Quantcast
Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
Viewing all 5298 articles
Browse latest View live

Enrico süffelt in Finkenkrug: Erstes Online-Rum-Tasting in der Corona-Zeit!

$
0
0

Auf die Dauer ist das kein Zustand für einen Barmann: Enrico Hübner (40) schleicht zurzeit ganz allein durch seine Rumbar Falkensee im Kellergewölbe unter dem Ehlers-Haus in Finkenkrug. Seine Gäste, die sonst so gern am Freitagabend auf einen Cocktail (oder zwei) die steile Treppe herunterstolpern, die bleiben zurzeit aus. Corona hat die Bar sozusagen unter Quarantäne gestellt. (ANZEIGE)

Enrico Hübner: „Ich gehe leider nicht davon aus, dass ich die Bar in diesem Jahr noch einmal aufsperren kann. Bei mir sitzt man einfach viel zu eng, die Mindestabstände lassen sich nicht einhalten.“

Was also tun? Ganz aufzugeben, das war für den Freund hochprozentiger Spirituosen einfach keine Option. Und so hat er zügig ein Sprit-Programm auf die Beine gestellt, das von viel Einfallsreichtum zeugt.

Der erste Baustein – ein Cocktail-Lieferservice. Am 17. April stieg der Barmann das erste Mal in sein Auto, um vorab im Internet bestellte Cocktails an ausgetrocknete Kehlen im Havelland auszuliefern: „Die erste Auslieferung war auf 48 Cocktails in der Flasche beschränkt, es gab frisch angesetzten Gin Basil Smash, einen weißen Mai Tai, den Grafen, einen Planters Punch 2 und einen ‚leckeren‘ Rum. Die Nachfrage war riesig, wir waren sofort ausgebucht. Diesen Service werden wir jetzt einmal im Monat anbieten.“

Die zweite Idee, die ebenfalls einmal im Monat eine Umsetzung finden wird, ist die Durchführung eines Online-Tastings. Enrico Hübner: „Hier habe ich am 18. April zu einem ersten Online-Tasting eingeladen. Es war mit 13 Teilnehmern sofort ausverkauft. Mehr Teilnehmer habe ich mir nicht zugetraut. Nicht, dass die Bandbreite des Internet-Videosystems, das wir verwenden, am Ende nicht ausreicht. Allen Teilnehmern des Tastings – von Schönwalde-Glien bis nach Berlin – habe ich bereits am Tag zuvor einen verschlossenen Umschlag mit acht Glasfläschchen vorbeigebracht, in denen meine Rum-Proben abgefüllt waren. Per E-Mail habe ich allen Teilnehmern auch die Zugangsdaten für ein Online-Konferenzsystem zugeschickt. Hier habe ich die Software Zoom verwendet. Damit hat meine Frau bereits gute Erfahrungen bei ihren Online-Sportkursen sammeln können.“

Das erste Online-Tasting folgte dem Motto „Battle of the Spirits“. Es ging darum, verschiedene Rum-Sorten aus der ganzen Welt kennenzulernen. Um 20 Uhr wählten sich alle Tasting-Teilnehmer in Zoom ein – und schauten schon bald ins Wohnzimmer von Enrico Hübner. Hier stapelten sich die Rumflaschen in den Regalen: „Ich gebe es ja zu, ich bin ein echter Rum-Nerd.“

Aus den zu verkostenden Rum-Sorten machte der Experte zunächst ein echtes Geheimnis. Nur Ziffern prangten auf den Flaschen. So sollten alle Teilnehmer unvoreingenommen an das Tasting herangehen.

Aber wie „tastet“ man eigentlich einen Rum am besten? Enrico Hübner: „Am besten verwendet man ein Nosing Glas, das eine bauchige Form und nur eine schmale Öffnung nach oben hin hat. Die flüchtigen Geschmacksnoten bleiben im Glas. So kann man sie mit der Nase gut aufnehmen. Dann den Rum im Glas schwenken und noch einmal riechen. Mehr Schwenken ist nicht nötig. Wer den ‚Propeller‘ anmacht, riecht am Ende nur noch den Alkohol. Oft riecht man beim Rum übrigens ganz andere Inhaltsstoffe als man sie dann beim ersten Schluck schmecken kann. Der zweite Schluck schmeckt wieder ganz anders als der erste. Ich lasse den Rum gern eine Zeitlang im Mund herumgehen, schlucke ihn langsam herunter, und atme bei geschlossenem Mund durch die Nase aus. So nimmt man die Essenzen am besten wahr.“

So ein Online-Tasting kann durchaus eine kommunikative Sache sein. Denn nicht nur Enrico Hübner war in der Video-Konferenz-Software zu sehen, sondern auch alle Teilnehmer selbst. So konnte Enrico Hübner immer wieder per Daumen-hoch- oder Daumen-herunter-Geste ein schnelles Feedback der Zuschauer zu den einzelnen Rum-Sorten einholen oder einen gesprochenen Kommentar abfragen.

Eins zeigte sich an diesem ersten Tasting-Abend wieder ganz deutlich. Nachdem die ersten Rum-Proben der Marken Ron Millonario 10, Gold of Mauritius Dark Rum, Dos Maderas 5×5 und Wagemut PX Cask die Runde gemacht hatten, lag das Urteil der Teilnehmer oft weit auseinander. Was der eine lecker fand, wollte der nächste schon gar nicht mehr austrinken: „Zu viel Alkohol, zu viel Schärfe, zu viel ‚Mitten in die Fresse‘.“

Enrico Hübner: „Hier muss jeder das finden, was ihm schmeckt. Rum steht unter kaum einer gesetzlichen Regelung. Ich finde ihn gerade deswegen so interessant, weil er so eine große Bandbreite hat. Aber man muss selbst herausfinden, welcher Rum zu einem passt. Da sollte man sich weder vom Preis noch vom Alter ablenken lassen.“

Viel gab es an dem Abend zu lernen – über die Herstellung von Rum aus Zuckerrohr, über die früher täglich ausgegebenen Rumrationen auf den Seemanns-Schiffen, über die rechtlichen Besonderheiten des Jamaika-Rums, über die Geschmacksoptimierung durch die mehrfache Fasslagerung, über mögliche Zusatzstoffe wie Gewürze oder Zucker oder über Rum-Sorten mit Alkoholwerten weit jenseits der 50 Prozent: „Da müsst ihr mit dem Riechen am Glas vorsichtig sein, sonst brennt es euch die Nasenhaare weg.“

Enrico Hübner blendete immer wieder vorbereitete Grafiken ein – etwa um die Solera-Abfüllung zu erklären. Er ließ in einem Video sogar den deutschen Hersteller des Wagemut PX Cask zu Wort kommen.

Und er holte Nina Vorster als Vertriebsmanagerin der deutschen Firma 1423 World class Spirits GmbH, die für den kultigen Companero Añejo Rum mit verantwortlich zeichnet, live in den Videochat. Sie offenbarte den Teilnehmern online auch das Geheimnis, warum der Companero Extra Añejo so schokoladig schmeckt: „Dieser Rum lagert 12 Jahre in einem Ex-Bourbon-Fass. Dann wird der Rum kurz herausgenommen. Die leeren Fässer werden mit einem natürlichen Kakao-Extrakt aromatisiert (Fachbegriff: „seasoned“), anschließend kommt der Rum noch einmal für ein paar Monate ins Fass.“

Mit einem Worlds End Navy Straight, einem HSE Rhum Agricole Black Sheriff und einem sehr süffigen und mit Vanille aufgepepptem Rum-Likör N.Spiced fand das Tasting nach zwei Stunden ein bereits leicht umnebeltes Ende. Dabei lernten die Teilnehmer völlig unterschiedliche Rum-Sorten aus Ursprungsländern wie Peru, Mauritius, Barbados, Jamaica und Martinique kennen. Was fehlte, war übrigens ein indischer Rum. Enrico Hübner: „Indien produziert inzwischen den meisten Rum der ganzen Welt. Wir bekommen das nur leider nicht mit, weil die ihn kaum exportieren, sondern lieber vor Ort austrinken. Die knallen den selbst weg.“

Der große Vorteil des Online-Tastings: Nach acht 2-cl-Proben hochprozentiger Spirituosen musste niemand mehr einen langen und vielleicht schlingernden Heimweg antreten, sondern konnte sich zum Nachbrennen einfach auf das nahe gelegene Sofa fallen lassen.

Am 9. Mai geht es beim Online-Tasting weiter mit dem Rum-Tasting „Pirates of the Caribbean“, am 23. Mai folgt ein Gin-Tasting. Weitere Termine werden auf der Homepage der Rumbar bekannt gegeben. (Text / Fotos: CS)

Info: RumBar Falkensee, Ringstraße 2-4, 14612 Falkensee, www.rumbar-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Enrico süffelt in Finkenkrug: Erstes Online-Rum-Tasting in der Corona-Zeit! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Ilka & Nina aus Falkensee: Bunte Mundmasken nähen in der Corona-Zeit!

$
0
0

Ilka Buchholz und Nina Ullrich gehören zum „Made in Falkensee“ Netzwerk lokaler Künstler und Kreativer in der Gartenstadt. Erste Erfahrungen mit einem eigenen Ladengeschäft haben sie zunächst mit der „Kleinen Galerie auf Zeit“ gesammelt. Im Mai 2018 folgte dann der große Schritt hin zu einem gemeinsamen Geschäft für „Stoffe, Wolle und Lieblingssachen“. (ANZEIGE)

Entstanden ist ein wunderschöner Laden zum Stöbern und Kaufen, aber auch zum Mitmachen: Vor Ort finden auch Kurse wie etwa Näh- und Strickstunden, der legendäre „Häkelprosecco“ und zukünftig auch wieder der „Nähsecco“ statt. Die Schließung des Geschäfts aufgrund der Corona-Bestimmungen traf die beiden selbstständigen Frauen schwer.

Da gründet ihr mit viel Mut ein eigenes Ladengeschäft „Ilka & Nina“ in Falkensee, alles läuft sehr gut und dann kommt Corona und der erzwungene Ladenschluss. Was habt ihr da gedacht?

Ilka Buchholz: „Wir kamen uns vor wie im freien Fall. Wir konnten ja rein gar nichts an der Situation ändern. Die Ladentür würde sich schließen und sobald auch nicht mehr auftun. Gott sei Dank war der Laden in den Tagen vor dem Shutdown rappelvoll und wir konnten jedem Kunden wärmstens ans Herz legen, sich bei uns zu melden, insofern während der Schließzeit Bedarf an Handarbeitsmaterial besteht. Dennoch wussten wir, dass fortan jedes Knäuel Wolle und jeder Meter Stoff zählen würde!“

Schnell wurde in Corona-Zeiten klar, dass Mundmasken benötigt werden – und niemand sie liefern kann. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, Euch in diesem Bereich zu engagieren und woher wusstet ihr, wie man so etwas schneidert?

