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Channel: Seite 85 – Unser Havelland (Falkensee aktuell)
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Nauen – Umweltinitiative „Saubere Sache“ trägt Früchte

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Bei schönstem Vorfrühlingswetter trafen sich am Sonntag 26 Umweltfreunde der „Sauberen Sache“, um gemeinsam den Müll vom Straßenrand einzusammeln, den andere Menschen hinterlassen haben. Gesammelt wurde diesmal im Bredower Weg entlang der ehemaligen Zuckerfabrik bis zu den Bahngleisen. Rund zwei Stunden waren die Sammler jeden Alters damit beschäftigt, den Unrat aus den Gebüschen und Gräsern zu zerren, der sich dort im Laufe der Zeit gesammelt hat.

Die Initiatorinnen der Sauberen Sache, die Nauenrinnen Pia Ruf Weide und Sarah Götze, waren sehr zufrieden mit der Teilnehmerzahl, die diesmal erreicht wurde. Im November trafen sich bereits 14 Mitstreiter zu einer ersten Sammelaktion – viele von ihnen waren auch am Sonntag wieder mit von der Partie. So auch Bürgermeister Manuel Meger (LWN), der mit seinem Sohn Pepe kräftig mitsammelte. „Der Gedanke der Bürgerinnen und Bürger, die Stadt Nauen sauber zu halten, trägt bereits Früchte – wie man sehen kann“, sagte er zuversichtlich. Sarah Götze ergänzte: „Die erfreuliche Tatsache, dass wir auch heute wieder so viele Unterstützer haben, lässt uns vielleicht in der Zukunft auch andere, nachhaltige Ideen für die Umwelt realisieren, für die sich die Menschen engagieren können“, sagte sie. „Einen Natur- und Umweltlehrpfad im Nauener Stadtpark kann man aber nur umsetzen, wenn man genügend Menschen findet, die derlei Projekte langfristig unterstützen“, sagte die Mitarbeiterin vom hiesigen Verein Mikado.

Für die neunjährige Sara, die unterdessen einen schweren Müllsack aus dem Gestrüpp hinter sich zog, stand fest: „Später will ich beruflich auf jeden Fall etwas mit Umwelt machen“, so die Arco-Schülerin. Und auch das dreiköpfige Team des Nauener Jugendrats unterstütze am Sonntag die Saubere Sache. „Wir haben über das Internet von der heutigen Veranstaltung erfahren“, sagte die 15-jährige Josefine Kuhler, die das Nauener Goethe-Gymnasium besucht. Wichtig sei aber, dass man freiwillig daran teilnehme, sie wünscht sich aber noch viel mehr Beteiligung, schließlich wisse man ja, wofür man dies tue, so die Gymnasiastin.

Die Nauenerin Anne Peterson sammelte zum ersten Mal mit. Dazu hatte sie ihre drei Kinder mitgenommen. „Meine Kinder waren gleich begeistert von der Idee mitzumachen. Wir besitzen kein Auto und sind daher viel zu Fuß in Nauen unterwegs. Dabei sehen wir natürlich viel mehr vom Müll, der sich hier und dort versteckt hält.“ Und auch Hartmut Siegelberg, Initiator des Politikforums Nauen und ehemaliger Vorsitzender der Nauener Stadtverordnetenversammlung, freute sich: „Man trifft und unterhält sich mit netten Leuten, ist an der frischen Luft und tut gleichzeitig etwas für das Allgemeinwohl – es ist so einfach“, berichtete der aktive Senior.

Autoreifen, Bauschutt, Fernsehapparate, Altglas, Campingkanister oder gar skurrile Bekleidungsstücke – eine schier endlose Liste ließe sich aufstellen, die am Sonntag zusammen getragen wurde – so genannter Zivilisationsmüll. Zum Schluss kamen noch größere Müllmengen zusammen als beim letzten Mal. Sie wurden gleich nach beendeter Aktion von der DLG Nauen abtransportiert und fachgerecht entsorgt. Im Café des Nauener Stadtbads gab’s hinterher noch Kaffee und Kuchen für die Umweltfreunde, spendiert von der DLG. Man besprach sich auch über das nächste Sammelgebiet, das noch vor Ostern von der Sauberen Sache in Augenschein genommen werden soll. Ein genauer Termin wird dazu rechtzeitig bekannt gegeben. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Kino-Filmkritik: Escape Room

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In jeder deutschen Großstadt gibt es sie inzwischen, die „Escape Room“ Spiele. Ziel ist es immer, die kniffligen Rätsel in einem abgeschlossenen Raum so gemeinsam in der Gruppe zu knacken, das der verschlossene Ausgang in der vorgegebenen Zeit freigeschaltet wird. Wer beim Rätsellösen nicht die hellste Kerze auf der Torte ist, bekommt Hilfestellung vom Orga-Team, das per Kameraschaltung immer mit an Bord ist.

Was ist aber, wenn es einmal keine Hilfe gibt? Und die Rätsel im Escape Room tödlich enden können? Dieser Idee geht der 100 Minuten lange Film „Escape Room“ von Regisseur Adam Robitel nach, der damit ein Drehbuch von Bragi Schut und Maria Melnik verfilmt.

Die sechs Amerikaner Zoey (Taylor Russell), Ben (Logan Miller), Jason (Jay Ellis), Mike (Tyler Labine), Amanda (Deborah Ann Woll) und Danny (Nik Dodani) erhalten einen geheimnisvollen Würfel geschenkt. Als sie es schaffen, den geheimnisvollen Mechanismus des Würfels zu knacken, legen sie damit eine Einladung zu einem Escape-Room-Spiel frei. Dieser Einladung folgen die völlig unterschiedlichen Charaktere sehr gern, denn jeder Teilnehmer hat die Chance, 10.000 Dollar zu gewinnen.

Der Film stellt zunächst die Figuren in ihrem Alltag kurz vor und hebt so den hyperaktiven Gamer, den snobistischen Geschäftsmann, die taffe Ex-Soldatin oder die verhuschte Nerdin aufs Tablett. Die Gesichter der Schauspieler sind alle noch relativ unverbraucht, was für den Film aber ein echter Gewinn ist. Schön ist es, Tyler Labine aus „Tucker & Dale vs Evil“ einmal wieder zu sehen.

Der echte Star des Films ist natürlich der „Panic Room“, der gleich aus mehreren Räumen besteht. Die Rätselräume sind mit einem unfassbar großen Aufwand inszeniert worden und lassen den Zuschauer ordentlich miträtseln. Richtig Adrenalin kommt bei den Filmfiguren und auch beim Zuschauer auf, als klar wird, dass jeder Raum in einer vorgegebenen Zeit zu lösen ist, weil er sich ansonsten in eine tödliche Falle verwandelt. Und während die Rätsellöser im Film ein Mitglied nach dem anderen verlieren, wird klar, dass sie alle nicht aus reinem Zufall ausgewählt wurden.

Der Suspense-Thriller „Escape Room“ macht sehr viel richtig. Er setzt auf einen frischen Cast, bietet fantastische Bilder, inszeniert einen extrem durchdachten Panic Room mit krassen Rätseln und erfreut mit aufregenden Action- und Schockerszenen. Dabei interagieren die sechs „Spieler“ perfekt miteinander. Einzig das Ende und damit die Antwort auf die Frage „Warum das Ganze?“ kann nicht ganz überzeugen. Fortsetzung droht. (CS / Bild: © Sony Pictures)

Der Film startet am 28. Februar 2019 im Kino.

Tipp: 4 von 5 Sternen
FSK: ab 16 Jahren
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=fYsHs6FVAQ4

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Falkenseer Haushalt rechtskräftig

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Mit Veröffentlichung im städtischen Amtsblatt am Samstag, 16. Februar 2019 erlangte der Haushalt 2019 der Stadt Falkensee seine Rechtskraft. Damit kann die Stadtverwaltung ihre Arbeit voll aufnehmen. Im Ergebnishaushalt werden ordentliche Erträge in Höhe von 88.750.500 Euro, ordentliche Aufwendungen in Höhe von 88.747.000 Euro sowie außerordentliche Erträge und Aufwendungen jeweils in Höhe von 658.500 Euro geplant.

Im Finanzhaushalt werden Einzahlungen in Höhe von 92.840.300 Euro sowie Auszahlungen in Höhe von 118.557.200 Euro veranschlagt. Rund 36,3 Millionen Euro davon entfallen auf Investitionsauszahlungen.

Größere Bauvorhaben in diesem Jahr sind die weitere Planung des Hallenbades, der Neubau des Hortes Holbeinstraße, die Fertigstellung des Neubaus Sportplatz am Lise-Meitner-Gymnasium, die Planung der Sanierung/Anbau der Bibliothek und des Rathaushauptgebäudes bzw. der Erweiterungsneubau auf dem Rathausgelände.

9,39 Millionen Euro fließen insgesamt in den Anliegerstraßenbau (9,09 Mio. Euro in die Fertigstellung des Anliegerstraßenbaus 2018 und 2019) zuzüglich 300.000 Euro für die Planung des Anliegerstraßenbaus für die Jahre 2020/2021 und ca. 4,35 Millionen Euro in den Straßen-, Geh- und Radwegebau sowie auch in die Straßenbeleuchtung.

Kreditaufnahmen sind im Haushaltsjahr 2019 nicht geplant. Die Steuerhebesätze für die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer bleiben auch in diesem Jahr unverändert.

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Schock in Falkensee: Das Hexenhaus schließt Ende April!

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Das ist ein echter Schock für alle Freunde der deutsch-französischen Fusionsküche: Am 18. Februar überraschte das Hexenhaus-Team mit der folgenden Veröffentlichung in den sozialen Netzwerken und auf der Homepage: „Das Hexenhaus geht in Rente! Ganz unspektakulär haben sich der Entrepreneur Dr. Lothar Hardt und der Koch Edmund Becker ‚Edmond‘ – beide 70 Jahre alt – dazu entschieden, …

…das Hexenhaus nach zehn Jahren am 28. April 2019 (am 27. April 2019 ist der letzte Öffnungstag) in den verdienten Ruhestand zu schicken.“

Edmund Becker schrieb passend dazu: „Es war sehr schön, ein Teil der gastronomischen Landschaft in Falkensee gewesen zu sein. In der Hoffnung, einen kleinen Gourmet-Fußabdruck hinterlassen zu haben, sagen wir beide ‚Vielen Dank‘ und ‚Au Revoir‘.“

Für viele Stammgäste war diese Ankündigung ein echter Schock. Viele von ihnen erinnerten sich an schöne Abende im Hexenhaus, an den einen oder anderen Heiratsantrag nach einem Black-Angus-Essen oder an die legendären Küchenparties, die im 100 Jahre alten Eichenstamm-Haus abgehalten wurden. Carsten Scheibe von FALKENSEE.aktuell traf Edmund Becker zum Interview.

