28. Mai losgehen.“

Was wird es für eine Leinwand geben, wie kriegt ihr den Sound ins Auto?

Tobias Brudlo: „Wir nutzen für das Autokino eine Eled CXO 3,9 LED Leinwand aus dem Hause der Firma Eled aus Berlin. Die haben wir seit Anfang 2020 neu bei uns im Verleih. Mit dieser Outdoor LED Wand sind wir sogar Tageslicht-unabhängig und können Filme sogar bei Sonnenschein abspielen. Der Sound kommt ganz klassisch – wie es sich in einem richtigen Autokino gehört – über das Radio im eigenen PKW. Es muss nur eine von uns vorgebene Wellenlänge ausgewählt werden, um sich in unseren Autokino-Kanal einzuwählen.“

Welche Filme zeigt ihr? Aktuelle Hollywood-Top-Blockbuster oder altes Zeug von Omas DVD-Sammlung?

Enrico Gennrich: „Von allem ein bisschen. Es gibt alte Klassiker, topaktuelle Hollywood-Top-Blockbuster, Kinderfilme und kultige Komödien.“

Was wird der Eintritt kosten? Wie kümmert ihr euch um die Besucher, was Essen, Trinken und weitere Extras anbelangt?

Enrico Gennrich: „Der Eintritt wird 24 Euro pro PKW betragen. Die Eintrittskarten werden in Corona-Zeiten ausschließlich im Vorverkauf erworben. Auch das Essen und die Getränke sind nur vorab bestellbar – als Wunschpaket.“

Wenn das Autokino eröffnet werden kann: Wie viele Autos passen in eine Vorstellung?

Enrico Gennrich: „Wir haben Platz für gut achtzig Fahrzeuge.“

Wie oft werden Filme ausgestrahlt? Nur am Wochenende? Nur spät abends? Was ist, wenn es regnet?

Enrico Gennrich: „Am Donnerstag zeigen wir einen Film um 20 Uhr, Freitag zwei Filme um 17 und um 20 Uhr und am Samstags dann sogar drei Filme um 13, 17 und 20 Uhr. Die 13-Uhr-Vorstellungen sind immer für die Kleinsten da, also für die Kinder. Wir versuchen gerade jetzt, wo dank Corona so wenig geht, den Kinder ein Kinoerlebnis zu ermögliche, das sie noch nicht kennen. Bei Regen kommt es immer darauf an, wie stark es regnet. Bei Starkregen würden die Scheibenwischer nerven.“

Müssen weitere Corona-Sicherheitsmassnahmen beachtet werden?

Enrico Gennrich: „Filme dürfen nur aus dem Fahrzeuginneren heraus geschaut werden. Das verlassen des Fahrzeugs ist nur im Notfall oder zum Gang auf die Toilette gestattet. Tickets sind ausschliesslich im Online-Vorverkauf zu erwerben, es ist kein Verkauf vor Ort möglich.“

Wird es eine Homepage geben, die weitere Informationen sammelt?

Tobias Brudlo: „Ja klar – unter www.autokino-nauen.de (geht demnächst online) können sich alle Besucher über das wöchentliche Filmprogramm informieren. Und dort auch die Tickets und Snackboxen kaufen.“ (Text: CS / Foto: privat)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 171 (6/2020).

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Havelland: Weitere Lockerungen der Corona-Beschränkungen

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Das Land Brandenburg hat seine Verordnung über Maßnahmen zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus erneut angepasst. Die am Freitag, den 8. Mai 2020, vom Landeskabinett beschlossene Neufassung der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung sieht weitere schrittweise Lockerungen der Eindämmungsmaßnahmen vor, zum Beispiel in den Bereichen Gastronomie, Tourismus und Sport. Allgemeine Kontaktbeschränkungen und Abstandsregeln gelten jedoch weiterhin, zunächst bis zum 5. Juni 2020.