Nina Ullrich: „Das Nähen von Bedarfsmasken ist kein Hexenwerk und wurde von heute auf morgen zum Boom in der Nähszene! Mir war das Thema anfangs einfach zu heiß und ich habe viele Anfragen abgelehnt – aus Angst, mir rechtlichen Ärger mit der Herstellung von ‚medizinischem‘ Equipment einzuhandeln. Dann erreichte mich allerdings der Hilferuf einer Kundin, die äußerst dringend eine Nase-Mund-Maske benötigte. Ich habe die Notwendigkeit gesehen und wollte ihr helfen.

Also habe ich das Schnittmuster zur Hand genommen, das die Stadt Essen wenige Tage zuvor zum Schneidern von Behelfsmasken empfohlen hatte und habe die ersten Exemplare genäht. Ganz ohne Schnickschnack oder Filtereinlage und, ganz wichtig, immer mit dem Hinweis darauf, dass eine solche Maske keinerlei Schutz vor einer Infektion mit Covid 19 darstellt!“

Die Stoffe für die Masken hattet ihr? Was wurde sonst noch benötigt? Kam es zu Lieferengpässen beim Zubehör?

Ilka Buchholz: „Wir haben immer eine Auswahl an verschiedenen Baumwollstoffen im Laden und hätten im Leben nicht gedacht, dass all diese Stoffballen nicht ausreichen würden. Aber nach wenigen Tagen war klar: Wir brauchen noch mehr Stoffe! Genauso war es mit Gummilitze und Schrägbändern, die sich innerhalb kürzester Zeit zum neuen Klopapier entwickelten. Es war abenteuerlich – teilweise haben wir bis zu zwei Wochen auf Materialnachschub warten müssen. Die Paketdienste konnten ja auch nicht mehr so zuverlässig liefern wie zu normalen Zeiten. Bestellungen, die aus dem Ausland kamen, gingen verschütt. Das Telefon stand nicht still und dann stand samstagmorgens um sieben endlich der Paketbote mit der erlösenden Lieferung vor Ninas Tür.“

Wie habt ihr die Masken an den Mann gebracht, wie sind die Leute auf euch aufmerksam geworden?

Nina Ullrich: „An dem Tag, an dem wir die ersten Masken genäht haben, haben wir genau ein Foto bei Instagram und Facebook gepostet. Das wurde geliked und geteilt und dann ging’s rund! Über sämtliche Kanäle kamen Anfragen und auch die gute alte Mund-zu-Mund-Propaganda hat gewirkt.“

Von arbeitslos zur Vollauslastung: Wie lange habt ihr täglich an den Masken gearbeitet? Wie viele Masken konntet ihr am Tag produzieren, was haben die gekostet und wie habt ihr sie ausgeliefert?

Ilka Buchholz: „Nina war über all die Wochen tagtäglich bis zu 20 Stunden nur mit dem Thema Nase-Mund-Masken beschäftigt. Nach zwei Wochen kam zu allen Bestellungen ein weiterer Großauftrag rein und dann bin ich mit eingestiegen. Je nach Vorgehensweise hat jede von uns zwischen 20 und 60 Masken am Tag herstellen können, die 10 Euro pro Stück kosten. Da wir jede Minute nutzen mussten und jede Unterbrechung uns in unserem Zeitplan zurückgeworfen hat, sind wir dazu übergegangen, die Masken (aber auch Wolle, Stoffe und unsere anderen Produkte) aus dem Laden vom Kunden kontaktlos abholen zu lassen.“

Durften die Kunden Wünsche äußern zum verwendeten Stoff? Habt ihr den Maskenschnitt über die Zeit modifiziert?

Nina Ullrich: „Die meisten Kunden waren so dankbar, dass sie Masken bekommen – und haben uns bei der Farbzusammenstellung freie Hand gelassen. Wir haben nur immer gefragt, ob die Masken für ‚Männlein oder Weiblein‘ bzw. ’schlicht oder gemustert‘ sein sollten. Natürlich gab es auch ganz genaue Wünsche, die wir oftmals aus unserem Stoffbestand heraus erfüllen konnten. Das Schnittmuster haben wir durchweg beibehalten, frei nach dem Motto ‚Never change a running system‘. Lediglich bei Behelfsmasken für ganz kleine Kinder haben wir das Gesicht ausmessen lassen und demnach die Größe angepasst.“

Haben euch die Masken finanziell gerettet oder zumindest über die Corona-Zeit getragen? Jetzt dürft ihr doch wieder öffnen, oder?

Ilka Buchholz: „Die Masken haben uns geholfen, sichtbar zu bleiben, nicht in der Versenkung zu verschwinden oder uns komplett neu erfinden zu müssen. Bei einem Preis von 10 Euro pro Maske bleibt nicht viel für uns hängen. Zudem haben wir kräftig in das Zubehör investieren müssen und etliche Masken gespendet.

Und das ist auch gut so! Es war nie unser Bestreben, uns mit der Herstellung dieser Masken zu bereichern, wir wollten lediglich überleben. Das ist uns einigermaßen geglückt, dennoch wartet wenigstens Nina noch auf den Tag, an dem die ILB zahlen wird. Wenn wir nun am 27. April wieder öffnen dürfen, wird dies wohl erst einmal stundenweise sein. Wir müssen abwarten, wie es mit der Schule unserer Kinder weitergeht und natürlich auch, wie das Kaufverhalten der Kunden sein wird.“

Wie habt ihr privat die Corona-Zeit überstanden – mit all den vielen Kindern und Ehemännern in systemrelevanten Berufen?

Nina Ullrich: Während Ilka vor und nach den Osterferien mit dem Home Schooling ihrer Jungs bereits mehr als ausgelastet gewesen ist, kann ich nur von großem Glück reden, dass meine Kinder ihre Schulsachen komplett selbstständig erledigt haben! Als ganz schnell klar war, dass die Behelfsmasken ‚ilka & nina‘ retten würden und ich zu Hause ganz einfach nicht so präsent sein konnte wie sonst, haben sich meine drei Kinder zu Meisterköchen und Konditoren entwickelt. Und während wir vor lauter Masken jegliches Gefühl für Datum und Wochentag verloren haben, haben unsere Männer den Spagat zwischen Büro, Home Office und Familienmanagement hingelegt! Die Corona-Zeit war sehr interessant, wenn auch wahnsinnig anstrengend. Aber missen möchten wir sie nicht.“ (Text: CS / Fotos: CS + ilka&nina)

Info: Ilka & Nina – Stoffe, Wolle, Lieblingssachen, Bahnhofstraße 61, 14612 Falkensee, Tel.: 0179-1150427, www.ilkaundnina.blogspot.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Ilka & Nina aus Falkensee: Bunte Mundmasken nähen in der Corona-Zeit! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Julia Handke verkauft Geflügel – auf dem Falkenseer Markt!

$
0
0

In Corona-Zeiten zieht sich die Schlange der wartenden Kundschaft etwas mehr in die Länge als üblich – wegen des einzuhaltenden Sicherheitsabstands. Der grassierende Virus hat das Interesse der Kundschaft an frischem Geflügel zum Glück kein Stück eingedämmt. Viele Stammkunden nutzen weiter die Möglichkeit, immer Dienstag und Donnerstag von 8 bis 15 Uhr über den Falkenseer Frischemarkt am Busbahnhof zu flanieren, um für den täglichen Bedarf einzukaufen. (ANZEIGE)

Darüber freut sich Julia Handke (40), die seit 2014 mit ihrer Familie in Falkensee wohnt. Sie verkauft unter dem Namen „Hahn & Henne“ frisches Geflügel, aber auch Eier, Wurst und warme Leckereien aus dem Ofen.

Julia Handke: „Meine Familie ist bereits in der vierten Generation im Geflügelverkauf tätig. 20 Jahre lang standen wir immer in der Markthalle Tegel, die es ja nun leider nicht mehr gibt. Seit 2017 bin ich auf den Wochenmärkten unterwegs, so auch zwei Mal in der Woche in Falkensee. An den anderen Tagen stehe ich mit meinem Verkaufsmobil in Rathenow, in Oranienburg und in Kleinmachnow. Ab und an hilft auch noch mein Vater mit aus.“

In der Auslage findet der Kunde frische Flugentenbrust, Hähnchenkeulen und Truthahnschnitzel vor, aber auch Putenhälse, Geflügelspieße, Hähnchenflügel, Gänseschmalz und Geflügelwurst in vielen Varianten. Über den Sommer kommen viele Grillartikel hinzu, im Herbst steht dann die Gans im Fokus des Verkaufsgeschehens.

Julia Handke: „Unser Geflügel beziehen wir aus Nordrhein-Westfalen, da haben sich mehrere kleine Produzenten zu einem Verbund zusammengeschlossen. Ich kaufe ganze Tiere und zerlege sie dann selbst. Frischer kann man sein Geflügel kaum einkaufen. Die Wurst kommt komplett aus Bayern.“

In der Corona-Zeit kann sich die Falkenseer Marktverkäuferin nicht über ihre Kundschaft beschweren: „Zu 80 Prozent sind das Stammkunden. Da weiß ich oft schon, was sie einkaufen möchten, bevor sie auch nur ein Wort sagen. Zu Corona-Zeiten ist die Nachfrage gestiegen, weil die Menschen mehr zu Hause sind und auch mehr Zeit zum Kochen haben. Da lief auch unser Suppenhuhn sehr gut. Da gebe ich gern immer noch ein gedrucktes Rezept mit aus, weil kaum noch jemand weiß, wie man ein gutes Suppenhuhn zubereitet. Die Kundschaft war aber sehr zivilisiert, es gibt keine Hamsterkäufe, auch nicht bei den frischen Eiern, die ich anbiete.“

Eine Besonderheit ist die warme Ausgabe von Hähnchenkeulen, Geflügelbuletten oder Putenschnitzeln aus dem Ofen. Julia Handke: „Gerade die Älteren freuen sich. Sie sagen: Es lohnt sich ja nicht, nur für eine Hähnchenkeule den ganzen Ofen anzuwerfen.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Julia Handke verkauft Geflügel – auf dem Falkenseer Markt! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

In Corona-Zeiten: Die Tanzschule Allround bietet Online-Videos an!