Scheibe: War der Entschluss, das Hexenhaus ein für alle Mal abzuschließen, eine spontane Entscheidung?
Becker: „Nein, der Verkündung ging eine lange Planungsphase voraus. Zehn Jahre sind ja eine sehr lange Zeit. Wir überlegen bereits seit einem Jahr sehr intensiv, wie es weitergehen soll. Wir bemerken nämlich eine große Bewegung in der Gastronomie, da wird sich in naher Zukunft alles ändern. Es kommt eine neue Bewegung auf uns zu, das Food Sharing. Große Teller sind out, man stellt auf dem Tisch lieber gleich mehrere Speisen zur Verfügung und teilt sich das Essen dann untereinander. Das ist sehr kommunikativ und die Gäste kommen beim Essen viel intensiver ins Gespräch. Im Hexenhaus wäre das ein zu großer Schritt, um das noch einmal zu ändern. Wir werden das Konzept in neuen Projekten umsetzen.“

Also geht es nicht direkt in den Ruhestand?
„Auf keinen Fall. Ich möchte nicht ins Rentnerloch fallen und den ganzen Tag lang den Rasen mähen.
Wir wollen uns über nichts beschweren. Das Hexenhaus, das war eine wirklich tolle Zeit und wir beenden das gastronomische Projekt mit vielen guten Erinnerungen und ohne Groll in irgendeine Richtung. Wir sind sehr froh, dass das Hexenhaus in Falkensee so gut angenommen wurde und dass wir die Kulinarik im Ort bereichern durften. Aber wir haben jetzt auch Lust auf etwas Neues. Das wird aber nicht in Falkensee stattfinden. Wir arbeiten an neuen und ganz konkreten Projekten in Caputh, am Stienitz-See und auch in Berlin. Um was genau es sich dabei aber handelt, das können wir aber jetzt noch nicht sagen. Das ist alles noch in der Entwicklungs-Phase.“

Wie geht es mit dem Hexenhaus weiter?
„Wir hatten schon die ersten Anrufe von potenziellen Nachmietern. Aber ich kann klar sagen: Wir werden das Hexenhaus nicht verpachten oder vermieten. Von unserer Seite aus endet die gastronomische Karriere vom Hexenhaus an dieser Stelle.
Wir haben aber kein Problem damit, das Hexenhaus und den dazugehörenden Garten zu verkaufen. Ein Käufer, der das nötige Kleingeld mitbringt, könne aus dem Hexenhaus sogar ein Wohnhaus machen und selbst mit der eigenen Familie einziehen. Man würde mitten in der Natur wohnen und hätte mit dem Hexenhaus ein einzigartiges Domizil.“

10 Jahre Hexenhaus: Was war denn Dein Highlight in der Zeit?
„Eigentlich waren das immer die Küchenparties. Da haben wir in der Küche tolle, neue Rezepte ausprobiert, die ansonsten nicht auf der Karte standen. Wir hatten immer tolle Gäste vor Ort, die dann mit angepackt und selbst die Teller an die Tische getragen haben. Es lag immer eine ganz besondere Stimmung bei den Küchenparties in der Luft. Daran denke ich gern zurück.“

Wird es denn vor dem 27. April noch einmal eine große Abschiedsparty geben?
„Wir haben das schon besprochen und darüber nachgedacht. Eine finale Entscheidung ist noch nicht getroffen. Da brauchen wir noch etwas Zeit, um das zu überdenken.“

Was passiert denn mit Koch Kevin, der doch auch schon zehn Jahre im Hexenhaus arbeitet?
„Keine Sorge, der Kevin ist auch weiterhin mit an Bord. Wir haben uns vor kurzem einen Food Truck angeschafft, einen 40 Jahre alten und bestens erhaltenen Borgward Henschel Mercedes aus dem Baujahr 79. Hier ist bereits alles eingebaut, was wir brauchen. Auch eine Reisegewerbekarte haben wir. Wir dürfen den Foodtruck also überall aufstellen und Essen verkaufen. Wir waren bereits in Lichtenberg und haben unter dem Motto ‚Die Provence bittet zu Tisch‘ großen Erfolg gehabt. Da haben wir dann eine Bouillabaisse aus dem Topf oder eine Black Angus Roll direkt aus dem Ofen verkauft. Das kam sehr gut an, die Gäste waren hin und weg.“

Wie heißt denn der Food Truck? Wird man ihn auch einmal in der Region sehen?
Über den Namen grübeln wir noch. Die Namen ‚Edmond‘s Diner Truck‘ und ‚Edmond‘s Rollin‘ Kitchen‘ stehen auf unserer Liste ganz weit oben. Demnächst werden wir auf dem Blues Festival in Kremmen und beim Throw Down Sportevent in Berlin mit dabei sein. In der Nachbarschaft wird man uns auf dem Falkenseer Stadtfest sehen können, das planen wir bereits fest mit ein.
Wir haben bereits ein paar tolle Gerichte kreiiert, die bestens im Food Truck funktionieren. Dazu gehört etwa ein Pulled Salmon mit einer Thousand-Island-Soße, wobei der Lachs aus dem schottischen Loch Duart kommt. Wir können auch ein veganes Gyros anbieten. Auf dem Falkenseer Stadtfest möchten wir gern einen Lobster-Burger servieren.
Wir sind da aber ganz offen. Wir können aus dem Food Truck heraus auch ein Gourmet-Candle-Light-Dinner mit Champagner servieren. Im Grunde genommen ist der Food Truck so etwas wie ein Hexenhaus auf Rädern.“ (Text/Fotos: CS)

Info: Edmond’s Hexenhaus, Poetenweg 88, 14612 Falkensee, Tel.: 03322–123697, www.hexenhaus-falkensee.de

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 156 (3/2019).

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Brieselang: Spielplatzkonzept nimmt nach Planungsworkshop erste Konturen an

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Auftakt mit Planungsworkshop: In der Aula der Robinson-Grundschule haben am vergangenen Samstag rund 20 Erwachsene, darunter auch zahlreiche Gemeindevertreter, und acht Kinder ihre Vorschläge, Anregungen, Ideen und Hinweise für eine Verbesserung der Freizeitangebote zugunsten von Kindern und Jugendlichen eingebracht. Die Ergebnisse sollen nach der Auswertung in das Spielplatzkonzept, das vom Planungsbüro Stadtkinder GmbH erarbeitet wird, einfließen.

„Wir hätten uns natürlich mehr Beteiligung gewünscht, doch war die Diskussion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr intensiv und befruchtend. Ich freue mich auf die Auswertung des Ergebnisses. Es hat sehr interessante Vorschläge gegeben“, sagte Bürgermeister Wilhelm Garn im Nachgang des Planungsworkshops, der mehr Licht ins Dunkel gebracht habe. „Erste Überlegungen lassen sich ableiten. Nahe des Nymphensees könnte womöglich ein neues Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche entstehen. Unser Ziel ist es, mehr für die Jüngsten, die in unserer Gemeinde leben, zu tun“, meinte der Verwaltungschef weiter.

Erörtert wurden laut Angaben von Thomas Lessing, Fachbereichsleiter Soziales, Fragestellungen wie „Welche Spiel- und Bewegungsangebote sind toll? Welche Angebote fehlen oder werden nicht genutzt?“ Weiterhin wurde natürlich der Ist-Stand analysiert, also welche Vorzüge und Nachteile die jeweils vorhandenen Spielplätze aktuell haben. Besonders gut abgeschnitten habe laut Lessing der Hölderlinspielplatz nahe der Zeebr@-Grundschule, nicht so gut abgeschnitten habe dagegen der Spielplatz am Feuerwehrgelände.

Während des rund zweieinhalb Stunden andauernden Workshops wurde das und vieles mehr an Thementischen diskutiert. Auch Modelle, die als Traum- beziehungsweise Wunschvorstellungen gewertet werden konnten, wurden erarbeitet. Diese können übrigens im Jugendclub besichtigt werden. Zudem wurde über eine bessere Vernetzung der Spielplätze, über Standorte und Bedürfnisse wie Bolzplätze genauso gesprochen wie über die Spielgeräte-Infrastruktur mit Blick auf die vorhandenen Spielplätze.

Damit die Experten des Planungsbüros Stadtkinderein ein weiteres, detaillierteres Bild erhalten können, sollen übrigens noch die Kinder und Jugendlichen an den Brieselanger Schulen befragt werden. Auch sie haben schließlich eine gewichtige Stimme, zumal es um ihre künftigen Freizeitangebote geht. (Text: Gemeinde Brieselang / Fotos: Stadtkinder GmbH)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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Brieselang: Illegal entsorgter Müll stellt Problem dar

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Es ist ein Problem: Der Bauhof der Gemeinde Brieselang muss verstärkt illegal abgelegten Müll entsorgen. Rund zehn Kubikmeter Unrat, darunter Hausmüll, Sperrmüll oder Sondermüll, müssen jährlich auf Kosten der Steuerzahler beseitigt werden. Marko Haupt, Leiter des Bauhofes, ärgert sich über die Entwicklung.