„Die nun beschlossenen Erleichterungen sind vor allem für unsere Wirtschaft ein wichtiges Signal“, sagt Landrat Roger Lewandowski. Nachdem zuletzt bereits der Einzelhandel unter Auflagen den Betrieb wieder aufnehmen durfte, können ab dem 15. Mai 2020 auch Restaurants, Cafés und Kneipen wieder öffnen. Hierfür sind Auflagen wie Abstandsregeln, Zugangsbeschränkungen und eingeschränkte Öffnungszeiten einzuhalten. Ab 25. Mai 2020 ist dann die touristische Vermietung wieder möglich.

Die Öffnung von Außen-Sportanlagen ist ab dem 15. Mai 2020 wieder erlaubt. Dann kann auch der Trainingsbetrieb in Sportvereinen aufgenommen werden – unter freiem Himmel und ausschließlich kontaktlos. „Generell gilt es weiter auf Abstand und Hygiene zu achten“, so Landrat Lewandowski. Zwar sei die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Brandenburg und auch im Landkreis Havelland in den vergangenen Tagen und Wochen deutlich zurückgegangen. Sollte es jedoch wieder zu einem erhöhten Infektionsgeschehen kommen, sieht die Neufassung der Eindämmungsverordnung die Möglichkeit vor, lokal erneut auf striktere Beschränkungsmaßnahmen zurückzugreifen. „Wer jetzt leichtsinnig wird, setzt die bisherigen Lockerungen aufs Spiel. Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei, wir müssen weiter wachsam und verantwortungsvoll mit der Situation umgehen“, sagt Landrat Roger Lewandowski.

Grundsätzlich sei nach wie vor darauf zu achten, die sozialen und persönlichen Kontakte auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren und einen Mindestabstand von 1,5 Metern zu Menschen außerhalb des eigenen Haushaltes einzuhalten. Die geltenden Abstands- und Hygieneregeln sind auch Grundvoraussetzung für alle Lockerungen.

Die wichtigsten Änderungen in der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung:

Ab Samstag, den 9. Mai 2020
· werden öffentliche Spielplätze wieder geöffnet. Kindern bis zum vollendeten 14. Lebensjahr ist der Besuch gestattet, wenn durch eine anwesende aufsichtsbefugte Person die Einhaltung des Abstandsgebots und der Hygieneregeln sichergestellt wird.
· werden die bisherigen Kontaktbeschränkungen gelockert. Vorgesehen ist, dass sich nun Personen aus zwei Hausständen treffen können. Familientreffen und Feiern mit Gästen aus mehr als zwei Haushalten bleiben aber untersagt.
· werden auch die Besuchsregelungen in Krankenhäusern und in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen sowie in Pflegeheimen gelockert. Der Zutritt wird zur Vermeidung unnötig physischer Kontakte gesteuert. Zudem soll durch bauliche oder andere geeignete Maßnahmen ein wirksamer Schutz der Patienten oder Bewohner und des Personals vor Infektionen gewährleistet werden.
· wird die Verkaufsbeschränkung von 800 Quadratmetern Verkaufsfläche im Einzelhandel aufgehoben. Die vorübergehend geschaffenen Möglichkeiten zum Verkauf an Sonn- und Feiertagen entfallen.
· dürfen unter Einhaltung der Hygieneauflagen körpernahe Dienstleistungen wie zum Beispiel Fußpflege, Kosmetik-, Nagel-, Tattoo- oder Sonnenstudios wieder öffnen, auch wenn es sich um medizinisch nicht notwendige Behandlungen handelt. Kunden und Beschäftigte müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen.
· sind mit jeweils bis zu fünf Schülern private Nachhilfe, Instrumentalunterricht an Musikschulen oder durch selbstständige Musikpädagogen sowie der Unterricht an sonstigen öffentlichen und privaten Bildungseinrichtungen erlaubt.
· dürfen Autokinos für den Publikumsverkehr öffnen. Geschlossen bleiben weiterhin Kinos, Theater- und Konzerthäuser. Auch Jahrmärkte, Freizeitparks sowie Einrichtungen, die Freizeitaktivitäten anbieten und ähnliche Einrichtungen bleiben geschlossen.
· können Jugendfreizeiteinrichtungen wieder öffnen und sozialpädagogische Angebote für Jugendliche machen.
· ist der Betrieb von Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und von entsprechenden Tagesförderstätten sowie Angebote anderer Leistungsanbieter nach § 60 SGB IX zwecks Notbetreuung von Menschen mit Behinderungen zulässig.