$
0
0

Anja Thamm schaut in leere Tanzsäle: Ihre Tanzschule Allround muss „wegen Corona“ komplett geschlossen bleiben. Das bedeutet: All die vielen privaten und öffentlichen Veranstaltungen, die vor allem an den Wochenenden viele hundert Besucher in die perfekt dafür geeigneten Räume der Dallgower Tanzschule gelockt haben, finden zurzeit nicht statt. (ANZEIGE)

Und es sieht momentan nicht danach aus, als könnten liebgewonnene Traditionen wie der „Tanz in den Mai“ oder die Vatertagsfeier in diesem Jahr eine Fortsetzung finden.

Der einzige, der rastlos durch die Räumlichkeiten schleicht, ist Christian Thamm: „Ich nutze die Zeit des Shutdowns, um all die Renovierungen und Restaurierungen vorzunehmen, die ich mir schon lange vorgenommen habe. Ich habe die Wände gestrichen, neue Stuckarbeiten angebracht, die Türen veredelt und eine Whiskybar aufgebaut. Jetzt arbeite ich an einem Durchbruch zum Lager. Und wenn noch Zeit bleibt, dann schleife ich vielleicht auch das Parkett der Tanzböden ab.“

Deutlich mehr Sorgen als ihr Mann macht sich seine Frau Anja Thamm um die Zukunft: „Wir haben zwar noch genug zu tun. Man verliert aber wegen der vielen Ungewissheit darüber, wie es weitergeht, auch irgendwann die Lust darauf. Ich hätte lieber meine Tanzschule wieder, mir fehlt der soziale Kontakt. Wir würden ja so gern irgendein Alternativprogramm anbieten, aber Tanzen beruht nun einmal darauf, dass man sich berührt und nahe kommt.“

Die Tanzschule Allround kam immerhin auf die Idee, den Tanzfreunden Zuhause ein paar unterhaltsame „Hausaufgaben“ mit auf den Weg zu geben. Anja Thamm: „Wir haben ganz einfach zusammen mit unseren Tanzlehrern Tanzvideos gedreht – für Kinder, Jugendliche und auch für Erwachsene. Sie sind kostenlos auf der Plattform ‚My Better World‘ zu sehen. Der Link steht auf unserer Homepage. Da gibt es etwa Rumba Grundschritte, eine Hip Hop Choreo, Discofox-Varianten oder den Fan-Schritt im Cha Cha Cha zu sehen. Wir sind keine Schauspieler und haben alles mit einem Tablet gedreht. Die Videos haben also keine Profiqualität. Alle Tanzschritte haben wir so kompakt gehalten, dass man sie Zuhause auf einem Quadratmeter Platz nachtanzen kann. 50 bis 60 Videos stehen bereits online, immer am Mittwoch kommen fünf bis sechs neue hinzu. Schön ist, dass manche Videos bereits bis zu 700 Mal angeklickt wurden. Manche Zuschauer haben uns auch über unseren Online-Chat Videos geschickt, die zeigen, wie sie tanzen, weil sie die eine oder andere Schrittfolge oder Drehung nicht so ganz verstanden haben. Ich sollte dann auf dem Video nachforschen, was sie falsch machen. Es haben sich auch schon Leute gemeldet, die kannten uns gar nicht vorher – und wollen nun nach der Corona-Zeit einen Kurs bei uns buchen.“

Die Videos zeigen: Hallo, wir sind noch da, wir begleiten euch. Aber Persönliches können sie nicht ersetzen. Anja Thamm: „Die Gruppendynamik fehlt. Viele Tänzer kommen auch schon so lange zu uns, die sagen, die Tanzschule ist doch ihr zweites Zuhause. (Text/Foto: CS)

Info: Tanzschule Allround, Wilmsstraße 43, 14624 Dallgow-Döberitz, Tel.: 03322-43 95 236, www.tanzschule-allround.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag In Corona-Zeiten: Die Tanzschule Allround bietet Online-Videos an! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Lieferdienste in Corona-Zeiten: Toscana Solo Pizza

$
0
0

Neset Abdulahovik hat seine Trattoria Toscana vor über einem Jahr in neue Hände gegeben und konzentriert sich seitdem ganz auf seine „Toscana Solo Pizza“ in der unmittelbaren Nachbarschaft. Das kleine Restaurant an der Finkenkruger Straße ist bereits von weitem an seiner knallroten Fassade zu erkennen. Vor Ort warten nur einige wenige Tische auf ebenso gesellige wie hungrige Kunden, das Hauptgeschäft ist hier seit jeher auf die Lieferung ausgelegt. (ANZEIGE)

Um den Kunden das Bestellen zu erleichtern, ist die komplette Speisekarte im Internet auf der Homepage hinterlegt. Sie lässt sich als PDF downloaden und zum steten Wiedergebrauch auf der Festplatte ablegen.

Auf der Karte finden sich Salate, leckere 36-Zentimeter-Pizzen, viele Pasta-Gerichte, aber auch Hauptspeisen wie Calamaretti auf Rucolasalat. Eine Besonderheit ist, dass sich passend zu den Pizzen auch Ex­trazutaten wie Salami, Schinken, Thunfisch, Schafskäse, Sardellen oder Artischocken hinzubestellen lassen.

Neset bietet außerdem seine Pizza Bianca an, das sind „weiße“ Pizzen, die mit Mozzarella belegt werden. Die sicherlich exklusivste Pizza aus dieser Kollektion wird mit Tiroler Speck, Walnüssen und Trüffelcreme garniert zum Kunden gebracht.

Wer bei Neset bestellen möchte, darf nicht an einem Montag Hunger haben, denn das ist der Ruhetag. Ansonsten steht der Lieferservice an jedem Tag von 12 bis 21 Uhr zur Verfügung – auch am Wochenende. Bestellt wird ausschließlich telefonisch. Geliefert wird das Essen ab einem Mindestbestellwert von 20 Euro innerhalb von Falkensee und ab einem Umsatz von 25 Euro auch nach Dallgow-Döberitz. Die anderen Orte in der Nachbarschaft werden nicht angesteuert. Dafür ist es aber möglich, eine Bestellung direkt vor Ort abzuholen.

Trotz seines bereits etablierten Lieferdienstes bekommt auch Neset Abdulahovik die Corona-Krise zu spüren: „Ja, selbstverständlich merken wir die ‚Krise‘ – auch finanziell. So hat der Großhandel sofort die Preise angezogen, was uns beim Einkauf der Lebensmittel deutlich auffällt. Die Situation ist für alle schwierig, aber wir können es ja nicht ändern und so mache ich eben das Beste draus. Und genau das erlebe ich auch jeden Tag bei meinen Kunden. Selbst wenn es am Wochenende einmal etwas länger dauert mit der Lieferung, weil viele Bestellungen gleichzeitig eintrudeln und mein Pizzaofen ja nur eine begrenzte Kapazität hat. Die Menschen warten trotzdem voller Vorfreude auf mich und sind dankbar für ein wenig Normalität in einer Zeit, in der plötzlich nichts mehr so ist, wie es einmal war. Ich bin überhaupt überwältigt von der Unterstützung und dem guten Zuspruch meiner Stammkunden.“
Laut Nesets Beobachtung bestellen die Leute vor allem Pizza und Pasta. Aber auch die beiden Salate mit Filetspitzen und mit Lachs gehen sehr gut. (Text/Fotos: CS)

Info: Toscana Solo Pizza, Finkenkruger Straße 59, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-2341880, www.toscana-solo-pizza.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Lieferdienste in Corona-Zeiten: Toscana Solo Pizza erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Lieferdienste in Corona-Zeiten: Goldfisch in Nauen

$
0
0

Viel hat sich in den letzten Jahren im asia­tischen Restaurant „Goldfisch“ kurz vor den Toren der Nauener Altstadt getan. Seit 1994 gibt es das Restaurant nun schon, das lange Zeit von Chefin Minh Hue und ihrer Familie betrieben wurde. Mit einem guten Instinkt für die Wünsche ihrer Kunden hat Minh Hue das Speisenangebot in ihrem Restaurant immer wieder erweitert und umgestellt. (ANZEIGE)

So hatte sie früh damit begonnen, die klassischen „China-Gerichte“ um die Rezepte ihrer Heimat Vietnam zu ergänzen. Die vietnamesische Küche ist sehr leicht und frisch, sie setzt auf viele Kräuter und bietet leckere Überraschungen wie etwa die berühmten Pho-Suppen.

Später kamen auch noch japanische Udon-Speisen und vor allem Sushi in zahlreichen Variationen hinzu. Für das Sushi wurde – extra aus Berlin – Bui Thao mit seiner Familie verpflichtet. Bui Thao hat bereits in einigen der ganz großen Sushi-Häuser in Berlin gearbeitet. Viele sagen, dass das Sushi aus dem „Goldfisch“ seitdem zu den besten Sushi-Angeboten aus dem ganzen Havelland zählt. Die Familie von Bui Thao führt den „Goldfisch“ inzwischen in die nächste Gastronomen-Generation.

Während der Corona-Krise hat das Restaurant zwangsläufig geschlossen. Die Gäste können aber telefonisch bestellen und die Speisen anschließend vor Ort abholen. Dazu wird einfach eins der Fenster geöffnet, sodass sich die bestellten Waren einfach nach draußen auf die Straße reichen lassen. Hinzu kommt ein Lieferdienst. Ab einem Mindestbestellwert von 15 Euro wird innerhalb der Altstadt Nauen geliefert, ab einem Umsatz von 45 Euro auch ins Umland. 65 Euro Umsatz sind nötig, damit der Fahrer die halbe Stunde Fahrt bis nach Falkensee auf sich nimmt.

Der „Goldfisch“ hat am Montag traditionell geschlossen, ansonsten steht der Abhol- und Lieferdienst von Dienstag bis Sonntag zwischen 11 und 21 Uhr bereit. Die Bestellungen werden telefonisch entgegengenommen. Die Homepage ist nicht mehr ganz aktuell, die Speisekarte und vor allem immer wieder neue Angebote lassen sich besser auf der Facebook-Seite www.facebook.com/GoldfischNauen/ einsehen.

Die Angebote haben es in sich. So gibt es zurzeit etwa eine Sushi XXL Platte mit 139 Einzelstücken für 99 Euro. Da wird eine mehrköpfige Familie leicht zwei Tage richtig satt. Eine abgespeckte Version mit 90 Reisröllchen wird für 59,90 Euro angeboten. Und wer gern einmal eine vegetarische Sushi-Version mit 30 Röllchen ausprobieren möchte, zahlt 19,90 Euro.