Es ist offensichtlich ein Trend. All das, was nicht mehr in die eigene Mülltonne passt oder gesondert beim Abfallentsorgungsunternehmen HAW abgegeben werden müsste, landet entweder am Wegesrand oder wird in den mehr als 70 öffentlichen Papierkörben der Gemeinde entsorgt. „Wir müssen inzwischen deutlich öfter die Papierkörbe ansteuern und den Müll herausfiltern. Selbst in den Hundetoiletten landen beispielsweise Windeln oder Essensreste. Auch an Bushaltestellen beobachten wir diese negative Entwicklung“, betont Haupt. „Das verursacht Mehrarbeit für uns, der Aufwand ist enorm.“

Der Leiter des Bauhofs bittet daher, den Müll aller Art wie vorgeschrieben zu entsorgen. Ohnehin stellt die illegale Beseitigung von Müll eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit hohen Geldbußen einhergehen kann. Bis zu 100.000 Euro können bei festgestellter Fahrlässigkeit oder Vorsatz verhängt werden. Das ist im Kreislaufwirtschaftsgesetz verankert. Nicht nur das Ordnungsamt, sondern auch die Mitarbeiter des Bauhofs kontrollieren nun verstärkt. (Text/Foto: Gemeinde Brieselang)

Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information der Bürger in der Region Havelland unredigiert übernehmen.

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In Nauen wird fleißig geheiratet

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Für viele Menschen ist es wohl der schönste Tag im Leben. Der Tag, an dem man sich einem anderen Menschen für den Rest des Lebens verspricht. Während die Zahl der Eheschließungen in Berlin zurückgeht, steigt die Zahl in Brandenburg, und auch in Nauen wird fleißig geheiratet. Die hiesige Zahl der Eheschließungen steigt weiter. Dabei wird bevorzugt in den Sommermonaten geheiratet und oft groß gefeiert.

Beliebt sind nach wie vor Trauungen in den Eheschließungszimmern im Schloss Ribbeck und in Groß Behnitz, wie die Zahlen vom Standesamt belegen. In Nauen fanden im Jahr 2018 insgesamt 232 Eheschließungen statt. „Das ist die höchste Zahl der Eheschließungen seit 2009, die in unserem schönen Trausaal im Rathaus und in den Außenstellen in Ribbeck und Groß Behnitz vollzogen wurden“, freut sich Bürgermeister Manuel Meger (LWN). Im Vergleich zu den Vorjahren sei das eine positive Entwicklung für die Heiratsorte in Nauen. „Die Zahlen sind auch ein Beleg dafür, mit welchem Einsatz das Standesamt-Team um Leiterin Heike Schulz seine Aufgaben meistert“, lobt der Bürgermeister „Ich habe sehr viele positive Rückmeldungen zu unserem Standesamt, wo der Anspruch besteht, jede Eheschließung zu einem individuellen und einzigartigen Ereignis werden zu lassen.“

Auch das neue Jahr 2019 ist vielversprechend gestartet. Für 2019/2020 sind bereits über 130 Terminvormerkungen erfolgt: Als Trauungsort Nummer 1 wählten die Paare dabei das Rathaus, dicht gefolgt von den Eheschließungszimmern in Ribbeck und Groß Behnitz. „Obwohl die Arbeitsbelastung steigt, sind wir personell noch gut gerüstet“, so Bürgermeister Meger. Allerdings müsse man die Entwicklung im Auge behalten und bei weiter steigenden Anmeldezahlen ggf. nachsteuern. Klar ist für den Bürgermeister aber: In Nauen soll weiter fleißig geheiratet werden. (Text/Foto: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Nauen – Kita Sonnenschein II eingeweiht – Wir kümmern uns drum!

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Unter dem Beifall zahlreicher Eltern, Kinder, Erzieherinnen und Baubeteiligter wurde am Mittwoch der Neubau der Kita Sonnenschein II. eingeweiht. Nauens Bürgermeister Manuel Meger übergab dem Groß Behnitzer Ortsvorsteher Wolfgang Jung (beide LWN) dazu symbolisch den Schlüssel. Die Freude war vor allem bei den Eltern und den Kindern von Groß Behnitz riesig, die viele Jahre auf den Neubau der Kita warten mussten.

„Ein Ort ohne Kinder hat keine Zukunft, und eine Zukunft brauchen die Kinder. Und die Kinder brauchen eine Kita“, sagte Gerald Siegert in seiner Ansprache. Er ist der Geschäftsführer der Kinderwelt Potsdam, die Trägerin der neuen Kita ist. „Deshalb hat die Stadt die Idee aufgenommen, und die Kita mutig geplant und auch errichtet.“ Er dankte gleichfalls der begleitenden DLG Nauen und den beteiligten Baufirmen, „die viel Initiative und Liebe in dieses Projekt gesteckt haben“, betonte er. Siegert lobte zudem das Kita-Team unter der Leitung von Ulrike Koske, das auch im alten Haus eine tolle Leistung gezeigt habe. „Auch die Eltern haben mitgezogen, damit wir heute dieses Ziel erreichen konnten.“

Bürgermeister Meger blickte in seiner Rede zurück auf die Entstehungsgeschichte der Kita. „Sechs Jahre hat der Ort um die Sanierung der alten Kita gekämpft. Ich selber als damaliger Vorsitzender des Bauausschusses kann mich noch daran erinnern, als wir 2017 mit 100 Bürgern und Eltern im Feuerwehrdepot gesessen haben und letztlich den letzten Schritt für die neue Kita eingeleitet haben“, erzählt der Bürgermeister. Er freut sich, mit der Kinderwelt Potsdam einen Partner an seiner Seite zu haben, mit dem man auf kurzem Weg Dinge mit der Stadt und dem Ortsbeirat absprechen könne. „Ich bedanke mich auch bei unserer hundertprozentigen Tochtergesellschaft DLG, die es geschafft hat, den Bauzeitplan und den Kostenplan im Rahmen zu halten.“ Es sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, dass die Kosten unterhalb der Planung liegen, so der Bürgermeister und betonte zudem, des es sich um den ersten Kita-Neubau nach der Eingemeindung handelt.

Auch für Ortsvorsteher Jung war es ein besonderer Tag. „Ich bin ein wenig stolz, dass hier heute eine Kita steht und kein Hotel. Das hat viel Kraft gekostet, und ohne Unterstützung der Eltern wäre das nicht gelungen. Auch die Renovierung der alten Kita ist eine Chance für den Ort und ein Zeichen für unsere jungen Menschen. Es lohnt sich, Kinder anzuschaffen – wir kümmern uns drum“, versprach Jung. „Ich denke, heute ist ein ganz, ganz glücklicher Tag für uns Behnitzer. 2006 haben wir aus Resignation ein „Apfelbäumchen der Hoffnung“ vor der alten Kita gepflanzt, weil wir den Kita-Standort verlieren sollten. Es war auffällig, dass dieses Bäumchen im Jahr 2018 sehr, sehr viele Früchte trug.“

Kita-Leiterin Ulrike Koske freue sich seit langem auf den Einzug. Vor allem die großen, offen und hellen Räume mit den großen Fenstern der neuen Kita hob sie hervor. „Über die Küche gibt es jetzt einen direkten Zugang zum großzügigen Garten – dort können die Kinder bei schönem Wetter auch draußen essen“, freut sie sich. Auch die altersgerechte Einrichtung sei sehr schön geworden, betonte sie.

Mutter Cora Lendt aus Groß Behnitz, die als Kind die alte Kita besuchte, sagte: „Ich bin sehr glücklich über die neue Kita. Zwei meiner Kinder sind jetzt hier. Die Raumaufteilung finde ich besonders gelungen“, schwärmte sie. Die Kita-Kinder indes fanden den Tag ebenfalls großartig und wuselten durch die gesamte Kita, nachdem sie den Gästen gleich mehrere Lieder zur Begrüßung vorgesungen hatten. Im Anschluss nahmen die Kinder die Geschenke vom Bürgermeister in Beschlag – zwei nagelneue Bobby-Cars, während der Bürgermeister höchstpersönlich die neue Rutsche im Spielgarten testete. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Stadt Nauen präsentiert sich im Berliner Olympiastadion

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Das Fußball-Bundesligaspiel zwischen Hertha BSC und Werder Bremen nutzte Nauens Bürgermeister Manuel Meger (LWN), um die Partnerschaft der Stadt Nauen mit dem Fußballverein Hertha BSC zu pflegen. Am Samstag reiste er dazu mit einer Delegation ins Berliner Olympiastadion. Mit einem Info-Stand über Nauen war Bürgermeister Meger und Team gemeinsam mit Nauens Fußball-Botschafter Mike Seitz, …

… der als Bindeglied zwischen der Stadtverwaltung und dem Verein Hertha BSC fungiert, im Olympiastadion präsent.

„Die Beziehungen sind in den letzten Jahren etwas eingeschlafen. Man hat kaum mehr wahrgenommen, dass Nauen die Partnerstadt von Hertha ist“, beklagte Meger am Rande der Veranstaltung. Bereits vor einem Jahr habe man sich auf den Weg gemacht, in diese Partnerschaft wieder neuen Schwung zu bringen und man habe erste Gespräche geführt. „Diese Beziehung will man nicht nur auf dem Papier haben, sondern man will diese Partnerschaft auch leben“, unterstrich der Bürgermeister und ließ Taten auf dem Fuße folgen: Der Trainer des VfL Nauen, Ingo Mißmann, begleitete die Delegation, stellte mit seiner B –Jugend die Balljungen für das Bundesliga-Spiel, das mit einem 1:1 endete. (Text/Fotos: Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen)

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Brieselang: Straßenausbesserung im Fokus des Bauhofes

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Löcher, Unebenheiten und tiefe Mulden: Der Bauhof der Gemeinde Brieselang hat mit der Ausbesserung von Straßen begonnen. Zugrunde gelegt ist eine Prioritätenliste, die nach und nach abgearbeitet wird. Im Fokus stehen Sandpisten und Schotterstraßen, die in den vergangenen Monaten unter anderem wegen der Witterung in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sie werden wieder in einen besseren und damit befahrbareren Zustand versetzt.

„Wir haben Glück, dass wir schon jetzt mit den Arbeiten beginnen konnten. Das Wetter spielt uns eindeutig in die Karten“, betonte Marko Haupt, Leiter des Bauhofes. „Wir hoffen, das bleibt auch so. In der Vergangenheit konnten wir erst deutlich später anfangen.“ Sollten die Temperaturen jedoch wieder unter den Gefrierpunkt sinken, muss die Straßenausbesserung zeitweise ruhen, das sei mit Blick auf die Witterung klar.