Ab Freitag, den 15. Mai 2020
· können Restaurants, Cafés und Kneipen, die zubereitete Speisen anbieten, unter Auflagen wieder öffnen. Zu den Auflagen gehören Abstandsregeln, Zugangsbeschränkungen und eingeschränkte Öffnungszeiten von 6 bis 22 Uhr.
· sind Dauercamping und Wohnmobilcamping wieder möglich, sofern ein autarkes Sanitärsystem gewährleistet ist. Gleiches gilt für Ferienwohnungen und -häuser sowie Charterboote mit Übernachtungsmöglichkeiten.
· darf auf allen öffentlichen und privaten Sportanlagen im Freien wieder trainiert werden, allerdings ausschließlich kontaktlos. Berufssportlern sowie Kaderathleten der olympischen und paralympischen Sportarten an den Bundes-, Landes- oder Olympiastützpunkten ist das Training ohne Einschränkung grundsätzlich erlaubt.

Ab Montag, den 25. Mai 2020
· sind sämtliche touristischen Vermietungen unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln wieder möglich. Dies gilt auch für das normale Camping mit sanitären Gemeinschaftseinrichtungen.
· sind Angebote der hochschulischen und beruflichen Bildung einschließlich der Aufstiegsfortbildung, der betrieblichen Qualifizierung sowie Unterrichtungen und Prüfungen nach dem Gewerberecht wieder erlaubt.

Im Rahmen der Neufassung der Corona-Eindämmungsverordnung hat die Landesregierung auch einige Klarstellungen zu Mund-Nasen-Bedeckungen getroffen, die seit dem 27. April 2020 in Verkaufsstellen des Einzelhandels sowie für Fahrgäste im öffentlichen Personennahverkehr für alle Personen ab dem vollendeten sechsten Lebensjahr Pflicht sind. Dies gelte demnach auch für Taxi-Fahrten und die Schülerbeförderung. Gehörlose und schwerhörige Menschen, ihre Begleitperson und im Bedarfsfall Personen, mit denen sie kommunizieren, müssen hingegen keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen. Ausgenommen von der Pflicht sind außerdem Personen, denen die Verwendung einer solchen Bedeckung wegen einer Behinderung oder aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich oder unzumutbar ist. Beschäftigte in Verkaufsstellen und Einrichtungen zur Erbringung von Dienstleistungen, die keinen direkten Kundenkontakt haben oder wenn an ihrem Arbeitsplatz die Ausbreitung übertragungsfähiger Tröpfchenpartikel durch geeignete technische Vorrichtungen wirkungsvoll verringert wird, brauchen ebenfalls keine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Die Neufassung der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung sowie allgemeine Handlungsempfehlungen und weitere Informationen zum Coronavirus hat der Landkreis Havelland im Internet unter www.havelland.de/coronavirus für die Bürgerinnen und Bürger zusammengetragen. (Text: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Erfolgreiche Erhaltungszucht – Erster Nachwuchs bei den Iberischen Sorraia-Wildpferden in der Naturerlebnis-Ringzone der Döberitzer Heide

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Nicht nur Rinder, Wasserbüffel, Schafe und Ziegen weiden im Auftrag des Biotop- und Artenschutzes auf dem früheren Truppenübungsplatz „Döberitzer Heide“ im Landkreis Havelland/ Potsdam. Auch robuste Pferderassen setzt der Naturschutz-Förderverein Döberitzer Heide e.V. seit einigen Jahren erfolgreich zur Landschaftspflege ein. Nun gibt es Grund zur Freude, denn vor wenigen Tagen gab es den ersten Nachwuchs bei den hoch bedrohten Sorraia-Wildpferden. Ein großer Erfolg für die Erhaltungszucht.