Von Anfang an hat es sich Bui Thao nicht nehmen lassen, regelmäßig zu den Havelland Kliniken in Nauen zu fahren, um den Mitarbeitern der Kinderstation bis zu 60 Essensportionen zu spendieren: „Die machen alle Überstunden für uns, da wollte ich gern etwas tun.“ (Text/Fotos: CS)

Info: ASIA-Restaurant Goldfisch, Gartenstraße 42, 14641 Nauen, Tel.: 03321–47942 oder 01520-7520098, www.restaurant-goldfisch-nauen.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Lieferdienste in Corona-Zeiten: Goldfisch in Nauen erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Abholdienste in Corona-Zeiten: Trattoria Toscana

$
0
0

Die „Trattoria Toscana“ in Falkensee hatte aufgrund des Corona-Virus-Shutdowns zunächst komplett geschlossen. Manuel Sadiki, der das Restaurant im Februar 2019 vom Vorbesitzer Neset Abdulahovik übernommen hat: „Wir hatten drei Wochen lang am Stück zu. Erst am 19. April haben wir das Restaurant wieder aufgeschlossen. Jetzt steht ein Tisch vor der Tür, sodass die Gäste das Restaurant nicht betreten können. (ANZEIGE)

Hier holen sie nun ihre Bestellungen ab, die sie uns zuvor telefonisch übermittelt haben. Die gesamte Speisekarte lässt sich auf der Homepage einsehen. Wir haben an jedem Tag in der Woche von 12 bis 20 Uhr geöffnet.“

Auf der Speisekarte finden sich neben Pizzen und vielen Pasta-Überraschungen auch Suppen, Salate und Fleischgerichte mit Hühnchen, Schwein oder Rind. Viel Genuss am Gaumen versprechen die italienischen Antipasti. Wie wäre es denn etwa mit Mozzarella Caprese, Antipasto di Mare, einem Carpaccio di Manzo oder frischem Bruschetta aus dem Ofen mit Tomatenwürfeln und Zwiebeln?

Bei den Stammgästen hat es sich dank Facebook sehr schnell herumgesprochen, dass die „Trattoria Toscana“ wieder geöffnet hat. Die Nachfrage nach dem Abholdienst nimmt passend dazu stetig zu. Die meisten Kunden bestellen um die Mittagszeit, dann klingelt das Telefon auch in den Abendstunden noch einmal Sturm.

Manuel Sadiki: „Die meisten Kunden bestellen Pizza, aber auch die Pasta geht sehr gut. Uns fällt deutlich auf, dass immer gleich für die ganze Familie bestellt wird. Gerade erst habe ich wieder sechs frische Pizzen aus unserem Steinofen geholt, die alle auf einmal geordert wurden.“

Wer an den neuen Tisch vor dem Eingang tritt und auf seine Bestellung wartet, darf sich – als besonderen Service – gern einen Amaretto „aufs Haus“ eingießen. Sicherlich zur inneren Desinfektion, um auch hier etwas gegen das Corona-Virus zu unternehmen. Bezahlt wird die eigene Bestellung anschließend bar oder mit der EC-Karte.

Manuel Sadiki: „Wenn es denn so etwas wie einen echten Bestseller bei uns gibt, dann sind das zurzeit die Nudeln mit Filetspitzen in Champignonrahmsauce. Sie werden sehr oft gegessen, das ist ein Klassiker bei uns im Haus.“

Gern können die Kunden passend zu ihrem Essen auch gleich noch eine Flasche Wein mitnehmen. Die italienischen Hausmarken, auf die die „Trattoria Toscana“ schwört, lassen sich zu einem fairen Außer-Haus-Preis erstehen und dann Zuhause in den eigenen vier Wänden verköstigen.

Manuel Sadiki: „Wir bieten auch einen Coffee to go an. In unsere Siebträgermaschine kommt nur allerbester italienischer Kaffee – und das schmeckt man. Wer sich also auch noch einen schmackhaften Muntermacher gönnen möchte, kann ihn gleich mitbestellen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Trattoria Toscana, Finkenkruger Str. 61A, 14612 Falkensee, Tel:. 03322-423988, www.trattoria-toskana-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Abholdienste in Corona-Zeiten: Trattoria Toscana erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Peter Przestacki aus Falkensee hat ein Herz für Škoda!

$
0
0

Wer sich für ein neues Auto interessiert, kommt mit Peter Przestacki (63) vom Autopunkt Falkensee schnell ins Gespräch. Er ist in Falkensee der einzige Händler für die neuesten Modelle der Automarke Ŝkoda. Wenn es darum geht, die Vorzüge der Marke anzupreisen, gerät er schnell ins Schwärmen. Peter Przestacki: „Ŝkoda bietet ein in meinen Augen absolut überzeugendes Preis- / Leistungsverhältnis. (ANZEIGE)

Nehmen wir nur den Ŝkoda Kamiq, der als City-SUV genau im Trend liegt, denn nach genau solchen Autos sucht der Kunde zurzeit besonders intensiv. Die City-SUVs sind nicht so groß, sorgen aber trotzdem dafür, dass der Fahrer etwas erhöht sitzt. Das ist gerade der älteren Kundschaft sehr wichtig. Der Kamiq liegt selbst bei einer Luxusausstattung vom Preis her deutlich unter vergleichbaren Autos. Viele Kunden sagen: Bei der Preisdifferenz kann ich mir von dem Ersparten glatt noch einen kleinen Zweitwagen leisten.“

Der Spandauer KFZ-Meister hat 1990 in der Finkenkruger Straße angefangen, sich mit Autos zu befassen. 1991 gründete er zusammen mit einem Partner den ersten Autohandel. 1992 kam der Umzug in die jetzige Coburger Straße. 2016 wurde das Autohaus auf 400 qm2 Fläche erweitert.

Peter Przestacki erinnert sich: „Wir haben zunächst mit Autos der Marke Yugo gehandelt, die kennt heute keiner mehr, das war so etwas wie ein jugoslawischer Fiat. Der Importeur fragte uns, ob wir nicht Lust darauf hätten, Ŝkoda mit ins Programm aufzunehmen. Das haben wir gemacht. Als Ŝkoda 1995 in die VW-Familie aufgenommen wurde, da war uns klar – das war die richtige Entscheidung.“

Heute ist der Autopunkt Falkensee in der ganzen Region bekannt. Viele Stammkunden kaufen hier regelmäßig ihr Auto. Peter Przestacki, der mit seiner Familie 1991 nach Falkensee gezogen ist: „Wir beraten beim Neukauf eines Ŝkoda und führen unsere Kunden durch den Konfigurator, um ihnen dann einen speziellen Hauspreis anzubieten, die Finanzierung zu regeln und eine Versicherung abzuschließen. Auch nach dem Kauf sind wir für die Kundschaft da – als Service-Werkstatt und Klempnerei. Es ist heute noch so, dass ich jedes Auto höchstpersönlich probefahre, wenn es aus der Werkstatt kommt. Darüber hinaus vermieten wir Ŝkoda-Autos und bieten unseren Kunden auch gebrauchte Wagen zum Kauf an. Ich wohne direkt im Ort und bin über den Notdienst 24 Stunden am Tag für meine Kunden zu erreichen. Letztens erst rief mich einer an, den hat’s eine Scheibe zerschlagen. Da haben wir den Wagen nachts geholt und erst einmal bei uns in der Werkstatt eingeschlossen und auf diese Weise gesichert. Vielen Kunden ist diese persönliche Beziehung wichtig, so etwas gibt es im Internet auf den anonymen Plattformen nicht.“

Der Partner ist vor zwei Jahren in den Ruhestand gegangen. Seitdem führt Peter Przestacki das Geschäft alleine; auch seine Frau ist im Unternehmen tätig. Die Corona-Krise nimmt der Geschäftsmann mit Verantwortung: „Meine Mitarbeiter sind wie Familie. Ich habe niemanden in Kurzarbeit geschickt. Die Verkäufer halfen während des Verkaufsverbots auch im Hol- und Bringservice mit, so fand jeder seine Beschäftigung.“ Nach zwei Wochen Zwangspause kann der Verkauf der Neuwagen nun wieder anlaufen. Peter Przestacki zeigt auf den Ŝkoda Oktavia 4 und sagt: „Der hier schlägt die Konkurrenz um Längen – mit pfiffigen Ex­tras. Wo gibt es sonst einen in den Tankdeckel integrierten Eiskratzer? Und wo findet man einen Schirm und einen Schneebesen als serienmäßiges Extra in der rechten und linken Türverkleidung? Eben.“

Die Elektromobilität wird das Thema der Zukunft sein. Peter Przestacki: „Wir sind gut vorbereitet und mit unserem Knowhow auf dem neuesten Stand.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Autopunkt Falkensee GmbH, Coburger Str. 8, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-3535, www.autopunkt-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Peter Przestacki aus Falkensee hat ein Herz für Škoda! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Auf und davon: Zu Besuch im Caravan Service Center in Falkensee!

$
0
0

Urlaub in fernen Ländern – das ist zurzeit dank Corona kaum denkbar. Eine mögliche Alternative wäre es, den Sommer stattdessen im eigenen Land zu verbringen und Deutschland mit dem Wohnwagen oder mit dem Wohnmobil zu erkunden. Dann ist man auch nicht länger auf Hotels oder auf andere Übernachtungsmöglichkeiten angewiesen. (ANZEIGE)

Bernd Weiss (53) vom Caravan Service Center, das bereits vor knapp zwanzig Jahren in Falkensee gegründet wurde: „Wir spüren die steigende Nachfrage dank Corona durchaus. Wir sind in Sachen Wohnmobile und Wohnwagen der passende Ansprechpartner und bieten gebrauchte Caravane im Preissegment von 8.000 bis 50.000 Euro an. Zurzeit haben wir etwa 15 Mobile auf unserem Hof zu stehen, die wir sofort verkaufen können. Ist hier das passende Modell zum eigenen Wunschzettel nicht mit dabei, so kann ich auch auf den Bestand von vielen anderen Händlern im ganzen Land zurückgreifen – und das perfekte Mobil besorgen. Darüber hinaus kaufe ich auch alles auf, was sich bewegt, so etwa Wohnwagen, Wohnmobile, LKWs und auch Busse.“

Wer in diesem Jahr als autarke Reise-, Wohn- und Schlafeinheit in den Urlaub durchstarten möchte, braucht keine Angst zu haben. Bernd Weiss: „Die meisten Camper lassen sich mit dem normalen Führerschein lenken. Alles andere erklären wir im Verlauf einer kostenfreien Einweisung.“

An- und Verkauf von Wohnmobilen (fahren alleine) und Wohnwagen (hängen hinten am Auto dran): So fing im Dezember 2001 alles an. Die Firma wurde zunächst in der Barkhausener Straße gegründet und zog dann schlussendlich in die Falkenhagener Straße (hinter LIDL) um. Bernd Weiss: „Hier wurde der Flächennutzungsplan geändert – und wir mussten weg. Sozusagen in allerletzter Sekunde habe ich das Grundstück im Gewerbegebiet in der Chemnitzer Straße mieten können – hier war früher ein Tierfutteranbieter zu finden. Das war Rettung in allerletzter Not. Wir hätten sonst aufgeben müssen. Da sind wir unseren Vermietern auch immer noch sehr dankbar. Im Februar 2018 sind wir umgezogen.“

Am neuen Standort konnte sich das Unternehmen noch einmal deutlich vergrößern. Auf dem knapp 4.000 Quadratmeter großen Areal gibt es nun ein Bürogebäude, eine Werkstatt und auch noch ausreichend Platz, um die zum Verkauf stehenden Wohnmobile und Wohnwagen parken zu können.