Dennoch wollen die Mitarbeiter des Bauhofs den Radlader im Falle eines Falles nach Möglichkeit nicht langfristig ungenutzt in der Garage stehen lassen. Die Reparaturarbeiten genießen schließlich vor dem Hintergrund der Ausbesserung der schadhaften Stellen einen großen Stellenwert. Die in der Prioritätenliste aufgeführten Straßen beziehungsweise deren Oberflächen sollen deshalb wieder glattgezogen werden, ehe die Löcher und Mulden mit einem zertifizierten Natursteinschotter aufgefüllt werden können, um in Summe die Tragfähigkeit, die Ebenheit, die Neigung und das Profil zu verbessern. „Es ist beabsichtigt, einige Straßen in der zweiten Jahreshälfte maschinell per Wegehobel zu begradigen und glattzuziehen – zumindest dort, wo der Bedarf besonders groß ist. Zu diesem Zweck wollen wir ein externes Unternehmen beauftragen“, so Haupt.

Die Liste im Überblick:

Brieselang:
Jochen Weigert Straße begonnen am 14.02.19, Pausiner Weg, Martin Luther Straße, Lichtenberg Straße, Lange Straße, Friedrich-Engels-Straße, Diestelmeierstraße, Virchowstraße, Wiesenweg bis Simmelweg, Simmelweg bis Fichtestraße östlich, Adolf-Stöcker-Straße, Wiesenweg bis Kollwitzstraße, Zilleweg östlich der Fichtestraße, Kollwitzstraße, Uferpromenade, Zilleweg westlich der Fichtestraße, Simmelweg westlich der Fichtestraße, Banaschstraße, Bodelschwingstraße, Adolf Kolping Weg, Falkenstraße östlich der Fichtestraße, Asternweg, Gartenstraße, Parkweg, Am Winkel, Hegelstraße, Kantstraße, Feuerbachstraße, Schopenhauer Straße, Promenadenweg, Am alten Freibad -dieser Weg muss besonders trocken sein-, Am Kanal, Am Schlangenhorst-Weidenweg-Am Nest, Am Vorholz- Weidenweg- Am Nest- Am Hasenpaß, Märkische Straße, Stormstraße, Lenaustraße, Haufstraße.

Zeestow:
Kirchenweg erledigt am 13.02.19

Bredow:
Parkstraße, Dammstraße, Gartenweg

(Text/Foto: Gemeinde Brieselang/Bauhof)

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Zu Besuch im Vier Jahreszeiten Café

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Das „Vier Jahreszeiten“ (www.vier-jahreszeiten-brieselang.de) in der Wustermarker Allee 37 in Brieselang bietet auf großer Fläche viele Dekoartikel, Präsente, Nützliches und Schnickschnack fürs Haus und auch für den Garten an. Antje Falatik und ihre Tochter Laura hatten das Geschäft in der Villa Gumpel in den ersten beiden Januar-Wochen geschlossen und die Gelegenheit genutzt, um die Wände neu zu verputzen und zu streichen. (ANZEIGE)

Und nicht nur das ist neu in dem Laden, der den Besucher mit seinem unfassbar breit aufgestellten Angebot zum Staunen bringt. Laura Falatik (27): „Im November haben wir uns spontan dazu entschieden, das ‚Vier Jahreszeiten‘ um ein Café zu erweitern. Das haben sich unsere Kundinnen schon immer gewünscht. Entweder für sie selbst, damit sie nach dem Einkauf noch bei einem Kaffee entspannen können. Oder um ihre Männer zu parken, damit sie noch ein wenig länger in den Auslagen stöbern können. Das Café wurde nun am 14. Januar eröffnet. Wir haben damit in den ‚Vier Jahreszeiten‘ ein ganz neues Kapitel aufgeschlagen.“

Das Vier-Jahreszeiten-Café ist urgemütlich, klein und übersichtlich und lädt bis zu 15 Gäste zum Entspannen ein. Vor Ort gibt es Kuchen vom BioBackHaus, Kaffee von der hausansässigen Rösterei „Spreebohne“ und kalte Quiche. Laura Falatik: „Mit dem Angebot fuchsen wir uns noch ein, sicherlich kommen auch noch Cookies und andere Leckereien hinzu. Uns besuchen vor allem Frauen, oft ältere Damen, aber auch junge Freundinnen, die sich im Café zum Klönen und Quatschen treffen. Manche Gäste fahren aus Berlin oder Potsdam zu uns nach Brieselang, wir haben auch schon viele Stammkunden im Café.“

Auch in der Verkaufsausstellung hat sich etwas geändert. Laura Falatik: „Es gibt nun ein eigenes Shabby-Chic-Zimmer. Außerdem sind bereits die ersten Artikel für den Valentinstag und auch schon für Ostern da.“ (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Marktschwärmerei auf dem Landgut Schönwalde

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Immer mehr Menschen möchten gern wissen, woher ihre Lebensmittel stammen. Der enge Kontakt mit regionalen Erzeugern ist ihnen wichtig. Kein Problem: Dr. Inge Schwenger vom Landgut Schönwalde (www.daslandgut.de) holt die erste Marktschwärmerei ins Havelland (www.marktschwaermer.de…). Ab Ende März wird es immer freitags von 15 bis 18 Uhr einen Erzeugermarkt auf dem Landgut geben, der Konsumenten und Landwirte sowie lokale Manufakturen zusammenbringt.

Inge Schwenger: „Mehrere Erzeuger sind bereits mit an Bord – für regionales Fleisch, Obst und Gemüse. Auch Brot, Eier und Honig gehören zum Angebot. Zu den Lieferanten unserer Schwärmerei zählen u.a. der Potsdamer Sauenhain, die Biogärtnerin Angelika Glawe, Sven Kraatz von der Wildfleischerei in Perwenitz, die Kräuterfee Tina aus Falkensee und Basti von Naturwiesenheu, der Wasserbüffel züchtet.“

Damit die Marktschwärmerei funktioniert, braucht es mindestens 150 Kunden, die später bereit dazu sind, ihre Waren vorab im Internet zu bestellen und auch zu bezahlen, um sie dann freitags vor Ort abzuholen. Dabei bleibt immer noch Zeit für einen Plausch mit dem jeweiligen Erzeuger.

Inge Schwenger: „Für die Bauern ist das eine tolle Sache, weil sie nur das mitbringen müssen, was schon bezahlt ist.“

Das Konzept fruchtet schon jetzt: Über 140 Interessierte haben sich bereits online in eine unverbindliche Mailing-Liste eintragen lassen. (Text/Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Falkensee: Wenn Schüler kochen…

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Am 25. November tagte der MIT-Kreisverband Havelland in den Räumen der Falkenseer „Lebenshilfe“ und lud zu einer Diskussion zum Thema „Coworking Space“ ein. Passend dazu gab es für gut 40 Personen ein Martinsgans-Essen mit Rotkohl und Kartoffeln. Die Überraschung: Für das gesamte Catering hatte die MIT kein kommerzielles Unternehmen engagiert, sondern eine Schülerfirma aus der Falkenseer Gesamtschule Immanuel Kant.

Die Schüler hatten die Gänsekeulen in der schuleigenen Küche geschoben, das Essen zur „Lebenshilfe“ gebracht und hier das gesamte Gericht „just in time“ auf den Tisch gebracht.

Eine Superleistung, keine Frage. Da fragt man sich natürlich: Was ist das eigentlich für eine Schülerfirma? Helen Löser, an der Kant-Schule Lehrerin für die Fächer Englisch und Wirtschaft, ist verantwortlich für die Schülerfirma, die am 28. August 2013 gegründet wurde: „Wir sind eine Schülergenossenschaft. Die inklusiven Elemente unserer Schule spiegeln sich hier wieder: Jeder darf mitmachen, auch die Schüler mit Förderbedarf. Mit fünf Euro kauft man sich in die Genossenschaft ein – und erhält damit ein Mitbestimmungsrecht. Auch Eltern und Lehrer sind mit dabei. Tritt man irgendwann aus der Genossenschaft wieder aus, erhält man die fünf Euro wieder zurück. Zurzeit sind wir 66 Genossen. Gewinne, die von der Schülerfirma erwirtschaftet werden, schütten wir nicht aus. Sie werden genutzt, um weitere Anschaffungen zu tätigen. Zuletzt haben wir einen Kühlschrank angeschafft und den Kant-Shop modernisiert.“

Die KANT SHOP Schülergenossenschaft betreibt nämlich einen eigenen Schülerladen. Hier gibt es für die Kant-Schüler Getränke und Snacks, aber auch Schulbedarf wie Geodreiecke. Helen Löser: „Vergessliche Schüler können sich im Shop sogar einen Taschenrechner mieten.“

Dann gibt es eine eigene Werkstatt, die zur Genossenschaft gehört. Hier entstehen Nistkästen, Dekoartikel und nützliche Dinge wie etwa die bereits berühmte ‚Garten-Frieda‘ – als hölzerner Flaschenhalter für den Garten. Dieser Zweig der Schülerfirma hat bereits Ostern im Blick und fasst auch wieder einen möglichen Stand auf den Erdbeer- und Kartoffelfesten vom Hofladen Falkensee ins Auge.

Der Catering-Bereich der Genossenschaft, der von den beiden Lehrerinnen Martina Sattler und Anja Jeschke unterstützt wird, ist übrigens nur selten für externe Auftraggeber unterwegs. Helen Löser: „Wir haben das jetzt gern für Herrn Pohl von der MIT gemacht, weil da bereits ein Kontakt besteht. Auch für den TSV Falkensee waren wir schon tätig.“

Im Alltag kümmert sich die Catering-Abteilung aber eher um die Herstellung eigener Fruchtaufstriche und anderer Lebensmittel, die bei verschiedenen Gelegenheiten verkauft werden – etwa auf dem „Tag der offenen Tür“. Auch kümmert sich die Truppe um schulinterne Caterings. Bei der Sportlerehrung Anfang 2019 servierte die Schülerfirma so etwa Suppe, Würstchen und Fingerfood. Und zu Weihnachten bekamen die Lehrer einen Xmas-Lunch serviert. Dabei können die Schüler die Schulküche mit vier Backöfen nutzen.