Nach 11 Monaten Tragzeit hat die Leitstute der 5-köpfigen Herde ein gesundes Stutfohlen zur Welt gebracht. Auf staksigen Beinen erkundet das bislang noch namenlose Fohlen unter strenger Aufsicht seiner fürsorglichen Mutter das rund 40 Hektar große Areal, in dem die Sorraias ganzjährig im Auftrag des Naturschutzes weiden.

„In den ersten Wochen verteidigt die Mutter ihr Fohlen vehement, und achtet akribisch darauf, dass es immer dicht an ihrer Seite bleibt“, erklärt Max Jung, stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins. „Erst wenn die sensible Prägungsphase abgeschlossen ist, lässt sie zu, dass auch die restlichen Pferde Kontakt zu dem neuen Herdenmitglied aufnehmen dürfen.“

Sorraias gehen auf eine Restpopulation iberischer Wildpferde zurück, die erst in den 1920ern in den weitläufigen Flusslandschaften des Sorraia-Flusses in der nur dünn besiedelten, unzugänglichen Region Alentejo (Portugal), entdeckt wurde. Seitdem haben sich zahlreiche Wissenschaftler für den Erhalt dieser urtümlichen Pferde eingesetzt. Dennoch wird der weltweite Bestand auf weniger als 250 Individuen geschätzt.

Im Rahmen eines eigenfinanzierten Modellvorhabens setzt der Naturschutzförderverein nun seit Juni 2019 eine kleine Herde dieser akut bedrohten iberischen Tiere zur Landschaftspflege im Ferbitzer Bruch ein. Erstmalig in Deutschland soll die gezielte Erhaltungszucht dieser einmaligen Pferde innerhalb eines naturschutzorientierten Beweidungsprojektes erfolgen.

„Alle unsere Sorraias werden im portugiesischen Stutbuch registriert“, so Jung. „Mittels DNA-Analyse aus Haarwurzeln aus Schweif- oder Mähne kann die vollständige Abstammung der Tiere eindeutig identifiziert werden. Denn eine gezielte Zucht unter Berücksichtigung der Verwandtschaftsverhältnisse ist in Hinblick auf den kleinen Genpool der Sorraias überlebenswichtig“.

In den kommenden Wochen rechnet der Förderverein noch mit weiteren Geburten, denn auch die anderen Stuten der Herde sind tragend. Ein toller Erfolg für langfristigen Erhalt der Sorraias und den Natur- und Artenschutz.

Bereits seit 1992 setzt sich der Naturschutz Förderverein Döberitzer Heide e. V. für den Erhalt der Artenvielfalt auf dem früheren Truppenübungsplatz Döberitzer Heide ein. Mit einem eigenen, auf Landschaftspflege spezialisierten, Bio-Landwirtschaftsbetrieb und rund 40 halbwilden Konik- und Sorraiapferden, sowie Ziegen, Wasserbüffeln und schottischen Gallowayrindern sichert der Verein heute mittels Pflege wertvolle Biotope und Lebensräume in der Naturerlebnis-Ringzone der „Sielmanns Naturlandschaft Döberitzer Heide“.

Ergänzt wird diese Naturschutzarbeit durch maschinelle Pflegemaßnahmen wie Mahd oder Mulchen. Das erklärte Ziel: Erhalt einer halboffenen Weidelandschaft als Rückzugsort für zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten wie etwa Steinschmätzer, Wiedehopf und Feldlerche oder Sumpfknabenkraut, Teufelsabbiss und Spargelerbse. Denn ohne den Einsatz der Weidetiere würde die vorhandene Artenvielfalt für immer verschwinden.

Mehr Informationen über die Arbeit des gemeinnützigen Vereins unter: www.doeberitzerheide.de (Text/Foto: Naturschutz Förderverein „Döberitzer Heide“e.V.)

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