Bernd Weiss, der seinem Gewerbe zusammen mit Bruder Frank Weiss (56) und sechs Mitarbeitern nachgeht, sagt: „Viele bringen uns jetzt ihre Caravane vorbei, damit wir sie für die Sommersaison warten und wieder in Schuss bringen. Immer wieder ist Wasser ein Riesenproblem: Es dringt ein und beschädigt die Technik ebenso wie die Möbel. Hier schauen wir uns schon vor einer anstehenden Reise alles an und stellen sicher, dass es nicht zu Havarien kommt, die wir im Vorfeld schon hätten verhindern können. Was deutlich auffällt, ist der Trend dazu, das bestehende Wohnmobil oder den Wohnwagen noch einmal ordentlich nachzurüsten und aufzuwerten – etwa mit einer Solaranlage, einer Brennstoffzelle, einer Klimaanlage, einer Markise oder einer Satellitenanlage. Unsere Kernkompetenz liegt auch darin, handwerkliche Umbauarbeiten durchzuführen, die von der Stange eben nicht möglich wären. Was sonst unmöglich ist – wir machen es mit unseren Händen möglich.“

Viele Kunden kommen auch mit Unfallschäden ins Caravan Service Center, die eigentlich schon als wirtschaftlicher Totalschaden gelten würden. Bernd Weiss: „Aber so ein Wohnwagen oder ein Wohnmobil, die wachsen ja auch in eine Familie hinein. Da hängen Erinnerungen dran an schöne Urlaube, an die Familie oder an gemeinsam bestandene Abenteuer.“

Dass Bernd Weiss für seine Caravane brennt, zeigt auch sein großer Lebens­traum: „Ich würde gern einmal für zwei, drei Monate auf eine organisierte Camper-Tour gehen, die durch ganz Europa führt und uns bis in die Mongolei bringt.“ (Text/Foto: CS)

Info: Caravan Service Center, Chemnitzer Strasse 17, 14612 Falkensee, Tel.: 03322-273333, www.csc-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Auf und davon: Zu Besuch im Caravan Service Center in Falkensee! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

In der Gaststätte G7: Deutsche Hausmannskost in Corona-Zeiten zum Abholen!

$
0
0

Kathrin Pietsch (49) hält die Stellung im ehrwürdigen Backsteingebäude von 1890, in dem ihre „Gaststätte G7“ zu finden ist. Der wunderschöne Biergarten im Freien ist verwaist und auch im Restaurant, wo sonst die Stammkunden hungrig an den Tischen sitzen, ist nichts los. Der Corona-Virus sorgt dafür, dass die Kundschaft am Gartentor stehenbleibt und darauf wartet, dass die Chefin das frisch zubereitete Essen aushändigt – zum Mitnehmen. (ANZEIGE)

„Es ist eine wirklich bedrohliche Situa­tion“, sagt Kathrin Pietsch. „Wir leben ansonsten vom Treiben im Biergarten, von vielen Feiern und vom Tagesgeschäft, wenn die Leute aus der Nachbarschaft Mittagspause machen oder zum Abend etwas Deftiges verputzen möchten.

Abgeschlossen hat Kathrin Pietsch ihre Traditionsgaststätte auch in den Corona-Zeiten nicht: „Wir haben erst die Tische weiter auseinandergestellt, dann die Öffnungzeiten den Regelungen angepasst und am Ende alles auf einen Abholdienst umgestellt. Das Abholgeschäft hilft ein wenig, aber die Zahlen sind im Keller. Wir hoffen, dass wir bald – mit Auflagen – den Biergarten wieder öffnen dürfen.“

Bis es so weit ist, hat die „Gaststätte G7“ immer von Dienstag bis Samstag von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Die Gäste können die Speisekarte online auf der Homepage einsehen oder sich für einen Newsletter mit aktuellen Angeboten anmelden. Kathrin Pietsch: „Nur das Frühstück bieten wir zurzeit nicht an. Dafür gibt es ergänzend zur Speisekarte ein Spargelangebot. Regelmäßig überraschen wir unsere Gäste auch mit besonderen Angeboten wie etwa einer Kohlroulade, einem Cordon Bleu, Bandnudeln mit Gorgonzola oder Schweinegeschnetzeltem in Champignonrahmsauce. Hier muss allerdings telefonisch vorbestellt werden, da wir nur so viel Essen produzieren, wie auch abgerufen wird.“

Die direkten Nachbarn freuen sich: Für sie gibt es auch einen kostenfreien Lieferservice. Kathrin Pietsch: „Unsere Bestseller bei den Bestellungen sind das Schnitzel Wiener Art, die Senfeier und der Leberkäse. Am Anfang haben wir auch am Sonntag aufgemacht, weil wir dachten, das ist ein besonders umsatzstarker Tag. Da war aber gar nichts los. Deswegen haben wir jetzt am Sonntag und am Montag Ruhetag.“

Die Corona-Krise hat den Alltag der Spandauer Gastronomin ganz schön auf den Kopf gestellt. Kathrin Pietsch: „Ich hätte nie gedacht, dass mir der Kontakt zu den Gästen so sehr fehlt, das kleine Schwätzchen zwischendurch mit den Stammgästen. Und wenn ich im Restaurant und auf der Terrasse die leeren Tische sehe, dann bricht mir dies das Herz.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Gaststätte G7, Gatower Str. 7, 13595 Berlin, Tel.: 030-35503107, www.gaststaetteg7.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag In der Gaststätte G7: Deutsche Hausmannskost in Corona-Zeiten zum Abholen! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Scheibes Glosse: Carsten allein zu Hause!

$
0
0

Wer hätte das gedacht? Da rollt eine weltumspannende Virus-Pandemie einmal rund um den ganzen Globus, wie es sich kein Zombiefilmregisseur besser hätte einfallen lassen können. Und die von Panik infizierte Menschheit hortet wider Erwarten keine Dollar, kein Gold und auch keine Dia­manten, sondern – Klopapier. Während in den Läden seit Wochen nur leere Regale zu bestaunen sind, haben wir im Bad aus unseren Klopapierrollen eine Pyramide gebaut. Klarer Fall, sagen wir den Kids: Wir sind reich! Wer hätte das gedacht?

Muss ich in unseren Corona-Zeiten einmal ins Freie, staune ich nicht schlecht. Die Menschen springen mir hektisch aus dem Weg und schauen mich dabei an, als hätte ich plötzlich einen ganzen Busch rot glühender Feigwarzen im Gesicht. Das mit dem Abstandhalten verstehe ich ja. Aber muss man sich dabei denn so grimmig ansehen wie beim Pistolen-Duell im Film „Spiel mir das Lied vom Tod“. Das sind Blicke, als ob ich zwölf frisch ausgenommene Nachbarkatzen als Schal um den Hals tragen würde. Um die Atmosphäre zu entspannen, sage ich freundlich: „Hallo, ist das nicht ein schöner Tag?“ Die Angesprochenen ziehen ihren Mundschutz ein Stück höher und schütteln deutlich befremdet den Kopf.

Das mit dem Einkaufen gestaltet sich schwierig. Zunächst einmal muss ich alleine einkaufen gehen. Nehme ich meine Frau mit, damit es schneller geht, bin ich sofort asozial. Ein Schild sagt mir schon vor dem Betreten des Ladens, wie Shopping in Corona-Zeiten funktioniert: schnell und effizient, kein Bummeln, kein Preise-vergleichen. Nur Rein-Raus, schnell-schnell. Wie im Puff. Nur dass es im Supermarkt für Geld eben doch nicht alles gibt. Schon gar keine „Extras“: Klopapier, Ohrenstäbchen, Seife, Nudeln, Reis, Backmischungen, Haarschneidemaschinen – alles ist aus.

Beim Einkaufen sorgt der hochgezogene Mundschutz dafür, dass meine Brille beschlägt. Ich sehe ja gar nichts mehr. Zuhause bekomme ich deswegen bestimmt Schimpfe, weil ich statt Waschmittel, Erdbeeren, Sahne und Kartoffeln doch wieder nur Süßigkeiten eingekauft habe. Aber vorher muss ich noch am muskelbepackten Security-Mann im schwarzen Nahkampfanzug vorbei, der die Einkaufenden auf die Kassen aufteilt. Er schaut schon so komisch. Ich glaube, er würde mich gern auf den Boden werfen und knebeln – um dann an empfindlichen Stellen, an denen nie die Sonne scheint, Fieber zu messen. Rein vorsorglich. Man weiß ja nie.

Schokolade, Chips, Pralinen, Knusperriegel und Eisbecher kommen Zuhause aus der Einkaufstasche. Aber sei‘s drum: Wer weiß, ob wir Corona überleben. Dann kommt‘s darauf nun auch nicht mehr an. Nur Naschkram, Dauer-Fernsehen und kein Sport: Wir werden nach Corona fett sein wie aufgeblasene Meerschweinchen. Spätestens, wenn die schlabberige Jogging-Hose am Hintern so prall sitzt wie ein hauteng aufgespannter Latex-Fetischanzug, sollte der Corona-Hausarrest wieder vorbei sein. Sonst sterben wir noch an Herzverfettung und nicht am Virus.