Helen Löser: „In der Schülergenossenschaft haben die Schüler Erfolgserlebnisse außerhalb des akademischen Betriebs und entwickeln so neues Selbstvertrauen. Viele lernen hier auch ganz neue Stärken an sich kennen. Dass sie außerdem noch Erfahrungen mit der wirtschaftlichen Komponente sammeln können, ist ebenfalls ein Gewinn.“ (Text: CS / Fotos: Löser)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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12 Antworten von … Familie Friedenberger

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Mike Friedenberger (44) ist schon sein ganzes Leben lang Falkenseer. Er hat bei der Telekom gelernt und ist seit 2002 selbstständig in der Branche. Seine Frau Daniela (45) wohnt auch schon ihr ganzes Leben in Falkensee. Sie ist am Anger groß geworden und seit 2002 Tagesmutter in den Falkenseer Alpen. Beide sind vernarrt in den Tauchsport und sehr aktiv im Tauch-Club Brieselang/Spandau `92 e.V.

Raus in die Natur: Ihr Lieblingsplatz in Falkensee?
Mike: Ich wohne in den Falkenseer Alpen. Das ist meine Wohlfühloase. Hier ist es ruhig und beinahe jeder kennt jeden. Wenn man nach Hause fährt, könnte man überall anhalten zum Quatschen.
Daniela: Für mich ist es der Falkenhagener See. Dort verbringe ich oft mit meinen Tageskindern die Zeit. Am Wochenende kann ich hier auch mal einen Kaffee trinken oder bei Donato ein Eis essen.

Shopping? Wo kann man das in Falkensee am besten?
Mike: Was ist das? Ich bin absolut kein Shopping-Mensch. Ich kaufe viel im Internet ein. Da hast du deine Ruhe und es gibt kein nervendes Anstehen an der Kasse.
Daniela: In Falkensee gibt es nicht viele Möglichkeiten, um schön shoppen zu gehen. Deswegen sind der Havelpark oder auch die Spandau Arcaden ein Ziel meiner Shopping-Touren.

Wenn der kleine Hunger kommt? Der Imbiss Ihres Vertrauens?
Daniela: Das ist definitiv Tuan bei der Stadthalle Falkensee. Die Nummer 35 mit süßsaurer Soße ist mein Favorit. Und danach gibt es immer einen Glückskeks.

Wenn der große Hunger kommt? Wo gehen Sie dann essen?
Mike: Keine Frage – da geht es zum „Rhodos“ in die Schönwalder Straße. Da ist es absolut lecker und man fühlt sich willkommen. Die Preise sind sehr angenehm. Wegen dem Ouzo sollte man sich für danach besser nicht mehr viel vornehmen.

Abends etwas trinken? Nur wo?
Mike: Ich bin kein typischer Kneipengänger. Hier in unserem „Kiez“ trinken wir lieber mal ein Bierchen mit den Nachbarn. Erzählt sich das ein oder andere und muss sich keinen Kopf machen, wie man wieder nach Hause kommt.
Was für ein Laden fehlt in Falkensee?
Daniela: Für mich als Tagesmutter ein Spielzeugladen.

Wie beschreiben Sie den typischen Falkenseer?
Daniela: Freundlich, hilfsbereit.

Was muss man in Falkensee unbedingt gesehen haben?
Mike: Unsere Falkenseer Alpen natürlich. Der Scheinwerferberg mit seiner Geschichte. Aber auch andere Flecken wie den Lindenweiher in Finkenkrug. Was mir zur Weihnachtszeit gefällt, ist das beleuchtete Rathaus.

Was sollte man tunlichst in Falkensee NICHT gesehen haben?
Mike: Den Müll! Es ist unglaublich, dass viele ihren Müll einfach so in die Natur werfen. Ich verstehe nicht, was in den Köpfen von diesen Menschen abläuft. Nervend auch die vollen Hundekottüten an den Bäumen hängend oder am Wegesrand liegend. Jeder hat doch seine Mülltonne zu Hause zum Entsorgen.

Was ist das Besondere an Falkensee?
Mike: Für mich ist Falkensee mein Zuhause. Ich möchte überhaupt nicht woanders hin. Man sieht, wie die Entwicklung weiter geht und die Stadt sich verändert, größer wird. Man ist selbst ein klitzekleines Zahnrad in der Stadt und ich denke, das ist das Besondere.

Was nervt an Falkensee?
Mike: Ganz klar die Tretminen. Gefühlt hat jeder mittlerweile mehrere Hunde. Und viele schaffen es nicht, die Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge wegzumachen.
Daniela: Die vielen Staus auf den Straßen. Ich glaube, da muss sich die Stadt noch etwas einfallen lassen, um das zu verbessern.

Ich fahre gern nach Berlin, um …
Daniela: … zu bummeln, um zu Shoppen, um ins Kino zu gehen oder um Weihnachtsmärkte oder Konzerte zu besuchen.

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Who is Who in der Region (49): Elke Nermerich (Falkensee)

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Wer ist eigentlich …? Unser „Who is Who“ möchte die besonderen Personen in unserer Stadt kurz vorstellen und sie so der Bevölkerung noch näher bringen. Elke Nermerich (48) ist 1. Beigeordnete und stellvertretende Landrätin im Landkreis Havelland. Sie lebt mit ihrer Familie in Falkensee. Elke Nermerich wurde am 11. Januar 1971 geboren – in Ulmen, das liegt weit weg vom Havelland in der Vulkan-Eifel.

Elke Nermerich: „Ich stamme aus einer echten SPD-Familie, mein Vater war Bürgermeister in unserem kleinen Ort. Da kannte jeder jeden, ich hatte eine behütete, aber auch beo­bachtete Kindheit. Ich hatte damals den großen Wunsch, die Welt kennenzulernen und wollte gern in einer großen Stadt studieren. Die zentrale Vergabestelle schickte mich aber nach Trier. Hier habe ich Betriebswirtschaftslehre gelernt und auch meinen Abschluss als Diplom-Kauffrau gemacht.“

Elke Nermerich tritt bereits mit 17 Jahren der SPD bei, die Uni besucht sie als Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung: „Eigentlich wollte ich nach der Uni Steuerberaterin oder Wirtschaftsprüferin werden. Aber dann habe ich doch die Möglichkeit wahrgenommen, innerhalb der SPD Karriere zu machen. Von 1996 bis ins Jahr 2000 ging ich nach Bonn, um in der Innenrevision des SPD-Parteivorstands zu arbeiten.“

Noch im Jahr 2000 zog es sie für neun Monate weiter nach Dortmund, um als Geschäftsführerin Finanzen für den SPD-Bezirk Westliches Westfalen zu wirken: „Anschließend ging es für mich nach Berlin. Hier habe ich wieder für den SPD-Parteivorstand gearbeitet, zuletzt als Leiterin der Schatzmeisterei. Ich hatte das große Glück, dass mich mein Mann immer sehr unterstützt hat. Er hat Elternzeit genommen und befristete Verträge akzeptiert, damit ich Karriere machen konnte.“

Von 2014 bis 2016 wechselt sie, inzwischen längst verbeamtet, ins Berliner Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Hier leitet sie das Referat Innenrevision, Korruptionsvorsorge und Korruptionsbekämpfung und hilft beim Berlin-Umzug der Bonner Regierungsbeamten.

Elke Nermerich: „In Berlin haben wir bis 2004 in Lichterfelde-West gewohnt, das ist ganz im Süden. Anschließend sind wir nach Falkensee umgezogen. Das sehe ich noch heute als beste Entscheidung meines Lebens an. Es ist ganz toll für die Kinder, hier im Grünen aufzuwachsen. Und als Betriebswirtin ist natürlich auch die Wertsteigerung unserer Grundstücke und Immobilien in Falkensee ein schöner Nebeneffekt.“

Der Umzug nach Brandenburg sorgt dann schließlich auch für die Abkehr von der großen Bundespolitik ins Lokale: Elke Nermerich bewirbt sich für die Position als 1. Beigeordnete und stellvertretende Landrätin im Landkreis Havelland – und tritt diesen Posten am 1. November 2016 an. Hier ist sie nun zuständig für das Haupt- und Personalamt, die Kämmerei, die Beteiligungen, den ÖPNV und die Schulverwaltung.

In das Amt wurde sie für acht Jahre durch den Kreistag gewählt. Elke Nermerich: „Ich habe Blut geleckt, ich möchte das Havelland mitgestalten und ich möchte noch viele Projekte realisiert sehen, die zurzeit erst angedacht sind. Daraus folgt: Ich wäre sehr gern auch noch für eine zweite Amtszeit mit dabei.“

Privat ist Elke Nermerich begeisterte Hockey-Mom: „Meine beiden Töchter spielen beim TSV Falkensee Feldhockey. Da ist immer viel zu tun und ich muss sie oft zu Spielen in der ganzen Region fahren.“

Ansonsten reist die Familie gern. Mit einer Besonderheit: „Wir sind überzeugte Haustauscher. Das hat am Anfang große Überwindung gekostet, Fremde ins eigene Haus zu lassen. Aber so haben wir selbst auch schon Häuser in Florida, in Frankreich und in Skandinavien übernehmen dürfen. Das macht großen Spaß, man spart Reisekosten und man bekommt vor Ort gleich viele Tipps und Anschluss an die Nachbarn.“

Elke Nermerich würde auch gern mehr lesen, wenn nur mehr Zeit bliebe: „Mein Mann hat mich zum Kindle bekehrt. Zuletzt habe ich die Biografie von Michelle Obama gelesen, die hat mir sehr gut gefallen.“ (Foto: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Zu Besuch auf der 9. HavellandBau in Falkensee

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Noch immer träumen viele Familien vom eigenen Häuschen im Grünen. Andere, die diesen Traum bereits verwirklicht haben, müssen nun langsam der Tatsache ins Auge schauen, das dringend nötige Sanierungen und Modernisierungen anstehen. Die Frage, die sich in diesem Kontext immer wieder stellt, ist die folgende: Welche Firmen aus Berlin und Brandenburg bieten eigentlich die gewünschten Dienstleistungen an?

Und gibt es vielleicht neue Trends, von denen man selbst noch gar keine Kenntnis besitzt?