Die Frage ist natürlich: Wann ist Corona vorbei, wann dürfen wir wieder raus? In diesen Zeiten hören die Menschen nicht ganz so gern den erfahrenen Wissenschaftlern zu, sondern fahren begeistert auf schräge Fakenews ab, die munter auf so seriösen Internet-Seiten wie Facebook oder YouTube geteilt werden. China hat den Virus im Labor erfunden und freigesetzt, um die Welt ins Chaos zu stürzen, damit das Land die Weltwirtschaft anschließend für einen Appel und ein Ei aufkaufen kann? Corona gibt es gar nicht und der Shutdown ist nur dafür da, um die Wirtschaft in die Knie zu zwingen, damit der Kapitalismus anschließend mit einer Währungsreform neu gestartet werden kann? Stimmt, das hört sich alles sehr logisch an. Nicht.

Und am Ende dann das! Ich kann es nicht mehr ertragen, wenn jemand zu mir sagt: „Bleiben Sie gesund.“ Das klingt für mich wie: „Halten Sie sich an die Bestimmungen. Sonst zeige ich Sie sofort bei den Behörden an. Als Blockwart 2.0 habe ich nämlich in Corona-Zeiten meine neue Bestimmung gefunden.“
Ist Corona einmal vorbei, so werden wir eins lernen müssen: Nähe wieder zuzulassen. Schon jetzt wirkt es im Fernsehen äußerst befremdlich, wenn die Menschen aus Vor-Corona-Zeiten so eng beisammen stehen. (CS, Foto: Tanja M. Marotzke)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 170 (5/2020).

Der Beitrag Scheibes Glosse: Carsten allein zu Hause! erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Gründung der neuen Fraktion „IRGENDWAS! – die Jugendliste / Die PARTEI, Piraten, PDS, Tierschutz, soziales Havelland, Bürgerfreundlichkeit, HipHop“

$
0
0

Der*die Stadtverordnete Jonathan Manti hat die Fraktion GRÜNE/Jugendliste im gegenseitigen Einvernehmen mit Wirkung zum 12.05.2020 verlassen. Fortan soll eine Fraktion mit der Stadtverordneten Karoline Hintz unter dem Namen „IRGENDWAS! – die Jugendliste / Die PARTEI, Piraten, PDS, Tierschutz, soziales Havelland, Bürgerfreundlichkeit, HipHop“ gebildet werden.

Dazu Jonathan Manti: „In den Gesprächen mit Karoline Hintz ist deutlich geworden, dass wir thematisch eng beieinander stehen. Die konkrete Bearbeitung politischer Fragestellungen mag verschieden sein, doch das soll uns nicht davon abhalten, uns künftig gemeinsam auf eine konstruktive Art und Weise einzubringen. Der Fokus soll darauf liegen, die politischen Geschehnisse in Falkensee kritisch zu beobachten und wenn nötig neue Blickwinkel zu eröffnen. Daher freue ich mich sehr auf die künftige Arbeit mit meiner neuen Fraktionskollegin.“

Anna Schalow, Co-Vorsitzende im Osthavelland von IRGENDWAS! – die Jugendliste, ergänzt: „Wir erhoffen uns durch diese Zusammenarbeit, politisch einen stärkeren Fokus auf die Themen, die in unserem Kürzel IRGENDWAS enthalten sind, legen zu können und zu zeigen, dass wir uns als Jugendliche nicht davor scheuen müssen, selbstständig politisch aufzutreten und uns Gehör zu verschaffen. Wir haben den Anspruch, gestaltend aufzutreten, hier und da zu provozieren und insgesamt Falkensee und Umgebung weiterzubringen.“

Karoline Hintz gratuliert den Jugendlichen zu ihrem politischen Wagemut und freut sich, als Steigbügelhalter für die Politikergeneration XYZ agieren zu können: „Viel zu lange dominierten die Themen der Letztwähler*innen den politischen Diskurs der SVV. Straßenbau, Straßenbau, Hallenbad, Straßenbau. Es ist Zeit für einen Paradigmenwechsel, Zeit, der Jugend und der Satire eine deutlichere Stimme in der SVV zu verleihen. Vielleicht entpuppen sie sich als Stimmen der Vernunft.“

Der Bundesvorsitzende der Partei Die PARTEI der Sorben (PDS), Lars Krause, verlieh dem Bündnis seinen Segen „Sorbi et orbi“.

Den Vorsitz der neuen Fraktion „IRGENDWAS! – die Jugendliste / Die PARTEI, Piraten, PDS, Tierschutz, soziales Havelland, Bürgerfreundlichkeit, HipHop“ soll Jonathan Manti übernehmen, Karoline Hintz wird die Stellvertretung sein. Sie soll die Fraktion außerdem künftig im Hauptausschuss vertreten, während Manti den Ausschuss für Bildung, Kultur, Sport und Soziales, den Bau- und Werksausschuss und den Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt, Klima und Mobilität übernehmen wird. (Quelle: Jonathan Manti)

Ergänzende Pressemitteilung –
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
in der Stadtverordnetenversammlung Falkensee

Jonathan Manti, Mitglied der Wähler*innengruppe Jugend für I.R.G.E.N.D.W.A.S. hat uns mitgeteilt, dass er die gemeinsame Fraktion GRÜNE/Jugendliste verlassen möchte. Wir respektieren diesen Schritt, bedauern ihn aber sehr. Es ist schade, dass Jonathan Manti seine Ziele in unserer Fraktion offenbar nicht wie gewünscht verfolgen konnte.

Für die Zukunft erhoffen wir uns einen konstruktiven Dialog und hoffen, dass es auch weiterhin zu Absprachen über gemeinsame Ziele kommen wird.

Unsere Fraktion wird zukünftig als „Bündnis 90/Die Grünen“ geführt.
Anne v. Fircks

Der Beitrag Gründung der neuen Fraktion „IRGENDWAS! – die Jugendliste / Die PARTEI, Piraten, PDS, Tierschutz, soziales Havelland, Bürgerfreundlichkeit, HipHop“ erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Havelland: Neue Allgemeinverfügung ermöglicht zur Notfallbetreuung auch eine eingeschränkte Regelbetreuung

$
0
0

Der Landkreis Havelland erlässt eine neue Allgemeinverfügung die den Zugang zur eingeschränkten Regelbetreuung für alle Eltern im Landkreis ermöglicht. Des Weiteren dürfen Tagespflegepersonen im Havelland ab dem 25.05.2020 ihre Tätigkeit wieder im vollen Umfang aufnehmen. Die Regelungen zur Notfallbetreuung für Kinder von Eltern in systemrelevanten Berufen bestehen weiter fort.

Am Mittwoch, den 20. Mai 2020, veröffentlichte das Land Brandenburg eine aktualisierte Eindämmungsverordnung und erleichtert so den Zugang zur Betreuung in Kindertagesstätten.

Der Landkreis Havelland hat folglich eine Allgemeinverfügung erlassen, die den weiteren eingeschränkten Betrieb regelt. So sollen ab den 02. Juni 2020 möglichst viele Kinder an fünf Tagen in der Woche betreut werden. Die Kindertagesstätten müssen sich dazu an die Vorgaben der Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg halten. Die neue Gruppengröße ist in der Betriebserlaubnis der jeweiligen Einrichtung festgelegt, maximal dürfen sich 18 Kinder über drei Jahren und bis zu 10 Kinder unter drei Jahren in einem Raum aufhalten. Kontakte zwischen den Gruppen sollten in den Innen- sowie Außenanlagen möglichst vermieden werden.

Zunächst sollen Kinder von erwerbstätigen Eltern und ab dem 08.06.2020 dann möglichst alle Vorschulkinder betreut werden. Bei Eltern im Homeoffice, ist der Zugang zur eingeschränkten Regelbetreuung ab dem 22.06.2020 möglich. Eine sogenannte berufliche Systemrelevanz der Eltern spielt dann keine Rolle mehr. Eltern, die von der neuen Regelung zur eingeschränkten Regelbetreuung Gebrauch machen wollen, stellen ihren Antrag direkt an den Kita-Träger. Die benötigten Formulare werden auf der Homepage des Landkreises Havelland unter www.havelland.de veröffentlicht oder sind bei den Trägern der Kindertagesbetreuung erhältlich.

Bei alleinerziehenden Berufstätigen und systemrelevanten Elternteilen bestehen die Regelungen zur Notfallbetreuung weiter fort, eine erneute Antragstellung ist nicht erforderlich.

„Immer mehr Eltern gehen auch im Havelland nach beruflichen Einschränkungen nun wieder regulär ihrer Arbeit nach und sind auf eine weitere Kitabetreuung angewiesen. Mit dem Fahrplan für den Landkreis Havelland wollen wir möglichst viele Eltern entlasten, indem wir die Betreuung ihrer Kinder ermöglichen. Gleichzeitig erhalten die freien und öffentlichen Kita-Träger den notwendigen und erforderlichen zeitlichen Vorlauf, um die umfangreichen organisatorischen Maßnahmen zu treffen. Die Entscheidung ist mit dem Gesundheitsamt des Landkreises abgestimmt“, so Wolfgang Gall, Beigeordneter für Gesundheit, Jugend und Soziales im Landkreis Havelland. „Wir bitten um Verständnis, wenn der Einstieg in den sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb aufgrund der erschwerten Bedingungen nicht gleich reibungslos klappt. Wir freuen uns jedoch, eine Regelung im Havelland gefunden zu haben, die Eltern und Kindern entgegenkommt.“

Trotz der neuen Regelung können im Havelland jedoch weiterhin nicht alle Kinder betreut werden. Die Aufnahmekapazität der Kinderkrippen, Kindergärten und Horte bleibt, aufgrund des notwendigen Infektionsschutzes, auf ein gewisses Maß eingeschränkt. Erzieher, die Risikogruppen angehören sind zudem nicht vollumfänglich einsetzbar. In Kombination mit den bisherigen Vorgaben zu den Gruppengrößen gelangten daher zuletzt mehrere Kitas an ihre Kapazitätsgrenze.

Eine umfassende Rückkehr in den Regelbetrieb ist jedoch aktuell noch nicht abzusehen. Entscheidend ist hier das weitere Infektionsgeschehen, welches durch das Gesundheitsamt beobachtet wird. Bei einem erneuten Ausbruch wird das Gesundheitsamt die Infektionskette genau nachverfolgen und die notwendigen Maßnahmen treffen. (Text: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Havelland: Neue Allgemeinverfügung ermöglicht zur Notfallbetreuung auch eine eingeschränkte Regelbetreuung erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Sporthallen in Brieselang: Erst Konzepte, dann öffnen

$
0
0

Ab dem 28. Mai dürfen laut neuester SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg auch die Sporthallen im Gemeindegebiet unter Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln wieder öffnen – zumindest theoretisch. Das stellt die Verwaltung der Gemeinde Brieselang in der Praxis allerdings als Betreiberin vor enorme Herausforderungen.

Deshalb kann eine Nutzung zum besagten Termin ab Donnerstag noch nicht gewährleistet werden, da zuerst die Anforderungen geprüft und sichergestellt werden müssen. Darauf hat Bürgermeister Ralf Heimann hingewiesen.

„Wir müssen zunächst prüfen, in welchem Rahmen wir die gesetzlichen Vorschriften umsetzen können. Von heute auf morgen lässt sich das leider nicht realisieren. Aktuell haben im Fachbereich Bildung und Soziales die Kinderbetreuung und die Beschulung Priorität“, betonte er. Der hausinterne Krisenstab soll nun eruieren, unter welchen Bedingungen die Hallen für Sportvereine wieder öffnen können. Die Betreiber haben offiziell Hygienekonzepte zu erstellen. Die Verpflichtungen können aber auch auf Dritte übertragen werden, etwa an die Vereine. „Davon werden wir Gebrauch machen“, so Heimann. In den ersten Überlegungen spielt deshalb die Erstellung von sicheren Konzepten durch die Vereine eine Rolle. Nach Vorlage, Bewertung und Genehmigung könnte der Hallensport starten, so die Überlegung. Kontrollen durch das Ordnungsamt oder durch die Hallenwarte nach Testat sind mit Blick auf die Einhaltung der Regelungen in der Eindämmungsverordnung dann möglich.

Die Änderungen der Eindämmungsverordnung sehen damit im speziellen Fall und darüber hinaus schrittweise Erleichterungen vor. Für die jeweiligen Veranstaltungen, Sportstätten und andere Einrichtungen müssen eigenverantwortlich Hygienekonzepte erarbeitet werden. Nur dann können die Erleichterungen umgesetzt werden. Verantwortlich sind die jeweiligen Betreiber oder eben Veranstalter. Die „Zweite Verordnung zur Änderung der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung“ tritt am 28. Mai 2020 in Kraft und gilt vorerst bis zum 15. Juni.

Siehe: § 6 Sportanlagen und Sportbetrieb, Bäder, Spielplätze
Folgende Merkmale müssen erfüllt werden: das allgemeine Abstandsgebot muss gewährleistet sein, etwa durch Steuerung und Beschränkung des Zutritts und der Nutzung von Geräten; der Sport darf nur kontaktfrei (außer bei Teilnehmenden aus demselben Haushalt/Lebenspartner); geeignete Desinfektionsmaßnahmen müssen regelmäßig durchgeführt werden, insbesondere in Sammelumkleiden und Sanitäreinrichtungen; die Kontaktdaten der Besucherinnen und Besucher werden zum Zweck einer möglichen Infektionsnachverfolgung erhoben; ein mindestens stündliches Lüften wird eingehalten. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Sporthallen in Brieselang: Erst Konzepte, dann öffnen erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Schlossfestspiele Ribbeck finden mit geändertem Konzept 2020 statt

$
0
0

Natürlich ändert Corona das gesamte Jahr 2020, aber die Schlossfestspiele Ribbeck wollen trotzdem für ein paar Stunden die Sorgen mit Unterhaltung vertreiben! Natürlich unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen, was aber unter freiem Himmel leichter ist! Und: wenn es das Ordnungs- und Gesundheitsamt in Nauen erlaubt! Um allen Gästen einen sicheren Besuch zu ermöglichen, wurde folgendes Konzept erstellt: fast alles erfolgt kontaktlos!

Deshalb gibt es in diesem Jahr keine Abendkasse, die Karten werden nur online verkauft oder können beim Schloss Ribbeck gebucht werden. Da es nur 150 Plätze pro Vorstellung gibt, werden zwei Vorstellungen pro Tag gespielt, um 15 und um 18 Uhr. Der Einlass, mit Vorzeigen der Eintrittskarten, wird eine Stunde vor Beginn geöffnet, wird bitten um Einhaltung der Abstandsregeln. Es gibt keine klassische Bestuhlung in Reihen, sondern freie Platzwahl mit den erforderlichen Abständen von Stühlen zwischen Besuchern aus verschiedenen Haushalten. Es gibt keine Pause, das Stück dauert ca. 90 Minuten. Auf den Toiletten des Schlosses Ribbeck können Besucher ihre Hände waschen und desinfizieren, wenn gewünscht. Wir hoffen, damit jedes Risiko auszuschließen! Und wie wollen wir die Gäste in den schwierigen Zeiten unterhalten? Mit einer Komödie!

Statt des für 2020 angekündigten Stücks „Robin Hood“, haben wir uns, zur nötigen Verkleinerung des Ensembles, für “ Shakespeares sämtliche Werke… leicht gekürzt“ entschieden.

Nach einem Besuch dieses besonderen Stücks werden die Zuschauer mit Shakespeare-Zitaten nur so glänzen können! Denn mit viel Humor und unglaublichem Tempo führt dieser Abend nicht nur Shakespeare-Kenner sondern auch neugierig Unwissende durch 37 Stücke Welttheater. Wir versprechen nach diesem „Crash-Kurs in Shakespeare“ eine neue Sichtweise auf einen alten Literaten und werden Vorstellungen mit Lach-Garantie haben!

Im Jahr 2020 gibt es einen einheitlichen Kartenpreis von 20 Euro! Der Vorverkauf bei www.reservix.de ist bereits geöffnet, auch im Schloss Ribbeck können Karten erworben werden. Bereits gekaufte Karten für „Robin Hood“ behalten ihre Gültigkeit, die neuen Termine im Juli 2021 stehen auf der Homepage www.schlossfestspiele-ribbeck.de! (Info: Schlossfestspiele Ribbeck)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Schlossfestspiele Ribbeck finden mit geändertem Konzept 2020 statt erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.


Nauen: Berge erinnert an Bombenabwurf vor 76 Jahren

$
0
0

Vor 76 Jahren, am 24. Mai 1944, warfen amerikanische Alliierte des Zweiten Weltkriegs Bomben auf Berge. Drei Häuser erhielten einen Volltreffer durch die Bomben, 16 Dorfbewohner starben. Mit einer Andacht erinnerten am Sonntag in Berge Einwohner an die Opfer der Bombardierung. Nur wenige Sekunden lang fielen am Mittwoch, 24. Mai 1944, die Bomben auf Berge und forderten ein Jahr vor Kriegsende 16 Todesopfer in dem Dorf.

US-amerikanische Bomber waren dafür verantwortlich, die zu dieser Zeit regelmäßig Großangriffe auf Berlin flogen. Bei dem zunächst letzten Großangriff auf Berlin machte der letzte Verband mit etwa 60 bis 80 Bombern am 24. Mai vormittags um acht Minuten nach elf Uhr einen Angriff auf Berge im Teppichabwurf. Damals sei nicht klar gewesen, ob es weitere Angriffe geben würde. Fünf der zahlreichen Bomben zerstörten Häuser mit einem Volltreffer, löschten Familien und Lebenspläne aus und legten Teile des Dorfes in Schutt und Asche. An diese Tragödie erinnerte 76 Jahre nach dem Schreckenstag eine Gedenkfeier am Sonntag auf dem Berger Kirchenfriedhof. Während des Geläuts wurden in der Dorfkirche Peter & Paul für die Toten des Bombenabwurfs 16 Kerzen in Form eines Lichterkreuzes angezündet. Nach der Andacht legten Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN) und Ortvorsteher Peter Kaim (LWN+B) Blumengebinde am Gedenkstein ab. Auch sie sind der Einladung des Kirchengemeinderats zur Andacht gefolgt. Superintendent Thomas Tutzschke sagte in seiner Gedenkansprache: „Wir sind es, die diese Zeitzeugen kannten, wir haben ihre Berichte gehört. Wir sind es, die diese Berichte an die nachfolgenden Generationen jetzt weitergeben müssen, denn so etwas darf es nie wieder geben. Und darum darf so etwas nie vergessen werden“, mahnte der Geistliche.

Superintendent Tutzschke zitierte in seiner Gedenkrede den bereits verstobenen Zeitzeugen Gerd Gritsch, der auch die Schreckensmomente der Bombardierung in seinen Aufzeichnungen für die Nachwelt festhielt. „Es mag kurz vor halb elf Uhr gewesen sein“, so kann man in den Aufzeichnungen des Schülers Gerd Gritsch lesen, „als die uns schon bekannte Handsirene in der Brennerei wieder einen Fliegeralarm ankündigte. Schon geübt, verschwanden in Windeseile benötigte Hefte und Schreiber in die Schulmappe. Und noch ehe unser Lehrer noch zu schnelleren Aufbruch mahnte, waren wir aus unseren Bänken heraus, stürmten zur Tür, die Stufen hinab und liefen ins Freie. Jeder aus Berge kannte seinen Weg, der ihm der nächste war. Und im Radio wurde gemeldet: Feindliche Verbände seien im Raum Uelzen mit Weiterflug auf die Reichshauptstadt Berlin unterwegs. Bunker, Schutzkeller und Schutzräume wurden aufgesucht. Dann, um 11:08 Uhr fielen die Bomben“, notierte der Zeitzeuge.

„Vom Dröhnen der ersten Detonation einer Bombe vernahmen wir hinter der doppelt verriegelten Tür und dem Notausgang, der in unseren Garten führte, nicht viel. Aber dann begann das Inferno. Die Erde unter dem Betonboden fing unheimlich zu beben an. Ein Verbandskasten, den Frau Glage, die Frau des Gutsverwalters, auf einem Trägerbalken gestellt hatte, stürzte polternd auf den Beton. Kinder schrien und suchten ihre Mütter. Ich sah nur noch, wie mein jüngerer Bruder Heinz-Günther, den man Heini nannte, zum Notausgang lief, den Riegel erfasste, ihn aber nicht öffnen konnte. Dann wurde es dunkel. Schreie erschallten, und angstvolle Hilferufe. Das Beben – es schwoll augenblicklich so gewaltig an, dass ich meinte, es käme von allen Seiten und gleich müsste die Decke herunterbrechen. Dieses Grollen währte nur einige Minuten. Weinen und Schluchzen und Rufen von den Kleineren nach ihren Müttern mischte sich mit diesem Chor. Eine grauenvolle Angst ging um. Das Beben ließ dann nach und von irgendwo kam von einer Taschenlampe Licht. Aber immer noch warteten alle noch immer auf noch Schlimmeres. Dann ging endlich die Tür auf.“

Damals stellte sich Gritsch die Frage, was wohl passiert wäre, wenn der Kommandeur der Flugstaffel den Befehl zum Ausklinken der Tod bringenden Last nur ein oder zwei Sekunden später gegeben hätte.