Eine Möglichkeit, sich vor Ort beim Profi schlau zu machen, ist die einmal im Jahr in der neuen Falkenseer Stadthalle stattfindende HavellandBau. Das ist die „Messe für Haus, Energie & Umwelt“, die von der Firma nd•messe consult (www.messe-consult.de) veranstaltet wird.

Bei der 9. Neuauflage der Falkenseer Messe hatten mehr als 40 regionale Firmen ihre Stände aufgebaut, darunter Unternehmen, die Zäune bauen, Garagen aufstellen, Solaranlagen bauen, Balkone mauern oder Wasserenthärtungsanlagen errichten.

Veranstalterin Nadin Dankert: „Die großen Themen in diesem Jahr sind Sicherheit rund ums Haus, das Trockenlegen des Mauerwerks und der Hausbau mit einer Firma, die alle Leistungen aus einer Hand anbietet. Wer zurzeit in eigener Regie bauen möchte, hat ein Problem, denn die einzelnen Gewerke haben kaum noch Termine frei.“

Das bestätigen auch Diana Hollmach und Yvonne Motes von der Berliner Firma Zahnabau Musterhaus: „Der Hauptvorteil bei uns ist, dass wir eigene Handwerker beschäftigen und so klare Termine benennen können. Wir können die vorhandenen Ressourcen eben optimal einplanen. Gern bauen wir Einfamilienhäuser, wir haben aber auch Projekte mit bis zu zehn Wohneinheiten pro Haus in der Pipeline. Oft sind es Investoren, die Mehrfamilienhäuser als Geldanlage planen, weil die Zinsen gerade so niedrig sind. Gern tun sich zurzeit aber auch Eltern und ihre erwachsenen Kinder zusammen, um Mehrgenerationenprojekte auf einem Grundstück zu realisieren. Oft aus der Not heraus, weil es in der Region nur noch große Grundstücke gibt, die für eine einzelne Familie nicht bezahlbar wären. Jeder Auftraggeber kann beim Hausbau aus einer Hand natürlich seine eigenen Wünsche äußern. Im Trend liegen zurzeit aber Häuser mit einem weißen Außenputz und anthrazitfarbenen Fenstern.“

Rossano Laurenzo vom gleichnamigen Falkenseer Fachbetrieb für Heizung, Sanitär, Solar, Wärmepumpen, TV-Rohrinspektionen und Komplettbäder: „Zurzeit sind die Heizpreise noch recht günstig. Wenn die Preise aber wieder steigen, fallen Einsparungen beim Energieverbrauch, die durch moderne Heizungssysteme ermöglicht werden, noch viel deutlicher ins Gewicht. Viele Heizungsanlagen in den Häusern, die vor 20 Jahren in der Region gebaut werden, sind nun veraltet und stehen vor einem Austausch. Ein Kredit für die Heizungsmodernisierung macht sich dank der niedrigen Zinsen fast sofort wieder bezahlt, Außerdem gibt es eine staatliche Extraförderung, die bis zu 2.000 Euro betragen kann. Empfehlenswert sind Multifunktionskessel, die für viele Energiearten geeignet sind. So kann man auch mit Solarenergie, mit einer Wärmepumpenanlage oder mit Holzpellets heizen.“

Jan Mittag von der Falkenseer Firma DER ALARM PROFI kümmert sich darum, die Häuser der Havelländer und Berliner mit modernen Alarmanlagen und mit der neuesten Sicherheitstechnik auszustatten: „Neu bei uns im Angebot sind Videoklingelanlagen, die sich leicht nachrüsten lassen. Dabei können wir auf die Verkabelung der alten Klingelanlage zurückgreifen. Wir installieren dann am Gartentor eine Außenstation mit Kamera. Wenn es klingelt, kann man so über ein Display im Haus den Besucher in Augenschein nehmen. Das funktioniert auch über eine Smartphone-App – falls man selbst einmal nicht zu Hause ist.“

Auch wenn laut Statistik die Anzahl der Einbrüche zurückgehen soll, so ist den Menschen der Schutz ihrer Häuser sehr wichtig. Jan Mittag: „Nach einem erfolgten Einbruch ist das Sicherheits- und Geborgenheitsgefühl weg. Gern führen wir direkt vor Ort eine Sicherheitsberatung durch.“

In diesem Jahr haben übrigens etwas weniger Aussteller die HavellandBau-Messe besucht als dies noch im letzten Jahr der Fall war: Viele Firmen sind zurzeit so sehr mit Aufträgen ausgelastet, dass sie die Zeit für die Messe nicht aufbringen konnten. Nadin Dankert: „Dabei ist es gerade jetzt wichtig, an die Zeit nach dem Boom zu denken. Da lohnt es sich, schon jetzt in die Eigenwerbung zu investieren.“

Die Besucher der Messe konnten an vielen Fachvorträgen teilnehmen – etwa zu Themen wie „Fördermöglichkeiten für den Alt- und Neubau“, „Krankmachende Stoffe im Neubau verhindern“, „Sonnenenergie speichern mit System“ oder „Selbstbestimmtes Wohnen im Alter“.

Im nächsten Jahr findet die HavellandBau in Falkensee am 11. und 12. Januar 2020 statt. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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REWE Nauen – Etwas zurückgeben

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Seit dem 5. September 2017 gibt es den REWE-Markt direkt am Nauener Karree. Chef vor Ort ist Stefan Woye (30), der aus Bad Belzig stammt, viele Jahre lang Marktleiter für REWE in Potsdam war und nun in Nauen den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat: „Noch wohne ich in Potsdam, aber der Umzug ins Havelland steht auf meiner Prioritätenliste ganz weit oben. Ich sage immer gern:eine Baustelle nach der anderen. … (ANZEIGE)

… Am REWE-Standort in Nauen gab es vorher einen Leerstand, das Gelände wurde für zwei Millionen Euro modernisiert.“

Der Nauener REWE-Markt in der Dammstraße 7a ist modern wie kaum ein zweiter. Stefan Woye: „Nachhaltigkeit ist mir wichtig. Wir setzen komplett auf LED bei der Beleuchtung und sparen so sehr viel Energie. Unsere Kühlanlage basiert auf Gas, das senkt den CO2-Verbrauch gleich tausendfach. Mit der Abwärme aus der Kälteanlage heizen wir übrigens den gesamten Markt.“

Der ist 1.980 Quadratmeter groß und bietet ein paar tausend Produkte für den täglichen Bedarf. Stefan Woye: „Wir bieten ein Kunden-WC und kostenloses WLAN für alle Besucher. Unsere Frau Müller bereitet Gurkensalat und Quark mit Früchten direkt vor Ort für unsere Kunden zu, das kommt sehr gut an. Wir vernetzen uns zunehmend mit regionalen Erzeugern, um ganz lokale Produkte anbieten zu können, die so auch gekennzeichnet werden.“

Eine Besonderheit im Markt sind die elektronischen Preisschilder, die sich volldigital selbst per Funk aktualisieren. Preisänderungen sind auf diese Weise „sofort an den Regalen“. Gerade zum Wochenanfang sind so alle Schilder mit einem Mausklick uptodate. Stefan Woye: „Das wird 2019 noch optimiert, dann werden auch die Warenbezeichnungen digital angezeigt.“

Aber der REWE in Nauen ist nicht nur wegen der Nachhaltigkeit, der Regionalität und der fortschrittlichen Preiskennzeichnung so interessant. Stefan Woye: „Ich sehe mich vor allem als Kaufmann. Ich möchte dem Ort, in dem ich wirke und zu dem ich auch stehe, gern etwas zurückgeben.“

So führte er zunächst ein Spendensystem für Pfandbons ein: „2018 haben so viele REWE-Kunden ihre Pfandbons gespendet, das wir 800 Euro zusammenbekommen haben. Das Geld hat die Jugendfeuerwehr Börnicke bekommen.“

Rechtzeitig vor der Weihnachtszeit hat der Marktinhaber 480 Adventskalender in den staatlichen Kitas von Nauen verteilt – zusammen mit Bürgermeister Manuel Meger: „Das war toll. Das machen wir nächstes Jahr mit allen Kitas von Nauen.“

Dann kam es am 8. Dezember zur großen Weihnachtswette: „Ich habe gewettet, dass es die Kita Kinderland nicht schafft, 50 Weihnachtsmänner vor dem Markt zu versammeln, die ‚Oh Tannenbaum‘ singen. Über hundert sind es geworden. Wir haben um 500 Euro gewettet, ich habe die Summe verdoppelt.“

Zurzeit werden 60.000 Tragetaschen produziert, die im Markt für 99 Cent verkauft werden sollen: „20 Cent brauch ich für die Produktionskosten, den gesamten Rest stelle ich der Stadt Nauen zur Verfügung – um tolle Projekte zu finanzieren, für die ansonsten kein Geld da wäre. Wir verkaufen bis zu 12.000 dieser Tragetaschen im Monat, da kann eine ordentliche Geldsumme zusammenkommen. Ich möchte an dieser Tasche nichts verdienen. Im Januar werden die Taschen geliefert, dann kann es losgehen.“

Der umtriebige Kaufmann hat noch mehr Ideen in petto. Welche das sind, ist aber noch geheim. (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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Wilde Nessel: Braukunst aus Brieselang

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Pia Morgenroth (47) stammt aus Hannover. Seit 2001 lebt sie in Berlin-Zehlendorf. Die ausgebildete Ernährungswissenschaftlerin mit 20 Jahren Berufserfahrung besitzt schon seit vielen Jahren eine Wildkräuterwiese im Brandenburgischen Thyrow, das liegt bei Trebbin: „Das ist ein halber Hektar. Da wächst alles, von der Brennnessel über Gundermann und Girsch bis hin zu Spitzwegerich, Johanniskraut und Löwenzahn. … (ANZEIGE)

… Ich habe irgendwann damit angefangen, die Wildkräuter zu sammeln, um Salben, Tinkturen und Tees aus ihnen herzustellen. Schließlich wussten ja schon ganz früher die Kräuterfrauen, welch faszinierende Wirkung die verschiedenen Kräuter haben. Das Wissen um die Pflanzen in unserer Natur ist uns Deutschen irgendwie über die beiden Weltkriege verloren gegangen. Irgendwann kam ich auf den Gedanken, die Kräuter zu verwenden, um mit ihnen Bier zu brauen.“

Das ist durchaus keine fixe oder spinnerte Idee der Hannoveranerin mit der lockigen Wuschelmähne. Für die alten Germanen war Hopfen nur eine mögliche Zutat, wenn es darum ging, süffiges Bier zu brauen. An die Stelle des heute so bekannten Aromagebers Hopfen durften damals auch noch ganz andere Kräuter aus der heimischen Natur treten.