„Die Erinnerung an das, was war, – an die Verstorbenen – muss lebendig bleiben – wenn man lernen will, Schlüsse ziehen für die Gegenwart und für die Zukunft“, appellierte Superintendent Tutzschke in Erinnerung an die Ereignisse vom 24. Mai 1944. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Nauen: Berge erinnert an Bombenabwurf vor 76 Jahren erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Pflasterarbeiten im öffentlichen Straßenraum – Hinweis der Stadt Falkensee

$
0
0

Dem Fachbereich Tiefbau der Stadtverwaltung Falkensee sind in der letzten Zeit vermehrt Fälle bekannt geworden, in denen Pflasterarbeiten, speziell die Herstellung von Grundstückszufahrten, ohne die erforderliche Genehmigung durch die Stadt durchgeführt wurden. Zudem entsprechen die ausgeführten Arbeiten hierbei nicht den geltenden Regelwerken und Normen, welche zur Einhaltung für einen nachhaltigen Qualitätsstandard zwingend anzuwenden sind.

Durch Gespräche mit betroffenen Anliegern konnte in Erfahrung gebracht werden, dass es sich hierbei um einen Anbieter handelt, welcher unter verschiedenen Firmennamen agiert. Erste Kontakte mit den Betroffenen wurden meist über einen Werbeflyer hergestellt.

Die Stadtverwaltung weist daraufhin, das Arbeiten im öffentlichen Straßenland genehmigungspflichtig sind. Des Weiteren dürfen diese nur von den dafür zugelassenen Fachfirmen ausgeführt werden. Auch muss darauf hingewiesen werden, dass Grundstückszufahrten, welche ohne die erforderliche Genehmigung und ohne Beachtung von geltenden Regelwerken und Normen hergestellt wurden, auf Kosten des Anliegers zurückgebaut werden müssen.

Für Fragen steht das Team des Fachbereichs Tiefbau der Stadt Falkensee zu den üblichen Sprechzeiten (Dienstag von 13 bis 18 Uhr, Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und Donnerstag von 13 bis 16 Uhr) oder telefonisch unter der Rufnummer 03322 281438 zur Verfügung. Gern können Interessierte ihre Fragen auch per E-Mail an tiefbau@falkensee.de senden.

Wer die Herstellung einer Grundstückszufahrt beantragen möchte, kann das hierfür bereitgestellte Formular „Antrag auf Grundstückszufahrt“ nutzen. (Info: Stadt Falkensee)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Pflasterarbeiten im öffentlichen Straßenraum – Hinweis der Stadt Falkensee erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Erfolgreiche Premiere für Nauens erstes Autokino

$
0
0

Hübsch nebeneinander und hintereinander aufgereiht standen die Autos auf dem abgegrenzten Teil des Sägewerkplatzes. Am Donnerstag um 20 Uhr fiel dann der Startschuss für Nauens erstes Autokino, das mit dem französischen Blockbuster „Ziemlich beste Freunde“ die Zuschauer anlockte. Bürgermeister Manuel Meger (LWN) und seine Frau Jana wollten die Premiere auf keinen Fall verpassen:

„Die Idee mit dem Autokino ist klasse. Die Atmosphäre lässt einen an alte Zeiten denken. Die große Leinwand hat auch etwas von Public Viewing. Dazu die fairen Preise – das passt“, schwärmt er. Bürgermeister Meger verspricht sich durch das Autokino eine Wiederbelebung der umliegenden Gastronomie. „Die Gaststätten haben durch die Corona-Lage gravierende Einbußen. Ein Besuch im Autokino lädt doch dazu ein, vor oder nach dem Film schön essen zu gehen“, empfiehlt er.

Unweit von der Stelle, wo im Herbst das große Lagerfeuer beim Laternenfest brennt, war die Kinoleinwand aufgebaut. In den kommenden Wochen präsentiert das Team um Enrico Gennrich und Tobias Brudlo seinem Publikum eine ganze Reihe Kinohighlights für Groß und Klein. „Die Resonanz ist super“, resümiert Gennrich kurz vor Filmbeginn. Man müsse natürlich betrachten, ob das Konzept finanziell aufgeht und wie es überhaupt anläuft. „Kürzlich haben sich noch Sponsoren gefunden“, sagt er optimistisch, obschon der Zeitaufwand für eine solche Veranstaltungsrehe enorm sei. „Heute ist der erste Tag, und wir werden sehen, wie es läuft. Vielleicht hängen wir nach den zwei Monaten noch zwei Wochen dran. Oder wir machen 2021 noch etwas anderes Tolles – die Ideen dazu haben wir“, so der Event-Experte.

Auch das Pfingstwochenende und die Zeit danach sind vollgepackt mit Filmhits. Am Freitag, 29. Mai, beginnt um 17 Uhr „Werner Beinhart“ und um 21 Uhr wird „Jumanji – The Next Level“ gezeigt. Am Samstag, 30. Mai, dürfen sich Kids und ihre Eltern um 13 Uhr auf „Shrek“ freuen. Etwas fürs Herz gibt es um 17 Uhr mit „PS. Ich liebe Dich“ geben, und um 21 Uhr läuft der Film „La La Land“. Der Einlass beginnt jeweils eine Stunde vor Filmbeginn. Tickets, weitere Informationen zum Kinoerlebnis auf dem Sägewerkplatz und einen Ausblick auf das Programm gibt es unter www.autokino-nauen.de. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Erfolgreiche Premiere für Nauens erstes Autokino erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Landkreis Havelland verteilt persönliche Schutzausrüstungen an soziale Einrichtungen

$
0
0

Der Katastrophenschutzstab des Landkreises Havelland lieferte in den letzten Wochen Persönliche Schutzausrüstungen an soziale Träger aus. Dabei wurden Mundschutzmasken, Handschuhe und Desinfektionsmittel an insgesamt 64 Einrichtungen verteilt. Die Kreisverwaltung startete im Vorfeld eine Abfrage bei sozial aktiven Trägern, um den Bedarf an Persönlichen Schutzausrüstungen (PSA) zu ermitteln.

Unterstützt wurden dabei Organisationen wie Stationäre Pflegeeinrichtungen, Seniorenwohngemeinschaften, Ambulante Pflegedienste und Einrichtungen der Eingliederungshilfe.

Auf der Basis der Bedarfsermittlung wurden Sets zusammengestellt und vom Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises direkt an die Träger geliefert. Als Grundlage der Verteilung diente ein vom Gesundheitsamt entworfener Schlüssel, welcher sich an Einrichtungsgröße und Bewohnerzahl orientierte.

Die ausgelieferte Ausstattung setzte sich aus Eigenbeschaffungen des Landkreises Havelland und aus vom Land bereitgestellte Ausrüstung zusammen. Insgesamt konnten 80.000 OP-Mundschutzmasken, 38.500 Untersuchungshandschuhe und 4.000 Liter Handdesinfektion verteilt werden. „Ich freue mich, dass wir als Landkreis nach den schwierigen Bedingungen der Beschaffung jetzt in der Lage waren, die Einrichtungen mit einer Grundausstattung zu versorgen“, so Christoph Bajohr, Zuständiger für die Beschaffung der Schutzausrüstung im Krisenstab des Landkreises Havelland. (Text/Foto: Landkreis Havelland)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

Der Beitrag Landkreis Havelland verteilt persönliche Schutzausrüstungen an soziale Einrichtungen erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Havelland: Erschwerte Arbeit im Kinderschutz während der Corona-Pandemie

$
0
0

Die Gefahr, dass Kindeswohlgefährdungen unerkannt bleiben, ist während der Corona-Pandemie größer als normalerweise. Da betroffene Kinder derzeit vermehrt nicht regelmäßig in die Schule oder die Kita gehen können, fällt die frühzeitige Wahrnehmung von möglichen Anzeichen durch die jeweiligen Betreuer meist schwerer. Die Arbeit im Kinderschutz allgemein ist unter den momentanen Umständen kein einfaches Unterfangen.

„Die Jugendhilfeträger sind natürlich bestrebt, die Verbindung zu den Familien nicht abreißen zu lassen“, sagt Wolfgang Gall, Sozialdezernent im Havelland. „Allerdings erschweren die sozialen Distanzgebote die rechtzeitige Wahrnehmung von Anzeichen beispielsweise für Kindesmisshandlungen oder Vernachlässigungen.“ Im havelländischen Jugendamt sind zwischen dem 01.4.2020 und dem 15.5.2020 für 72 Kinder Meldungen von Kindeswohlgefährdungen eingegangen. „Im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres waren es 91 Meldungen“, so Gall.

Der Dezernent befürchtet, dass aufgrund der Corona-Eindämmungsmaßnahmen, durch die viele Familien in den vergangenen Wochen einen Großteil ihrer Zeit zu Hause verbracht haben, weitere Fälle unentdeckt geblieben sind. Zur Aufklärung können derweil auch Angehörige oder Nachbarn beitragen, sofern sie einen Verdacht haben. „Die Mitarbeiter des Jugendamtes stehen auch während der Corona-Pandemie zur Verfügung und gehen allen Hinweisen nach“, sagt Wolfgang Gall. Selbstverständlich bestehe außerdem weiterhin die Möglichkeit für Familien, Hilfs- und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen.

Das havelländische Jugendamt kann per E-Mail unter jugendamt@havelland.de oder telefonisch in Rathenow unter der Nummer 03385/551-2569, in Falkensee unter 03321/403-6827 sowie in Nauen unter der Rufnummer 03321/403-5189 erreicht werden. Darüber hinaus sind bundesweit verschiedene Hotlines eingerichtet, die zusätzlich Hilfe und anonyme Beratung anbieten: Die „Nummer gegen Kummer“ für Kinder und Jugendliche (116 111), das Elterntelefon (0800/111 0550), das Pflegetelefon (030/2017 9131), das Hilfetelefon „Schwangere in Not“ (0800/404-0020) sowie das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (0800/011 6016). (Text: Landkreis Havelland)

Der Beitrag Havelland: Erschwerte Arbeit im Kinderschutz während der Corona-Pandemie erschien zuerst auf FALKENSEE.aktuell.

Viewing all 5298 articles
Browse latest View live