Pia Morgenroth: „Hopfen hat eine eher beruhigende Wirkung, deswegen werden Hopfentees ja auch so gern eingesetzt, wenn man einmal nicht zur Ruhe kommen kann. Bier trinken wir doch aber oft in Gesellschaft, wenn die gegenteilige Wirkung gewünscht wird. Vielen Kräutern wird seit jeher eine solch belebende Wirkung zugesprochen. Ich habe die Sache sehr ernst genommen, mich mit dem Brauer Ulf zusammengetan, 2017 ein Startup mit dem Namen G‘Bräu gegründet und inzwischen vier Kräuterbiere auf den Markt gebracht. Es ist, so kann man sagen, meine Leidenschaft, mit Kräutern Bier zu brauen.“

Das Wort „Bier“ darf freilich nicht auf den Flaschen prangen. Das ist nur dann erlaubt, wenn das Bier nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut ist – also mit Hopfen.

Ihre eigene Brauanlage steht nun im Souterrain der Villa Gumpel in Brieselang – direkt unter den Räumlichkeiten des im weiten Umkreis bekannten Ladengeschäfts „Vier Jahreszeiten“. Pia Morgenroth: „Es gibt noch eine zweite Braustätte in Trier, hier kümmert sich der Braumeister Christian um alles. Außerdem lassen wir im neuen CraftZentrum in Spandau brauen. In Brieselang haben wir aber unsere Hauptbraueinheit und auch unseren Hofverkauf. Hier kann man, wenn man aus der Region kommt, unsere Kräuterbiere einkaufen. Wenn wir einmal nicht vor Ort sein sollten, dann auch gern im neuen Café der Vier Jahreszeiten direkt über unserer Braustube.“

Das G‘Bräu kann sich bereits rein von der Optik her sehen lassen. Sehr edel gestaltete Labels fassen die Flaschen mit dem alkoholhaltigen Bier ein, das die Brauereichefin gern als modernes „Craft Beer“ einordnen möchte.

Die erste Sorte nennt sich „Wilde Nessel“. Das ist ein untergäriges Bier mit Brennnessel und Gundermann. Pia Morgenroth: „Die alten Kräuterfrauen haben der Brennnessel eine blutreinigende Detox-Wirkung zugeschrieben, während der Gundermann das Immunsystem stärken soll.“ Das süffige Kräuterbier, das vom Geschmack her sehr nahe am „echten“ Bier dran ist, bringt eine zitronige Note mit. Neben den Kräutern bilden energetisiertes Wasser, Gerstenmalz und Hefe die einzigen Zutaten. Das Bier ist unfiltriert.

Weiter geht es im Angebot mit dem Bier „Stolze Blüte“, das die heimischen Wildkräuter noch um die Holunderblüte ergänzt. Holunder soll nach den alten Kräuterkenntnissen gut bei Erkältungen wirken und fiebersenkend sein. Natürlich schmeckt die Holunderblüte aber eben auch sehr lecker. Ebenfalls zu den untergärigen Lagerbieren gehört das „Schwarze Schaf“ mit Schafgarbe und Beifuss. Diese beiden Naturkräuter sollen nach den Überlieferungen der alten Germanen das Immunsystem stärken und Entzündungsprozesse lindern. Das Bier „Brüllender Bock“ ist stärker eingebrannt und bringt es statt auf 4,9 auf stolze 6,5 Prozent Alkoholgehalt. Es ist sozusagen die Weiterentwicklung vom „Schwarzen Schaf“.

Pia Morgenroth: „Im Sommer werden wir eine Variante von der ‚Wilden Nessel‘ anbieten, die trägt den Namen ‚Betörendes Blatt‘. Das wird dann ein obergäriges Bier sein, das mehr an ein klassisches Hefeweizen erinnert.“

Die Kräuter für ihre Biere stammen schon längst nicht mehr aus dem heimischen Garten der Startup-Gründerin. Schließlich werden inzwischen mehr als tausend Liter pro Monat gebraut – das ist schon eine ganz andere Größenordnung. Die Startup-Chefin kauft die Kräuter inzwischen in einem Biogroßhandel ein. Das ist wichtig, denn die G‘Bräu-Biere haben seit November 2018 auch eine Bio-Zertifizierung. Und können sich auf diese Weise einen weiteren Markt erschließen.

Pia Morgenroth: „Bei meinen Kunden kommt die ‚Wilde Nessel‘ am besten an, sie wird als leicht und süffig beschrieben. Das ‚Schwarze Schaf‘ spaltet hingegen die Geister. Manche finden das Bier sehr medizinisch, es erinnert sie an Hustensaft. Andere sagen, es ist ein echt geiles Zeug. Vor allem Fleischfreunde sagen, es passt sehr gut zu einem schönen Stück Braten.“

Für eine junge Brauerei ist es ja das größte Problem, das eigene Getränk in der Bevölkerung bekannt zu machen. Denn nur eine steigende Nachfrage sorgt dafür, dass das Volumen steigt und die investierten Gelder irgendwann in einem Gewinn münden, der dazu beiträgt, dass alle Beteiligten von dem Bier leben können.

Pia Morgenroth: „Ich bin zufrieden mit der Entwicklung, die das G‘Bräu nimmt. Unser Bier wird bereits auf vielen Festivals und Veranstaltungen ausgeschenkt. Wir sind dieses Jahr beim Baumblütenfest in Werder zu finden und beim Umweltfestival am Brandenburger Tor. Viele Craft-Beer-Geschäfte führen uns, der Einzelhandel entdeckt uns und auch in der Gastronomie und in der Hotelerie können wir langsam punkten. Gern nehmen uns auch Regional-Märkte in ihr Sortiment auf.“

Die Brauerin dachte zunächst daran, dass die Hauptstadt-Clubs ein lohnendes Absatzziel für ihr belebendes Kräuterbier seien, aber das hat gar nicht funktioniert: „Dafür haben wir uns Zielgruppen erschlossen, die hatten wir erst gar nicht auf demSchirm. So lieben viele Frauen, die vorher nie Bier und viel lieber Prosecco getrunken haben, unser Kräuterbier, weil es eher süffig als bitter ist. Und es gibt tatsächlich Bierfreunde mit einer Hopfenunverträglichkeit, die gern auf unsere Kräuterbiere ausweichen. Erstaunt bin ich auch, dass online so viele Anfragen kommen – vor allem aus dem Slow Food Bereich.“

Weitere G’Bräu-Sorten möchte das junge Startup vorerst noch nicht entwickeln. Pia Morgenroth: „Der Handel listet nicht gern so viele verschiedene Produkte von einem neuen Anbieter ein. Wir müssen erst unsere vier Biersorten im Markt etablieren, bevor wir weitere Kreationen vorstellen können. Ich habe mir jetzt vorgenommen, mich noch mehr im Havelland umzusehen, wo wir ja auch brauen, und mich hier regional verstärkt zu vernetzen.“ (Text/Fotos: CS)

Info: G‘Bräu, Pia Morgenroth, Villa Gumpel, Wustermarker Allee 37, 14656 Brieselang, Tel.: 0175 – 6077561, www.gbrau.com

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9. Börse für Ausbildung und Studium im Erlebnispark Paaren

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Es ist noch gar nicht so lange her, da mussten die Schüler zwingend auf gute Noten achten, um bei der Auswahl für eine Ausbildungsstelle berücksichtigt zu werden. Heute hat sich die Situation umgekehrt: Die Betriebe haben offene Stellen – und Mühe, sie zu besetzen. Also unternehmen sie zurzeit größte Anstrengungen, um sich den möglichen Mitarbeitern von morgen in einem besonders guten Licht zu präsentieren.

Am 10. Januar fand ganz in diesem Sinne die „Börse für Ausbildung und Studium“ (www.ausbildung-im-havelland.de) bereits zum neunten Mal im Erlebnispark Paaren (www.erlebnispark-paaren.de) statt. Erneut wurden viele Schüler aus dem ganzen Havelland mit Bussen nach Paaren im Glien gefahren, um in den Hallen auf über einhundert Ausbildungsbetriebe aus der ganzen Region zu stoßen, die sich an ihren Ständen größte Mühe gaben, Interesse bei den Schülern zu wecken.

Roger Lewandowski, Landrat vom Havelland: „Schon im vergangenen Jahr haben wir die vom Landkreis organisierte Ausbildungsbörse um den Bereich Studium erweitert. Das war eine gute Idee, da wir so auch die Anbieter dualer Studiengänge mit ins Boot holen konnten. Als Zielgruppe sprechen wir gezielt Schüler der 9. und 10. Klassen an, die in eine Ausbildung drängen, und Jugendliche der Klassenstufe 11 bis 13, die sich für ein duales Studium interessieren. Wir freuen uns, dass so viele Betriebe aus dem Havelland an der Börse beteiligt sind, denn wir möchten die Schüler konkret darauf aufmerksam machen, welch vielseitige Ausbildungsangebote wir im Havelland haben. Unser Ziel ist es ja, die jungen Menschen im Havelland zu halten, sodass sie eben nicht nach Berlin oder in ein anderes Bundesland auswandern. Unsere Arbeitsgruppe hat die 9. Börse wieder ein ganzes Jahr lang vorbereitet. Der Landkreis wendet etwa 25.000 Euro für diese Veranstaltung auf – um die Schulen einzuladen, um die Anreise der Schüler mit ihren Lehrern in Bussen zu ermöglichen und um die nötige Infrastruktur im Erlebnispark Paaren sicherzustellen.“

Für die 9. Börse für Ausbildung und Studium hatten sich in diesem Jahr 1.470 Schüler und 75 Lehrkräfte angemeldet. Das ist Rekord. Im vergangenen Jahr waren es noch 1.375 Schüler und 62 Lehrer. Die Anzahl der Aussteller bewegt sich mit 102 auf dem Niveau des Vorjahres. Neu sind allerdings Ausstellerbetriebe wie Pflanzen-Kölle, Hermes, TOI TOI & DIXI Sanitärsysteme oder dm Drogeriemarkt.

Landrat Roger Lewandowski: „Ich würde mir noch mehr Handwerksbetriebe unter den Ausstellern wünschen. Die haben doch zurzeit einen besonders starken Bedarf an neuen Mitarbeitern, die sie ausbilden können.“

Rainer Deutschmann, neuer Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Havelland: „Ich finde auch, dass die Handwerker auf der Börse schwach vertreten sind. Allerdings – sie haben einfach keine Zeit, die Auftragslage lässt eine Teilnahme nicht zu.“

Auf der Börse für Ausbildung und Studium boten sich die Unternehmen, Behörden und Institutionen den möglichen Auszubildenden und Studierenden von morgen an. Vor Ort wurden Kontakte geknüpft, Fragen beantwortet, Tipps gegeben. Roger Lewandowski: „Es ist nicht mit der Börse allein getan. Wichtig ist, dass die Jugendlichen mit Kontaktdaten nach Hause gehen und wissen, an wen sie sich konkret wenden können, sobald es ernst wird. Dabei geben sich die Firmen größte Mühe, um sich bei den Schülern vorzustellen. Havelbus ist wie schon im letzten Jahr sogar mit einem Bus in die Ausstellungshalle gefahren, um so Werbung für den Beruf des Busfahrers zu machen.“

Zur 9. Auflage der Börse hat sich der Landkreis etwas Neues einfallen lassen. Roger Lewandowski: „Wir hatten erstmals auch ein eigenes Seminarangebot für die Sekundarstufe II im Programm. Themen der Workshops waren etwa ‚Karrierewege mit Ausbildung‘, ‚Möglichkeiten und Angebote im Dualen Studium‘, ‚Studienberatung – Schule und dann?‘ sowie ‚Überbrückungsmöglichkeiten wie Freiwilligendienste, Work & Travel, Au-pair und Praktika‘. Es gab 225 Anmeldungen für die Seminare, da gab es einen hohen Informationsbedarf.“

Simone Hirschmann, Bereichsleiterin Havelland der Bundesagentur für Arbeit: „Wir haben immer noch Mühe, die freien Ausbildungsplätze im Havelland zu besetzen. Zahlenmäßig haut es zwar theoretisch hin. Allerdings entscheiden sich viele Jugendliche, die nicht sofort den gewünschten Ausbildungsplatz bekommen, eher für ein Überbrückungsjahr als für einen Ausbildungsplatz, der ihnen nicht so sehr zusagt. Wir stellen zugleich fest, dass die Unternehmen im positiven Sinn sehr kreativ sind, was die Rahmenbedingungen für die Auszubildenden anbelangt.“

Im Havelland sind besonders viele Ausbildungsstellen in den Bereichen Fachkraft Lagerlogistik, Kaufmann im Einzelhandel, Berufskraftfahrer, Verkäufer und Kaufmann für Büromanagement offen. Bei den Top-Berufswünschen der Jugendlichen ist die Reihenfolge der Favoriten genau umgekehrt, da ist die Fachkraft für Lagerlogistik erst auf Platz 5 zu finden, während sie bei den offenen Stellen auf Platz 1 rangiert.

Ein Aussteller der ersten Stunde auf der Börse ist der Bäcker Thonke. Der Familienbetrieb besteht seit 1926 in Rathenow – und betreibt in vierter Generation 56 Filialen, davon 47 in Brandenburg. Auf 4.000 Quadratmetern Produktionsfläche kümmern sich 120 Mitarbeiter um die tägliche Produktion der Brötchen, Brote, Kuchen und Torten. Philipp Thonke: „Bei uns ist das Backen noch immer ein Traditionshandwerk, allerdings mit modernen Maschinen und viel Technik. Ich wünsche mir, dass sich die Lehrer einmal unsere moderne Produktion anschauen. Mitunter habe ich das Gefühl, dass sie ihren Schülern sagen: Werde bloß nicht Bäcker, da musst du ganz früh aufstehen. Wir würden gern je drei Ausbildungsplätze in der Bäckerei und der Konditorei besetzen und etwa sechs bis zwölf im Verkauf. Die Bewerbungen sind da, allerdings nimmt die Qualität der Bewerbungen immer weiter ab. “

Bei der Auswahl neuer Auszubildender achtet Philipp Thonke nicht allein auf die Noten: „Wichtiger sind mir: Was sind die Hobbies? Was machen die Eltern beruflich? Jemand, der schlechte Noten in Mathe hat, sich aber bei der Feuerwehr engagiert, ist für mich interessant. Ich brauche Handwerker, praktisch denkende Mitarbeiter. Wir sehen es auch als unsere Aufgabe an, uns um sie zu kümmern. Wir begleiten die Jugendlichen auf dem Weg zum Erwachsensein und suchen dabei immer das Gespräch. Und wenn jemand gern in der Filiale in Dallgow-Döberitz arbeiten möchte, weil da auch die Freundin wohnt, dann finden wir schon einen Weg, um das möglich zu machen.“

Kerstin Gädecke von der Falkenseer Fleischerei Gädecke suchte auf der Börse nach zukünftigen Auszubildenden für die Berufe Veranstaltungskaufmann, Fachverkäufer und Fleischer: „Die Ausbildung dauert drei Jahre. Für unsere Auszubildenen, die von weiter her zu uns kommen, halten wir sogar drei Zimmer bei uns bereit, die genutzt werden können. Kost und Logis sind für diese Auszubildenden dann frei. Wir sind sehr zufrieden mit der Börse, wir haben in den letzten Jahren immer wieder jemanden hier gefunden, der eine Bewerbung bei uns abgegeben hat. Unsere Franziska ist 2013 zu uns gekommen und hat 2016 ihre Ausbildung zur Fachverkäuferin abgeschlossen. Nun kümmert sie sich bei uns mit um den Partyservice. Dieses Jahr war schon ein Schüler hier, der hat sich für die Ausbildung zum Fleischer interessiert.“

Manfred Seelke vom AutoService Seelke aus Seeburg: „Wir sind zum ersten Mal überhaupt auf der Börse. Wir bilden seit 15 Jahren aus und waren über die Jahre immer sehr verwöhnt. Früher haben wir stets um die 150 Bewerbungen bekommen, ohne dafür groß etwas tun zu müssen. Das hat sich geändert.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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SC Caissa Falkensee e.V.: Schach spielen in Falkensee

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Donnerstag abend nach 18 Uhr in der Falkenseer Hansastraße 49: Die Kinder und Jugendlichen des SC Caissa Falkensee e.V. (www.caissa-falkensee.de) treffen sich wie in jeder Woche im „ASB-Begegnungs-, Beratungs- und Beschäftigungszentrum“ – und lernen Schach. In einem Raum stehen viele Holzbretter dicht an dicht auf den Tischen – es sind mehrere Stellungen gleichzeitig zu sehen.

Gleich nebenan sitzt der Vereinsvorsitzende und Jugendleiter Carsten Stelter (45) an einem runden Tisch und schaut über das aufgebaute Schachbrett hinweg sein minderjähriges Gegenüber an. Mehrere Jungs stehen um den Tisch herum und überlegen gemeinsam Zug um Zug, wie der C-Trainer, der seit seinem siebten Lebensjahr Schach spielt, wohl zu schlagen sein wird.

Carsten Stelter nimmt gerade einen gegnerischen Bauern vom Brett und erklärt die Regel „en passant“, übersetzt „schlagen im Vorbeigehen“. Nach jedem Gemeinschaftszug der Kids zeigt der ausgebildete Erzieher ganz ruhig auf, warum er gut oder schlecht war – und weist auf Alternativen hin. So macht das Schachlernen auf jeden Fall besonders viel Spaß. Am Ende sind die Kinder trotzdem Schachmatt. Das geht nicht immer so aus, wie Carsten Stelter weiß: „Beim Schach ist alles möglich. Auch dass ein 9-jähriger einen 75-jährigen schlägt.“

Schach-Vereine gibt es in Falkensee bereits seit über 55 Jahren. Der SC Caissa Falkensee e.V. wurde 1997 neu gegründet – als Zusammenschluss der Reste früherer Vereine. Carsten Stelter: „Ich habe den Verein so um die Jahrtausendwende wiederentdeckt, da lag der Altersdurchschnitt noch bei über 50 Jahren. Ich habe ihn jetzt auf gut 28 Jahre senken können.“

Um das zu erreichen, hat der Schach-Enthusiast mehrere Schach-AGs in den Falkenseer Schulen gegründet. Im Lise-Meitner-Gymnasium sowie in der Erich-Kästner-, in der Diesterweg- und in der Europa-Grundschule am Gutspark wird nun Schach gespielt, das gilt auch für die Menschenskinder-Grundschule in Schönwalde-Glien.

Die Kinder sind auf jeden Fall begeistert. Warum sie so gern Schach spielen? „Weil‘s gut fürs Köpfchen ist. Schach ist gut für den Unterricht. Man lernt, sich besser zu konzentrieren, und man wird geduldiger“, erklärt Louis-Otto (10). Manuel Seitz (18) und Marc Andresen (17) sind schon länger dabei. Sie haben sich letztes Jahr sogar für die Jugend-Bundesliga qualifiziert. Marc Andresen: „Schach bietet unendlich viele Möglichkeiten, wie man eine Partie spielen kann. Das wird einfach nie langweilig. Im März findet die Endrunde der Bundesliga im Maritim-Hotel in Berlin statt. Da freuen wir uns sehr drauf.“

Mädchen sind im Verein übrigens echte Mangelware, auch wenn vereinzelte Ausnahmen die Regel bestätigen. Carsten Stelter: „Unser Problem ist eher, dass wir im Nachwuchsbereich unsere Kapazitätsgrenze erreicht haben und nun nur noch moderat
wachsen können.“ (Text/Fotos: CS)

Dieser Artikel stammt aus „FALKENSEE.aktuell – Unser Havelland“ Ausgabe 155 (2/2019).

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